Was ist der Säuretestkoeffizient und wie wird er berechnet? • BUOM

9. September 2021

Die Acid Ratio, auch Quick Ratio genannt, ist eine Zahl, mit der ermittelt wird, ob ein Unternehmen über genügend kurzfristige Vermögenswerte verfügt, um seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu begleichen. Eine Möglichkeit, die unmittelbare Liquidität eines Unternehmens einzuschätzen, besteht darin, sich die aktuelle Bilanz des Unternehmens anzusehen und anhand der Zahlen das Säureverhältnis zu berechnen. In diesem Artikel erklären wir, was das Säureverhältnis ist, wie es berechnet wird, wie die Ergebnisse zu interpretieren sind und geben ein Beispiel.

Wie hoch ist der Säurefaktor des Teigs?

Durch die Betrachtung der Zahlen aus seiner aktuellen Bilanz und die Berechnung des Säuregrads kann ein Unternehmen seine unmittelbare Liquidität bzw. seine Fähigkeit zur Begleichung seiner kurzfristigen Verbindlichkeiten bestimmen.

Die Säurequote ist häufig genauer als die Betriebskapitalquote, da sie nur die Vermögenswerte anzeigt, die innerhalb eines Quartals in Bargeld umgewandelt werden können, und alle anderen Vermögenswerte wie Lagerbestände ausschließt.

Um den Säuregehalt Ihres Unternehmens zu ermitteln, ziehen Sie Folgendes aus der aktuellen Bilanz Ihres Unternehmens heran:

  • Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente: Hierbei handelt es sich um die Vermögenswerte, die als am liquidesten gelten. Dazu können Bargeld auf Bankkonten, kurzfristige Einlagen (solche mit einer Laufzeit von weniger als drei Monaten) und Schatzwechsel gehören.

  • Marktfähige Wertpapiere: Technisch gesehen handelt es sich hierbei um Schulden, die jedoch schnell in Bargeld umgewandelt werden können und unter anderem Wertpapiere wie Einlagenzertifikate, Staatsanleihen und Stammaktien umfassen.

  • Debitorenbuchhaltung: Dabei handelt es sich um unbezahlte Rechnungen oder Geldforderungen von Kunden.

  • Aktuelle Verantwortung. Die kurzfristigen Schulden eines Unternehmens (fällig innerhalb eines Jahres).

So berechnen Sie den Säurekoeffizienten

Der Säurekoeffizient kann nach folgender Formel berechnet werden:

(Barmittel + kurzfristige Investitionen + kurzfristige Forderungen) / kurzfristige Verbindlichkeiten = Säureverhältnis

1. Fügen Sie Bargeld + kurzfristige Anlagen + kurzfristige Forderungen hinzu.

Zu den liquiden Mitteln zählen auch leicht liquidierbare Vermögenswerte. Abhängig von der Branche des Unternehmens werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen manchmal zu den laufenden Forderungen gezählt. Beispielsweise können Bauunternehmen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausschließen, da deren Einziehung länger dauern kann als in anderen Branchen. Dies ist wichtig zu berücksichtigen, da diese Zahlen dazu führen können, dass ein Unternehmen finanziell sicherer erscheint, als es tatsächlich ist.

Vermögenswerte, die bei der Ermittlung der kurzfristigen Liquidität nicht berücksichtigt werden können, sind vom gesamten Umlaufvermögen abzuziehen. Beispielsweise ist die Liquidität des Lagerbestands unvorhersehbar und sollte nicht als liquider Vermögenswert oder als Teil der Berechnung des Säuregehalts betrachtet werden.

Weitere Vermögenswerte, die von dieser Berechnung ausgeschlossen werden sollten, können Vorauszahlungen, latente Steueransprüche und Vorschüsse an Lieferanten sein, da sie die tatsächliche Liquidität des Unternehmens verzerren können.

2. Teilen Sie den Betrag aus Schritt 1 durch die kurzfristigen Verbindlichkeiten

Diese Formel sollte alle Verbindlichkeiten umfassen, die innerhalb eines Jahres oder weniger fällig sind. In diese Formel sollten keine weiteren Verbindlichkeiten einbezogen werden, da Sie sonst ein ungenaues Ergebnis erhalten. Sobald Sie den Betrag, den Sie in Schritt 1 erhalten haben, durch alle Ihre aktuellen Verbindlichkeiten dividieren, erhalten Sie das Säureverhältnis.

Ein letzter Hinweis: Bei der Berechnung dieses Verhältnisses wird die Zeit nicht berücksichtigt. Dies ist wichtig, denn wenn ein Unternehmen bald fällige Verbindlichkeiten hat, seine Forderungen jedoch mehrere Monate lang nicht eingezogen werden, kann die kritische Quote fälschlicherweise die finanziellen Probleme außer Acht lassen, mit denen das Unternehmen kurzfristig konfrontiert sein könnte.

Das Gegenteil kann auch der Fall sein. Wenn die Forderungen eines Unternehmens sofort fällig sind, die Verbindlichkeiten jedoch erst nach einiger Zeit fällig werden, kann das Unternehmen trügerisch solide erscheinen.

Was bedeuten die Ergebnisse des Säuretests?

Bei dem Härtetestwert handelt es sich um eine konservative Schätzung der Fähigkeit des Unternehmens, seinen aktuellen Verpflichtungen nachzukommen, ohne zusätzliche Finanzierung in Anspruch nehmen zu müssen. Die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens wird durch dieses schnelle Verhältnis bestimmt: Eine höhere Zahl weist auf eine größere Liquidität hin, während eine niedrigere Zahl (weniger als eins) auf drohende finanzielle Probleme hinweist.

Wenn beispielsweise die Säurequote eines Unternehmens 2 beträgt, bedeutet dies, dass das Unternehmen über den doppelten Dollarwert seiner liquiden Mittel verfügt als seine kurzfristigen Verbindlichkeiten. Wenn also die kurzfristigen Verbindlichkeiten 100.000 US-Dollar betragen und das Säureverhältnis 2 beträgt, bedeutet dies, dass die liquiden Mittel 200.000 US-Dollar betragen. Dieses Verhältnis weist auf eine gute Finanzlage hin.

Es ist wichtig zu bedenken, dass eine zu hohe Quote bedeuten kann, dass das Unternehmen seine Ressourcen nicht sinnvoll einsetzt. Zu viel zusätzliches Bargeld bedeutet beispielsweise, dass es nicht in das Wachstum des Unternehmens investiert wird, während ein unverhältnismäßig hoher Betrag an Forderungen darauf hindeuten kann, dass das Unternehmen Schwierigkeiten hat, seine Schulden einzutreiben.

Andererseits wird davon ausgegangen, dass Unternehmen mit einem niedrigen Säuregrad (weniger als 1) keinen ausreichenden Zugang zu liquiden Mitteln haben, um ihre aktuellen Verbindlichkeiten zu erfüllen. Das Unternehmen könnte mit finanziellen Problemen konfrontiert werden. Allerdings ist ein niedriger Säuregehalt nicht unbedingt in allen Fällen schlecht.

Beispielsweise ist eine Kette von Einzelhandelsgeschäften auf die Bewegung des Lagerbestands angewiesen und weist daher möglicherweise einen niedrigen Säuregehalt auf. Da es sich beim Säureverhältnis nur um eine Schätzung handelt, berücksichtigt es nur die kurzfristige Gesundheit des Unternehmens.

Häufig gestellte Fragen zu Säuretests

Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen zu Säureverhältnissen:

Gibt es ein ideales Säuretestverhältnis?

Es gibt kein allgemein ideales Verhältnis oder einen idealen Bereich, der für jede Branche gilt, aber als allgemeine Regel sollte das Verhältnis größer als eins sein. Der optimale Betrag variiert je nach Branche, Markt, Größe und Finanzkraft des Unternehmens.

Das Säureverhältnis macht für ein etabliertes Unternehmen einer bestimmten Größe möglicherweise kaum einen Unterschied, da das Unternehmen möglicherweise auf langfristiger Umsatzbasis arbeitet oder über ein hervorragendes Kreditprofil verfügt, das ihm bei Bedarf den Zugang zu kurzfristigen Finanzierungen ermöglicht.

Gibt es irgendwelche Nachteile bei der Verwendung des Säure-Teig-Verhältnisses?

Während die Verwendung eines Säure-Basen-Gleichgewichts viele Vorteile bietet, gibt es auch einige potenzielle Nachteile, darunter:

  • Bei der Acid Ratio werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen typischerweise als ein leicht zu liquidierender Vermögenswert betrachtet, dies trifft jedoch möglicherweise nicht immer zu.

  • Diese Methode reicht häufig nicht aus, um die Gesamtfinanzlage eines Unternehmens genau zu berechnen. Daher kombinieren Unternehmen sie mit einer anderen Methode, beispielsweise mit aktuellen oder Cashflow-Kennzahlen, um ein genaueres Gesamtbild der Finanzen eines Unternehmens zu erhalten.

  • Aufgrund der Annahme, dass es sich bei den Beständen nicht um einen liquiden Vermögenswert handelt, werden bei der Berechnung die vorhandenen Bestände nicht berücksichtigt. In einigen Branchen können Lagerbestände jedoch schnell zum fairen Marktwert in Bargeld umgewandelt werden.

  • Dieses Verhältnis berücksichtigt nicht die Zeit, die ein wichtiger Faktor bei der Beurteilung der Fähigkeit eines Unternehmens sein kann, seine Schulden bei Fälligkeit zu begleichen.

Beispiel für ein Säureverhältnis

Die Säurequote wird anhand der Bilanzzahlen des Unternehmens für den gewünschten Zeitraum berechnet. Hier ist ein Beispiel für die Berechnung des Bilanz-Säurekoeffizienten:

BILANZ ZUM 30. SEPTEMBER 2019
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 25.912 $ Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 55.988 $ Kurzfristige marktgängige Wertpapiere 40.385 $ Langfristige Schulden 93.740 $ Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 23.191 $ Gesamte kurzfristige Verbindlichkeiten 149.728 $ Vorräte 3.957 $ Sonstige Forderungen 25.808 $ Sonstige kurzfristige Vermögenswerte 1 $ 2.086 Gesamte kurzfristige Vermögenswerte 131.339 $ Gesamte kurzfristige Vermögenswerte Verbindlichkeiten 149.728 $

Mehr lesen: Wie hoch ist das Schnellverhältnis?

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert