Vorteile und Unterschiede • BUOM
Traditionelle und agile Projektmanagementmethoden mögen ähnlich sein, weisen jedoch einige wichtige wesentliche Unterschiede auf. Die darin enthaltenen Frameworks können je nach Projekt nützlich sein. Ganz gleich, ob Sie einen agilen oder definierten Ansatz für das Projektmanagement benötigen: Wenn Sie mehr über mögliche Methoden erfahren, können Sie entscheiden, welche für Sie die richtige ist.
In diesem Artikel besprechen wir die Vorteile von agilem und traditionellem Projektmanagement und geben Hinweise, wie Sie zwischen traditionellem und agilem Projektmanagement wählen können, um herauszufinden, welches für Ihr Projekt das Richtige ist.
Was ist Projektmanagement?
Projektmanagement ist ein Ansatz, mit dem Unternehmen Ressourcen planen und zuweisen, um eine bestimmte Aufgabe oder ein bestimmtes Projekt abzuschließen. Unternehmen probieren branchenübergreifend unterschiedliche Methoden und Frameworks aus, um diese Projekte abzuschließen und ihre Ziele effektiv zu erreichen. Traditionelle und agile Projektmanagementmethoden sind die beiden gängigsten Ansätze, um Dinge zu erledigen.
Was ist traditionelles Projektmanagement?
Traditionelles Projektmanagement ist ein Ansatz, bei dem Sie Projekte in einer linearen Abfolge abschließen. Das Grundmodell umfasst die Phasen Initiierung, Planung, Durchführung, Überwachung und Abschluss. Sie müssen den Umfang und die Anforderungen des Projekts zu Beginn des Projekts definieren.
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Vorteile des traditionellen Projektmanagements
Zu den Vorteilen des traditionellen Projektmanagements gehören:
Klare Erwartungen
Die Planungs- oder Analysephase ist im traditionellen Projektmanagement von entscheidender Bedeutung. Dies erleichtert die Schätzung von Kosten, Zeitplänen und benötigten Ressourcen. Klare Erwartungen stellen sicher, dass jeder Verantwortliche und jeder, der das Projekt beantragt, den Zeitplan und das erwartete Ergebnis kennt.
Klare Verantwortlichkeiten
Wie bei der Definition eines Projekts spielt auch bei einem erfolgreichen Projekt jede Person eine Rolle. Der Projektmanager versucht, Überschneidungen und Doppelarbeit zu vermeiden, damit das Team so effizient wie möglich arbeitet. Beispielsweise könnte eine Person Kundenbefragungsdaten sammeln, eine andere könnte Verkaufsdaten recherchieren und eine andere könnte sich mit der Konkurrenz befassen. Jede Person führt die ihr zugewiesene Aufgabe gemäß den Anweisungen des Projektmanagers aus.
Dokumentation
Jeder Schritt, beginnend mit der Planung, erfordert eine klare Dokumentation. Projektunterlagen können als Leitfaden für alle Beteiligten dienen. Auch zukünftige Projekte und Projektmanager können sich an sie wenden. Diese Dokumentation ist auch nützlich, um dem Management oder anderen interessierten Parteien Aktualisierungen bereitzustellen.
Rechenschaftspflicht
Der Projektmanager muss sicherstellen, dass jeder seine Ziele erreicht und das Projekt pünktlich und innerhalb des Budgets abschließt. Dieses Modell hilft Stakeholdern und anderen Mitgliedern der Organisation zu wissen, dass sie sich bei Problemen oder Aktualisierungsanfragen an den Projektmanager wenden sollten. Der Projektmanager ist letztlich für den Erfolg des Projekts verantwortlich.
KONTROLLE
Jede Phase hat sehr spezifische Anforderungen, bevor das Projekt in die nächste Phase übergehen kann. Dadurch wird sichergestellt, dass es zu keinen Abweichungen vom ursprünglichen Plan kommt. Der Projektmanager muss jede Änderungsanforderung nach Abwägung der möglichen Auswirkungen genehmigen.
Was ist agiles Projektmanagement?
Agiles Projektmanagement ist eine neue Methodik, die auf kleinen Teams und interaktiven Releases während des gesamten Projekts basiert. Im Gegensatz zum traditionellen starren Modell erfordert Agile die Zusammenarbeit im Team, externes Feedback und Flexibilität, um erfolgreich zu sein. In der agilen Methodik gibt es vier Grundwerte:
Menschen und Interaktionen sind wichtiger als Prozesse und Tools: Dies betont, wie Menschen, beispielsweise Entwickler, Änderungen an Systemen und Prozessen und nicht an den Tools selbst vorantreiben. Dies fördert die bedarfsgerechte Kommunikation und Veränderung.
Funktionierendes Design statt umfassender Dokumentation: Anstelle detaillierter Dokumentation, Anforderungsdokumentation und technischer Spezifikationen erfordert Agile User Stories oder einen grundlegenden Informationsstand, der für die Durchführung von Änderungen erforderlich ist.
Zusammenarbeit mit Kunden statt Vertragsverhandlungen: Anstatt viel Zeit damit zu verbringen, die Ergebnisse mit Kunden zu besprechen und unflexibel zu sein, können Kunden mit Agilität während des gesamten Projekts Beiträge leisten. Endbenutzer können an Tests teilnehmen oder Teil eines agilen Teams sein.
Auf Veränderungen reagieren statt einem Plan zu folgen: Mit einer agilen Methodik können Stakeholder bei Bedarf neue Funktionen anfordern oder andere Anfragen stellen. Wenn es sich bei dem Projekt beispielsweise um eine Neugestaltung der Website handelt, kann sich die Notwendigkeit, der Blog-Seite aufgrund der zunehmenden Beliebtheit Priorität einzuräumen, in Richtung neuer mobiler Funktionen verlagern.
Vorteile des agilen Projektmanagements
Zu den Vorteilen des agilen Projektmanagements gehören:
Flexibilität
Flexibilität im Projektmanagement bedeutet die Fähigkeit, Anforderungen zu aktualisieren, Prioritäten zu ändern und Ressourcen nach Bedarf anzupassen. Da ein Projektmanager Aufgaben in kürzeren Zeiträumen innerhalb eines größeren Projekts namens Sprint gruppiert, kann er Aktualisierungen häufiger vornehmen, ohne dass sich dies auf das größere Ziel auswirkt. Dies ist äußerst vorteilhaft für kundenorientierte Unternehmen, die sich häufig ändern, wie z. B. Einzelhandel und Technologie. Ob Systementwicklung oder Geschäftsprozesse: Die Fähigkeit, neue Funktionen oder Anforderungen zu priorisieren und andere je nach Bedarf aufzuschieben, zeigt, dass ein Unternehmen auf die Bedürfnisse seiner Kunden, Mandanten oder Mitarbeiter eingeht.
Frühzeitige und konsistente Lieferung
Durch häufige Aktualisierungen als Reaktion auf Kundenbedürfnisse kann ein Unternehmen das Vertrauen seiner Kunden gewinnen. Viele agile Projekte veröffentlichen neue Software oder schließen Iterationen innerhalb von 2–4 Wochen ab. Dies kann die Annahmen des Verbrauchers bestätigen, wenn es konsequent durchgeführt wird. Wenn die Anwendung Ihres Unternehmens beispielsweise einen weit verbreiteten Fehler oder eine Funktionsanforderung aufweist, können Sie dies mit einem frühen Sprint priorisieren und andere, weniger wichtige Anforderungen auf spätere Sprints verschieben. Kunden können sehen, dass Sie ständig Probleme und Wünsche lösen.
Transparenz
Viele Unternehmen können agile Frameworks wie das Kanban-Framework implementieren, um die Transparenz zu verbessern. Kanban verwendet eine Tafel, auf der alle oder die meisten Beteiligten sehen können, wo sich jede Aufgabe auf der Zeitachse befindet. Agile hängt von den Meinungen von Stakeholdern oder Kunden ab, daher ist Transparenz für das Projekt von entscheidender Bedeutung. Wenn der Projektmanager beispielsweise in einem späteren Sprint eine neue Warenkorbfunktion einbaut, könnte jemand aus dem Kundendienstteam darum bitten, früher daran zu arbeiten, da er viel Kundenfeedback dazu erhalten hat.
Zusammenarbeit
Agile Teams können Personen umfassen, die normalerweise keine Rolle im Projektmanagement spielen. Dies können Kunden, Mitglieder aus verschiedenen Abteilungen und verschiedenen Ebenen innerhalb der Organisation sein. Dies trägt dazu bei, Software, Systeme und Prozesse kontinuierlich zu verbessern, um den tatsächlichen Bedürfnissen der Endbenutzer gerecht zu werden.
Was ist der Unterschied zwischen traditionellem und agilem Projektmanagement?
Hier sind einige der größten Unterschiede zwischen agilen und traditionellen Methoden:
Flexibilität: Die traditionelle Methode sieht klare Schritte zum Erreichen eines Ziels vor und der Projektmanager muss jede Änderung genehmigen, während das agile Projektmanagement Änderungen der Prioritäten innerhalb des Projekts zulässt.
Überwachung des Fortschritts: Beim traditionellen Projektmanagement können wöchentliche Besprechungen mit dem Team erfolgen, und der Projektmanager kann sich mit anderen Beteiligten treffen. Das Agile-Team trifft sich jeden Tag kurz, um etwaige Probleme zu identifizieren, und der Status des Projekts ist in der Regel für alle Beteiligten sichtbar.
Dokumentation: Während beim agilen Projektmanagement funktionale Systeme und Prozesse sowie konsistente Reaktionen auf Kunden im Vordergrund stehen, erfordert das traditionelle Projektmanagement eine detaillierte Dokumentation in jeder Phase. Jedes Teammitglied und jeder Projektmanager sollte seine Analysen, Aktionen und Ergebnisse in jeder Phase aufzeichnen.
Eskalation: Der Projektmanager muss das Team einbeziehen, die Auswirkungen bewerten und die endgültige Entscheidung bei der Lösung des Problems treffen. In einer agilen Umgebung arbeitet das gesamte Team zusammen und einigt sich auf eine Lösung.
Testen und Validieren: Unabhängig davon, ob es sich um eine Software oder einen neuen Prozess handelt, führen spezialisierte Teams am Ende des Projekts Tests mit der traditionellen Methode durch. Agile erfordert, dass Benutzer und Kunden bei jeder Iteration regelmäßig Tests durchführen.
Wie kann man zwischen traditionell und agil wählen?
Die Größe des Projekts und Ihres Unternehmens kann der wichtigste Faktor bei der Entscheidung für die zu verwendende Methodik sein. Größere Unternehmen und Initiativen greifen möglicherweise eher auf die traditionelle Methode zurück, wenn sie eine bewährte Struktur wünschen, die die erwarteten Ergebnisse innerhalb des Budgets und im Zeitplan liefert. Wenn die Anforderungen nicht ganz klar sind oder das Unternehmen kleiner und kollaborativer ist, bietet sich eine agile Methode an.
Bewerten Sie in ähnlicher Weise den Grad des Risikos, wenn Sie das Ziel analysieren. Wenn ein hohes Risiko besteht oder sich die Anforderungen wahrscheinlich ändern, verwenden Sie eine flexible Struktur. In kürzeren Sprints können Sie Probleme schnell lösen und beheben. Wenn es kritische Projekte gibt, bei denen wenig Spielraum für Fehler besteht, sorgt die umfassende Planung und Dokumentation in der traditionellen Methode für minimale Änderungen im Umfang.