So berechnen Sie die Nettogewinnmarge • BUOM

22. Februar 2021

Die Fähigkeit, Gewinne zu erwirtschaften, ist für den Erfolg eines jeden Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Dies erfordert einen hohen Umsatz mit Waren und Dienstleistungen sowie niedrige Betriebs- und Produktionskosten. Finanzexperten verwenden eine Formel namens Nettoeinkommen, um die Erträge eines Unternehmens zu analysieren und wichtige Finanz- und Geschäftsentscheidungen zu treffen, um den Erfolg zu maximieren.

In diesem Artikel beschreiben wir, was eine Nettogewinnmarge ist, wie man sie berechnet und welche Probleme mit der Verwendung der Nettogewinnmarge verbunden sind.

Was ist Nettogewinn?

Die Nettogewinnspanne, manchmal auch Gewinnspanne oder Nettogewinnquote genannt, ist eine Finanzkennzahl, die zur Berechnung des Prozentsatzes des Gewinns verwendet wird, den ein Unternehmen aus seinen Einnahmen erwirtschaftet. Genauer gesagt ist es der Prozentsatz der Gesamteinnahmen des Unternehmens, der nach Abzug aller Ausgaben übrig bleibt. Zu den Ausgaben zählen Produktionskosten, Zinsen, Vorzugsaktiendividenden, Steuern und Betriebskosten wie Miete, Mitarbeitergehälter und Nebenkosten.

Die Nettogewinnmarge gilt als einer der stärksten Indikatoren für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens und wird häufig zur Bewertung der Unternehmensleistung herangezogen. Durch die kontinuierliche Bewertung ihres Nettoeinkommens können Unternehmen künftige Gewinne prognostizieren und angemessene Entscheidungen über Betriebskosten und allgemeine Ausgaben treffen. Bei börsennotierten Unternehmen wird die Nettogewinnmarge in der Regel vierteljährlich verfolgt und in ihre Jahresberichte und Gewinn- und Verlustrechnungen einbezogen. Die durchschnittlichen Nettogewinnmargen variieren je nach Branche erheblich. Beispielsweise weisen Buchhaltungs- und Rechtsdienstleistungen einige der höchsten Nettogewinnmargen auf, während landwirtschaftliche Großhändler einige der niedrigsten erzielen.

Was ist im Nettogewinn enthalten?

Der Nettogewinn umfasst Variablen, die die Einnahmen und Ausgaben eines Unternehmens ausmachen. Der Umsatz, der manchmal auch als „Umsatz“ eines Unternehmens bezeichnet wird, umfasst den Gesamtwert der Einnahmen, die durch den Verkauf der Produkte und/oder Dienstleistungen des Unternehmens erzielt werden.

Zu den Ausgaben zählen alle Kosten, die mit der Herstellung des Produkts und den Kosten für den Betrieb des Unternehmens verbunden sind. Das Verhältnis der Kosten und Aufwendungen zum Umsatz bestimmt die Gewinnspanne. Einige Unternehmen erwirtschaften zwar erhebliche Einnahmen, aber wenn auch ihre Ausgaben hoch sind, bleibt ihr Nettogewinn gering.

So berechnen Sie den Nettogewinn

Neben dem Verständnis der Nettogewinnmarge und ihrer Bedeutung in der Geschäftswelt ist es auch wichtig zu verstehen, wie sie berechnet wird. Die Berechnung der Nettogewinnmarge erfolgt unabhängig von der Branche oder dem konkreten Unternehmen nach einer bestimmten Formel. Hier listen wir fünf Schritte zur Berechnung des Nettogewinns auf:

  1. Berechnen Sie das Gesamteinkommen des Unternehmens.

  2. Berechnen Sie die Gesamtkosten des Unternehmens.

  3. Subtrahieren Sie die Gesamtausgaben von den Gesamteinnahmen, um das Nettoeinkommen zu ermitteln.

  4. Teilen Sie den Nettogewinn durch den Gesamtumsatz.

  5. Wandeln Sie diese Dezimalzahl in einen Prozentsatz um.

1. Berechnen Sie das Gesamteinkommen des Unternehmens

Der Gesamtumsatz bezieht sich auf den gesamten Geldbetrag, den ein Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum verdient. Nehmen wir in diesem Fall an, dass das Unternehmen im November 10.000 US-Dollar verdient hat.

2. Berechnen Sie die Gesamtkosten des Unternehmens

Die Berechnung der Gesamtkosten eines Unternehmens umfasst sowohl die Kosten für die Herstellung und/oder den Vertrieb des Produkts als auch alle anderen Geschäftsausgaben. Nehmen wir in diesem Fall an, dass das Unternehmen im November Ausgaben in Höhe von 8.000 US-Dollar hatte.

3. Subtrahieren Sie die Gesamtausgaben von den Gesamteinnahmen, um das Nettoeinkommen zu ermitteln.

In diesem Fall würden Sie 8.000 $ von 10.000 $ abziehen, um einen Nettogewinn von 2.000 $ zu erhalten.

4. Teilen Sie den Nettogewinn durch den Gesamtumsatz.

In diesem Fall würden Sie das Nettoeinkommen von 2.000 US-Dollar durch das Gesamteinkommen von 10.000 US-Dollar dividieren, was einem Dezimalbruch von 0,20 entspräche.

5. Wandeln Sie diese Dezimalzahl in einen Prozentsatz um.

Eine Dezimalzahl von 0,20 entspricht 20 %, was bedeutet, dass der Nettogewinn dieses Unternehmens im November 20 % betrug.

Probleme bei der Verwendung des Nettogewinns

Bei der Verwendung der Nettogewinnmarge gibt es mehrere Probleme, die im Folgenden erläutert werden.

Vergleichbarkeit

Das Problem der branchenübergreifenden Vergleichbarkeit ist eine Einschränkung bei der Verwendung des Nettoeinkommens zur Bewertung des Erfolgs und der potenziellen Langlebigkeit eines Unternehmens. Beispielsweise bedeutet in Branchen wie dem Lebensmittelhandel eine hohe Fluktuationsrate, dass das Unternehmen trotz geringer Gewinnmargen weiterhin erfolgreich sein kann. Andererseits können Branchen mit geringerem Umsatz aufgrund des deutlich geringeren Umsatzvolumens höhere Nettogewinnquoten, aber einen geringeren Gesamtumsatz erwirtschaften. Unternehmen können die Nutzung der Nettogewinnquote am besten maximieren, indem sie Leistungsvergleiche mit ähnlichen Wettbewerbern einschränken.

Umsatz- oder Kostenausreißer

Isolierte Umsatzausreißer können die Nettogewinnmargen verzerren und so den Nutzen der Kennzahl für die Information über die Gesamtstrategie des Unternehmens und die Finanzentscheidung einschränken. Ein typisches Beispiel hierfür ist der einmalige Verkauf eines großen Vermögenswerts, der den Gewinn über einen bestimmten Zeitraum dramatisch steigert, in der Zukunft jedoch keine weiteren Erträge erwirtschaftet.

Ebenso können einmalige Kosten, wie der Kauf von Startausrüstung oder die Investition in moderne Ausrüstung zur Unterstützung einer gesteigerten Produktion, die Nettogewinnspanne verzerren, selbst wenn die Kosten auf einen bestimmten Abrechnungszeitraum beschränkt sind.

Begrenzter Kontext

Die Betrachtung der Nettogewinnspanne als einzelner Datenpunkt liefert nicht den notwendigen Kontext, um ihren Nutzen zu maximieren. In Situationen der Fremdfinanzierung kann es beispielsweise sein, dass ein Unternehmen hohe Zinsaufwendungen hat, die seinen Nettogewinn schmälern, während es gleichzeitig aufgrund stabiler Produktverkäufe und hoher Marktnachfrage hohe Einnahmen erzielt. In diesem Fall wirkt sich die alleinige Betrachtung des Nettoeinkommens des Unternehmens negativ auf die Analyse aus, was auf eine schlechte Leistung und eine potenzielle Langlebigkeit hindeutet, wenn dies möglicherweise nicht der Fall ist.

Ein weiteres Beispiel dafür, wie die isolierte Verwendung dieses Datenpunkts die Analyse verzerren kann, betrifft das Leistungsmanagement und die Betriebskosten. Eine strenge Betrachtung des numerischen Werts der Ausgaben eines Unternehmens ohne Analyse, ob diese Mittel effektiv ausgegeben werden, kann zu unvollständigen oder falschen Schlussfolgerungen über die potenzielle langfristige Rentabilität des Unternehmens führen.

Wenn beispielsweise die Nettogewinnmarge aufgrund hoher Betriebskosten niedrig ist, können Sie diese Mittel effizienter ausgeben und gleichzeitig das gleiche Einkommen beibehalten, was sich positiv auf die Nettogewinnmarge auswirkt.

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