Wie verläuft der Produktlebenszyklus? • BUOM

31. März 2021

Die Fähigkeit, die Entwicklung eines neuen Produkts vorherzusagen, ist äußerst wertvoll. Viele Investoren, Unternehmer und Entwickler nutzen ein Tool namens Produktlebenszyklus, um potenzielle Probleme vorherzusehen und sie dann zu planen. Sie können ein Produktlebenszyklusmodell verwenden, um das Produkt Ihres Unternehmens zu verfolgen und fundierte Entscheidungen zu treffen, die zu seinem Erfolg beitragen. In diesem Artikel beschreiben wir wichtige Aspekte des Produktlebenszyklus, einschließlich dessen, was er ist und wie er funktioniert, und diskutieren einige allgemeine Vor- und Nachteile.

Wie verläuft der Produktlebenszyklus?

Der Produktlebenszyklus ist ein Marketingkonzept, das die Entwicklung eines Produkts in vier verschiedene Phasen unterteilt, von seiner Entstehung bis zu seinem Untergang. Dieser Zyklus wird verwendet, um wichtige Entscheidungen über Marketing, Produktinvestitionen und -erweiterungen, Preisanpassungen und andere damit verbundene Geschäftsentscheidungen zu treffen. Die vier Phasen des Produktlebenszyklus sind:

  • Einführung: Dies ist, wenn ein Produkt erstmals auf den Markt gebracht wird.

  • Wachstum: Diese Phase tritt auf, wenn sich das Produkt schnell verkauft und die Nachfrage danach steigt.

  • Reifung: Dies ist der Zeitpunkt, an dem der Umsatz aufrechterhalten wird und die Nachfrage nach dem Produkt ihren Höhepunkt erreicht.

  • Rückgang: Dies tritt auf, wenn die Nachfrage nach einem Produkt zu sinken beginnt.

Vor der Einführung eines Produkts gibt es eine Forschungs- und Entwicklungsphase, in der Entwickler versuchen, den Zielmarkt zu identifizieren, Wettbewerbsanalysen durchzuführen und den Marketingplan zu stärken. Diese Phase gehört normalerweise nicht zum formalen Produktlebenszyklus, ist aber ein wichtiger Teil des Gesamtprozesses.

Wie funktionieren Produktlebenszyklen?

Um zu verstehen, wie der Produktlebenszyklus funktioniert, ist es hilfreich, jede Phase genauer zu beschreiben:

  1. Vorstellung des Produkts.

  2. Nachfrage nach einem Produkt erhalten.

  3. Verstärkte Marketingbemühungen für das Produkt.

  4. Minimierung der Kosten für die Erstellung eines Produkts.

1. Produkteinführung

Die Einführungsphase zeichnet sich durch einen kleinen Markt, geringe Umsätze und hohe Kosten mit erheblichen Investitionen in Marketing und Werbung für das Produkt aus. Der Zweck dieser Phase besteht darin, die Bekanntheit des Produkts und seines Werts beim Zielverbrauchermarkt zu steigern. Das Produkt zu einem günstigeren Preis anzubieten oder mit Influencern auf dem Markt zusammenzuarbeiten, sind in dieser Phase zwei Erfolgsstrategien. Bei Erfolg wird der Umsatz steigen und das Produkt tritt in die Wachstumsphase ein.

2. Empfangen der Nachfrage nach dem Produkt

Die Wachstumsphase ist durch einen stetigen Anstieg der Nachfrage gekennzeichnet, der zu steigenden Umsätzen und einer entsprechenden Ausweitung des Produkts von Nischenmärkten hin zu Massenmärkten führt. Dieser Anstieg der Nachfrage führt zu einem größeren Kundenstamm und höheren Gewinnen. Mit zusätzlichem Finanzkapital können Unternehmen ihre Marketing- und Werbekampagnen ausbauen und so das Produkt noch weiter entwickeln. Im Erfolgsfall wird der Umsatz mit zunehmender Reife weiter steigen.

3. Erhöhen Sie die Marketingbemühungen für das Produkt

Die Reifephase ist geprägt von Spitzenabsätzen und den damit verbundenen Anstrengungen zur Werterhaltung des Produkts. Aufgrund der starken Wachstumsraten sind die Gewinne im Allgemeinen hoch und die Produktionskosten aufgrund geringerer Marketingkosten im Vergleich zu früheren Phasen niedriger. In dieser Phase überlegen sich die Entwickler, das Produkt von der Konkurrenz abzuheben und es so anzupassen, dass eine lange Lebensdauer gewährleistet ist. Beispiele für Anpassungen sind Kostensenkungen, eine Änderung der Verpackung, die Ausrichtung auf einen neuen Markt oder die Wertsteigerung durch neue Produktfunktionen. Wenn Spitzenverkäufe nicht aufrechterhalten werden können, gerät das Produkt in eine Rückgangsphase.

4. Minimierung der Kosten für die Erstellung eines Produkts

Die Phase des Rückgangs ist durch rückläufige Umsätze gekennzeichnet, die auf eine Marktsättigung, den Erfolg eines Konkurrenzprodukts oder ein nachlassendes Verbraucherinteresse zurückzuführen sein können. Um eine vollständige Liquidation zu verhindern, werden Unternehmen versuchen, das Produkt durch Minimierung der Produktionskosten zu retten. Unter bestimmten Umständen kann eine Marktnische auch dann bestehen bleiben, wenn das Massenmarktprodukt abgelaufen ist.

Vorteile des Produktlebenszyklus

Das Verständnis des Produktlebenszyklus bietet Geschäftsleuten, die ein neues Produkt auf den Markt bringen möchten, einzigartige Vorteile, darunter:

  • Strategische Planung. Ein solcher Vorteil ist die Fähigkeit, den Wachstumsverlauf eines Produkts vorherzusehen und den entsprechenden Produktmanagementprozess einzuleiten. Mithilfe eines Produktlebenszyklusmodells können Unternehmen strategische Entscheidungen über ihre Finanzinvestitionen, Marketing- und Werbeansätze sowie die Produktentwicklung treffen. Sie können im Voraus planen, wann sie möglicherweise ihre Marketingstrategie anpassen müssen, wann sie möglicherweise ein Produkt differenzieren müssen und wie ihre finanziellen Ressourcen in verschiedenen Phasen eingesetzt werden könnten.

  • Lernen aus früheren Zyklen. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, häufige Fehler in jeder Phase zu vermeiden und ihnen entgegenzuwirken. Durch die Identifizierung der aktuellen Phase im Lebenszyklus eines Produkts und den Vergleich seiner Leistung mit ähnlichen Produkten in dieser Phase können Unternehmen aus den Fehlern früherer Entwickler lernen und ihre Strategie entsprechend anpassen.

Nachteile des Produktlebenszyklus

Die Nutzung von Produktlebenszyklen bringt mehrere Nachteile mit sich, die durch sorgfältige Überlegung gemildert werden können, darunter:

  • Ungenaue Vorhersage. Einer der Nachteile des Produktlebenszyklus besteht darin, dass er eine Prognose bietet, aber kein genaues Vorhersagetool für alle Produkte ist. Aufgrund der unterschiedlichen Marktbedingungen von Ort zu Ort oder der einzigartigen Aspekte eines bestimmten Produkts folgen nicht alle Produkte einer genauen Entwicklung. Bei einigen Produkten kann es zu einem Rückgang kommen, gefolgt von einem plötzlichen Anstieg und dem Wiedereintritt in eine Wachstumsphase. Andere erleben möglicherweise nie ein schnelles Wachstum und bleiben in der Implementierungsphase. Das Verständnis der einzigartigen Aspekte eines bestimmten Produkts kann Menschen dabei helfen, den Lebenszyklus zu ihrem Vorteil zu nutzen, ohne ihren Ansatz einzuschränken.

  • Mögliche Einschränkung der Entscheidungsfindung: Eine Folge der Ungenauigkeit dieses Modells ist, dass Entwickler möglicherweise vorzeitig oder unangemessen eine Produktmanagementstrategie anwenden, die auf einer angenommenen Lebenszyklusphase basiert, wenn dies nicht die beste Vorgehensweise ist. Ein Unternehmen, das beispielsweise erkennt, dass ein Produkt Merkmale einer Rückgangsphase aufweist, kann vorzeitig planen, dieses Produkt einzustellen. Dies gilt insbesondere dann, wenn weniger Vergleichsdaten verfügbar sind und möglicherweise eine umfassendere Entwicklung erforderlich ist. Unter diesen Umständen ist Flexibilität der Schlüssel zur Vermeidung von Managementfehlern.

Beispiel für einen Produktlebenszyklus

In der Automobilindustrie gibt es in jeder Phase des Produktlebenszyklus Variationen des Originalprodukts, was zeigt, wie Unternehmen auch bei sich ändernden Markttrends wettbewerbsfähig bleiben können. Hier schauen wir uns in jeder Phase ein bestimmtes Automobilprodukt genauer an:

  1. Umsetzungsphase: Selbstfahrende Autos befinden sich derzeit in der Umsetzungsphase. Die Unternehmen investieren erhebliche Ressourcen in die Forschung und Entwicklung dieses Produkts und planen, es in den nächsten Jahren auf den Markt zu bringen. Ihr Ziel ist es, Käufer für die potenziellen Vorteile zu sensibilisieren und alle Bedenken oder Vorbehalte potenzieller Käufer auszuräumen, die sich auf das zukünftige Wachstum auswirken könnten.

  2. Wachstumsphase: Elektrofahrzeuge befinden sich derzeit in der Wachstumsphase, angetrieben durch das öffentliche Interesse an der Reduzierung von Treibhausgasen und anderen Emissionen sowie der Optimierung der Effizienz. Viele Unternehmen nutzen verschiedene Marketingstrategien, um ihren Kundenstamm zu erweitern und ihr Produkt als Reaktion auf Kundenfeedback und Markttrends zu differenzieren.

  3. Reifephase: Basismodelle von Nicht-Luxuslimousinen befinden sich derzeit in der Reifephase. Diese Unternehmen haben in laufende Upgrades investiert und neue Funktionen eingeführt, um ihren Lebenszyklus zu verlängern und ihre Position auf dem Markt zu behaupten. Gleichzeitig ist es unwahrscheinlich, dass sie ihren Marktanteil wesentlich steigern werden.

  4. Niedergangsphase: Dieselfahrzeuge befinden sich derzeit in der Niedergangsphase. Unter anderem führte die Kritik der Regierung an der zu hohen Schadstoffbelastung mancherorts zum Verbot von Dieselautos, was maßgeblich zum Absatzrückgang beitrug. Angesichts der aktuellen Umweltbewegungen zur Reduzierung der Umweltverschmutzung und zur Umstellung auf erneuerbare Energiequellen ist es unwahrscheinlich, dass dieses Produkt ein Revival erlebt.

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