Was tun, wenn Sie sich am Arbeitsplatz bedroht fühlen (mit Tipps) • BUOM

14. Oktober 2021

Ein idealer Arbeitsplatz bietet allen Mitarbeitern ein sicheres und angenehmes Umfeld. Manchmal kann es zu Verhaltensweisen kommen, die dazu führen, dass Sie sich weniger wohl fühlen, wie z. B. bedrohliche Aussagen oder Handlungen eines Kollegen. Wenn Sie sich in solchen Situationen befinden, ist es wichtig zu verstehen, welche Schritte Sie unternehmen können, um sie zu lösen, damit Sie Ihre Zeit bei der Arbeit genießen können. In diesem Artikel besprechen wir die Anzeichen einer Bedrohung am Arbeitsplatz, was in solchen Situationen zu tun ist, und bieten eine Liste mit Tipps, die Sie zur Bewältigung dieser Art von Problemen am Arbeitsplatz verwenden können.

Was sind die Anzeichen dafür, dass Sie am Arbeitsplatz bedroht werden?

Eine Drohung ist eine Aussage, die jemand mit der Absicht macht, einer anderen Person körperlichen, emotionalen oder anderen Schaden zuzufügen. Am Arbeitsplatz können Menschen Bedrohungen durch ihre Kollegen, Vorgesetzten oder Untergebenen ausgesetzt sein. Typischerweise ist eine Drohung eine Äußerung, die dazu führt, dass sich jemand am Arbeitsplatz unwohl oder unsicher fühlt. Menschen können verschiedene Arten von bedrohlichem Verhalten erleben, wie zum Beispiel:

Einschüchternde oder beleidigende Sprache

Menschen können bedrohliches Verhalten erleben, das nicht gegen sie gerichtet ist. In solchen Situationen können Kollegen oder Manager gegenüber bestimmten Mitarbeitergruppen einschüchternde oder beleidigende Kommentare abgeben. Beispielsweise könnte jemand eine bestimmte Rassengruppe beleidigen oder einen abfälligen Kommentar über jemanden aufgrund seines Geschlechts abgeben.

Obwohl diese Kommentare nicht direkt auf die Absicht hinweisen, Schaden anzurichten, lösen sie bei den Menschen oft ein Unbehagen aus. Diese Mitarbeiter befürchten möglicherweise, dass der Tyrann sie diskriminieren könnte, was ihr Berufsleben und ihre Chancen am Arbeitsplatz beeinträchtigen könnte.

Direkte Drohungen oder Belästigungen

Einzelpersonen können auch direkte Vorfälle von Belästigung oder Drohungen am Arbeitsplatz erleben. Zu diesen Bedrohungen können körperliche Schäden oder eine andere Form der Schädigung des Privat- oder Berufslebens einer Person gehören. Sie verwenden möglicherweise spezifische Ausdrücke, wie zum Beispiel die Drohung, einer Person nach der Arbeit Schaden zuzufügen, oder einen allgemeinen Satz, der jemanden einschüchtern soll, wie zum Beispiel „Wenn Sie das nicht tun, wird es Ihnen sehr leid tun.“ Durch direkte Drohungen fühlt sich eine Person am Arbeitsplatz gezielt und unsicher.

Eine besondere Art von Bedrohung, die am Arbeitsplatz auftritt, sind Bedrohungen durch Whistleblower. Ein Whistleblower ist eine Person, die den Behörden unethisches, illegales oder anderweitig rechtswidriges Verhalten innerhalb einer Organisation meldet. Sie verfügen oft über rechtlichen Schutz, unter anderem durch die Occupational Safety and Health Administration (OSHA), sodass Mitarbeiter, die mit dieser Situation konfrontiert sind, solche Drohungen einem Anwalt melden können. Arbeitgeber, die Whistleblowern drohen, können aufgrund der Untersuchung des Vorfalls mit Konsequenzen rechnen.

Was tun, wenn Sie am Arbeitsplatz bedroht werden?

Hier sind einige Schritte, die Sie unternehmen können, wenn Sie am Arbeitsplatz bedroht werden:

Bewerten Sie die Situation

Wenn Sie am Arbeitsplatz auf eine potenziell gefährliche Situation stoßen, nehmen Sie sich Zeit, die Situation einzuschätzen, bevor Sie Maßnahmen ergreifen. Denken Sie über das Verhalten einer anderen Person nach, der Sie begegnet sind, und versuchen Sie herauszufinden, welche Art von Bedrohung Sie empfunden haben. Wenn eine Person Sie oder andere bedroht, schreiben Sie die genauen Worte auf, die sie verwendet hat, damit Sie diese Informationen genau übermitteln können. Wenn die Bedrohung per E-Mail oder über ein anderes Nachrichtensystem einging, bewahren Sie ebenfalls eine Kopie der Nachricht als Beweis auf.

Wenn die andere Person diese Aktionen häufig wiederholt, sollten Sie darüber nachdenken, sich jedes Mal Notizen zu machen. Diese Aufzeichnungen liefern zusätzliche Beweise und zeigen die Art der Belästigung oder des bedrohlichen Verhaltens. Sie können auch mit Zeugen dieses Verhaltens sprechen, um deren Unterstützung und Beweise zu erhalten. Das Gespräch mit anderen Kollegen kann Ihnen auch helfen, die Person besser zu verstehen, zum Beispiel, ob sie in der Vergangenheit unangemessenes Verhalten gezeigt hat.

Bestimmen Sie Ihre Antwort

Sobald Sie die Situation beurteilt haben, können Sie mit der Planung oder Umsetzung Ihrer Reaktion auf das Verhalten beginnen. Wenn eine andere Person Sie direkt bedroht, ist es besser, ruhig zu reagieren und sich nicht auf die Konfrontation einzulassen. Menschen können unvorhersehbar handeln, daher ist es ratsam, Handlungen zu vermeiden, die sie potenziell provozieren oder die Situation eskalieren lassen könnten. Wenn Sie beispielsweise jemand persönlich bedroht, halten Sie es möglicherweise für angebracht, von dieser Person wegzugehen. Suchen Sie nach Möglichkeit Unterstützung und Schutz von anderen am Arbeitsplatz.

Im Beispiel eines Drohanrufs, einer Voicemail oder einer E-Mail können Sie sich dafür entscheiden, nicht auf die Nachricht zu antworten. Diese Taktik wird Ihnen helfen, eine weitere Eskalation der Situation zu verhindern. Auch hier gilt: Bewahren Sie diese Nachrichten als Beweis für bedrohliches Verhalten für zukünftige Meldungen auf. Versuchen Sie nach Möglichkeit, diese Person am Arbeitsplatz zu meiden, während Sie ihr Verhalten dokumentieren und festlegen, was zu tun ist, um es zu melden.

Machen Sie einen Bericht

Wenn bedrohliches Verhalten anhält und sich auf Ihr Arbeitsleben auswirkt, müssen Sie möglicherweise eine formelle Anzeige oder Beschwerde einreichen. Sie können damit beginnen, die Situation mit Ihrem Vorgesetzten zu besprechen und dabei das genaue Verhalten, die Handlungen und die Worte der anderen Person zu ermitteln. Wenn Sie über eine Dokumentation der Bedrohungen verfügen, können Sie diese Ihrem Vorgesetzten als Beweismittel vorlegen. Erwägen Sie, die Erlaubnis anderer Kollegen einzuholen, sie als Zeugen dieses Verhaltens heranzuziehen, damit der Vorgesetzte bei der Untersuchung der Situation weitere Informationen sammeln kann.

Abhängig von der Situation oder Ihrem Arbeitsplatz müssen Sie möglicherweise auch eine Meldung bei der Personalabteilung einreichen. Wenn das bedrohliche Verhalten beispielsweise von Ihrem Vorgesetzten ausgeht, können Sie sich direkt an die Personalabteilung wenden, um bei der Lösung der Situation zu helfen. Diese Fachkräfte sind oft in der Konfliktlösung geschult und führen gründliche Untersuchungen von Mitarbeiterbeschwerden durch, um einen sicheren Arbeitsplatz zu gewährleisten. Sie helfen auch dabei, Richtlinien und Verfahren für angemessenes Verhalten am Arbeitsplatz festzulegen und auf bedrohliches Verhalten zu reagieren oder es zu rügen.

Behalten Sie den Überblick über Ihren Bericht

Die nächsten Schritte in diesem Prozess können je nach Situation oder Arbeitsplatz variieren. Möglicherweise muss Ihr Vorgesetzter oder Ihre Personalabteilung das bedrohliche Verhalten untersuchen und die beteiligten Parteien befragen. Anschließend können sie die Situation bewerten, um geeignete Maßnahmen festzulegen, die dazu beitragen, einen sicheren Arbeitsplatz zu gewährleisten und die Richtlinien, Verfahren und den Ruf des Unternehmens aufrechtzuerhalten. Sie können den Arbeitnehmer beispielsweise je nach Schwere seines Handelns mit einer Verwarnung oder einer Entlassung bestrafen. Nachdem Sie einen Vorfall gemeldet haben, überwachen Sie dessen Fortschritt und wenden Sie sich bei Bedarf an die Personalabteilung oder einen Vorgesetzten.

Wenn Sie dem Management oder der Personalabteilung einen Vorfall melden, fragen Sie, ob ein voraussichtlicher Zeitrahmen für eine Lösung vorliegt. Wenn Sie in dieser Zeit keine Updates erhalten haben, können Sie diesen Fachleuten eine Folgenachricht senden, um Respekt für ihre Zeit zu zeigen und sie nicht zu überfordern. Wenn das Unternehmen keinen Zeitplan anbietet, warten Sie mindestens zwei bis drei Wochen, bevor Sie ihn befolgen.

Tipps zum Umgang mit einer gefährlichen Arbeitsumgebung

Sie können die folgenden Tipps als Leitfaden zur Beseitigung und Bewältigung von Gefahren am Arbeitsplatz verwenden:

Überprüfen Sie die Unternehmensrichtlinien

Unternehmen stellen ihren Mitarbeitern in der Regel eine Dokumentation ihrer Richtlinien für angemessenes Verhalten am Arbeitsplatz zur Verfügung. Diese Dokumente definieren in der Regel auch Ihre Rechte als Mitarbeiter der Organisation. Wenn Sie mit einer potenziell gefährlichen Situation konfrontiert sind, können Sie anhand dieser Materialien die Situation bewerten und feststellen, welches Verhalten akzeptabel ist und welches nicht. Mitarbeiterhandbücher können Ihnen auch geeignete Vorgehensweisen für die Meldung solcher Probleme bieten, die Ihnen helfen können, die Situation leichter zu meistern.

Dokumentieren Sie den Prozess

Dokumentieren Sie während der gesamten Situation jedes Treffen mit der Person, die Sie melden, und dem Personal, dem Sie Vorfälle melden. Wenn Sie Notizen oder physische Beweise für bedrohliches Verhalten haben, ist es einfacher, es dem zuständigen Personal genau zu melden. Diese Beweise können auch dazu beitragen, den Ermittlungsprozess zu rationalisieren.

Bewahren Sie außerdem eine Dokumentation Ihrer Kommunikation mit Ihren Vorgesetzten oder Personalmitarbeitern bezüglich der Meldung auf. Diese Fachleute sind dafür verantwortlich, die Situation ethisch und unparteiisch zu untersuchen. Wenn Sie der Meinung sind, dass das Ergebnis falsch oder ungerecht ist, und weitere Maßnahmen ergreifen möchten, kann Ihnen diese Dokumentation bei der Ausarbeitung Ihres Falles helfen, wenn Sie mit einem Anwalt für Arbeitsrecht oder einem Rechtsbeistand sprechen.

Kontaktieren Sie uns für Unterstützung

Wenn Sie Freunde bei der Arbeit haben, teilen Sie ihnen Situationen mit, in denen Sie sich unwohl fühlen. Diese Kollegen können Sie oft bei der Bewältigung unterstützen, Ratschläge für die nächsten Schritte geben und Ihnen helfen, sich bei der Arbeit wohler zu fühlen.

Erwägen Sie die Suche nach anderen Personen, die ein ähnliches Verhalten erlebt haben, da diese Ihnen dabei helfen können, die Auswirkungen der Handlungen anderer Personen aufzuzeigen. Wie bereits erwähnt, haben sie möglicherweise auch bedrohliches Verhalten beobachtet und lassen sich von Ihrem Vorgesetzten oder Ihrer Personalabteilung befragen, um mehr darüber zu erfahren, was sie erlebt oder beobachtet haben.

Wenden Sie sich bei Bedarf an einen Anwalt

Abhängig von den Ergebnissen der von Ihrem Vorgesetzten oder Ihrer Personalabteilung durchgeführten Untersuchung müssen Sie möglicherweise bewerten, ob diese Ihren Erwartungen entspricht. Wenn die Person beispielsweise weiterhin für die Organisation arbeitet und Sie belästigt oder bedroht, möchten Sie möglicherweise zusätzliche Maßnahmen ergreifen. Wenn Sie sich immer noch unsicher fühlen oder intern nicht ausreichend Unterstützung erhalten, können Sie externe Hilfe in Anspruch nehmen, zum Beispiel einen Anwalt.

Anwälte für Arbeitsrecht können Ihnen mit Rechtsberatung oder Anleitung dabei helfen, herauszufinden, welche Möglichkeiten und Rechte Sie haben. Stellen Sie sicher, dass Sie die Kommunikation mit allen Beteiligten dokumentieren, einschließlich der Person, die die Drohung ausgesprochen hat, und der Personen, die Ihre Beschwerde oder Meldung bearbeitet haben. Abhängig von Ihrer Situation können sie Ihnen möglicherweise dabei helfen, eine Beschwerde bei den Regierungsbehörden einzureichen. OSHA bietet beispielsweise ein Beschwerdeformular für Whistleblower an, die Drohungen von Arbeitgebern erhalten haben.

Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und ist nicht als Rechtsberatung gedacht. Sie sollten sich bei allen rechtlichen Fragen, mit denen Sie möglicherweise konfrontiert sind, an einen Anwalt wenden.

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