Was ist Enterprise Resource Planning (ERP)? • BUOM

6. Oktober 2021

Wichtigste Schlussfolgerungen:

  • Enterprise Resource Planning, auch ERP genannt, ist eine integrierte Softwarelösung, die Unternehmen die Möglichkeit gibt, alle ihre Geschäftsfunktionen in einem System zu verwalten. Dies trägt zur Verbesserung des Datenzugriffs und der Effizienz bei und liefert nützlichere betriebliche Informationen, beispielsweise über die Finanzlage des Unternehmens.

  • Zu den ERP-Typen gehören On-Premises, Cloud und Hybrid. Cloud-ERPs haben geringere Vorabkosten.

  • Zu den Vorteilen der Verwendung eines ERP-Systems gehören unter anderem schnellere Berichte, verbesserte Analysen und geringere Betriebskosten. Unternehmen können mit der Implementierung von ERP-Software beginnen, wenn sie über wenige oder viele manuelle Datenprozesse verfügen oder aus anderen Gründen zu viel Zeit mit alltäglichen Aufgaben verbringen.

Innerhalb eines Unternehmens gibt es viele Prozesse und Protokolle. Wenn ein Unternehmen wächst, steigt auch die Wahrscheinlichkeit, dass Daten abteilungsübergreifend gesammelt und verwendet werden müssen, um mehrere Funktionen auszuführen. Um dies zu erreichen, entscheiden sich viele Unternehmen für ein integriertes System wie Enterprise Resource Planning (ERP).

In diesem Artikel erklären wir, was ERP ist, welche Arten von ERPs es gibt und welche Vorteile sie haben, wann Sie vielleicht mit der Nutzung eines ERP-Systems beginnen möchten und beantworten einige häufig gestellte Fragen.

Was ist ERP und wie funktioniert es?

ERP ist ein integriertes Softwareanwendungssystem, das es Unternehmen ermöglicht, ihre Kerngeschäftsfunktionen an einem Ort zu verwalten. In einem ERP-Paket oder -System sind einige Anwendungen für verschiedene Funktionen verantwortlich, die als ERP-Module bezeichnet werden. Diese Anwendungen können über eine gemeinsame Datenbank miteinander kommunizieren.

Dieses einheitliche System hilft bei der Planung von Unternehmensressourcen durch die Integration von Prozessen wie:

  • Personalwesen

  • Finanzen

  • Marketing

  • Verkäufe

  • Kauf von Inventar

  • Planung

  • Projektmanagement

  • Management von Risiken

  • Supply-Chain-Operationen

  • Erwerb

  • Buchhaltung

  • Vereinbarung

Ein ERP-System bietet abteilungsübergreifenden Zugriff auf Informationen, sodass ein Unternehmen Daten effizienter austauschen, mehrere inkompatible Technologien eliminieren und Informationen über seine finanzielle Lage verbreiten kann. Benutzer können darauf vertrauen, dass ERP-Systeme aktuelle, vollständige und korrekte Informationen liefern, da die Software die Technologie, Prozesse und Mitarbeiter eines Unternehmens integriert.

Arten von ERP

Bei der Implementierung eines ERP-Systems können Sie zwischen drei Haupttypen wählen:

  • Lokales ERP-System. Sie können Ihr ERP-System vom Rechenzentrum Ihres Unternehmens aus betreiben und so für mehr Kontrolle und Flexibilität sorgen.

  • Cloud ERP: Mit Cloud Computing können Sie über das Internet auf Ihre Software zugreifen. Diese Implementierungsmethode ist in der Regel mit geringeren Anfangskosten verbunden.

  • Hybrides ERP. Hybrides ERP, auch bekannt als zweistufiges ERP, führt einige Anwendungen vor Ort und andere in der Cloud aus.

Vorteile und Hauptmerkmale von ERP

Der Einsatz eines ERP-Systems bietet viele Vorteile, darunter:

  • Verbesserte Reaktionszeit: Das ERP-System stellt Ihnen Echtzeitdaten zur Verfügung, sodass Sie neue Chancen erkennen und schnell darauf reagieren können.

  • IT-Vereinfachung: Die meisten ERP-Anwendungen nutzen eine integrierte, gemeinsame Datenbank, die die IT vereinfacht und Arbeitsabläufe rationalisiert.

  • Fähigkeit, Risiken vorherzusagen und zu verhindern. Durch die Maximierung der Unternehmenstransparenz und -kontrolle können Sie problemlos die Einhaltung von Regeln und Vorschriften sicherstellen. Dies wiederum hilft, potenzielle Risiken vorherzusagen und zu verhindern.

  • Beschleunigte Berichterstattung und Analyse: Da ERP-Systeme Echtzeitdaten aus einer einzigen Quelle bereitstellen, können Sie die Geschäfts- und Finanzberichterstattung beschleunigen, indem Sie die Ergebnisse einfach teilen. Es ermöglicht Unternehmen außerdem, auf Informationen zu reagieren, um die Produktivität zu steigern.

  • Erhöhte Produktivität und Zusammenarbeit. Durch die Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse können Sie mit weniger Ressourcen mehr erreichen. Da alle Unternehmensdaten wie Bestellungen, Anforderungen und Verträge an einem Ort gespeichert werden, können Teammitglieder effizienter zusammenarbeiten.

  • Höhere Benutzerakzeptanzraten: Das allgemeine Benutzererlebnis erhöht die Chancen, dass Ihre Mitarbeiter die Software akzeptieren und nutzen.

  • Niedrigere Betriebskosten und optimierte Infrastruktur. Wenn Geschäftsprozesse in einem integrierten System zusammengefasst werden, werden die Gesamtbetriebskosten gesenkt und eine bessere Konsistenz gewährleistet.

Nachteile von ERP

Damit ein ERP-System erfolgreich ist, muss ein Unternehmen seine Organisation überdenken. Die alten Prozesse eines Unternehmens sind möglicherweise nicht mit der neuen Technologie kompatibel, sodass die Software ihr Potenzial nicht ausschöpfen kann.

Darüber hinaus muss alte Software, egal wie nützlich sie in der Vergangenheit war, aufgegeben werden, um die Vorteile des ERP voll auszuschöpfen und Kostenüberschreitungen zu vermeiden. Einige ERP-Systeme, beispielsweise On-Premise-Systeme, können auch höhere Vorlaufkosten haben als die derzeit verwendete Software.

Zeichen, dass Sie ein ERP benötigen

Zu Beginn nutzen die meisten Unternehmen verschiedene eigenständige Programme und Tools, um verschiedene Geschäftsprozesse zu verwalten. Ab einem bestimmten Punkt werden diese einzelnen Ressourcen jedoch eher umständlich als nützlich.

Hier sind einige Anzeichen dafür, dass es an der Zeit ist, auf ein integriertes ERP-System umzusteigen:

  • Sie verpassen Chancen: Wenn Sie profitable Chancen verpassen, kann ein ERP-System helfen. Die meisten ERP-Systeme bieten prädiktive Analysen, die es Unternehmen ermöglichen, neue profitable Geschäfte zu identifizieren.

  • Sie verwenden mehrere Datensätze, um manuelle Prozesse zu verwalten: Wenn mehrere Abteilungen dieselben Daten eingeben müssen, verschwendet das Zeit und Ressourcen. Die Implementierung eines integrierten Systems, das den Zugriff auf Informationen zwischen Unternehmensabteilungen ermöglicht, verringert die Fehlerwahrscheinlichkeit und verkürzt den Zeitaufwand für die Entscheidungsfindung.

  • Sie verfügen nicht über genügend Daten über Ihr Unternehmen: Wenn Ihre Business Intelligence auf mehrere Systeme verteilt ist, können Sie möglicherweise keine wichtigen Daten über Ihr Unternehmen sammeln.

  • Sie verbringen zu viel Zeit mit alltäglichen Aufgaben. Wenn Sie alle Ihre Geschäftsentscheidungen und Daten an einem Ort haben, können Ihre Mitarbeiter effizienter kommunizieren und arbeiten.

  • Sie haben Schwierigkeiten, Geschäftsprozesse aufrechtzuerhalten: Wenn es für Sie immer schwieriger wird, alle Aspekte Ihres Unternehmens zu verwalten, ist es möglicherweise an der Zeit, eine Umstrukturierung vorzunehmen, um den Anforderungen Ihres Unternehmens bestmöglich gerecht zu werden, wenn es wächst.

Auch neue ERP-Systeme nutzen künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen, um verschiedene Geschäftsprozesse zu automatisieren. Diese Technologie liefert prädiktive Daten und Analysen, die Unternehmen in Echtzeit informieren und zu einer besseren Entscheidungsfindung führen können.

Häufig gestellte Fragen zum ERP-System

Hier finden Sie Antworten auf einige häufig gestellte Fragen zu ERP-Systemen:

Wofür steht ERP?

ERP steht für Enterprise Resource Planning. ERP-Software ist ein integriertes System, das Informationen über alle Geschäftsprozesse eines Unternehmens verwaltet, wie z. B. Personalwesen, Finanzen, Vertrieb, Marketing und Lagerbestand.

Warum brauchen wir ERP-Systeme?

Abhängig von der Größe Ihres Unternehmens kann ERP für die Rationalisierung vieler Geschäftsprozesse hilfreich sein, insbesondere wenn diese stark auf manuelle Dateneingabe oder -pflege angewiesen sind. ERP-Systeme tragen dazu bei, Kosten zu senken, Analysen zu verbessern, die zu besseren Geschäftsentscheidungen führen, und Teammitgliedern Zeit zu sparen, die sie für andere Bereiche aufwenden könnten.

Was sind einige Beispiele für ERP-Systeme?

Ein Beispiel für ein ERP-System ist SAP oder System Applications and Products. Es ist heute die am häufigsten verwendete ERP-Software und trägt mit Hunderten vollständig integrierter ERP-Module zur Verbesserung des Datenaustauschs und der effizienten Kommunikation bei.

Mehr Details: Was ist SAP und warum ist es am Arbeitsplatz wichtig?

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