Was ist die Definition eines Finanzsystems? • BUOM

15. April 2021

Der Austausch und die Anlage von Geldern erfordert Regeln, Vorschriften und Systeme zum Schutz aller Beteiligten. Dadurch können komplexe Systeme entstehen, die die Grundlage für alle Arten von Finanzinteraktionen bilden. In diesem Artikel besprechen wir die Definition eines Finanzsystems, wie es funktioniert, warum es wichtig ist und welche Komponenten ein Finanzsystem hat.

Was ist das Finanzsystem?

Ein Finanzsystem besteht aus einer Reihe von Institutionen und Praktiken, die den Austausch von Geldern zwischen Kreditnehmern, Kreditgebern und Investoren erleichtern und ermöglichen. Finanzsysteme existieren auf der Ebene bestimmter Unternehmen, auf regionaler und globaler Ebene. Dazu gehören Institutionen wie:

  • Banken

  • Staatskassen

  • Versicherungsgesellschaften

  • Kreditunternehmen

  • Investmentfonds

  • Börsen

Aus welchen Komponenten besteht das Finanzsystem?

Jedes Finanzsystem ist einzigartig. Allerdings umfasst jedes System eine Reihe von Praktiken und Regeln für Kreditnehmer und Kreditgeber. Anhand dieser Regeln lässt sich beispielsweise bestimmen, welche Projekte finanziert werden, wer das Projekt finanziert und welche spezifischen Bedingungen für Finanzierungstransaktionen gelten.

Hier sind einige Komponenten des Finanzsystems:

  • Geld: Geld ist die Grundlage von Finanzsystemen. Obwohl die Beständigkeit des Geldes je nach Änderungen in der Technologie und den Finanzsystemen selbst variieren kann, wird Geld am häufigsten als elektronisches Geld bezeichnet.

  • Finanzmärkte. Finanzmärkte sind ein Umfeld, in dem Käufer und Verkäufer miteinander interagieren, um Vermögenswerte wie Anleihen und Aktien zu kaufen, zu handeln und zu verkaufen. Zu diesen Märkten gehören Handelshäuser wie die New York Stock Exchange und NASDAQ.

  • Finanzinstitutionen. Finanzinstitute wie Banken bieten eine Reihe von Produkten und Dienstleistungen an und fungieren als Vermittler zwischen Kreditnehmern und Anlegern. Sie bieten Dienstleistungen wie Hypotheken, Maklerverfügbarkeit und Versicherungen an. Sie tragen direkt oder indirekt dazu bei, Ersparnisse zu mobilisieren und Mittel für Finanzanlagen wie Kredite, Wertpapiere und Einlagen zu beschaffen.

  • Finanzinstrumente oder Finanzanlagen: Finanzinstrumente oder Vermögenswerte sind Produkte, die auf Finanzmärkten gehandelt werden, wie zum Beispiel Wertpapiere, Aktien, Anleihen, Versicherungen und Hypotheken. Jeder Kreditantragsteller kann unterschiedliche Anforderungen haben, und beim Handel mit Aktien oder Wertpapieren kann es sich um Investmentfonds oder die Zusammenlegung der Ersparnisse der Anleger handeln.

  • Finanzdienstleistungen: Finanzdienstleistungen sind Dienstleistungen von Haftpflicht- und Vermögensverwaltungsgesellschaften, beispielsweise Kapitalanlagen, Versicherungen und Bankdienstleistungen. Diese Dienstleistungen helfen Ihnen, Gelder effektiv zu kaufen und zu investieren.

  • Aufsichtsbehörden. Regulierungsbehörden überwachen alle Aktivitäten von Märkten und Institutionen und verlassen sich häufig auf staatliche Inspektionssysteme, um die Einhaltung bewährter Praktiken sicherzustellen. Sie überprüfen und setzen Richtlinien im Zusammenhang mit Systempraktiken durch. Sie kontrollieren auch einzelne Mitglieder des Systems, um die Gelder und Investitionen der Öffentlichkeit zu schützen.

  • Zentralbanken: Zentralbanken sind ein integraler Bestandteil der Regierungsfunktionen. Länder verfügen über diese Banken, um das im Land verfügbare Geld und die Kredite zu finanzieren, aber nicht zu kontrollieren. Ein Beispiel für eine Zentralbank ist die US-Notenbank.

Wie funktioniert das Finanzsystem?

Finanzsysteme ermöglichen es Anlegern, Kreditgebern und Kreditnehmern, Gelder auszutauschen und Erträge aus ihren finanziellen Vermögenswerten zu erzielen. Diese Parteien können diese Mittel zur Finanzierung von Projekten oder produktiven Investitionen verwenden. Jedes System hat eine einzigartige Struktur, die von der Regierung oder ähnlichen Organisationen reguliert wird. Dies trägt dazu bei, die Auswirkungen der einzelnen Institutionen auf Vermögenswerte und Wirtschaftsleistung zu regulieren und gleichzeitig die Verbraucher zu schützen.

Die Funktionsweise eines Finanzsystems hängt von seiner Organisation ab. Hier sind einige der gängigen Organisationsstrukturen:

Zentrale Planung

Die zentrale Planung kann in einem einzelnen Unternehmen oder in einer Planwirtschaft erfolgen. In dieser Organisationsstruktur trifft ein Manager oder zentraler Planer fondsbezogene Entscheidungen, z. B. darüber, wer und welche Projekte Mittel erhalten und wer die Projekte finanziert. Der zentrale Planer ist oft der Geschäftsführer oder Parteichef der Institution.

Märkte

Märkte ermöglichen Institutionen den Handel mit Wirtschaftsgütern auf der Grundlage der Gesetze von Angebot und Nachfrage. Sie handeln mit Waren auf der Grundlage von:

  • Bargeld: Aktuelles Geld

  • Kredit: Ansprüche auf zukünftiges Geld

  • Eigenkapital: Aussagen über zukünftige potenzielle Erträge oder den Wert realer Vermögenswerte.

Zu den Märkten zählen auch Derivate. Hierbei handelt es sich um Finanzinstrumente, die von der Wertentwicklung eines zugrunde liegenden realen oder finanziellen Vermögenswerts abhängen. Beispiele für Derivate sind Aktienoptionen und Warentermingeschäfte.

Kombination

Die meisten Finanzsysteme kombinieren Märkte und zentral geplante Organisationsstrukturen. Beispielsweise kann ein einzelnes Unternehmen die zentrale Planung für seine internen Geschäftsentscheidungen nutzen. Allerdings kann dasselbe Unternehmen auf einem großen Markt tätig sein und mit externen Führungskräften und potenziellen Investoren auf der Suche nach Mitteln für langfristige Pläne interagieren.

Die Bedeutung von Finanzsystemen

Finanzsysteme tragen zur allgemeinen nationalen und internationalen Wirtschafts- und Finanzstabilität bei. Sie bilden die Grundlage für die Genehmigung wirtschaftlicher Transaktionen und die Umsetzung der Geldpolitik. Diese Richtlinien tragen dazu bei, Investitionen und Austausch angemessen zu erleichtern, indem Ersparnisse in Investitionen zur Unterstützung des Wachstums gelenkt werden.

Die Systeme stellen außerdem sicher, dass die Geldpolitik wirksam ist, und tragen dazu bei, Risiken zu bewältigen und einer Reihe von Problemen wie einem Wirtschaftsabschwung oder erhöhten Staatsausgaben vorzubeugen. Dies wird mit dem Wachstum von Fintech-Unternehmen und der Ausweitung der Konnektivität sowie der Finanz- und Handelsverbindungen zwischen verschiedenen Ländern immer wichtiger. Finanzsysteme helfen, Probleme durch Richtlinien zu verhindern, die über mehrere Sektoren und Grenzen hinweg gelten.

Beispiele für Finanzsysteme

Finanzsysteme existieren auf individueller, regionaler und globaler Ebene. Jedes dieser Systeme hat einzigartige Komponenten und Ziele. Zu diesen Systemen gehören:

  • Umfang des Unternehmens: Das Finanzsystem umfasst Verfahren zur Verfolgung der Finanzaktivitäten des Unternehmens. Das System deckt alle Aspekte des Finanzwesens ab, wie z. B. Buchhaltungsmaßnahmen, Saldenprüfungen, Einnahmen- und Ausgabenpläne und Gehaltsabrechnungen.

  • Regionaler Maßstab. Regionale Finanzsysteme ermöglichen Kreditnehmern und Kreditgebern den Austausch von Geldern. Zu diesen Systemen gehören Banken und andere Institutionen wie Clearingstellen und Wertpapierbörsen.

  • Globale Reichweite: Ein Finanzsystem mit globaler Reichweite ist größer als eine regionale Ebene. Es deckt alle Finanzinstitute, Kreditgeber und Kreditnehmer in der Weltwirtschaft ab. Dieses System kann Zentralbanken, Staatskassen, internationale Währungsfonds, große private internationale Banken, Finanzbehörden und Weltbanken umfassen.

Hier ist ein Beispiel für ein Finanzsystem:

Die State Bank of Florida ist eine Zentralbank, die gegründet wurde, um das finanzielle und wirtschaftliche Wohlergehen der Einwohner Floridas zu unterstützen und zu schützen. Er überwacht Finanzmärkte, Kreditgenossenschaften, Banken und andere Faktoren, um ein gesundes, funktionierendes wirtschaftliches Umfeld zu schaffen. Die Bank entwickelt und implementiert Richtlinien für die Schaffung von Zahlungssystemen und überwacht die Infrastruktur von Abwicklungssystemen.

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