Sollten Sie für Ihren Lebenslauf kreative Hintergründe verwenden? • BUOM

22. Februar 2021

Ihr Lebenslauf ist ein wichtiger Bestandteil Ihrer Karrieresuche. Es stellt Ihnen Ihren potenziellen Arbeitgeber vor, indem es Ihre Ausbildung, Ausbildung, Erfahrung und Fähigkeiten in Ihren eigenen Worten beschreibt. Wenn Sie eine Vorlage und ein Format für Ihren Lebenslauf auswählen, sollten Sie darüber nachdenken, einen kreativen Hintergrund oder andere grafische Elemente hinzuzufügen. In diesem Artikel besprechen wir, wann Sie einen Lebenslauf-Hintergrund verwenden sollten und wann nicht, und geben einige Tipps für die Verwendung eines kreativen Lebenslauf-Hintergrunds.

Sollten Sie einen kreativen Hintergrund für Ihren Lebenslauf hinzufügen?

Personalvermittler und Einstellungsexperten sind sich einig, dass Lebensläufe am effektivsten sind, wenn sie ein einfaches Design haben und sich auf schriftliche Inhalte statt auf Fotos, Grafiken oder andere nonverbale Gestaltungselemente konzentrieren. Ein Grund dafür ist, dass ein automatisiertes Bewerberverfolgungssystem, auch ATS genannt, möglicherweise nicht in der Lage ist, einen Lebenslauf, der eine große Anzahl von Bildern enthält, genau zu analysieren. In vielen Fällen lehnt ATS einen Lebenslauf ab, bevor jemand ihn überhaupt sieht. Wenn Sie also alles tun, um dies zu verhindern, erhöhen Sie Ihre Chancen, im Einstellungsprozess voranzukommen.

Ein weiterer Grund, keinen Hintergrund oder andere grafische Elemente in Ihren Lebenslauf aufzunehmen, besteht darin, dass Personalvermittler im Durchschnitt nur sechs Sekunden damit verbringen, Ihren Lebenslauf nach wichtigen Informationen zu durchsuchen. Wenn Ihr kreativer Lebenslauf und andere Grafiken im Weg stehen, riskieren Sie, jemanden zu verwirren, der schnell nach Schlüsselelementen Ihres Lebenslaufs sucht.

Der dritte Aspekt, den Sie bei der Entscheidung für die Verwendung eines Lebenslaufhintergrunds berücksichtigen sollten, ist, was dieser über Ihren Hintergrund als Bewerber aussagt. Sofern Sie sich nicht auf eine kreative Stelle bewerben, bei der das Erscheinungsbild Ihres Lebenslaufs genauso wichtig ist wie seine Aussagen, kann der Hintergrund Ihres Lebenslaufs die Leser ablenken. Wenn Sie zu viel Wert darauf legen, wie Ihr Lebenslauf aussieht und nicht darauf, was er aussagt, kann das bei manchen Menschen zu der Frage führen, ob Sie mangelnde Erfahrung oder mangelnde Ausbildung durch eine auffällige oder dramatische Präsentation ausgleichen wollen.

Tipps zur Verwendung eines Lebenslauf-Hintergrunds

Wenn Sie sorgfältig über die möglichen Gründe für die Nichtverwendung eines Lebenslauf-Hintergrunds nachgedacht haben und entschieden haben, dass Sie trotzdem einen verwenden möchten, finden Sie hier einige hilfreiche Tipps:

1. Passen Sie Ihren Lebenslauf an Ihre Branche an

Wenn Sie sich für einen kreativen Lebenslauf-Hintergrund entscheiden, passen Sie den Ton und die Stimmung an Ihre Branche an. Wenn Sie sich beispielsweise für einen Job mit Kindern bewerben, ist ein lustiger, farbenfroher Hintergrund besser geeignet als ein moderner, minimalistischer Hintergrund. Wenn Sie sich für eine Designstelle in der Technologiebranche bewerben, sind florale Hintergründe nicht intuitiv. Diese Branchen akzeptieren in der Regel Lebensläufe mit kreativer Erfahrung:

  • Schauspiel und Theater

  • Werbung und Verkauf

  • Mode

  • Grafikdesign

  • Marketing und Kommunikation

  • Startups

  • Technologie

  • Kunst

  • Webdesign

Personalmanager in diesen Branchen legen weniger Wert auf einen kreativen Lebenslaufhintergrund:

  • Bankwesen

  • Zivildienst

  • Maschinenbau

  • Finanzdienstleistungen

  • Regierung

  • Versicherung

  • Gesetz

  • mechanisch

  • Medizin

  • Andere Technologien als Webdesign

2. Halten Sie es einfach

Erwägen Sie die Wahl eines kreativen Lebenslaufhintergrunds mit dezenten Farben oder kleinen Mustern anstelle großer Grafiken. Finden Sie in Ihrem Textverarbeitungsprogramm vorgefertigte Vorlagen mit grafischen Elementen wie Eckgrafiken oder leicht schattierten Textfeldern.

3. Vermeiden Sie Infografiken

Infografiken oder Designelemente, die Bilder mit Daten kombinieren, sind optisch ansprechend, aber zu inhaltsreich, um effektive Lebenslaufelemente zu sein. Sie erfordern, dass der Leser Informationen durch die Auswertung von Bildern verarbeitet. Da Ihr Lebenslauf darauf ausgelegt ist, schnell die Aufmerksamkeit des Lesers zu erregen, wirken sich komplexe Elemente wie Infografiken negativ aus.

4. Nutzen Sie Alternativen zu vollständigen Lebenslaufhintergründen.

Wenn Sie den von Ihnen in Betracht gezogenen kreativen Lebenslauf-Hintergrund entfernen und meinen, Ihr Lebenslauf sieht zu schlicht oder uninteressant aus, können Sie Formatierung und Layout für visuelles Interesse verwenden. Probieren Sie Dinge aus wie:

  • Fügen Sie außen am Dokument einen Rand als Rahmen hinzu

  • Berufsbezeichnungen und Positionen fett oder kursiv setzen

  • Verwenden Sie horizontale Linien oder Schattierungen zur Ergänzung von Überschriften

  • Fügen Sie ein kleines Bild von sich selbst ein, anstatt einen vollständigen Hintergrund zu verwenden

5. Erstellen Sie eine Textversion, die Ihren kreativen Lebenslauf begleitet.

Wenn Sie sich für einen Lebenslauf-Hintergrund entschieden haben, der Ihnen gefällt, erstellen Sie eine zusätzliche Kopie Ihres Lebenslaufs ohne den Hintergrund, um ihn gleichzeitig einzureichen. Dies gibt dem Leser die Möglichkeit, die von Ihnen erstellte Zusammenfassung oder Ihren Lebenslauf im Klartext zu verwenden.

6. Verwenden Sie den Sechs-Sekunden-Test

Sobald Sie einen Lebenslauf mit vollständigem Hintergrund haben, führen Sie den Sechs-Sekunden-Test durch. Legen Sie Ihren Lebenslauf mit der Vorderseite nach unten auf den Tisch und entfernen Sie sich etwa eine Minute lang von ihm. Nehmen Sie es dann in die Hand, schauen Sie es sich kurz an und scannen Sie es 5–10 Sekunden lang. Legen Sie es mit der Vorderseite nach unten wieder ein. Überlegen Sie, welche Informationen Sie beim Durchsehen Ihres Lebenslaufs sofort finden konnten. Wiederholen Sie diese Übung nun mit einem Freund oder Familienmitglied und fragen Sie ihn, woran er sich erinnert, nachdem er Ihren Lebenslauf überflogen hat. Passen Sie den Hintergrund und den Inhalt Ihres Lebenslaufs anhand des Sechs-Sekunden-Tests an und wiederholen Sie den Vorgang, bis Sie überzeugt sind, dass die Hauptpunkte, die Sie in Ihrem Lebenslauf hervorheben möchten, hervorstechen.

7. Beauftragen Sie einen Fachmann

Wenn Sie Zweifel an Ihren Designfähigkeiten haben, können Sie einen professionellen Lebenslaufschreiber und -designer beauftragen. Fachleute nutzen bewährte Designpraktiken, um Ihre Informationen attraktiv zu gestalten, und können Sie beraten, wie viele und welche grafischen Elemente Sie gegebenenfalls einbinden sollten.

Arten von Lebensläufen

Es gibt vier Arten von Lebensläufen, jede mit einem bestimmten Schwerpunkt. Sie sind:

  • Chronologische Zusammenfassung. Ein chronologischer Lebenslauf – der am häufigsten verwendete – listet Ihren beruflichen Werdegang in chronologischer Reihenfolge auf, beginnend mit Ihrem letzten Job. Die meisten Arbeitgeber bevorzugen sie, weil es sich dabei um leicht lesbare Momentaufnahmen des Arbeitsverlaufs handelt.

  • Funktionaler Lebenslauf: Ein funktionaler Lebenslauf konzentriert sich auf Ihre Fähigkeiten und Erfahrungen vor Ihrer Berufserfahrung. Da bei dieser Art von Lebenslauf keine Datumsangaben im Vordergrund stehen, steht Ihre Berufserfahrung nicht im Vordergrund. Diese Art von Lebenslauf eignet sich gut, wenn Sie Lücken in Ihrer Arbeit hatten oder sich beruflich weiterentwickeln.

  • Kombinierter Lebenslauf: Ein kombinierter Lebenslauf beschreibt Ihre Erfahrungen und listet dann Ihren beruflichen Werdegang in chronologischer Reihenfolge auf. Auf diese Weise können Sie dem Personalmanager Ihre Hintergrundgeschichte erzählen.

  • Gezielter Lebenslauf: Wenn Sie Ihren Lebenslauf auf die konkrete Stelle zuschneiden möchten, auf die Sie sich bewerben, erstellen Sie einen zielgerichteten Lebenslauf. In gezielten Lebensläufen werden Ihre Ziele, Ihre Qualifikationen und Ihre Bildungserfahrung so aufgeführt, dass sie die ausgeschriebenen Stellenanforderungen genau widerspiegeln.

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