So erstellen Sie einen Notfallwiederherstellungsplan in 7 Schritten • BUOM

Die Vorbereitung auf eine Katastrophe ist ein wichtiger Schritt im Geschäftsleben. Obwohl niemand an einen unerwarteten Vorfall denken möchte, kann es jederzeit zu einer Katastrophe kommen. Die Erstellung eines Plans für diese Situation kann dazu beitragen, den mit einer Störung verbundenen Stress und die Angst zu lindern. In diesem Artikel besprechen wir, wie man einen Disaster-Recovery-Plan erstellt und wie sich dieser Plantyp von einem Business-Continuity-Plan unterscheidet.

Was ist ein Notfallwiederherstellungsplan?

Ein Notfallwiederherstellungsplan ist ein detailliertes Dokument, das von einem Unternehmen erstellt wird und Anweisungen dazu enthält, wie es auf ungeplante Ausfälle oder Vorfälle reagieren soll. Beispiele für Katastrophen, die die Umsetzung dieses Plans erfordern könnten, sind Stromausfälle, Naturkatastrophen und Cyberangriffe. Jede dieser Störungen könnte zu organisatorischen Problemen führen, einschließlich Umsatzverlusten oder Änderungen in der Betriebsstruktur. Im Jahr 1983 verlangte die US-Bundesregierung von allen Nationalbanken, über prüfbare Reservepläne zu verfügen. Andere Branchen folgten bald, obwohl ein Sanierungsplan nicht unbedingt erforderlich ist.

Bei der Erstellung eines Disaster-Recovery-Plans ist es wichtig, Details einzubeziehen, die es der Organisation ermöglichen, sich schnell und effektiv nach einer Katastrophe zu erholen. Wenn ein Ausfall zu langen Verzögerungen oder Problemen führt, steigt das Risiko, Kunden zu verlieren oder der Marke zu schaden. Je länger die Erholung des Unternehmens dauert, desto größer sind die Auswirkungen auf alle Aspekte der Organisation.

Was beinhalten Disaster-Recovery-Pläne?

Ein solider Disaster-Recovery-Plan sollte alle potenziellen Störungen, die sich auf das Unternehmen auswirken könnten, sowie die Vorgehensweise im Einzelfall berücksichtigen. Zusätzlich zu den oben beschriebenen potenziellen Katastrophen kann es in einem Unternehmen zu einem Ausfall des Telefon- oder Internetdienstes, einem Brand, einer Überschwemmung oder Gewalt am Arbeitsplatz kommen, die den Zugang einschränkt. Die Organisation eines Notfallwiederherstellungsplans sollte auf der Art der Katastrophe und der Art und Weise basieren, wie das Unternehmen auf die jeweilige Situation reagieren wird.

Da eine Katastrophe in einem Unternehmen Menschenleben kosten kann, ist es wichtig sicherzustellen, dass jeder von dem Plan profitieren kann und die beschriebenen Schritte zur Notfallwiederherstellung befolgen. Die Aufnahme detaillierter Anweisungen zur Reaktion auf jeden möglichen Verstoß in den Plan kann hilfreich sein. Weitere wichtige Elemente, die in Ihren Notfallwiederherstellungsplan aufgenommen werden müssen, sind:

  • Ziele: Die Katastrophenschutzziele der Organisation, einschließlich maximaler Ausfallzeiten, maximaler Datenverlust- und Wiederherstellungszeit sowie Punktziele.

  • Sicherungsverfahren: Wo und wie alle Datenressourcen gesichert werden und Anweisungen zum Wiederherstellen gesicherter Daten.

  • IT-Inventar: Eine Liste aller Software- und Hardware-Assets, wie sie genutzt werden und ob sie als kritisch für den Geschäftsbetrieb gelten.

  • Verantwortlichkeiten des Personals: Eine Liste aller Mitarbeiter, die am Notfallwiederherstellungsplan beteiligt sind, und wer für welche Maßnahmen nach der Katastrophe verantwortlich ist und wer diese Personen unterstützen wird.

  • Disaster-Recovery-Standorte: Standorte, an denen eine Disaster-Recovery durchgeführt wird, oder alle alternativen Datenspeicherstandorte.

  • Verfahren zur Notfallwiederherstellung: Wie die Organisation auf eine Notfallsituation, beispielsweise eine Cybersicherheitsbedrohung, reagiert, um das Ausmaß des Schadens zu begrenzen und dringende Backups durchzuführen.

  • Wiederherstellung: Alle Verfahren, die eine Organisation befolgt, um verlorene Systeme oder Daten wiederherzustellen und den normalen Betrieb wieder aufzunehmen.

Notfallwiederherstellung oder Geschäftskontinuität

Ein Business-Continuity-Plan weist einige Ähnlichkeiten mit einem Disaster-Recovery-Plan auf, obwohl die Ziele unterschiedlich sind. Der Zweck eines Geschäftskontinuitätsplans besteht darin, zu bestimmen, wie das Unternehmen im Falle einer ungeplanten Störung weiterbetrieben wird. Ein Notfallwiederherstellungsplan beschreibt detailliert, wie das Unternehmen nach einer solchen Störung wieder den vollen Betrieb aufnehmen kann.

Ein weiterer wichtiger Unterschied besteht darin, wann der Plan in Kraft tritt. Ein Business-Continuity-Plan beschreibt, wie eine Organisation während und unmittelbar nach einer Störung funktionsfähig bleiben kann, während ein Disaster-Recovery-Plan in Kraft tritt, nachdem ein Ereignis eingetreten ist, das die Fähigkeit des Unternehmens, den Betrieb fortzusetzen, beeinträchtigt. Darüber hinaus konzentriert sich die Notfallwiederherstellung darauf, wie das Unternehmen auf die Rückkehr zum Normalbetrieb reagiert.

So erstellen Sie einen Notfallwiederherstellungsplan

Befolgen Sie beim Erstellen eines Notfallwiederherstellungsplans für Ihr Unternehmen die folgenden Schritte, um sicherzustellen, dass der Plan alle wichtigen Details enthält:

1. Identifizieren Sie alle kritischen Vorgänge

Der erste Schritt bei der Erstellung eines Notfallwiederherstellungsplans besteht darin, alle kritischen Vorgänge zu identifizieren. Zu diesen Vorgängen gehören diejenigen, die den Geschäftsbetrieb am Laufen halten. Wenn sie nicht abgeschlossen werden können, hat dies erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftsfähigkeit der Organisation.

2. Schauen Sie sich potenzielle Störfaktoren an.

Viele Situationen können zu Betriebsunterbrechungen führen. Die Branche, in der Ihr Unternehmen tätig ist, ist ein potenzieller Störfaktor. Wer beispielsweise in der Technologiebranche arbeitet, ist möglicherweise einem erhöhten Risiko für Cyberangriffe ausgesetzt. Arbeiten Sie mit verschiedenen Abteilungen in Ihrem Unternehmen zusammen, um eine umfassende Liste potenzieller Geschäftsbedrohungen zu erstellen.

3. Bestimmen Sie, wie Sie auf die jeweilige Situation reagieren

Nachdem Sie potenzielle Störfaktoren identifiziert haben, legen Sie fest, wie die Organisation in jeder Situation reagieren wird. Beziehen Sie wichtiges Personal ein, das für jeden Einsatzbereich verantwortlich ist, und Ersatzpersonal für jedes Personal für den Fall, dass die verantwortliche Person nach einer größeren Katastrophe nicht in der Lage ist, Hilfe zu leisten.

4. Erstellen Sie einen Kommunikationsplan

Ihr Notfallwiederherstellungsplan sollte detaillierte Kommunikationsinformationen enthalten, einschließlich der Frage, wer in bestimmten Situationen mit wem kommuniziert. In diesem Teil des Plans sollten auch Personen aus verschiedenen Abteilungen Rollen zugewiesen werden.

5. Erstellen Sie einen Datensicherungsplan

Wenn ein verheerendes Ereignis zu Datenverlust führt, benötigt Ihr Unternehmen einen robusten Datensicherungsplan. Durch die Entwicklung eines solchen Plans im Rahmen Ihrer Notfallwiederherstellungsvorbereitung können Sie sicherstellen, dass alle für die Datensicherung verantwortlichen Mitarbeiter wissen, welche Aufgaben sie täglich ausführen müssen, um die Daten zu sichern.

6. Bestimmen Sie Ihren Datenwiederherstellungsplan

Zusammen mit dem Datensicherungsplan sollte der allgemeine Notfallwiederherstellungsplan darlegen, wie das Unternehmen verlorene Daten wiederherstellen wird. Fügen Sie in diesem Abschnitt eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Datenwiederherstellung ein, damit jeder, der die Aufgabe übernimmt, damit umgehen kann und Ihre Daten so schnell wie möglich zurückerhält.

7. Machen Sie einen Test

Es ist wichtig, sicherzustellen, dass Ihr Plan alle notwendigen Details enthält und dass die beschriebenen Schritte funktionieren, lange bevor eine Katastrophe eintritt. Sobald der Plan fertiggestellt ist, treffen Sie sich mit anderen Abteilungsleitern, um den Plan zu testen und festzustellen, ob Bereiche überarbeitet werden müssen.

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