Risikoappetit-Framework (mit Definition und Schritten) • BUOM

2. September 2021

Für den Erfolg und die Entwicklung eines finanziell florierenden Unternehmens ist es wichtig, sich der potenziellen Risiken bewusst zu sein. Ein Risikoappetit-Framework ist ein Managementrahmen, der Unternehmen dabei hilft, ihre Risiken zu identifizieren und zu bestimmen, was sie tun können, um ihre langfristigen und kurzfristigen Ziele zu erreichen. Das Erlernen dieses Systems kann Ihnen bei der Installation und Nutzung für Ihre eigenen Geschäftsinitiativen helfen. In diesem Artikel diskutieren wir, was Risiko und Risikotoleranz sind, gehen auf die Bedeutung von RAF ein, werfen einen Blick darauf, wer es verwendet, analysieren seine Schlüsselkomponenten und untersuchen, wie man in fünf Schritten ein solches erstellt.

Was ist Risiko und Risikotoleranz im Unternehmen?

Risiko ist ein bestimmter Einfluss oder Zustand, der das positive Wachstum und die Entwicklung eines Unternehmens beeinflussen kann. Unternehmen jeder Größe müssen bestimmte Risiken in allen Phasen ihres Lebenszyklus angehen und bewältigen. Die Art der Risiken, die ein Unternehmen bewältigen muss, hängt oft von seiner spezifischen Branche ab. Die Risikotoleranz ist eine Kennzahl, die misst, wie viel Risiko ein Unternehmen tolerieren kann, bevor es sich zum Eingreifen entscheidet. Je geringer also die Risikotoleranz eines Unternehmens ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass es sicherere Entscheidungen trifft. Je höher ihre Risikotoleranz, desto riskanter können ihre Entscheidungen sein.

Hier sind einige Arten von Risiken, denen ein Unternehmen ausgesetzt sein kann:

Wettbewerbsrisiko

Die meisten Unternehmen sind mit Wettbewerbsrisiken konfrontiert, die dazu führen, dass sich ein Konkurrenzunternehmen einen Vorteil verschafft und es dem Unternehmen erschwert, seine Ziele zu erreichen. Wenn beispielsweise zwei Unternehmen Produkte gleicher Qualität verkaufen, hat der Konkurrent möglicherweise mehr Möglichkeiten, für sein Unternehmen zu werben, wenn er seine Produkte zu einem niedrigeren Preis verkauft. Eine Organisation muss bestimmen, wie viel Risiko sie gegenüber ihren Konkurrenten eingehen wird, weil diese erhebliche Änderungen vornehmen, um sich einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.

Wirtschaftliches Risiko

Grund hierfür ist das potenzielle wirtschaftliche Risiko, das sich auf Ihr Unternehmen auswirken könnte. Beispielsweise können wirtschaftliche Bedingungen dazu führen, dass die Lieferantenkosten steigen oder der Umsatz sinkt. Wenn es irgendetwas gibt, das einen finanziellen Abschwung verursachen kann, handelt es sich höchstwahrscheinlich um ein wirtschaftliches Risiko. Durch den Umgang mit dieser Art von Risiko kann ein Unternehmen Strategien zur Minimierung zukünftiger Verluste entwickeln und bewerten, wie viel finanzielles Risiko es eingehen kann, um Gewinne zu erzielen.

Rechts- und Compliance-Risiko

Manchmal können neue Gesetze und Vorschriften ein Unternehmen stören. Im Gegenzug kann es sogar passieren, dass sie aufgrund übersehener Änderungen versehentlich gegen diese neuen Gesetze oder Vorschriften verstoßen. Dies stellt ein erhebliches Risiko für einige Unternehmen dar, die aktiv im Rahmen ihrer lokalen und bundesstaatlichen Mandate tätig sind. Daher können sie eine RAF zur Bewältigung dieser Risiken erstellen und einen Schwellenwert für akzeptable Maßnahmen festlegen.

Reputationsrisiko

Unter Reputations- oder Reputationsrisiko versteht man die Verschlechterung der Reputation eines Unternehmens in den Augen der Verbraucher und teilweise auch deren Geschäftspartner. Ein solches Risiko kann entstehen, wenn ein Unternehmen in einen Vorfall oder eine Handlung verwickelt wird, die von der Öffentlichkeit oder ihrer Zielgruppe als unfair, respektlos oder unehrlich empfunden wird. Wenn ein Unternehmen einem solchen Risiko ausgesetzt ist, kann es feststellen, welche Verhaltensweisen oder Praktiken nicht mehr akzeptabel sind, oder es kann entscheiden, welche Maßnahmen es bis zu einem bestimmten Punkt rechtfertigen kann.

Sicherheits- und Betrugsrisiko

Dies ist ein in bestimmten Finanz- und Informationstechnologiebranchen häufiges Risiko und beschreibt die Gefährdung eines Unternehmens durch potenzielle Sicherheitsvorfälle und betrügerische Aktivitäten. Ein Unternehmen, das Datenbanken mit Kundeninformationen sammelt, muss sich der Gefahr von Hackern bewusst sein. Diese Art von Problem weist möglicherweise eine geringere Risikotoleranz für den Schutz vertraulicher Informationen auf.

Wie ist die Risikobereitschaft aufgebaut?

Das Risikoappetitprofil stellt den Grad des Risikos dar, das ein Unternehmen eingeht, um seine strategischen Ziele und Vorgaben zu erreichen. Es ist unvermeidlich, dass einige Optionen und Branchen mit Risiken verbunden sind, aber ein Unternehmen mit ausreichender Toleranz kann Wege zur Beseitigung dieser Risiken oder Problemumgehungen finden, um seine Ziele zu erreichen. Der Hauptzweck dieses Rahmenwerks besteht darin, das Risikobewusstsein eines Unternehmens zu stärken, damit es seine Risiken genau identifizieren und quantifizieren kann. Dies wiederum ermöglicht es ihnen, fundiertere Entscheidungen zu treffen und eine bessere und proaktivere Risikomanagementkultur zu entwickeln.

Idealerweise sollte ein Unternehmen über eine Risikokultur verfügen, die Risikobewusstsein und Risikoakzeptanz in Einklang bringt. Eine unzureichende Risikobereitschaft kann zu einer Stagnation der Innovation führen. Das Eingehen eines zu hohen Risikos kann dazu führen, dass ein Unternehmen wertvolle Ressourcen oder finanzielle Vorteile verliert. Daher ist es beim Aufbau einer Struktur wichtig, dass das Unternehmen die Nuancen seiner Risiken versteht und diese zu seinem Vorteil nutzt. Wenn ein Einzelhändler beispielsweise einen Konkurrenten hat, der das gleiche Produkt anbietet, kann er das Wissen über das Risiko dieses Konkurrenten nutzen, um innovativer zu sein und ein Produkt zu entwickeln, das Kunden in sein eigenes Geschäft locken kann.

Wer nutzt das Risikoappetit-Framework?

Fast jedes Unternehmen oder jede Institution, ob groß oder klein, kann seine eigene Interpretation des Risikoappetitrahmens verwenden. Dies liegt daran, dass der Kernzweck des Rahmenwerks derselbe bleibt, unabhängig von Unterschieden bei den Risiken oder umgesetzten Strategien. Beispielsweise kann eine Bank bestimmte Risikomanagementrichtlinien implementieren, um die Auswirkungen von Sicherheits- und Betrugsrisiken zu bewältigen. Sie können diese Risiken über einen langen Zeitraum tolerieren oder bis das Risiko zu kritisch wird. Ab diesem Zeitpunkt ist es ihnen aufgrund ihrer Struktur möglich, ernsthaftere Maßnahmen zur Problembekämpfung zu ergreifen.

Hier sind nur einige der Organisationen, die möglicherweise ein Risikoappetit-Framework verwenden:

  • Unternehmen

  • Organisationen

  • Akademische Institutionen

  • Gesundheitswesen und medizinische Einrichtungen

  • Banken

  • Anwaltskanzleien

  • Einzelhändler

  • Gemeinnützige und gemeinnützige Organisationen

  • Hersteller

Woraus besteht das Risikoappetit-Framework?

Die Struktur der Risikobereitschaft besteht aus drei Hauptkomponenten, darunter:

Erklärung zur Risikobereitschaft

Die Risikoappetiterklärung beschreibt wichtige Details zu Risiken und stellt diese Informationen im Dokument dar. Diese Erklärung dient als Managementinstrument, um Managern und Mitarbeitern dabei zu helfen, den Grad des Risikos zu ermitteln, das das Unternehmen akzeptieren kann, um seine kritischen Ziele zu erreichen.

Auf diese Weise hilft die Erklärung der Organisation und den Mitarbeitern, risikobasierte Entscheidungen hinsichtlich der Ressourcenzuteilung, möglichen Auswirkungen auf andere Teile der Organisation und der Managementkontrolle zu treffen. RAS dient dazu, Überraschungen oder unvorhergesehene Verluste zu reduzieren, indem sichergestellt wird, dass jeder über die potenziellen Risiken im Zusammenhang mit seinem Betrieb gut informiert ist.

Risikofähigkeit

Im Gegensatz zur Risikotoleranz ist die Risikotoleranz eine obligatorische Metrik, die zwei Bedingungen beschreibt. Zunächst wird detailliert beschrieben, wie viel Risiko ein Unternehmen eingehen muss, um seine Ziele zu erreichen. Zweitens stellt es das maximale Risiko dar, das ein Unternehmen eingehen kann, bevor seine aktuellen Finanzen und Ressourcen beeinträchtigt werden. Diese Dimension bezieht sich normalerweise auf die unvermeidbaren und inhärenten Risiken, die mit einem Unternehmen verbunden sind.

Die Höhe der positiven Rendite, die ein Unternehmen zur Erreichung seiner Ziele erzielen kann, hängt von mehreren Faktoren ab, beispielsweise vom Ressourcenbedarf und von kritischen Fristen für die Durchführung wichtiger Geschäftsaktivitäten. Anschließend können Sie anhand Ihrer Renditequoten ermitteln, wie hoch Ihr Risikomaximum ist. Sie definieren zunächst Ihre Ziele, bevor Sie das zur Erreichung dieser Ziele erforderliche Risikopotenzial berechnen können.

Kurze Beschreibung der Rollen

Der Plan beschreibt das Personal, das für die Umsetzung und Überwachung des Risikotoleranzsystems verantwortlich ist. Einige Unternehmen verfügen über Risikoanalysten, einen Risikomanager oder ein Team von Risikomanagementspezialisten, die diese Aufgabe übernehmen. Verfügt das Unternehmen nicht über solche Positionen, übernimmt in der Regel ein Manager, beispielsweise ein Sicherheitsmanager, die Verantwortung.

So entwickeln Sie in 5 Schritten ein Rahmenwerk für die Risikobereitschaft

Hier sind fünf Schritte, die Ihnen bei der Entwicklung eines umfassenden und nützlichen Risikobereitschaftsrahmens helfen:

1. Bestimmen Sie die strategischen Ziele und Vorgaben des Unternehmens

Der erste Schritt besteht darin, die Ziele klar zu definieren, da ein direkter Zusammenhang zwischen den Zielen des Unternehmens und der RAF besteht. Indem Sie hervorheben, was das Unternehmen erreichen möchte, können Sie besser artikulieren, welche Risiken das Unternehmen eingehen wird, um diese Ambitionen zu verwirklichen und in die Realität umzusetzen. Ein strategischer Plan liefert umfassende Details zu den Zielen und beschreibt anschließend die einzelnen Meilensteine, die für deren erfolgreiche Erreichung erforderlich sind. Versuchen Sie beim Festlegen von Geschäftszielen, der SMART-Methode zu folgen, die die folgenden fünf Konzepte zum Ausdruck bringt:

  • Spezifisch: Beschreibt das spezifische Ziel, das Sie erreichen möchten.

  • Messbar: Beschreibt, wie Sie Ihren Fortschritt in Richtung des Ziels messen möchten.

  • Erreichbar: Dies beschreibt, wie realistisch Sie ein Ziel erreichen können.

  • Relevanz: beschreibt, ob das Ziel nützlich oder relevant ist.

  • Pünktlichkeit: Dies beschreibt, wann Sie planen, ein Ziel zu erreichen, beispielsweise eine Frist.

2. Erstellen Sie einen Risikoappetit-Score

Sobald Sie Ihre Geschäftsziele festgelegt haben, besteht der nächste Schritt darin, eine Risikobereitschaftsskala zu erstellen. Dieses Tool hilft bei der Bestimmung des Risikoniveaus, das ein Unternehmen eingehen wird, um seine Hauptziele zu erreichen. Je nach Unternehmen müssen Sie bei der Bewältigung einer Risikoart möglicherweise vorsichtig mit Ihren Ressourcen umgehen, während Sie bei der Bewältigung einer anderen Risikoart möglicherweise mehr Freiheit haben, weniger konservativ vorzugehen. Mithilfe des Skalierungssystems können Sie ermitteln, wie viel Risikotoleranz Sie für jedes Risiko akzeptieren können.

Hier ist ein Beispiel dafür, wie Sie Ihre Waage beschriften und Ihre Risiken dann im entsprechenden Abschnitt platzieren könnten:

  • Risikobereitschaft: Aggressive Risikobereitschaft ist akzeptabel.

  • Risikotoleranz: Es ist akzeptabel, mehr als normale Risiken einzugehen.

  • Risikoneutral: Das Risiko ist ausgewogener.

  • Mäßig risikoavers. Risikobereitschaft muss vorsichtiger sein.

  • Risikoaversion: Gehen Sie im Idealfall so wenig Risiko wie möglich ein.

3. Kommunizieren Sie mit dem Management und den Stakeholdern

Nachdem Sie Ihre Risikobereitschaftsskala ausgefüllt haben, ist es wichtig, dass Sie Ihre Informationen mit Unternehmensleitern und Stakeholdern teilen, damit Sie deren Meinung einholen können. Führungskräfte müssen Einblick in ihre Erwartungen geben und darlegen, wie viel Risiko das Unternehmen ihrer Meinung nach eingehen sollte, um die Geschäftsziele zu erreichen.

Als Mitglieder des Führungsteams sind sie teilweise daran beteiligt, wie sich die Organisation entwickelt und betreibt. Sie können ihre Aufgaben besser erfüllen und zum Wohlstand des Unternehmens beitragen, wenn sie ihr Fachwissen in kritischen Geschäfts- und Risikomanagementfragen einbringen. Anschließend können Sie ihr Feedback nutzen, um die RAF nach Bedarf anzupassen.

4. Schreiben Sie eine Erklärung zur Risikobereitschaft.

Das Verfassen einer Erklärung zur Risikobereitschaft ist eine der wichtigsten Komponenten bei der Entwicklung eines Risikobereitschaftsrahmens, da sie die Risikobereitschaft des Unternehmens für Mitarbeiter, Manager und Stakeholder auf prägnante und klare Weise definiert. Diese Informationen ermöglichen es jedem, innerhalb der etablierten RAF des Unternehmens fundiertere und intelligentere Entscheidungen über Risiken zu treffen. Achten Sie daher beim Verfassen eines Schadensersatzanspruchs darauf, dass Sie eine einfache Sprache verwenden, die jeder verstehen kann. Beziehen Sie sich auf die Sprache, die das Unternehmen in seinen Styleguides und Dokumenten verwendet, um Ihren Ton mit anderen Unternehmensmaterialien in Einklang zu bringen.

5. Entwickeln Sie Ihre Tools zur Priorisierung

Sobald jeder weiß, in welcher RAF er arbeitet, entwickeln Sie die geeigneten Tools, um den Mitarbeitern dabei zu helfen, ihre Arbeit entsprechend ihrer Risikobereitschaft zu priorisieren. Unterstützungsfunktionen helfen Mitarbeitern dabei, Bedenken hinsichtlich kritischer Risiken hervorzuheben und diese bei Bedarf zu priorisieren. Wenn Mitarbeiter über Priorisierungstools verfügen, können sie fundiertere tägliche Entscheidungen treffen, die mit dem Risikobereitschaftsprofil des Unternehmens übereinstimmen, indem sie beispielsweise wissen, welche Investitionsentscheidungen sie basierend auf ihrer Position auf der Risikobereitschaftsskala treffen müssen.

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