Ein Leitfaden zur Lebenslaufprüfung für Personalvermittler • BUOM

Das Lebenslauf-Screening spart Personalvermittlern Zeit während des Einstellungsprozesses und ermöglicht eine schnellere Einarbeitung neuer Mitarbeiter. Unabhängig davon, ob Sie Lebensläufe manuell oder mithilfe von Software überprüfen, können Sie mithilfe von Best Practices die qualifiziertesten Kandidaten identifizieren. In diesem Artikel definieren wir das Lebenslauf-Screening, besprechen die verschiedenen Arten und geben Tipps für das erfolgreiche Screening von Lebensläufen und die Suche nach den besten Kandidaten.

Was ist eine Lebenslaufprüfung?

Das Lebenslauf-Screening spielt eine Schlüsselrolle bei der Suche nach dem richtigen Kandidaten für eine Stelle, indem es die Liste geeigneter Kandidaten eingrenzt. Personalvermittler überprüfen die Lebensläufe der Bewerber selbst oder nutzen Software, um den Prozess abzuschließen. Beim manuellen Screening überprüfen Personalvermittler jeden Lebenslauf unabhängig voneinander, während beim Software-Resume-Screening Tools künstlicher Intelligenz eingesetzt werden, um Lebensläufe anhand vorgegebener Kriterien zu scannen. Das Lebenslauf-Screening ist eine einfache Möglichkeit, ungeeignete Kandidaten aus dem Bewerbungsprozess auszuschließen und Kandidaten für ein Vorstellungsgespräch in die engere Auswahl zu nehmen.

Warum ist die Überprüfung des Lebenslaufs wichtig?

Aufgrund der deutlichen Zunahme der Stellenbörsen im Internet und der damit einhergehenden Zunahme der Stellenausschreibungen erhalten Unternehmen in der Regel eine große Anzahl von Lebensläufen für eine kleine Anzahl offener Stellen. Das Lebenslauf-Screening ermöglicht es Personalvermittlern, den Hintergrund von Personen zu untersuchen und ihre Eignung für die Stelle und die Unternehmenskultur festzustellen.

Durch die Durchsicht des Lebenslaufs kann der Personalvermittler außerdem beurteilen, ob die Anforderungen der Stellenausschreibung für den Arbeitsmarkt realistisch sind. Wenn es keine Bewerber mit den erforderlichen Fähigkeiten und langjähriger Erfahrung gibt, kann der Personalvermittler erwägen, seine Erwartungen an die Stelle anzupassen.

Manuelles Screening im Vergleich zur Verwendung von Screening-Software

Sowohl das manuelle Screening als auch der Einsatz von Screening-Software haben ihre Vor- und Nachteile. Jeder Personalvermittler muss anhand mehrerer Faktoren entscheiden, welche Methode er verwenden möchte:

  • Verfügbarkeit von Zeit und Budget

  • Anzahl der zu berücksichtigenden Lebensläufe

  • Anzahl der verfügbaren Positionen

Das manuelle Screening ist ein viel längerer Prozess als der Einsatz von Screening-Software, da der Personalvermittler jeden Lebenslauf selbst überprüft. Es kann jedoch sinnvoll sein, eine manuelle Überprüfung durchzuführen, da Überprüfungssoftware kleine Nuancen und Unterschiede zwischen Lebensläufen, wie beispielsweise die Verwendung eines Synonyms für ein bevorzugtes Schlüsselwort, nicht immer berücksichtigt. Ein manuelles Screening kann auch dabei helfen, andere nicht ausgeschriebene Stellen zu besetzen, da Personalvermittler die Lebensläufe weniger qualifizierter Kandidaten prüfen, die an anderer Stelle im Unternehmen gut passen könnten.

Lebenslauf-Screening-Software vereinfacht häufig den Screening-Prozess, indem sie die relevantesten Lebensläufe anhand von Schlüsselwörtern vorab prüft, die der Personalvermittler zur Entdeckung in die Software programmiert. In vielen Anzeigen werden über 200 Lebensläufe für nur eine Stelle erfasst. Da Arbeitgeber in der Regel nur fünf bis zehn Kandidaten interviewen möchten, lehnen sie 98 % der Lebensläufe der Bewerber während des Auswahlverfahrens ab.

Der Einsatz von Lebenslauf-Screening-Software und Bewerber-Tracking-Systemen macht den Prozess effizienter. Allerdings ist diese Software immer noch nicht so ausgefeilt wie der menschliche Verstand, sodass Software zur Lebenslauf-Überprüfung möglicherweise starke Kandidaten übersieht, weil ihr Lebenslauf nicht genügend bevorzugte Schlüsselwörter verwendet oder weil der Kandidat eine nicht standardmäßige Lebenslaufdatei hochgeladen hat. Format.

So überprüfen Sie einen Lebenslauf

Das Lebenslauf-Screening ist ein vierstufiger Prozess für Personalvermittler:

1. Wählen Sie einen Lebenslauf mit den erforderlichen Anmeldeinformationen aus

Überprüfen Sie den Lebenslauf des Bewerbers anhand der Stellenbeschreibung. Wenn ein Arbeitgeber möchte, dass ein neuer Mitarbeiter über eine bestimmte Anzahl an Berufsjahren oder bestimmte Qualifikationen verfügt, lehnen Sie alle Lebensläufe ab, die diese Qualifikationen nicht enthalten.

2. Wählen Sie einen Lebenslauf mit den richtigen Fähigkeiten

Während Arbeitgeber über eine Liste der erforderlichen Qualifikationen verfügen, verfügen sie möglicherweise auch über eine Liste der gewünschten Fähigkeiten. Es ist wichtig, Prioritäten zu setzen, da die gewünschten Fähigkeiten einem Mitarbeiter oft dabei helfen, die Arbeit auszuführen und sich in die Unternehmenskultur zu integrieren. Soft Skills wie Führung und Kommunikation sind für eine bestimmte Rolle vielleicht nicht erforderlich, aber sie werden der Organisation einen Mehrwert verleihen.

3. Wählen Sie einen Lebenslauf, der auf die Stelle zugeschnitten ist.

Kandidaten, die ihren Lebenslauf an die Stellenausschreibung anpassen, zeigen, dass sie sich über die Stelle und die Organisation informiert haben. Es zeigt auch das Engagement und die Liebe zum Detail des Kandidaten.

Einige Anzeichen für einen personalisierten Lebenslauf sind:

  • Eine Liste von Fähigkeiten, die mit den Fähigkeiten in der Stellenausschreibung übereinstimmen.

  • Bemerkenswerte berufliche Erfolge

  • Berufsverlauf, der die für die Stelle erforderlichen Fähigkeiten hervorhebt

Nicht personalisierte Lebensläufe weisen mehrere Indikatoren auf, wie zum Beispiel:

  • Eine Liste von Fähigkeiten, in der in der Stellenausschreibung keine Fähigkeiten erwähnt werden.

  • Zusammenfassung, die keiner Rolle oder Organisation zugeordnet ist

  • Eine Jobhistorie, die zu lang ist und veraltete und nicht verwandte Positionen auflistet.

4. Überprüfen Sie die Angaben des Bewerbers

Nachdem Sie die Liste der Bewerber eingegrenzt haben, ist es wichtig, die Richtigkeit der Angaben zu den verbleibenden Kandidaten zu überprüfen. Führen Sie Referenzprüfungen durch, um sowohl die Richtigkeit der vom Kandidaten bereitgestellten Informationen als auch wichtige Merkmale wie Integrität und Arbeitsmoral zu bewerten.

Worauf Sie in einem Lebenslauf achten sollten

Bei der Durchsicht von Lebensläufen und der Bewertung von Kandidaten können Personalvermittler auf die folgenden Elemente achten, die ihnen dabei helfen, die besten Leute für die Stelle zu finden:

Fehler und Unprofessionalität

Bewerber, die unprofessionelle Lebensläufe einreichen, die beispielsweise viele Rechtschreib-, Grammatik- oder Sachfehler aufweisen, neigen eher dazu, unprofessionelle Arbeiten einzureichen. Kandidaten, die sorgfältig ausgearbeitete Lebensläufe einreichen, zeigen, dass sie Wert auf Qualität und Details legen.

Nachweis eines Jobwechsels

Während „Job-Hopping“ oder der Wechsel von einem Job zu einem anderen in kurzer Zeit immer häufiger vorkommt, ist es im Vorstellungsgespräch wichtig, Fragen zu stellen, warum ein potenzieller Mitarbeiter schnell mehrere Jobs gewechselt hat. Der Kandidat war möglicherweise daran interessiert, neue Fähigkeiten zu erlernen, und ein Jobwechsel hat ihm die Gelegenheit dazu gegeben, oder der Kandidat hat möglicherweise Probleme mit persönlichen Verpflichtungen, die es ihm erschweren, über einen längeren Zeitraum in einer Position zu bleiben.

Dabei ist die Kommunikation mit dem Bewerber wichtig, da der Grund für den Jobwechsel eine Rolle für seine Eignung für die Stelle spielen kann.

Intervalle zwischen Jobs

Wie bei Jobwechseln sollten Personalvermittler auch allen qualifizierten Kandidaten die Möglichkeit geben, in ihrem Lebenslauf auf erhebliche Beschäftigungslücken hinzuweisen. Es kann sein, dass ein Bewerber eine Zeit lang nicht gearbeitet hat, weil er studiert, ein krankes Familienmitglied pflegt, sein eigenes Unternehmen gründet oder als Elternteil zu Hause bleibt. Es ist besser, den Mitarbeiter zu fragen, an welchen Aktivitäten er in der Pause teilgenommen hat, als ein uninformiertes Urteil über die Situation zu fällen.

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