Definitionen und Beispiele • BUOM
22. Februar 2021
Um sich auf eine Karriere im Bereich der psychischen Gesundheit vorzubereiten, müssen Sie sich die Fähigkeiten aneignen, die für eine bestimmte Karriere erforderlich sind. Indem Sie sich die Zeit nehmen, die Fähigkeiten zu erlernen, die ein Berater benötigt, um seine Arbeit effektiv zu erledigen, können Sie besser auf den Erfolg in Ihrem Bereich vorbereitet sein.
In diesem Artikel definieren wir Beratungskompetenzen, geben Beispiele für diese Fähigkeiten, schauen uns an, wie man sie am Arbeitsplatz verbessern und einsetzen kann und wie man Beratungskompetenzen im Einstellungsprozess hervorheben kann.
Was sind Beratungskompetenzen?
Beratungskompetenzen sind die weichen (zwischenmenschlichen) und harten (technischen) Eigenschaften, die ein Berater nutzt, um seinen Klienten bestmöglich bei der Lösung persönlicher Probleme und der Überwindung von Hindernissen zu helfen, die sie derzeit daran hindern, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.
Die Beherrschung bestimmter Beratungskompetenzen kann einen erheblichen Unterschied darin machen, ob Sie Ihren Kunden die besten Möglichkeiten zur persönlichen Weiterentwicklung bieten können.
Beispiele für Beratungskompetenzen
Es gibt viele Fähigkeiten, die sich positiv auf das Verständnis eines Beraters für seinen Klienten sowie dessen allgemeines Wohlbefinden und die Bereitschaft auswirken, gegenüber seinen persönlichen Schwierigkeiten verletzlich zu sein. Hier ist eine Liste nützlicher Fähigkeiten, die ein Berater haben sollte:
Aktives Zuhören
Aktives Zuhören ist eine wichtige Fähigkeit eines Beraters. Man kann es als den Einsatz von Blickkontakt, Mimik und Gestik definieren, um zu zeigen, dass man sich auf die Informationen konzentriert, die die andere Person sagt. Dies kann dazu beitragen, dass sich der Kunde durch die Informationen, die er weitergibt, gehört und bestätigt fühlt.
Verhör
Es gibt zwei Arten von Fragestilen, die ein Berater anwenden können sollte: offene Fragen und geschlossene Fragen. Die Beherrschung von Fragetechniken kann dem Berater helfen, die Aussagen des Klienten besser zu interpretieren, und ihm auch dabei helfen, tiefer über seine persönliche Situation nachzudenken.
Eine offene Umfrage umfasst alle Fragen, die darauf abzielen, detailliertere und komplexere Informationen zu sammeln. Geschlossene Umfragen konzentrieren sich auf kürzere Fragen mit spezifischen Antworten.
Mache Notizen
Berater müssen über organisierte Notizenfähigkeiten verfügen, um wichtige während der Sitzung besprochene Punkte und vom Kunden bereitgestellte Informationen aufzuzeichnen. Dies kann später für weitere Analysen verwendet werden.
Deutung
Berater müssen in der Lage sein, vage Informationen, die ein Klient mitteilt, zu interpretieren und sie in den Kontext dessen einzuordnen, was er durchmacht. Sätze wie „Ich bin so müde“ oder „Ich bin ständig nervös“ liefern zusätzliche Informationen und müssen vom Berater interpretiert werden.
Nonverbale Kommunikationskompetenz
Ähnlich wie beim Dolmetschen von Informationen müssen Berater in der Lage sein, anhand der Körpersprache, die der Klient während einer Sitzung verwendet, aktuelle Einstellungen oder Gefühle zu bestimmen.
Selbstbewusstsein
Berater müssen sich darüber im Klaren sein, wie sich ihre Körpersprache, Gesten und ihr Tonfall auf ihren Klienten und dessen Bereitschaft, über die Situation zu sprechen, auswirken können. Eine gute Selbstwahrnehmung kann verhindern, dass der Berater versehentlich Anzeichen von Langeweile, Frustration oder Urteilsvermögen zeigt.
Zuverlässigkeit
Eine wichtige Fähigkeit eines Beraters ist die Fähigkeit, vertrauensvolle Beziehungen zu seinen Kunden aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Dies kann die Bereitschaft des Kunden zur Weitergabe von Informationen beeinträchtigen.
Sympathie
Der Berater muss in der Lage sein, die Situation des Klienten aus seiner Sicht zu betrachten, um ihm bestmöglich bei der Überwindung von Hindernissen zu helfen.
Emotionale Trennung
Eine weitere Fähigkeit, die Beratern gemeinsam sein können, ist die Fähigkeit, sich emotional von ihren Klienten zu distanzieren und berufliche Grenzen zu wahren, um gesunde Beziehungen zu Klienten aufrechtzuerhalten.
Informationen abrufen
Berater sollten in der Lage sein, sich an Informationen zu erinnern, die ihnen zu einem früheren Zeitpunkt in einer Sitzung oder in einer früheren Sitzung gegeben wurden, um ihre Fragen an einen bestimmten Kunden zu richten.
Vertraulichkeit
Vertraulichkeit kann als wertvolle Fähigkeit eines Beraters angesehen werden, da er seine Kunden und die Informationen, die er mit ihnen teilt, respektieren muss.
Buchhaltung, Rechnungswesen, Aufzeichnungen
Berater müssen in der Lage sein, detaillierte Aufzeichnungen über ihre Kunden, relevante Dokumente und Sitzungsnotizen zu führen, um sicherzustellen, dass alles auf dem neuesten Stand bleibt.
So verbessern Sie Ihre Beratungsfähigkeiten
Hier sind einige Schritte, die Sie befolgen können, um Ihren positiven Einfluss als Berater zu maximieren:
1. Laden Sie einen Freund zu Probegesprächen ein
Möglicherweise können Sie Ihre Beratungsfähigkeiten verbessern, indem Sie einen vertrauenswürdigen Freund bitten, Ihr fiktiver Kunde zu werden. Machen Sie ein Probegespräch und melden Sie sich selbst an.
Fragen Sie anschließend Ihren Freund, wie er Sie wahrgenommen hat, was ihm an Ihren Fragen oder an Ihrer Körpersprache im Allgemeinen gefallen oder nicht gefallen hat, und sehen Sie sich das Filmmaterial an, um Ihre eigene Beratungsfähigkeiten einzuschätzen und festzustellen, in welchen Bereichen Sie sich noch verbessern können.
2. Üben Sie die Analyse der Körpersprache
Sie können die Analyse der Körpersprache in Ihrem täglichen Leben üben. Diese Art von Übung kann Ihnen dabei helfen, Klienten und ihre Einstellungen zu einem bestimmten Thema zu interpretieren.
Beobachten Sie beispielsweise eine Kassiererin an einer Kasse oder einen Passanten auf der Straße anhand ihrer Körperhaltung, ihres Gesichtsausdrucks und ihres Tonfalls.
3. Suchen Sie nach einem Mentor im Beruf
Sie können einen Mentor mit Beratungserfahrung finden und sich mit ihm über die Techniken beraten, die er in Beratungssitzungen am effektivsten findet, wie er mit schwierigen Fällen umgegangen ist und welche Fähigkeiten er am häufigsten einsetzt.
Beratungskompetenzen am Arbeitsplatz
Sie müssen Ihre Beratungsfähigkeiten üben und Ihre Leistung überwachen, um sie am Arbeitsplatz einsetzen zu können. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Ihre Beratungskompetenzen in Ihre tägliche Praxis integrieren können:
Achten Sie auf die Körpersprache
Insbesondere während eines Beratungsgesprächs sollten Sie stets auf Ihre Körpersprache achten. Je nach Kontext kann es sein, dass der Klient Angst hat, beurteilt zu werden, wenn er bestimmte Informationen preisgibt. Berücksichtigen Sie dies und achten Sie darauf, einen warmen Gesichtsausdruck und ein warmes Auftreten beizubehalten, um Ihrem Kunden zu versichern, dass Sie bereit sind, zuzuhören.
Sehen Sie sich Kundenaufzeichnungen vor und nach Sitzungen an
Sie sollten unbedingt Aufzeichnungen früherer Sitzungen mit einem bestimmten Klienten durchsehen, um sich auf Ihre bevorstehende Beratungssitzung vorzubereiten. Dies kann Ihnen helfen, sich die Informationen zu merken und Ihre Fragen bei Ihrer nächsten Sitzung mit ihnen besser zu formulieren.
Besprechen Sie Kundeninformationen nicht mit Kollegen
Um die Vertraulichkeit des Kunden zu wahren, sollten Sie es unterlassen, persönliche Angelegenheiten eines Kunden mit Kollegen zu besprechen. Wenn Sie sich zu einem bestimmten Thema mit einem Kollegen beraten möchten, sollten Sie die von Ihnen bereitgestellten Informationen allgemeiner halten und den Namen des Kunden nicht preisgeben.
Bitten Sie Kunden nicht um persönliche Informationen
Um Vertrauen aufzubauen und den Kundenkomfort zu verbessern, müssen Sie sicherstellen, dass Sie den Kunden nicht zu viele Fragen stellen. Nutzen Sie die Informationen, die sie Ihnen bieten, als Rahmen für das Gespräch. Mit der Zeit gewöhnen sie sich möglicherweise an Sie und versorgen Sie mit weiteren Details.
So heben Sie Ihre Beratungskompetenz hervor
Zu wissen, wie Sie Ihre Beratungskompetenz in Ihrem Lebenslauf und bei Vorstellungsgesprächen hervorheben, kann ein wichtiger Faktor dafür sein, ob ein potenzieller Arbeitgeber Sie als geeigneten Kandidaten für die Stelle ansieht. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Sie Ihre Beratungskompetenz in Ihrem Lebenslauf, Anschreiben und Vorstellungsgespräch anwenden können:
Beziehen Sie Beratungskompetenzen in Ihren Lebenslauf ein
Sie können eine Kombination Ihrer Fähigkeiten und der in der Stellenbeschreibung aufgeführten Fähigkeiten nutzen, um sich in Ihrem Lebenslauf als idealer Kandidat zu präsentieren. Geben Sie Ihre Beratungskompetenzen in den Abschnitten „Lebenslauf“, „Fähigkeiten“ und „Berufserfahrung“ Ihres Lebenslaufs an.
Dies kann auch nützlich sein, wenn das Unternehmen, bei dem Sie sich bewerben, einen Keyword-Tracker verwendet, um Ihren Lebenslauf aus einem Pool anderer Bewerber abzurufen, da Sie Ihre relevanten Fähigkeiten auflisten, die auch in der Stellenbeschreibung aufgeführt waren.
Beziehen Sie Beratungskompetenzen in Ihr Anschreiben ein
Nutzen Sie Ihr Anschreiben als Beweis Ihrer Beratungskompetenz, indem Sie Ihre Berufs- oder Branchenerfahrung in die Beschreibung Ihrer Qualifikationen einbeziehen. Sie können Ihr Anschreiben auch dazu nutzen, die gewünschten Eigenschaften des Bewerbers aus der ursprünglichen Stellenausschreibung einzubeziehen und diese auf Ihre Erfahrungen und Qualifikationen anzuwenden.
Stellen Sie Ihre Beratungskompetenz im Vorstellungsgespräch unter Beweis
Im Vorstellungsgespräch haben Sie die Möglichkeit, sich als geeigneter Kandidat für die Position des Beraters zu präsentieren. Sie können Ihre Eigenschaften und Fähigkeiten auf verschiedene Weise unter Beweis stellen.
Hören Sie aktiv zu und lassen Sie den Interviewer erkennen, dass Sie mit positiver Körpersprache und Gesten Interesse an dem, was der Sprecher sagt, zeigen können.
Sie sollten außerdem vertrauenswürdige und mitfühlende Eigenschaften an den Tag legen, die den potenziellen Kunden beruhigen und erfreuen. Sie müssen offen und freundlich auftreten, um dies dem Interviewer zu vermitteln.