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24. Juni 2021

Durch eine Gesundheitsvorsorgeuntersuchung vor Einstellung kann festgestellt werden, ob Bewerber oder neue Mitarbeiter ihre beruflichen Aufgaben erfolgreich erfüllen können. Während diese Gesundheitsuntersuchungen für Neueinstellungen oder potenzielle Mitarbeiter einschüchternd wirken können, tragen Gesundheitsuntersuchungen vor der Einstellung dazu bei, die Sicherheit und Produktivität aller Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Es ist auch wichtig, sich daran zu erinnern, dass sowohl für Arbeitnehmer als auch für Arbeitgeber rechtliche Schutzmaßnahmen bestehen.

In diesem Artikel besprechen wir, was eine körperliche Untersuchung vor der Einstellung ist, welche gesetzlichen Richtlinien für eine ärztliche Untersuchung vor der Einstellung gelten und wie man sich auf eine körperliche Untersuchung vor der Einstellung vorbereitet.

Was ist eine ärztliche Voruntersuchung?

Bei einer körperlichen Untersuchung vor der Einstellung handelt es sich um einen medizinischen Test, den Ihr Arbeitgeber von Ihnen verlangt. Arbeitgeber können Sie bitten, sich während des Bewerbungsprozesses oder nachdem Sie kürzlich ein Stellenangebot angenommen haben, einer Gesundheitsuntersuchung zu unterziehen. Die konkrete Art der Gesundheitsuntersuchung hängt von Faktoren wie Ihrem geografischen Standort und spezifischen beruflichen Verantwortlichkeiten ab. Zu den ärztlichen Untersuchungen während der Beschäftigung gehören:

  • Standardmäßige ärztliche Untersuchung

  • Drogen- und/oder Alkoholtest

  • Herzgesundheitstest

  • Test der körperlichen Leistungsfähigkeit, z. B. Laufen oder Gewichtheben.

  • Psychologischer Test

Warum nutzen Manager bei der Einstellung eine Gesundheitsprüfung?

Arbeitgeber verlangen in der Regel von potenziellen oder neuen Mitarbeitern, dass sie sich vor der Einstellung einer Gesundheitsuntersuchung unterziehen, um festzustellen, ob sie ihre beruflichen Aufgaben erfüllen können. Beispielsweise werden angehende und aktive Feuerwehrleute häufig Eignungstests unterzogen, da ihre Arbeit körperliche Ausdauer, Schnelligkeit und Kraft erfordert.

Arbeitgeber möchten auch mögliche Gesundheitsrisiken prüfen, die der Arbeitnehmer für sich selbst oder andere am Arbeitsplatz darstellen könnte. Wenn zum Beispiel ein Lagerarbeiter aus gesundheitlichen Gründen Schwierigkeiten hat, schwere Kisten zu heben, könnte dieser Arbeiter aufgrund einer schlechten Hebetechnik versehentlich sich selbst oder einen Kollegen verletzen.

Welche rechtlichen Grundlagen gelten für die betriebliche Gesundheitsbeurteilung?

Medizinische Untersuchungen vor der Einstellung müssen mehreren gesetzlichen Standards auf nationaler, bundesstaatlicher und manchmal auch regionaler Ebene entsprechen. Hier einige nationale Empfehlungen:

Nationale Richtlinien für die ärztliche Untersuchung vor der Einstellung

Nach US-Bundesgesetz dürfen Arbeitgeber potenzielle Arbeitnehmer nicht dazu auffordern, sich selbst zu melden oder sich medizinischen Untersuchungen zur Feststellung von Behinderungen, chronischen Krankheiten oder geistigen oder körperlichen Erkrankungen zu unterziehen, da dies eine Diskriminierung darstellt Americans with Disabilities Act (ADA). Arbeitgeber können jedoch von Bewerbern verlangen, dass sie vor der Einstellung eine Beurteilung durchführen, die sich speziell auf die Aufgaben der Stelle bezieht. Der Unterschied hängt im Wesentlichen von der Gestaltung des Tests und den Absichten des Arbeitgebers ab.

Beispielsweise kann ein potenzieller Polizist vor seiner Einstellung einen Fitnesstest absolvieren. Der Test sollte Aufgaben umfassen, die der Beamte ausführen muss, wie z. B. einen kurzen Sprint oder das Heben eines bestimmten Gewichts, und kein allgemeiner Test zur Identifizierung zugrunde liegender Gesundheitsprobleme.

Nationale Richtlinien für die ärztliche Untersuchung neuer Mitarbeiter

Sobald eine Person ein bedingtes Beschäftigungsangebot erhält, sind zusätzliche ärztliche Untersuchungen vor der Einstellung nach US-Bundesrecht zulässig. Wenn Sie ein bedingtes Stellenangebot haben, können Arbeitgeber Sie gesetzlich auffordern, sich einer routinemäßigen körperlichen Untersuchung, einem Herz-Kreislauf-Screening oder einer anderen Art von Gesundheitsuntersuchung zu unterziehen.

Gemäß dem ADA können Arbeitgeber unter bestimmten Bedingungen verlangen, dass sich neue Mitarbeiter einer ärztlichen Untersuchung unterziehen, wenn:

  • Alle Bewerber für diese Stelle müssen sich der gleichen Gesundheitsbeurteilung unterziehen.

  • Die Krankenakten des neuen Mitarbeiters sind vertraulich und werden getrennt von allen anderen Unterlagen aufbewahrt.

  • Ärztliche Untersuchungsergebnisse werden nicht zur Diskriminierung neuer Mitarbeiter herangezogen.

Mehr lesen: Was ist ein bedingtes Stellenangebot?

Nationale Richtlinien für bestimmte Berufe oder Bereiche

Einige Bundesgesetze legen berufsspezifische Standards fest, die potenzielle und aktuelle Mitarbeiter gesetzlich erfüllen müssen. Für Berufe mit diesen nationalen gesetzlichen Standards können Arbeitgeber nur Arbeitnehmer einstellen, die den bundesstaatlichen Standards entsprechen. Beispielsweise schreibt das Bundesgesetz vor, dass LKW-Fahrer über eine gute Sicht verfügen müssen, damit sie die Straße, vorbeifahrende Fahrzeuge, Fußgänger und andere potenzielle Gefahren beim Fahren klar sehen und navigieren können. Bestimmte sehbehinderte Erkrankungen verbieten es Menschen, als Lkw-Fahrer zu arbeiten.

Kann der Arbeitgeber die Einstellung aufgrund einer ärztlichen Untersuchung verweigern?

Wenn Sie befürchten, dass Ihr bedingtes Stellenangebot aufgrund der Ergebnisse Ihres Gesundheitstests widerrufen wird, kann es für Sie erfreulich sein, dass Sie Ihr Stellenangebot aufgrund einer bestehenden Erkrankung nicht legal verlieren können. Wenn ein Arbeitgeber aufgrund einer Behinderung oder chronischen Krankheit ein Stellenangebot von Ihnen annimmt, betrachtet die ADA dies als Diskriminierung.

Angemessene Unterkünfte

Arbeitgeber können ein bedingtes Beschäftigungsangebot nur nach einer Gesundheitsbeurteilung von Ihnen widerrufen, wenn die Beurteilung ergibt, dass Sie die Pflichten Ihrer Arbeit auch mit angemessenen Vorkehrungen nicht sicher erfüllen können. Angemessene Vorkehrungen sind Anpassungen an Ihre beruflichen Pflichten oder Ihr Arbeitsumfeld, die es Ihnen ermöglichen, die Pflichten Ihrer Arbeit zu erfüllen.

Stellen Sie sich beispielsweise einen neuen Mitarbeiter vor, der sich einer Untersuchung unterzieht, bei der sich herausstellt, dass er motorische Probleme hat. Wenn ein neuer Mitarbeiter die Funktionen des Jobs mit angemessenen Vorkehrungen, wie z. B. auf seiner Tastatur installierten Fingerführungen, erfüllen kann, verlangt die ADA vom Arbeitgeber, diese Vorkehrungen zu treffen.

Arten von ärztlichen Untersuchungen bei der Einstellung

Hier sind einige gängige Arten von ärztlichen Untersuchungen vor der Einstellung:

1. Drogen- und Alkoholtests

Vorgesetzte dürfen nur dann Drogen- und Alkoholtests durchführen, wenn Ihnen ein bedingtes Stellenangebot vorliegt. Mit Drogen- und Alkoholtests können Sie Speichel, Schweiß, Haare oder Urin auf das Vorhandensein von Drogen oder Alkohol testen. In der Regel müssen Sie einen Termin mit einer externen Agentur vereinbaren, um sich dieser Überprüfung zu unterziehen. Das Unternehmen kann Ihre Ergebnisse direkt an Ihren Arbeitgeber melden.

2. Regelmäßige ärztliche Untersuchung

Eine routinemäßige körperliche Untersuchung ist eine allgemeine Beurteilung Ihres allgemeinen Gesundheitszustands. Ihr Hausarzt kann für Ihren Job eine körperliche Untersuchung durchführen, oder Ihr Arbeitgeber kann einen Arzt wählen. Ihr Arzt testet möglicherweise Ihre Reflexe, Ihr Sehvermögen und Ihr Gehör und stellt Ihnen allgemeine Fragen zu Ihrer Gesundheit.

3. Herzgesundheit

Ihre körperliche Untersuchung kann einen Herzgesundheitstest umfassen, oder Sie müssen einen separaten Test durchführen. Der Arzt kann Ihren Herzschlag mit einem Stethoskop abhören, Ihren Puls messen und Ihren Blutdruck messen. Möglicherweise lassen Sie auch einen Bluttest durchführen, um Ihren Cholesterin-, Natrium- oder Kaliumspiegel zu messen.

4. Tests der körperlichen Leistungsfähigkeit

Mit körperlichen Leistungstests können Sie Ihre körperliche Ausdauer, Kraft, Flexibilität oder Schnelligkeit bewerten. Diese Tests können das Laufen im Kreis, einfache Übungen wie Liegestütze oder das Heben eines bestimmten Gewichts umfassen. In der Regel werden Sie nur dann zu einem Test Ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit aufgefordert, wenn Ihr Job erfordert, dass Ihre Mitarbeiter körperlich fit sind, beispielsweise bei der Polizei oder im Lager.

5. Psychologische Tests

Das psychologische Gesundheitsscreening für eine Beschäftigung kann verschiedene Formen annehmen. Einige Tests sind relativ einfach, wie zum Beispiel Persönlichkeits- oder Eignungstests, die Arbeitgeber nutzen, um Ihren Arbeitsstil und Ihre Fähigkeiten besser zu verstehen. Therapeuten oder Psychologen können weitere psychologische Tests durchführen. Bei diesen Tests werden möglicherweise Fragen zu Ihrem emotionalen Wohlbefinden, zu Depressionen in der Vorgeschichte oder zu Situationen gestellt, die Sie ängstlich machen. Arbeitgeber nutzen diese Art von psychologischen Beurteilungen typischerweise bei der Einstellung, um zu beurteilen, ob Sie angemessene Vorkehrungen für die Pflege Ihrer psychischen Gesundheit benötigen.

Tipps zur Vorbereitung auf eine arbeitsmedizinische Untersuchung

Hier sind einige Tipps zur Vorbereitung auf die körperliche Untersuchung vor der Einstellung:

1. Seien Sie in einer besseren körperlichen Verfassung

Ergreifen Sie am Tag vor der Prüfung die folgenden Schritte, um sicherzustellen, dass Sie vorbereitet und entspannt sind:

  • Minimieren Sie die Belastung durch laute Geräusche, die Ihr Gehör beeinträchtigen können.

  • Schlaf gut.

  • Begrenzen Sie die Aufnahme von Substanzen, die sich auf Ihren Körper auswirken können. Wenn Sie beispielsweise wissen, dass Koffein manchmal Ihre Herzfrequenz erhöht, sollten Sie einige Stunden vor Ihrer Prüfung auf Kräutertee umsteigen.

  • Essen Sie nahrhafte Lebensmittel.

  • Wenn Sie einen körperlichen Leistungstest haben, machen Sie Dehnübungen oder leichte Übungen.

  • Viel Wasser trinken.

2. Bringen Sie alles mit, was Sie benötigen

Erkundigen Sie sich bei Ihrem potenziellen Arbeitgeber und allen anderen Personen, die an Ihren Inspektionen beteiligt sind, welche Gegenstände Sie mitnehmen sollten. Abhängig von der Art Ihrer Beurteilung benötigen Sie möglicherweise die folgenden Elemente:

  • Gültige ID

  • Liste Ihrer aktuellen rezeptfreien und verschreibungspflichtigen Medikamente

  • Hilfsmittel wie Ihre Brille oder Hörgeräte

  • Liste Ihrer Gesundheitszustände, Allergien und vergangenen Operationen

  • Dokumentation Ihres Arbeitgebers zu bestimmten Leistungen oder Laboraufträgen

3. Versuchen Sie, sich zu entspannen

Auch wenn ärztliche Untersuchungen vor der Einstellung stressig sein können, sollten Sie Ruhe bewahren. Der Arzt, Psychologe oder eine andere medizinische Fachkraft, die Ihren Gesundheitszustand untersucht, möchte lediglich Ihren Gesundheitszustand genau beurteilen. Denken Sie daran, dass Ihr Arbeitgeber eine ärztliche Untersuchung verlangt, weil er möchte, dass Sie Ihre Arbeit sicher und erfolgreich erledigen. Beantworten Sie Fragen zu Ihrer Krankengeschichte ehrlich. Wenn Sie nicht sicher sind, was eine Frage bedeutet, können Sie Ihren Arzt oder Psychologen bitten, sie umzuformulieren.

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