Definition, Vorteile und Beispiele • BUOM

9. Juni 2021

Der kognitiven Lerntheorie zufolge können bestimmte mentale Prozesse zu einer besseren Wissenserhaltung führen. Kognitives Lernen kann Ihnen dabei helfen, Ihre Karriere zu meistern, indem es die besten Lernmethoden aufzeigt. In diesem Artikel definieren wir kognitives Training und erklären, wie Sie es nutzen können, um die Produktivität bei der Arbeit und in anderen Aspekten Ihres Lebens zu verbessern.

Was ist kognitives Training?

Kognitives Lernen ist ein Lernstil, der sich auf eine effektivere Nutzung des Gehirns konzentriert. Um den Prozess des kognitiven Lernens zu verstehen, ist es wichtig, die Bedeutung von Kognition zu kennen. Kognition ist der mentale Prozess des Erlangens von Wissen und Verstehen durch Fühlen, Erleben und Denken. Die kognitive Lerntheorie integriert Kognition und Lernen, um die verschiedenen Prozesse beim Lernen effektiv zu erklären.

Kognitives Lernen zielt darauf ab, den Lernprozess für optimales Denken, Verstehen und Behalten des Gelernten zu skizzieren. Sobald Sie die Grundlagen des kognitiven Lernens beherrschen, wird es Ihnen leicht fallen, eine lebenslange Gewohnheit des kontinuierlichen Lernens beizubehalten. Diese Strategien können Ihnen nicht nur dabei helfen, ein besserer Student zu werden, sondern auch Ihre Erfolgschancen im Beruf erhöhen.

Mit Hilfe kognitiver Trainingsstrategien können Sie ein kraftvoller Redner, eine visionäre Führungskraft oder ein motivierter Teamplayer werden, der Ihrer Organisation hilft, ihre Ziele zu erreichen.

Funktionen des kognitiven Lernens

Kognitives Lernen ist ein immersiver und aktiver Prozess, der Ihre Sinne auf konstruktive und nachhaltige Weise anspricht. Es zeigt Ihnen, wie Sie das Potenzial Ihres Gehirns maximieren und es einfacher macht, neue Informationen mit vorhandenen Ideen zu verknüpfen, wodurch das Gedächtnis und die Merkfähigkeit vertieft werden.

Anstatt wie bei der traditionellen Unterrichtsmethode im Klassenzimmer den Schwerpunkt auf das Auswendiglernen zu legen, konzentriert sich kognitives Lernen auf früheres Wissen. Es lehrt Sie, über das Material nachzudenken und es mit früherem Wissen zu verknüpfen, um fundierteres Lernen zu ermöglichen. Dies macht kognitives Lernen nicht nur zu einer effizienteren Methode zum Wissenserwerb, sondern macht Sie auf lange Sicht auch zu einem besseren Lernenden.

Elemente des kognitiven Trainings

Kognitives Lernen unterscheidet sich vom traditionellen Lernprozess, bei dem es eher um das Auswendiglernen als um die Beherrschung eines Themas geht. Die folgenden Faktoren sind grundlegend für den kognitiven Lernprozess:

Verständnis

Kognitive Lernstrategien legen Wert auf das Verstehen. Sie müssen verstehen, warum Sie sich überhaupt mit dem Thema beschäftigen und welche Rolle Ihr Wissen bei Ihrer Arbeit spielt.

Erinnerung

Kognitives Lernen verhindert Auswendiglernen, bei dem Sie Materialien zum Auswendiglernen vollstopfen. Beim kognitiven Lernen besteht das Ziel darin, ein Thema auf einer tieferen Ebene zu verstehen. Dadurch entsteht ein immersives Erlebnis, das die Erinnerung fördert und Ihre Fähigkeit verbessert, neues Gelerntes mit früheren Informationen zu verknüpfen.

Stellungnahme

Kognitive Lernstrategien ermutigen Sie, über den Stoff nachzudenken und ihn auf aktuelle und zukünftige Situationen anzuwenden. Dadurch entwickeln Sie sich besser problemlösende FähigkeitenFähigkeiten zum kritischen Denken und visionäre Führungsqualitäten, die Ihnen helfen können, Dinge zu sehen, die andere nicht klar sehen.

Vorteile des kognitiven Trainings

Kognitives Training ist ein wirksames Mittel, um bei Mitarbeitern die lebenslange Begeisterung für Lernen und Verbesserung zu wecken. Organisationen können mithilfe kognitiver Trainingsstrategien die folgenden Vorteile für ihre Mitarbeiter erzielen:

Verbessern Sie das Verständnis

Beim kognitiven Lernen lernen die Schüler durch Handeln. Dieser praxisnahe Ansatz macht das Lernen spannend und fördert das Verständnis. Auf diese Weise können Sie ein tieferes Verständnis des Materials erlangen und es auf Ihre Arbeit und Ihr Leben anwenden.

Verbessert die Fähigkeiten zur Problemlösung

Problemlösungsfähigkeiten sind auf jeder Führungsebene von entscheidender Bedeutung. Ein kognitiver Lernansatz verbessert Ihre Fähigkeit, diese Schlüsselkompetenz zu entwickeln und hilft ihnen, sie auf alle Aspekte ihrer Arbeit anzuwenden.

Steigert das Selbstvertrauen

Kognitives Training kann auch das Selbstvertrauen in Ihre Fähigkeit stärken, Herausforderungen am Arbeitsplatz zu bewältigen. Dies liegt daran, dass es dabei hilft, Fähigkeiten zur Problemlösung zu entwickeln und es einfacher macht, in kurzer Zeit neue Dinge zu lernen.

Fördert lebenslanges Lernen

Kognitive Fähigkeiten unterstützen langfristiges Lernen, da sie es ermöglichen, Vorwissen mit neuen Materialien zu verknüpfen. Dies wird Ihnen helfen, alte und neue Informationen zu integrieren und effektiv anzuwenden.

Kognitive Strategien fördern die Lust am Lernen, indem sie neues Wissen spannend und lohnend machen. Dies ermutigt Sie dazu, in jeder Umgebung langfristig Lust auf Lernen zu entwickeln.

Beispiele für kognitives Training

Hier sind Beispiele für kognitives Training:

  1. Implizites Lernen

  2. Explizites Lernen

  3. Sinnvolles Lernen

  4. Kollaboratives und kollaboratives Lernen

  5. Eröffnungstraining

  6. Nicht-assoziatives Lernen (Gewöhnung und Sensibilisierung)

  7. Emotionales Lernen

  8. Erfahrungslernen

  9. Rezeptives Lernen

  10. Beobachtungstraining

1. Implizites Lernen

Lernen ist implizit, wenn es nicht mit der aktiven Absicht, sich Wissen anzueignen, verbunden ist. Dies ist eine Form des zufälligen und automatischen Lernens, da Sie sich des Prozesses nicht bewusst sind, aber später feststellen, dass Sie die Informationen behalten haben.

Beispiele für dieses Lernen sind Sprechen, Gehen, Essen und andere Dinge, die Sie ohne bewusstes Nachdenken lernen. Sie können beispielsweise das Tippen lernen, ohne auf die Tastatur zu schauen.

2. Explizites Lernen

Wenn Sie absichtlich nach Wissen suchen, lernen Sie explizit. Dazu gehört, dass Sie versuchen, eine neue Fähigkeit oder einen neuen Prozess zu erlernen, der für Ihren Job von entscheidender Bedeutung ist, oder dass Sie für eine weitere Ausbildung wieder zur Schule gehen.

Im Gegensatz zum impliziten Lernen, das für Sie selbstverständlich ist, erfordert explizites Lernen bewusstes Handeln und ständige Aufmerksamkeit für den Erwerb neuen Wissens. Kognitives Lernen hilft Ihnen, detaillierter zu lernen und vermittelt Ihnen ein außergewöhnliches Verständnis für ein Thema und dessen Zusammenhang mit Ihrer Arbeit jetzt und in der Zukunft. Wenn Sie sich beispielsweise für einen PowerPoint-Kurs anmelden, um Ihre Präsentationsfähigkeiten zu verbessern.

3. Sinnvolles Lernen

Sinnvolles Lernen entsteht, wenn eine Person neues Wissen mit früheren Informationen und Erfahrungen verknüpft. Es deckt emotionale, motivierende und kognitive Aspekte ab und hilft, Wissen und Problemlösungskompetenzen zu vertiefen. Wenn Sie beispielsweise einen Managementkurs für Fortgeschrittene absolvieren, um ein besserer Teamleiter zu werden und ein besseres Verständnis für frühere Führungstrainings zu erlangen.

4. Kollaboratives und kooperatives Lernen

Wenn Sie in einer Gruppe oder einem Team bei der Arbeit einen neuen Prozess erlernen, lernen Sie kollaborativ. Kollaboratives Lernen trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zu vertiefen und die besten Fähigkeiten jedes Teilnehmers der Veranstaltung hervorzuheben. Dieses kognitive Training umfasst vier Elemente, darunter:

  • Gleichzeitige Interaktion

  • Positive gegenseitige Abhängigkeit

  • Eigenverantwortung

  • Gleichberechtigte Teilhabe

Ebenso ist kollaboratives Lernen eine kognitive Strategie, bei der ein Experte einer Gruppe beibringt, wie sie ihre Ideen zu einer bestimmten Fähigkeit oder einem bestimmten Wissensbereich entwickeln kann. Beispielsweise könnte Ihr Unternehmen Kollegen in einem neuen Herstellungsprozess schulen, damit diese das Wissen an Teammitglieder weitergeben können.

5. Offenes Lernen

Sie lernen durch Entdecken, wenn Sie aktiv nach neuem Wissen suchen. Wenn Sie Spaß daran haben, neue Konzepte und Prozesse zu erforschen, intensiv über Themen nachzudenken, die außerhalb Ihres Kernfachgebiets liegen, oder neue Informationen an Ihre Arbeit anzupassen, praktizieren Sie exploratives Lernen. Beispielsweise möchten Sie vielleicht mehr über eine neue Workflow-App erfahren, über die Fachleute in Ihrer Branche sprechen.

6. Nicht-assoziatives Lernen (Gewöhnung und Sensibilisierung)

Nicht-assoziatives Lernen wird in zwei Stile unterteilt, darunter Gewöhnung und Sensibilisierung. Beide konzentrieren sich darauf, wie Sie basierend auf Ihrer Reaktion auf kontinuierliche Reize lernen.

Gewöhnung ist Lernen aus Gewohnheit. Dabei kommt es zu einer verminderten Reaktion auf einen Reiz nach längerer Exposition. Gewöhnung verhindert beispielsweise, dass Sie Lärm wahrnehmen, wenn Sie in einer Industrieanlage arbeiten. Mit der Zeit stört Sie der Ton nicht mehr, weil Sie gelernt haben, den Reiz zu ignorieren.

Das Gegenteil von Gewöhnung ist Sensibilisierung, da Ihre Reaktion bei wiederholter Einwirkung eines Reizes zunimmt. Beispielsweise können Sie besser auf das Klingeln Ihres Bürotelefons reagieren. Beide Ausbildungsarten sind grundlegend und können an die unterschiedlichsten Lebens- und Arbeitssituationen angepasst werden.

7. Emotionales Lernen

Diese kognitive Strategie hilft Menschen, emotionale Intelligenz und andere Aspekte des Umgangs mit ihren Emotionen und des Verständnisses der Emotionen anderer zu erlernen. Egal, ob Sie Manager oder Nachwuchsmitarbeiter sind: Emotionale Intelligenz spielt eine entscheidende Rolle bei der Empathie. zwischenmenschliche Beziehungen und effektive Kommunikation. Emotionales Lernen hilft beispielsweise dabei, herzliche Beziehungen zu introvertierten und extrovertierten Kollegen aufrechtzuerhalten, unabhängig von ihrer Position im Unternehmen. Die Beherrschung dieses Wissens kann Ihre Beziehungen am Arbeitsplatz und in Ihrem Privatleben verbessern.

8. Erfahrungsbasiertes Lernen

Menschen lernen oft am besten aus Erfahrung. Erfahrungslernen ist eine kognitive Strategie, die es Ihnen ermöglicht, aus der Interaktion mit anderen wertvolle Lektionen fürs Leben zu lernen. Die Erfahrung ist jedoch subjektiv und unterliegt Ihren Interpretationen. Beispielsweise kann ein Medizinstudent Einblick in die Patientenversorgung, Diagnose, Empathie und Mitgefühl gewinnen, indem er einen erfahrenen Arzt begleitet.

So können zwei Personen die gleiche Erfahrung machen und unterschiedliche Lehren aus der Veranstaltung ziehen. Der Wert Ihrer Erfahrung hängt von Ihrem Grad an Selbstbeobachtung und Reflexion ab und davon, wie Sie sie mit vergangenen Ereignissen in Verbindung bringen können.

9. Rezeptives Lernen

Wenn Sie gerne durch Vorträge lernen, bei denen eine Person vorne steht und über das Thema spricht und das Publikum zuhört oder sich Notizen macht, handelt es sich um eine Form des rezeptiven Lernens. Diese Lernstrategie ist für den Lernenden passiv, da sie die aktive Beteiligung der Person erfordert, die den Stoff präsentiert. Dies schränkt Ihre Teilnahme an Notizen und Fragen ein. Beispielsweise lädt Ihre Organisation Experten ein, Ihr Team in einem Klassenzimmer oder Workshop zu schulen.

10. Beobachtungstraining

Diese kognitive Lernstrategie beinhaltet Nachahmung. Vor allem bei Kindern ist Nachahmung ein wirksames Lernmittel. Erwachsene können jedoch auch andere nachahmen, um gewünschte Fähigkeiten und Qualitäten zu erlernen. Du kannst lernen Führungskompetenz indem Sie Führungskräften in Ihrem Bereich nacheifern, und auch Sie können ein besserer Teamplayer werden, indem Sie die Gewohnheiten großartiger Teamplayer üben. Wenn Sie beispielsweise einen Manager beobachten, der sich durch langfristige Planung auszeichnet, können Sie Ihre strategischen Denkfähigkeiten verbessern.

Kognitives Training ist eine großartige Möglichkeit, Ihren Beruf zu meistern. Es hilft, die Nutzung Ihres Gehirns, Ihrer Gedanken, Emotionen und Erfahrungen zu optimieren. Kognitive Strategien verwandeln Ihre Lernaktivität in ein vollständig immersives Erlebnis, indem sie auf früheren Informationen aufbauen und diese auf zukünftige Szenarien anwenden. Wenn Sie ein effektiver Lerner werden möchten, der Spaß am lebenslangen Lernen hat, wenden Sie die oben beschriebenen kognitiven Lernstrategien an, um bei der Arbeit und in allen Lebensbereichen Spitzenleistungen zu erzielen.

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