6 Möglichkeiten, Hörbarrieren zu überwinden • BUOM

23. November 2020

Aktives Zuhören ist eine wichtige Soft Skill für die Entwicklung Ihrer Führungsqualitäten. Einige persönliche und berufliche Ablenkungen können jedoch zu Hindernissen werden, die Sie daran hindern, so effektiv zuzuhören, wie Sie möchten. Wenn Sie diese Hindernisse erkennen und lernen, sie zu überwinden, können Sie Ihr Zuhörvermögen erheblich verbessern. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf einige häufige Hindernisse für effektives Zuhören und geben Tipps, wie Sie diese reduzieren können.

Was sind häufige Hindernisse beim Zuhören?

Während effektives Zuhören eine wichtige Soft Skill ist, die es zu erlernen und zu üben gilt, gibt es mehrere Hindernisse für das Zuhören am Arbeitsplatz, darunter:

Häufige Ablenkungen

Ablenkungen können Dinge wie Hintergrundgeräusche oder Unterbrechungen durch Kollegen sein. Versuchen Sie, diese Art von Ablenkungen einzuschränken, um Ihr Hörvermögen zu verbessern.

Umweltfaktoren

Umgebungsfaktoren wie Raumbeleuchtung und Temperatur können das Hören beeinträchtigen. Um Ihren Konferenzraum oder andere Arbeitsbereiche zu optimieren, stellen Sie sicher, dass der Raum hell und kühl ist, was die Aufmerksamkeit fördern kann.

Kognitive Einschränkungen

Unzureichender Schlaf, Hunger, Desorganisation und mangelnde Vorbereitung auf die Arbeit können es schwierig machen, sich effektiv zu konzentrieren. Um Ihre Konzentration zu maximieren, achten Sie darauf, dass Sie nachts ausreichend schlafen und sich gesund ernähren.

Technologie und Multitasking

Während Technologie den Arbeitsplatz in vielerlei Hinsicht bereichern kann, kann sie auch eine Ablenkung sein. Wenn Sie beim Beantworten von E-Mails einem Redner zuhören oder an einer Telefonkonferenz teilnehmen, haben Sie möglicherweise das Gefühl, gute Multitasking-Leistungen zu erbringen. Allerdings kann Multitasking auch dazu führen, dass Ihr Zuhören weniger effektiv ist. Um sicherzustellen, dass Sie dem Gesprächspartner Ihre volle Aufmerksamkeit schenken, pausieren Sie andere Aufgaben, bis Sie das Gespräch beendet haben.

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Wie man Hörbarrieren überwindet

Befolgen Sie diese Schritte, um Hindernisse beim Zuhören am Arbeitsplatz abzubauen:

  1. Ablenkungen minimieren.

  2. Geben Sie Zuhören Vorrang vor Reden.

  3. Reduzieren Sie Außengeräusche.

  4. Üben Sie sich im Nachdenken statt im Ablenken.

  5. Fragen stellen.

  6. Hören Sie aufmerksam zu, bevor Sie einen Rat geben.

1. Ablenkungen minimieren

Um Ablenkungen zu vermeiden, stellen Sie sicher, dass Sie den Redner physisch ansehen und versuchen Sie, ihm beim Sprechen oft in die Augen zu schauen. Stellen Sie sicher, dass Sie bequem, aber korrekt sitzen oder stehen, damit Sie weiter üben können. Legen Sie Ihr Mobiltelefon oder andere Geräte weg, die Sie stören könnten. Der Redner wird möglicherweise auch Ihre Geste zu schätzen wissen, mit der Sie ihm zeigen, dass er Ihre volle Aufmerksamkeit hat.

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2. Geben Sie Zuhören Vorrang vor Reden.

Wenn Sie das Gefühl haben, zu gesprächig zu sein, versuchen Sie, in Ihren Gesprächen Selbstbeherrschung zu üben. Geben Sie der anderen Person die Möglichkeit, zu Wort zu kommen. Warten Sie bei jedem Gespräch mit einem Kollegen, bis dieser mit dem Sprechen fertig ist, bevor Sie antworten, um Respekt für das zu zeigen, was er sagt. Beobachten Sie abschließend die Reaktionen Ihres Publikums, wenn Sie sprechen. Wenn Sie Anzeichen von Ablenkung bei der anderen Person bemerken, denken Sie darüber nach, Fragen zu stellen, um sie zu ermutigen, mehr zu reden und ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Gespräch zu lenken.

3. Reduzieren Sie Außengeräusche

Bevor Sie ein Gespräch beginnen, minimieren Sie Umgebungsgeräusche, die Ihr Gehör ablenken oder beeinträchtigen könnten. Laute Umgebungen können sowohl Zuhörer als auch Sprecher ablenken, was zu Gesprächsunterbrechungen führen kann. Um den Lärm zu minimieren, schalten Sie Ihre Mobilgeräte aus oder versetzen Sie sie in den lautlosen Modus. Planen Sie wichtige Gespräche an einem ruhigen Ort, beispielsweise in einem Büro oder einem privaten Besprechungsbereich. Wenn jemand außerhalb Ihres Büros laut redet oder andere störende Geräusche macht, ist es oft am besten, ihn höflich zu bitten, in einen anderen Bereich zu gehen oder leiser zu sein.

4. Üben Sie das Nachdenken statt Ablenken.

Um Ihrem Gesprächspartner näher zu kommen oder ihm zu zeigen, dass Sie beschäftigt sind, möchten Sie vielleicht beim Zuhören Ihre persönlichen Erfahrungen teilen. Der beste Ansatz besteht jedoch normalerweise darin, einfach zuzuhören und Antworten zu geben, die sich auf die Situation der anderen Person konzentrieren. Dies zeigt, dass Sie wirklich an der Seite des Gesprächspartners interessiert sind.

Um effektiv zuzuhören, minimieren Sie Abweichungen und versuchen Sie stattdessen zu reflektieren. Bei der Reflexion geht es darum, dem Sprecher das Gesagte zu paraphrasieren. Dazu können Sie Sätze verwenden wie „Was ich von Ihnen höre, ist …“ oder „Es hört sich schlimm an, dass Ihnen das passiert ist.“ Die Reflexion kann auch eine Frage beinhalten, die auf dem, was Sie gehört haben, basiert, wie zum Beispiel: „Was haben Sie getan, nachdem er das gesagt hat?“ oder „Wie hast du dich dabei gefühlt?“

Reflexion gibt Ihrem Zuhörer die Gewissheit, dass Sie aufmerksam sind, kann aber auch dabei helfen, eventuelle Missverständnisse auszuräumen. Durch Nachdenken kann die andere Person korrigieren, was Sie möglicherweise falsch verstanden haben.

5. Stellen Sie Fragen

Neben dem Nachdenken ist das Stellen von Fragen eine wirksame Zuhörtechnik. Konzentrieren Sie sich darauf, Fragen zu stellen, die auf dem aufbauen, was der Redner Ihnen bereits gesagt hat, und darauf abzielen, zusätzliche Informationen zu erhalten. Die besten Fragen sind nicht wertend und basieren direkt auf dem, was der Redner kürzlich gesagt hat.

6. Hören Sie aufmerksam zu, bevor Sie Ratschläge geben.

Manchmal kann es verlockend sein, Ratschläge zu geben, nachdem jemand ein Problem oder Anliegen mit Ihnen geteilt hat, insbesondere wenn Sie ihm bei der Lösung des Problems helfen möchten. Warten Sie jedoch mit Ratschlägen, es sei denn, der Redner fragt ausdrücklich danach. Manchmal teilen Menschen ihre Probleme am Arbeitsplatz einfach, um die Beziehungen zu Kollegen zu verbessern oder um einen Kollegen auf ein Problem aufmerksam zu machen. Das Teilen von Bedenken kann eine Möglichkeit sein, Gespräche zu beginnen, die tiefer gehen als Smalltalk.

Wenn Sie Ratschläge weitergeben möchten, überlegen Sie zunächst, ob Ihr Kollege tatsächlich um Rat bittet oder nur nach einer Möglichkeit sucht, sich Luft zu machen. Anstatt Ratschläge zu geben, sollten Sie Empathie mit Antworten wie „Das klingt frustrierend“ zeigen oder stattdessen versuchen, zu reflektieren.

Tipps für effektives Zuhören

Hier sind einige zusätzliche Tipps, die Ihnen helfen, Ihr Zuhörvermögen am Arbeitsplatz zu verbessern:

Suchen Sie nach Möglichkeiten, das Zuhören zu üben.

Da Kommunikation ein wesentlicher Bestandteil des Alltags und nicht nur der Arbeit ist, sollten Sie zahlreiche Möglichkeiten haben, diese Soft Skills zu verbessern. Wenn Sie mit jemandem sprechen, planen Sie effektive Zuhörerreaktionen ein, beispielsweise das Stellen von Fragen.

Reflektieren Sie Ihre Gespräche

Nehmen Sie sich nach dem Gespräch Zeit, darüber nachzudenken, wie gut Sie zugehört haben und welche Hindernisse möglicherweise aufgetreten sind. Anschließend können Sie darüber nachdenken, wie Sie in Zukunft mit solchen Hürden umgehen könnten.

Konzentrieren Sie Ihre Gespräche auf die andere Person

Um Zuhörerbarrieren vorzubeugen, bevor sie entstehen, sollten Sie das Gespräch mit der Vorstellung angehen, dass Sie während des Gesprächs tatsächlich mehr über die andere Person erfahren möchten. Dies wird Ihnen natürlich dabei helfen, Ablenkungen zu vermeiden und sich nur auf das Gespräch zu konzentrieren, das Sie gerade führen.

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