6 Gründe für eine SWOT-Analyse • BUOM

22. Februar 2021

Mit der SWOT-Analyse können Sie die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Unternehmens identifizieren. Es handelt sich um ein wirksames Geschäftsinstrument, das zur Entwicklung kurz- und langfristiger Lösungen eingesetzt wird. Eine SWOT-Analyse ist einfach durchzuführen, kostengünstig und kann zu positiven Veränderungen führen. Daher ist sie eine gute Methode zur Bewertung Ihres Unternehmens. In diesem Artikel besprechen wir, was eine SWOT-Analyse ist, erklären, warum ein Unternehmen eine SWOT-Analyse durchführen sollte und geben Tipps, wie Sie diese selbst anwenden können.

Was ist eine SWOT-Analyse?

Die SWOT-Analyse ist eine strategische Planungstechnik, mit der Sie die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken Ihres Unternehmens identifizieren können. Dieses Business-Tool kann neue Ideen liefern, beispielsweise wie Sie sich im Vergleich zu Ihren Mitbewerbern verbessern können. Dadurch kann Ihre Rentabilität steigen, was im Laufe der Zeit zu einem größeren Erfolg führen kann.

Unternehmen sollten diese Analyse das ganze Jahr über regelmäßig durchführen. Eine SWOT-Analyse kann besonders nützlich sein, wenn Sie sich auf eine wichtige Entscheidung vorbereiten oder an einem neuen Projekt arbeiten. Es kann Ihnen dabei helfen, die Prozesse Ihres Unternehmens zu untersuchen und Ihre nächsten Schritte festzulegen. Die Mühe lohnt sich also.

Warum sollten Sie eine SWOT-Analyse durchführen?

Hier sind sechs Gründe, warum Sie eine SWOT-Analyse durchführen sollten:

Maximieren Sie Ihre Stärken

Wenn Sie die Stärken Ihres Unternehmens identifizieren, können Sie erkennen, was funktioniert und was nicht. Bei diesen Stärken handelt es sich um interne Faktoren, die ein Unternehmen von seinen Mitbewerbern unterscheiden, beispielsweise finanzielle Ressourcen wie Einnahmequellen und Finanzierung. Ein weiterer Bereich, in dem Sie Stärken berücksichtigen sollten, sind die Humanressourcen. Dies können Mitarbeiter und Kunden sein, die einen Mehrwert für das Unternehmen schaffen.

Eine Organisation kann auch ihre Prozesse bewerten, beispielsweise Softwaresysteme und Abteilungsfunktionen. Sie können die physischen und natürlichen Ressourcen analysieren, die Ihr Unternehmen nutzt, um seine Stärken zu ermitteln. Hier ist eine Liste einiger Schlussfolgerungen, die aus Ihrer Analyse gezogen werden können:

  • Treuer Kundenstamm

  • Geringe Personalfluktuation

  • Einkommenssteigerung

  • Exzellenter Kundenservice

  • Reduzierung der Produktionskosten

Reduzieren Sie Ihre Schwächen

Alle Organisationen haben Bereiche, in denen sie sich verbessern können. Durch die Durchführung einer SWOT-Analyse kann ein Unternehmen seine Schwächen entdecken, diese in Stärken umwandeln oder wiederkehrende Probleme lösen. Sie können auch Ihre internen Faktoren wie die oben aufgeführten auf Schwachstellen analysieren. Wenn ein Unternehmen seine Schwächen minimiert, erhöht es seinen Wettbewerbsvorteil. Beispiele für Schwachstellen, die ein Unternehmen entdecken könnte:

  • Unzufriedene Mitarbeiter

  • Mikromanagement

  • Unzureichende Technologie

  • Schlechtes Markenimage

  • Nicht genug Geld

Nutzen Sie die Chancen

Ein Unternehmen kann externe Faktoren untersuchen, um Möglichkeiten zu identifizieren, die sich positiv auf sein Geschäft auswirken können. Dabei handelt es sich meist um Dinge, die das Unternehmen nicht kontrollieren kann. Sie können beispielsweise Markt- und Wirtschaftstrends analysieren. Durch die Untersuchung dieser externen Faktoren kann ein Unternehmen von deren Berücksichtigung profitieren.

Beispielsweise kann ein Unternehmen ein neues Produkt entwickeln, das auf den neuesten Trends basiert. Möglicherweise möchten Sie auch Ihre Beziehungen und Richtlinien zu externen Anbietern überprüfen. Auf diese Weise können Sie Wachstumschancen finden, die Ihrem Unternehmen jetzt und in Zukunft helfen können.

Identifizieren Sie potenzielle Bedrohungen

Bedrohungen, die sich negativ auf Ihr Unternehmen auswirken könnten, kommen von außerhalb Ihres Unternehmens. Wenn Sie mögliche Bedrohungen antizipieren, können Sie deren Auswirkungen reduzieren oder sie ganz vermeiden. Zu den Bedrohungen, die Unternehmen bei der Durchführung ihrer SWOT-Analyse erkennen können, gehören:

  • Erhöhte Lieferantenkosten

  • Veränderungen in der Demografie

  • Ressourcenverlust aufgrund von Umweltveränderungen

  • Gesättigter Markt

Beispielsweise führte Coca-Cola im Jahr 2015 eine SWOT-Analyse durch und identifizierte verschiedene Bedrohungen. Eine der Bedrohungen war die wachsende Beliebtheit natürlicher und biologischer Produkte. Gesundheitsbewusste Menschen hatten eine negative Einstellung gegenüber zuckerreichen Getränken. Die Bundesregulierungsbehörden haben auch Steuern auf diese Getränke erhoben, um die Verbraucher zu ermutigen, sich für gesündere Optionen zu entscheiden.

Coca-Cola hat Schritte unternommen, um diesen Bedrohungen zu begegnen, indem es seine Marketing-, Werbe- und Verkaufsförderungsbemühungen verstärkt hat. Auch heute noch ist Coca-Cola ein berühmter Getränkehersteller. Sie verfügen über ein wachsendes Portfolio an kalorienarmen und kalorienfreien Getränken wie Coke Zero, dessen Umsatz weiterhin wächst. Dieses Beispiel zeigt, dass es besser ist, Bedrohungen sofort zu bekämpfen, damit sie in Zukunft nicht zu einem größeren Problem werden.

Führen Sie produktivere Geschäftstreffen durch

Der Zweck eines Geschäftstreffens besteht darin, Unternehmensthemen zu besprechen, Entscheidungen zu treffen, Ideen auszutauschen und Geschäftspläne zu erstellen. Die Durchführung einer gründlichen SWOT-Analyse liefert wichtige Informationen für viele Personen im Team. Dies wird dem Unternehmen den richtigen Weg weisen. Mit diesen Informationen kann das Unternehmen effektive Geschäftsstrategien besprechen und Empfehlungen aussprechen. Mit den gewonnenen Informationen können Sie Chancen nutzen und Bedrohungen bewältigen und so Ihre Geschäftstreffen produktiver gestalten.

Bewerten Sie Ihre Teammitglieder

Die SWOT-Analyse kann nicht nur für Unternehmen als Ganzes, sondern auch auf individueller Basis nützlich sein. Menschen können ihre persönlichen Stärken und Schwächen erkennen. Eine SWOT-Analyse kann beispielsweise feststellen, ob Sie vertrauenswürdig, zuverlässig, kreativ, diszipliniert, technologisch versiert oder ungeduldig sind. Damit eine persönliche SWOT-Analyse effektiv ist, muss eine Person ehrlich zu sich selbst sein. Eine Person kann ihre Schwächen bewerten und daran arbeiten, sie zu beseitigen oder in Stärken umzuwandeln. Bedrohungen auf persönlicher Ebene können alle externen Faktoren sein, die Sie möglicherweise daran hindern, Ihre persönlichen Ziele zu erreichen.

Sie können Ihre SWOT-Analyse mit Ihrem Vorgesetzten besprechen. Das Management kann diese Informationen nutzen, um Ihren beruflichen Fortschritt zu bewerten und Ihnen dabei zu helfen, Ihr Potenzial auszuschöpfen. Sie können Ihre persönlichen und beruflichen Ziele besprechen und anhand Ihrer Analyse einen Plan entwickeln, der Ihnen dabei hilft, in Ihrem Job erfolgreich zu sein.

Wie führt man eine SWOT-Analyse durch?

Es ist nicht erforderlich, einen externen Unternehmensberater mit der Durchführung einer SWOT-Analyse für Ihr Unternehmen zu beauftragen. Die Analyse kann von Einzelpersonen innerhalb des Unternehmens durchgeführt werden. Teammitglieder, die viel über das Unternehmen und seine Geschichte wissen, können ein Brainstorming durchführen und Fragen zu jeder SWOT-Kategorie beantworten.

Zeichnen Sie zunächst ein großes Quadrat und teilen Sie es in vier kleinere Quadrate. Anschließend können Sie in den oberen beiden Feldern die Stärken und Schwächen Ihres Unternehmens auflisten. Dann notieren Sie alle Chancen und Risiken, die Sie gesammelt haben, in den beiden Feldern unten. Sie können auch einfach für jeden Abschnitt eine separate Liste erstellen.

Berücksichtigen Sie bei der Durchführung einer SWOT-Analyse die folgenden Fragen, die Ihnen bei der Bewertung Ihres Unternehmens helfen sollen:

  • Was sagen andere über Ihr Unternehmen?

  • Was ist der größte Erfolg Ihres Unternehmens?

  • Sind Sie in letzter Zeit Risiken eingegangen?

  • Sind Ihnen in letzter Zeit irgendwelche Hindernisse aufgefallen, mit denen das Unternehmen konfrontiert war?

  • Gab es Beschwerden gegen das Unternehmen?

  • Warum ist die Personalfluktuation hoch?

  • Welche Chancen und Trends haben Sie in der Branche gesehen?

  • Was gibt es Neues in der Technik?

  • Wer sind derzeit Ihre Hauptkonkurrenten?

  • Gibt es einen Bedarf, den Ihre Konkurrenten derzeit nicht erfüllen?

  • Gab es Regeländerungen, die Sie beachten sollten?

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