15 Möglichkeiten, Ihr Gedächtnis zu verbessern • BUOM

19. März 2021

Die Fähigkeit, sich große Mengen an Informationen zu merken, kann Ihnen helfen, organisiert zu bleiben und Ihnen einen Vorsprung im Leben und in der Karriere verschaffen. In diesem Artikel sehen wir uns eine Reihe von Techniken und Übungen an, die Ihnen helfen, Ihr Gedächtnis zu verbessern.

Warum versagt das Gedächtnis?

Gedächtnisverlust ist ein überraschend häufiger Teil des Alterungsprozesses. Zu Beginn fällt es vielen Menschen schwer, sich Namen, Zahlen und Fakten zu merken, die sie jahrelang verwendet haben. Dieser normale Vorgang wird als gutartiges Vergessen bezeichnet, bei dem die Informationen noch vorhanden sind, die Fähigkeit, sich leicht zu erinnern, jedoch beeinträchtigt ist.

Eine weitere nicht altersbedingte Ursache für Gedächtnisprobleme ist mangelnde Konzentration. Das Gedächtnis ist eine Funktion der Konzentration, weshalb Menschen, die ständig Multitasking betreiben, leichter vergessen. Depressionen und Angstzustände tragen ebenfalls zu Gedächtnisstörungen bei. Glücklicherweise gibt es mehrere nützliche Techniken, mit denen Sie die Gedächtnisfunktion verbessern können.

15 Techniken zur Verbesserung des Gedächtnisses

Es gibt verschiedene Methoden zur Verbesserung des Gedächtnisses. Probieren Sie diese Vorschläge aus, wenn Sie sich das nächste Mal etwas merken müssen:

1. Mnemonik

Das leistungsstärkste Gedächtnismittel ist das Konzept der Erinnerungspaläste. Bei dieser Methode werden Informationen mit Orten in Ihrem Zuhause oder anderen vertrauten Orten verknüpft. Der Prozess besteht darin, sich vorzustellen, wie man durch das Haus geht und sich dabei achtsam jedes mögliche Detail zu merken. Dies funktioniert genauso gut, wenn Sie physisch durch das Haus gehen und jedes Detail mit allen Sinnen bewusst wahrnehmen.

Wenn Sie eine Information, die Sie sich merken möchten, mit einem bestimmten Objekt in Ihrem Zuhause verknüpfen, reagiert Ihr Gehirn darauf und zeichnet die Informationen entsprechend auf, um sie bei Bedarf wieder abzurufen.

2. Abstandswiederholung

Bei der Methode der räumlichen Wiederholung werden Informationen in Ihrem Kopf verstärkt, sobald sie zu verblassen beginnen, um sie in Ihrem Kopf wieder aufzufrischen. Indem Sie Informationen in regelmäßigen Abständen vertiefen, ist es wahrscheinlicher, dass Sie leichter darauf zugreifen können, wenn Sie sie sich merken müssen.

Manche Menschen praktizieren diese Methode, indem sie Lernkarten verwenden, sie in regelmäßigen Abständen durchgehen, sie je nach Schwierigkeitsgrad in Stapel unterteilen und sie dann häufiger üben.

3. Chunking (Speicherbaummethode)

Unter Chunking versteht man den Prozess der Klassifizierung oder Unterteilung von Dingen in Gruppen. Wenn Sie sich beispielsweise eine Reihe von Fakten merken möchten, verbinden Sie diese in Ihrem Kopf mithilfe eines Erinnerungsbaums. Beginnen Sie mit den Hauptzweigen und fügen Sie dann die Blätter hinzu. Jeder Zweig und jedes Blatt sollte so beschriftet sein, dass es für Sie eine Bedeutung hat, und die Fakten („Blätter“) sollten logisch geordnet sein.

Beispielsweise ist es einfacher, sich 846384 als „846“ und „384“ zu merken, als als einzelne Ziffern oder eine lange Ziffernfolge. Diese Methode funktioniert, weil unser Gehirn instinktiv nach Mustern in Informationen sucht. Durch das Speichern von Daten in Blöcken erhält das Gehirn ein logisches Speichersystem, das das Abrufen von Informationen erleichtert.

4. Akronyme

Bei der Erstellung von Tools zur Verbesserung Ihres Gedächtnisses werden sehr häufig Akronyme verwendet. Beispielsweise wird das Akronym NAME normalerweise verwendet, um sich Namen zu merken (kann Ihnen aber auch dabei helfen, sich andere Informationen zu merken). Es funktioniert so:

  • Notiz. Der erste Teil des Merkenlernens besteht darin, Dinge an einer Person bewusst und absichtlich wahrzunehmen, wie zum Beispiel die Farbe ihrer Augen oder ihrer Haare, und den Klang ihres Namens zuzuordnen.

  • Fragen: Wenn Sie durch das Stellen von Fragen in ein Gespräch einsteigen, fällt es Ihnen leichter, sich an Details zu erinnern.

  • Erinnern: Ein einfacher Tipp, um sich Namen oder andere Fakten zu merken, besteht darin, sie immer wieder laut zu wiederholen. Dadurch werden unsere anderen Sinne angesprochen, um unser Gedächtnis zu stärken.

  • Imagination: Imagination ist Teil des mnemonischen Prozesses, bei dem visuelle Merkmale eines Gesichts mit dem Namen einer Person verknüpft werden.

Sie können Ihre eigenen aussagekräftigen Abkürzungen erfinden, wenn es Ihnen hilft, sich an Ihre Erinnerungen zu erinnern.

5. Träumen

Schlafmangel wirkt sich negativ auf verschiedene kognitive Fähigkeiten aus, darunter auch auf das Gedächtnis. Es hat sich gezeigt, dass Schlafmangel dazu führt, dass man sich Dinge falsch oder überhaupt nicht erinnert. Die empfohlene Menge an qualitativ hochwertigem Schlaf trägt zum Aufbau des prozeduralen Gedächtnisses (Erlernen neuer Fähigkeiten) und zum Abrufen gespeicherter Informationen bei. Während Sie schlafen, ordnet Ihr Gehirn Erinnerungen neu, um engere Verbindungen zwischen ihnen herzustellen. Dann verknüpft Ihr Gehirn neue Informationen mit vorhandenen Daten und fördert so die Kreativität.

6. Essen

Zu den Lebensmitteln, die die Gedächtnisfunktion verbessern und unterstützen, gehören Walnüsse, grüner Tee, Blaubeeren, Kürbiskerne, Fisch, Austern, Vollkornprodukte und Olivenöl. Diese Lebensmittel fördern eine erhöhte präfrontale Aktivität, was zu einer Verbesserung des Gedächtnisses und der Kognition führt, und reduzieren zudem das Demenzrisiko um fast die Hälfte, während cholesterinreiche Lebensmittel nicht nur zu Schlaganfall oder Herzinfarkt führen können, sondern auch den Gedächtnisverlust beeinflussen sollen.

7. Übung

Eine erhöhte Durchblutung des Gehirns, die mehrere kognitive Vorteile wie Wachsamkeit, bessere Konzentration und eine positivere Stimmung mit sich bringt, ist ein großer Vorteil regelmäßiger Bewegung. Es muss kein anstrengender Sport sein – drei Stunden Gehen pro Woche reichen aus, um die Vorteile zu nutzen.

8. Kommunizieren

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Aufrechterhaltung enger Beziehungen dazu beiträgt, das Gedächtnis zu verbessern und Gedächtnisverlust durch Demenz und Alzheimer vorzubeugen.

9. Hobbys

Ebenso wie sportliche Betätigung dient die Beschäftigung Ihres Gehirns mit herausfordernden Aktivitäten dazu, das Gehirn zu stimulieren und die Bildung eines Proteins zu verhindern, das angeblich die Alzheimer-Krankheit verursacht. Versuchen Sie, Ihren Geist mit einem neuen Hobby herauszufordern, z. B. indem Sie eine neue Sprache lernen, ein neues Fach studieren, ein Musikinstrument spielen lernen oder ein zum Nachdenken anregendes Spiel wie Schach spielen.

10. Meditation

Untersuchungen zeigen, dass Meditation die Fähigkeit des Gehirns verbessert, sich auf feine Details zu konzentrieren. Wenn es Ihnen schwerfällt, länger als ein paar Minuten still zu sitzen, machen Sie einen meditativen Spaziergang.

11. Timing

Untersuchungen zeigen, dass der Nachmittag die beste Zeit zum Lernen ist, auch wenn Sie sich nicht immer am wachsten fühlen, um das Lernen und Behalten zu verbessern.

12. Schreiben Sie es sorgfältig auf.

Es ist allgemein bekannt, dass das Aufschreiben von Dingen dabei hilft, sich daran zu erinnern. Wenn Sie es jedoch nicht bewusst aufschreiben, wird Ihr Gehirn es nicht einmal verarbeiten. Konzentrieren Sie sich stattdessen aktiv auf das, woran Sie sich erinnern möchten, und schreiben Sie es dann auf. Dies wird die Informationen in Ihrem Gedächtnis festigen. Dies wiederholt durchzuführen funktioniert sogar noch besser, da es die Erhaltung des Langzeitgedächtnisses unterstützt.

13. Interesse wecken

Es ist viel einfacher, sich an etwas zu erinnern, wenn wir wirklich an dem Thema interessiert sind. Manche Menschen finden es hilfreich, aktiv nach einem Grund für ihr Interesse zu suchen, beispielsweise nach der Vorstellung, wie sie die Informationen in ihrer Arbeit nutzen würden. Die hierfür erforderliche Achtsamkeit signalisiert Ihrem Gehirn, mehr Ressourcen an die Neuronen zu senden und diese so zu stärken, um das Gedächtnis zu stärken.

14. Bitte beachten Sie

Untersuchungen haben ergeben, dass diese Methode die effektivste ist. Die Kraft der Aufmerksamkeit liegt in den neuronalen Schaltkreisen, die Ihrem Gehirn helfen, Langzeiterinnerungen zu bilden. Eine höhere Konzentration ermöglicht es Ihrem Gehirn, Informationen aufzunehmen und Kurzzeiterinnerungen in Langzeiterinnerungen umzuwandeln.

Da wir ständig mit Informationen und Ablenkungen aus mehreren gleichzeitigen Quellen bombardiert werden und von uns Multitasking erwartet wird, wird es immer schwieriger, Ablenkungen auszublenden und uns jeweils auf eine Sache zu konzentrieren. Es kann hilfreich sein, die Bildschirmzeit zu verkürzen, damit Sie sich wieder konzentrieren und sich die Mühe machen können, jeweils an einer Sache zu arbeiten und erst dann mit der nächsten fortzufahren, wenn Sie die erste abgeschlossen haben.

15. Visualisieren

Stellen Sie sich vor, Sie führen die Aktion aus, an die Sie sich erinnern möchten. Mit dieser Methode können Sie die Ablenkung, mitten im Gespräch Ihr Telefon herauszuholen, um sich etwas zu notieren, zumindest teilweise ersetzen. Wenn Sie sich daran erinnern möchten, wo Sie etwas zurückgelassen haben, stellen Sie es sich vor, um sich daran zu erinnern, wo es ist.

Tipps zum Merken von Fakten

Nutzen Sie diese Tipps in Kombination mit den oben beschriebenen Methoden, um Ihr Gedächtnis zu verbessern:

Passen Sie sich Ihrem Lernstil an

Bestimmen Sie, welche Arten und Kategorien von Informationen Ihre Aufmerksamkeit am besten fesseln, und entwickeln Sie dann auf der Grundlage dieser Informationen Ihre Lern- und Gedächtnisstrategien. Beispielsweise erinnern sich auditive Lernende besser an Informationen, wenn sie sie hören, während visuelle Lernende sich besser an das erinnern, was sie sehen, und taktile Lernende am besten verstehen, womit sie physisch interagieren können.

Machen Sie Karten

Schreiben Sie das wichtige Wort oder den wichtigen Begriff auf eine Seite der Karte und die Definition auf die andere Seite. Wenn Sie beispielsweise eine neue Sprache lernen, verknüpfen Sie das Wort mit seiner Definition oder Funktion. Testen Sie sich selbst, indem Sie das Schlüsselwort lesen und sich die Informationen auf der anderen Seite der Karte merken. Durch Wiederholen dieser Übung wird das für eine erfolgreiche Informationsaufnahme erforderliche Auswendiglernen gefördert.

Übe weiter

Um sich große Mengen an Informationen zu merken, müssen Sie möglicherweise üben, bis es Ihnen leicht fällt, sich daran zu erinnern. Wie oben erwähnt, schafft Wiederholung bleibende Erinnerungen.

Legen Sie Erinnerungen auf Ihrem Telefon fest

Alles, was Sie wahrscheinlich vergessen, beispielsweise eine kürzliche Änderung in Ihrem Tagesablauf, können Sie in den Alarm Ihres Telefons einprogrammieren, der ausgelöst wird, wenn Sie etwas tun müssen. Das Wiederholen dieser neuen Routine wird bald zur zweiten Natur werden.

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