Wie nutzt man sie effektiv? • BUOM

31. August 2021

Der Design-Thinking-Prozess ist ein iterativer, benutzerzentrierter Prozess, der in vielen Geschäftsumgebungen und -situationen Vorteile bietet. Design Thinking besteht aus fünf einzigartigen Phasen: Empathie, Definition, Ideenfindung, Prototyping und Testen. In diesem Artikel erläutern wir die vier Prinzipien des Design Thinking, wie Sie die einzelnen Schritte steuern und warum sie für Ihr Unternehmen wichtig sein könnten.

Was ist Design Thinking?

Design Thinking ist eine lösungsbasierte Art, Probleme zu lösen, die benutzerzentriert ist. Diese Art des Denkens zielt darauf ab, den Benutzer zu verstehen, bestehende Annahmen in Frage zu stellen und innovative Wege zur Problemlösung zu finden. Dieser Ansatz kann sowohl zur praktischen als auch zur kreativen Problemlösung eingesetzt werden und ist eine praktikable Möglichkeit zur Problemlösung in nahezu jeder Branche oder jedem Unternehmen.

Design Thinking basiert in erster Linie auf dem Wunsch, Benutzer besser zu verstehen und Produkte, Dienstleistungen und Lösungen zu entwerfen, die ihren Bedürfnissen am besten entsprechen. Dieser Problemansatz ist besonders nützlich, wenn das Problem schlecht definiert oder unbekannt ist oder noch nie zuvor in Betracht gezogen wurde, da er dabei hilft, das Problem aus der Perspektive einer Person neu zu definieren.

Laut Christoph Meinel und Harry Leifer vom Hasso-Plattner Institute of Design an der Stanford University in Kalifornien basiert Design Thinking auf vier Prinzipien:

  1. Menschliche Herrschaft: Designaktivitäten müssen menschlicher Natur sein und Innovationen, die mithilfe des Design-Thinking-Prozesses durchgeführt werden, müssen auf den Menschen ausgerichtet sein.

  2. Mehrdeutigkeitsregel: Die Tatsache, dass Mehrdeutigkeit unvermeidlich ist, sollte bei der Anwendung des Design-Thinking-Prozesses eine akzeptierte Tatsache sein. Menschen sollten bereit sein, zu experimentieren und neue Herangehensweisen an Probleme auszuprobieren, um Probleme aus einem anderen Licht zu sehen.

  3. Regel der Neugestaltung: Auch wenn sich soziale Situationen und Umstände sowie die Technologie ändern und weiterentwickeln können, bleiben die Grundbedürfnisse der Menschheit dieselben. Dies bedeutet, dass das gesamte Design (oder die Problemlösung) im Vergleich zu früheren Mitteln zur Erfüllung der Bedürfnisse der Menschen erheblich neu gestaltet wird.

  4. Greifbarkeitsregel: Prototypen sollten verwendet werden, um greifbare Ideen zu schaffen, die effektiv kommuniziert werden können.

Was sind die 5 Phasen des Design-Thinking-Prozesses?

Nach Angaben des Hasso-Plattner Institute of Design in Stanford (auch bekannt als „d.school“), einer führenden Institution im Bereich Design Thinking, gibt es fünf Phasen des Design Thinking. Diese Schritte sind wie folgt:

1. Mitfühlen

Empathie, der erste Schritt des Design-Thinking-Prozesses, hilft Problemlösern, die Wünsche, Bedürfnisse und Ziele der Benutzer, an die sie sich wenden, besser zu verstehen. In dieser Phase müssen das Unternehmen oder die Einzelpersonen in die Umgebung eintauchen, die sie verstehen und beobachten, mit ihnen interagieren und die Menschen in dieser Umgebung hervorheben möchten. Das Ziel der Fokusphase besteht darin, Annahmen zu beseitigen und ein wirkliches Gefühl dafür zu bekommen, was der Benutzer will und braucht.

2. Definieren

Die zweite Phase des Design-Thinking-Prozesses konzentriert sich auf die Definition des Problems. Mithilfe der in der ersten Phase dieses Prozesses gesammelten Informationen können Designer und andere die Hauptprobleme identifizieren, mit denen Benutzer konfrontiert sind. Der beste Weg, dies zu erreichen, besteht darin, eine personenzentrierte Problemstellung zu entwickeln. Anstatt beispielsweise zu sagen, dass Ihr Unternehmen „den Anteil der von Mädchen im Teenageralter gekauften Kleidung in Kindergrößen um 12 % steigern möchte“, würde ein personenzentriertes Leitbild lauten: „Mädchen im Teenageralter wollen qualitativ hochwertige und dennoch erschwingliche Modeoptionen.“ immer auf dem neuesten Stand der Trends.“

3. Ideen

Während der Ideenfindungsphase des Design-Thinking-Prozesses beginnen Menschen, Ideen zu entwickeln, um die in den ersten beiden Phasen identifizierten Probleme zu lösen. Diese Phase des Design-Thinking-Prozesses ist auch die Zeit, in der Designer und andere, die den Prozess nutzen, beginnen können, Lösungen zu finden, die sich von den zuvor vorgeschlagenen oder verwendeten unterscheiden. Teams können Ideengenerierungstechniken wie Brainstorming nutzen, um so viele Ideen wie möglich zu entwickeln und dann die Liste der praktikabelsten Optionen schrittweise einzugrenzen.

4. Prototyp

In der Prototypenphase des Design-Thinking-Prozesses entwickeln Teams kostengünstige und oft verkleinerte Prototypen, die die in der vorherigen Phase identifizierten Lösungen veranschaulichen. Ein Prototyp kann ein Modell des betreffenden Produkts sein, das mit potenziellen Lösungsvorschlägen während der Ideenfindungsphase erstellt wurde.

Beispiel: Sie können einen Prototyp einer Kamera mit benutzerfreundlichen Einstellungen erstellen, um genau zu bestimmen, wie nützlich diese neuen Einstellungen sein werden. Lösungen werden geprüft und dann je nach ihrer Realisierbarkeit in der Praxis entweder angenommen oder abgelehnt.

5. Testen

In der letzten Phase des Design-Thinking-Prozesses führen Designer oder andere Personen umfangreiche Tests des fertigen Produkts durch. Das fertige Produkt wird aus Lösungen bestehen, die während der Prototyping-Phase identifiziert und untersucht wurden. Obwohl dies der letzte Schritt im Prozess ist, stellt er oft nicht das Ende des Projekts dar und beinhaltet in der Regel die Identifizierung zusätzlicher Probleme, die möglicherweise angegangen werden müssen.

Beispiel: Das im vorherigen Schritt erwähnte Testen der fertigen Kamera kann dazu führen, dass Designer erkennen, dass Benutzer über eine der Einstellungen verwirrt sind. Dies kann dazu führen, dass Kamera-Setups auf das Prototypenstadium zurückfallen, bevor sie erneut getestet und verfeinert werden.

Warum ist Design Thinking wichtig?

Design Thinking kann für mehrere Unternehmen und Einzelpersonen nützlich sein, die ihre Methoden zur Problemlösung weiterentwickeln oder verbessern möchten. Hier sind einige der vielen Möglichkeiten, wie Design Thinking in einem Geschäftsumfeld wichtig sein kann:

  • Design Thinking hilft Menschen, sich auf die Lösung zu konzentrieren, anstatt sich auf das Problem zu konzentrieren.

  • Dieser Prozess ermöglicht es Unternehmen, die Bedürfnisse ihrer Kunden besser zu verstehen, was wiederum dazu führt, dass Unternehmen diese Bedürfnisse besser erfüllen können.

  • Design Thinking ermöglicht es Unternehmen, neue und innovative Problemlösungen zu finden.

  • Der Design-Thinking-Prozess kann dazu beitragen, die Bedürfnisse des Kunden besser zu erfüllen, insbesondere wenn der Kunde direkt in den Prozess eingebunden ist.

  • Design Thinking ermöglicht es Unternehmen, kontinuierlich zu lernen und ihre Kundenzufriedenheit zu überwachen und bei Bedarf Änderungen an ihren Produkten oder Dienstleistungen vorzunehmen, um die Kundenzufriedenheit zu verbessern.

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