Wie lautet die Formel für einbehaltene Gewinne? • BUOM

16. Dezember 2021

Einbehaltene Gewinne sind ein wichtiger Indikator für die Rentabilität eines Unternehmens. Sie stellen den Teil des Gewinns eines Unternehmens dar, der reserviert und nicht als Dividende ausgezahlt wird. Es ist wichtig, die Gewinnrücklagen eines Unternehmens zu kennen, da sie die Höhe des für Wachstum und Expansion verfügbaren Kapitals bestimmen. In diesem Artikel befassen wir uns mit der Bedeutung und Bedeutung einbehaltener Gewinne und schauen uns an, wie diese zu interpretieren sind.

Was sind einbehaltene Gewinne (RE)?

Einbehaltene Gewinne sind der Nettogewinn, der nach der Dividendenausschüttung eines Unternehmens verbleibt. Einbehaltene Gewinne sind der Teil des Gewinns, den ein Unternehmen zur Reinvestition einbehält, anstatt ihn an die Aktionäre auszuschütten. Sinkt der Gewinnrücklagensaldo unter Null, liegt ein Gewinnrücklagendefizit vor. Dies deutet darauf hin, dass das Unternehmen mehr Schulden als erwirtschaftete Gewinne hat.

Was ist der Unterschied zwischen Umsatz, Nettoeinkommen und einbehaltenen Gewinnen?

Der Umsatz oder Bruttoumsatz ist der Gesamtbetrag der Einnahmen, die durch den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen erzielt werden. Der Nettogewinn stellt den Gewinn des Unternehmens dar. Ziehen Sie die Betriebskosten vom Gesamtumsatz ab, um den Nettogewinn zu berechnen. Einbehaltene Gewinne sind der Teil des Nettogewinns, den ein Unternehmen nicht an die Aktionäre ausschüttet, sondern zur Reinvestition behält.

Warum sind einbehaltene Gewinne wichtig?

Einbehaltene Gewinne und Einnahmen sind wichtige Instrumente zur Bestimmung der allgemeinen finanziellen Gesundheit eines Unternehmens. Einbehaltene Gewinne geben sowohl Aufschluss über die Rentabilität eines Unternehmens als auch über die für Wachstum und Expansion verfügbaren Ressourcen.

Was machen Unternehmen mit einbehaltenen Gewinnen?

Unternehmen nutzen RE, um Gewinne für Wachstum oder Expansion in die Organisation zu reinvestieren. Einige konkrete Anwendungsbeispiele:

  • Nutzung erneuerbarer Energiequellen als Betriebskapital für kurzfristige Verpflichtungen und dringende Ausgaben

  • Kauf von Sachanlagen wie Geräten oder Maschinen. Durch die Nutzung erneuerbarer Energien für diese Einkäufe können Unternehmen Finanzierungskosten vermeiden.

  • Schulden abbezahlen und andere finanzielle Verpflichtungen reduzieren

  • Ausgaben für Produktforschung und -entwicklung

  • Aufrechterhaltung eines Mindestmaßes an einbehaltenen Gewinnen als Puffer gegen einen Nettoverlust im Berichtszeitraum

Wie lautet die Formel für einbehaltene Gewinne?

Die Formel für einbehaltene Gewinne ist ein Tool, das RE am Ende jedes Abrechnungszeitraums berechnet. Um die Gewinnrücklagen zu berechnen, addieren Sie die aktuellen Gewinne oder subtrahieren Sie die aktuellen Verluste von der RE-Bilanz der Vorperiode. Ziehen Sie dann die Dividenden ab, um die verbleibenden Gewinnrücklagen für die aktuelle Periode zu ermitteln.

Hier ist die Formel für einbehaltene Gewinne:

Einbehaltene Gewinne = Eröffnungsgewinne + Nettogewinn/-verlust – Bardividenden – Aktiendividenden

Die einbehaltenen Gewinne eines profitablen Unternehmens akkumulieren im Laufe der Zeit und werden auf die nächste Abrechnungsperiode vorgetragen. Daher ist es wahrscheinlich, dass reifere Unternehmen über einen größeren Gewinnrücklagensaldo verfügen als neue Unternehmen.

Wo und wie meldet ein Unternehmen einbehaltene Gewinne?

Ein Unternehmen weist RE sowohl in seiner Bilanz als auch in seiner Eigenkapitalaufstellung aus. In der Bilanz handelt es sich bei den einbehaltenen Gewinnen um einen Vermögenswert, der sich im Abschnitt „Eigenkapital“ befindet. Unternehmen können einbehaltene Gewinne als kumulierte Gewinne, Gewinnüberschüsse oder einbehaltene Gewinne ausweisen. Um den RE-Saldo zu berechnen, nehmen Sie den anfänglichen RE-Betrag und addieren Sie den Nettogewinn oder reduzieren Sie den Nettoverlust und subtrahieren Sie dann die Dividendenzahlungen.

Die Aufstellung der Gewinnrücklagen ist eine separate zusammenfassende Aufstellung, die Veränderungen der Gewinnrücklagen für einen bestimmten Berichtszeitraum hervorhebt.

Welche drei Arten von Finanztransaktionen wirken sich auf einbehaltene Gewinne aus?

Im Laufe des Geschäftsjahres wird RE in Abhängigkeit von folgenden Faktoren schwanken:

  • Nettoeinkommen (oder Kapitalgewinn): Nettoeinkommen aus Verkaufserlösen oder Anlageinvestitionen erhöhen den RE.

  • Nettoverluste (oder Kapitalverluste): Jedes Ereignis, das zu einem Nettoverlust führt, verringert den RE. Dazu gehören Geschäftsausgaben wie Gemeinkosten (Miete, Löhne oder Kauf von Betriebsmitteln) und andere anfallende Betriebsausgaben. Es gibt auch nicht zahlungswirksame Anpassungen, die RE reduzieren, wie etwa Abschreibungen, Wertberichtigungen, Wertminderungen oder aktienbasierte Vergütungen.

  • Ausschüttung von Dividenden: Das Unternehmen schüttet Dividenden in Form von Bargeld oder Aktien an die Aktionäre aus. Durch die Ausschüttung von Bardividenden verringert sich der Bilanzgewinn des Unternehmens. Aktiendividenden erfordern keinen Mittelabfluss und wirken sich daher nicht auf die Bilanz des Unternehmens aus. Sie weisen jedoch einen Teil der Gewinnrücklagen auf eingezahlte Kapitalkonten oder Stammaktien um. Dies wirkt sich zwar nicht auf die Gesamtbilanz von RE aus, verringert jedoch den Wert der Aktie pro Aktie.

Wie hoch ist die Retention-Rate?

Die Einbehaltungsquote, auch Nettoeinbehaltsquote genannt, ist der Prozentsatz des Einkommens, den ein Unternehmen als einbehaltene Gewinne einbehält. Die ideale Bindungsrate liegt bei 1:1 oder 100 %, was für die meisten Unternehmen unwahrscheinlich ist. Ein realistischeres Ziel für ein Unternehmen besteht darin, eine über dem Branchendurchschnitt liegende Bindungsrate zu erreichen und Verbesserungen nachzuweisen. Neue und wachstumsorientierte Unternehmen weisen typischerweise höhere Bindungsraten auf. Größere und reifere Unternehmen sind tendenziell profitabler und zahlen den Anlegern mehr Dividenden, anstatt große Mengen an einbehaltenen Gewinnen anzuhäufen.

Welche Schlüsselfaktoren sind bei der Analyse der RE eines Unternehmens zu berücksichtigen?

Da einbehaltene Gewinne eine so wichtige Kennzahl für ein Unternehmen sind, müssen bei der Analyse des RE eines Unternehmens mehrere wichtige Überlegungen berücksichtigt werden:

  • Alter: Reifere Unternehmen verfügen in der Regel über größere Gewinnrücklagen, da sie mehr Zeit hatten, Gewinne anzuhäufen.

  • Rentabilität: Bei profitableren Unternehmen sind die einbehaltenen Gewinne tendenziell höher.

  • Dividendenzahlungspolitik: Die Zahlung von Dividenden, wie vom Vorstand des Unternehmens beschlossen, verringert die Gewinnrücklagen. Öffentliche Unternehmen zahlen häufig höhere Dividenden als private Unternehmen.

  • Saisonalität: In einigen Branchen, beispielsweise im Einzelhandel, variieren die Geschäftsaktivitäten je nach Saison. Diese Unternehmen können Zeiträume mit höheren Gewinnrücklagen auswählen, gefolgt von Zeiträumen mit negativen oder niedrigen Gewinnrücklagen.

  • Wachstumsphase. Ein Startup oder ein wachstumsorientiertes Unternehmen kann sich dazu entschließen, über einen bestimmten Zeitraum weniger Dividenden auszuschütten, um die Expansion mit einbehaltenen Gewinnen zu finanzieren.

Welche weiteren Überlegungen gibt es für einbehaltene Gewinne?

Investoren und Analysten bewerten RE im Unternehmenskontext unter Berücksichtigung der oben genannten Schlüsselfaktoren sowie einer Einschätzung der aktuellen Unternehmenssituation. Es ist von entscheidender Bedeutung, ein umfassendes Verständnis des Unternehmens als Ganzes zu haben und nicht zu viel Wert auf die RE oder das aufgelaufene Defizit des Unternehmens zu legen. Auch die Dauer des Bestehens eines Unternehmens ist ein sehr wichtiger Faktor bei der Analyse seiner Gewinnrücklagen.

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