Welchen Abschluss braucht ein Anwalt? (mit Tipps für das Jurastudium) • BUOM

11. November 2021

Der Erwerb eines Jurastudiums umfasst mehrere Bildungsprogramme sowohl auf Bachelor- als auch auf Masterebene. Um Jura zu praktizieren, erwerben Studierende einen Bachelor-Abschluss, bevor sie sich an einer anerkannten juristischen Fakultät bewerben und staatliche Prüfungen ablegen. Wenn Sie mehr über den Ausbildungsprozess und die erforderlichen Beurteilungen für Anwälte wissen, können Sie mit der Planung Ihrer Karriere beginnen. In diesem Artikel beantworten wir häufige Fragen im Zusammenhang mit der Ausbildung, die man braucht, um Anwalt zu werden, darunter „Welchen Abschluss braucht ein Anwalt?“

Was macht ein Anwalt?

Anwälte bereiten Fälle für die Verhandlung vor, indem sie Mandanten und spezifische Rechtsfragen auf der Grundlage ihrer Fachgebiete vertreten. Sie führen Recherchen durch und interpretieren Gesetze basierend auf der Situation ihrer Mandanten und rechtlichen Präzedenzfällen. Der Anwalt trifft sich mit den Mandanten, um deren Bedürfnisse zu ermitteln, und baut nach sorgfältiger Prüfung ihrer Umstände einen Fall auf. Anwälte bereiten rechtliche Dokumente vor, bevor sie an gerichtlichen oder außergerichtlichen Anhörungen und Mediationen teilnehmen. Sie arbeiten eng mit Rechtsanwaltsgehilfen, Richtern und Strafverfolgungsbehörden zusammen und werden möglicherweise sogar aufgefordert, Zeugen bei Zeugenaussagen zu befragen.

Welchen Abschluss braucht ein Anwalt?

Um Anwalt zu werden, müssen Sie einen Bachelor-Abschluss und einen Juris Doctor (JD)-Abschluss einer akkreditierten juristischen Fakultät haben. Zukünftige Anwälte erwerben einen vierjährigen Abschluss in einem Programm, das kritische Denkfähigkeiten und ein breites Spektrum an Berufsstudien vermittelt. Zu den guten Studienmöglichkeiten für zukünftige Anwälte gehören Englisch, Rechtswissenschaften, Politikwissenschaft, Wirtschaftswissenschaften oder Philosophie.

Nach Abschluss ihres Bachelor-Studiums erwerben Anwälte einen Juris Doctor-Abschluss an einer von der American Bar Association akkreditierten juristischen Fakultät, um sich für die Anwaltsprüfung zu qualifizieren und nach ihrem Abschluss als Anwalt zu praktizieren. Der JD-Abschluss bietet eine grundlegende Ausbildung für Anwälte, die eine Anwaltstätigkeit planen. Die juristische Fakultät bietet fortgeschrittene Studien zu Recht und Rechtsstreitigkeiten an, darunter Kurse wie:

  • Gerichtspraxis

  • Wirtschaftsrecht

  • Zivilprozesse

  • Straftaten

  • Gerichtsbeschluss

  • Immobilien und Eigentum

Bitte beachten Sie, dass keine der in diesem Artikel genannten Organisationen mit Indeed verbunden ist.

Welche Abschlüsse können Rechtsanwälte erwerben?

Auch wenn dies nicht zwingend erforderlich ist, können Anwälte ein weiterführendes Studium der Rechtswissenschaften absolvieren. Ein Master of Laws (LLM)-Abschluss kann zusätzliche Kurse in einem bestimmten Bereich anbieten, beispielsweise Einwanderung oder internationales Recht. Diese Programme können bereits ein Jahr nach Erhalt Ihres J.D.-Abschlusses abgeschlossen werden. Wer einen weiterführenden Abschluss in juristischen Disziplinen anstreben möchte, kann den Juris Doctorate (JSD)-Abschluss anstreben. Dieses Programm konzentriert sich auf die akademische Forschung im Bereich der Rechtswissenschaften und bereitet die Absolventen auf die Tätigkeit als Lehrer im Bereich der Rechtswissenschaften vor.

Wie lange dauert es, Anwalt zu werden?

Der Weg zum Anwalt dauert in der Regel sieben Jahre vom Grundstudium bis zum Masterstudium. Angehende Anwälte erwerben zunächst einen vierjährigen Abschluss in einem verwandten Bereich, bevor sie sich für eine Graduiertenschule einschreiben. Das Jurastudium dauert in der Regel drei Jahre, einschließlich der erforderlichen Studienleistungen und Noten. Nach Abschluss des Jurastudiums müssen Rechtsanwälte die staatliche Anwaltsprüfung bestehen, bevor sie ihren Beruf ausüben dürfen.

Welche Prüfungen oder Zertifizierungen benötigt ein Anwalt?

Angehende Anwälte müssen zwei spezifische Beurteilungen absolvieren. Hier finden Sie weitere Details zu diesen beiden wichtigen Prüfungen:

Zulassungstest für die juristische Fakultät

Der Law School Admission Test (LSAT) ist die erste spezielle Prüfung, die Studierende zur Vorbereitung auf das Jurastudium absolvieren. Dieser Test misst die Bereitschaft eines Studenten für das Jurastudium und wird verwendet, um den Erfolg im ersten Studienjahr vorherzusagen. Der LSAT misst kritisches Denken und Kommunikationsfähigkeiten mithilfe eines standardisierten Testformats.

Der LSAT gilt als sicher beaufsichtigte Online-Prüfung und besteht aus zwei Abschnitten. Ein Abschnitt des LSAT verwendet Multiple-Choice-Fragen, um das logische und analytische Denken und Leseverständnis eines Schülers zu bewerten. Die Prüfung umfasst auch einen schriftlichen Aufsatzteil, der vor oder nach dem Multiple-Choice-Teil abgelegt werden kann. Juristische Fakultäten beziehen LSAT-Ergebnisse in ihre Zulassungsvoraussetzungen ein, um die besten Kandidaten für die Zulassung zu ihren Programmen zu ermitteln.

Mehrstaatliche Prüfung zur beruflichen Verantwortung

In allen Bundesstaaten außer Wisconsin müssen Studenten beim Multistate Professional Responsibility Exam (MPRE) eine bestimmte Punktzahl erreichen, um sich für die Anwaltsprüfung zu qualifizieren. Jurastudenten absolvieren den MPRE in der Regel im ersten Jahr. Die zweistündige Prüfung mit 60 Fragen testet das Wissen der Jurastudenten über die ethischen und beruflichen Pflichten von Anwälten, einschließlich ihres Verhaltens vor Gericht. Der MPRE wurde von der National Bar Conference entwickelt und wird mehrmals im Jahr angeboten. Die Tests werden lokal im ganzen Land durchgeführt und erfordern einen mehrstufigen Registrierungsprozess.

Was ist die Anwaltsprüfung?

Bevor Absolventen einer juristischen Fakultät praktizierende Anwälte werden können, müssen sie die Anwaltsprüfung bestehen. In jedem Bundesstaat gelten für Jurastudenten spezifische Regeln für die Registrierung und das Ablegen der Prüfung. Es wird daher empfohlen, dass Sie sich vor der Teilnahme an Jurakursen mit der Anwaltskammer Ihres Bundesstaates beraten.

Einige Gerichtsbarkeiten führen die Uniform Bar Examination (UBE) durch, die die Kenntnisse der Studierenden über die Rechtspraxis in drei Abschnitten prüft und in verschiedenen Bundesstaaten eingeführt werden kann. Die UBE umfasst einen Aufsatzteil für mehrere Bundesstaaten, die Anwaltsprüfung und einen Leistungstest. Einige Bundesstaaten verlangen zusätzliche Prüfungs- oder Studienleistungen. In den einzelnen Gerichtsbarkeiten gibt es auch unterschiedliche Erfolgsnoten für das Bestehen der Anwaltsprüfung. Sobald sie die bestandene Punktzahl erreicht haben, werden Jurastudenten in dem Staat als Rechtsanwalt zugelassen, in dem sie geprüft werden und praktizieren möchten. Nach bestandener Anwaltsprüfung erhalten sie die Zulassung als Rechtsanwalt.

Welche Rechtswissenschaften können Sie studieren?

Hier sind einige der häufigsten Arten von Recht, die Sie ausüben können, nachdem Sie Ihren Juris Doctor-Abschluss erworben und die Anwaltsprüfung bestanden haben:

  • Familie: Familienanwälte vertreten häusliche Angelegenheiten wie Eheverträge und häusliche Angelegenheiten. Sie können auch die berechtigten Interessen von Kindern schützen.

  • Scheidung: Ein Scheidungsanwalt ist auf Rechtsstreitigkeiten zwischen Ehegatten und die Aufteilung des ehelichen Vermögens spezialisiert. Sie bieten Mediation an und vertreten eine Seite der Scheidung eines Paares.

  • Immobilien: Ein Immobilienanwalt befasst sich mit dem Immobilienrecht und allen rechtlichen Verfahren, die für den Kauf oder Verkauf von Immobilien erforderlich sind. In einigen Bundesstaaten ist die Überwachung von Immobilientransaktionen durch Anwälte vorgeschrieben.

  • Personenschäden: Diese Anwälte vertreten Mandanten, die Schadensersatz für Schäden verlangen, die aus Verletzungen wie Autounfällen oder ärztlichem Kunstfehler resultieren. Sie können sich auch für Klienten einsetzen, die unter psychischen Traumata leiden.

  • Zivilrecht: Zivilanwälte bearbeiten Fälle, die mehrere Bereiche nichtstrafrechtlicher Streitigkeiten betreffen. Zu den Fällen können arbeitsrechtliche, gesellschaftsrechtliche oder umweltrechtliche Verfahren gehören.

  • Strafrecht: Ein Strafverteidiger vertritt jemanden, der einer Straftat beschuldigt wird. Strafverteidiger können einen Angeklagten während der Mediation oder vor Gericht während eines Prozesses vertreten, um seine Unschuld bis zum Beweis seiner Schuld zu wahren.

Was kann Ihnen beim Einstieg ins Jurastudium helfen?

Da der Bewerbungsprozess für ein Jurastudium wettbewerbsintensiv sein kann, finden Sie hier einige Tipps, die Ihnen dabei helfen, Ihren Wert als Kandidat zu maximieren:

  • Unterstützen Sie Ihre akademischen Bemühungen. Juristische Fakultäten suchen in der Regel nach Kandidaten mit hervorragenden Noten in verschiedenen Fachgebieten. Die Aufrechterhaltung eines hohen Notendurchschnitts kann Ihnen dabei helfen, Ihre akademischen Fähigkeiten an juristischen Fakultäten unter Beweis zu stellen.

  • Bewerben Sie sich für ein Praktikum. Der Einstieg in die Rechtsbranche vor dem Erwerb Ihres Bachelor-Abschlusses kann Ihnen dabei helfen, praktische Erfahrungen zu sammeln, die Sie von anderen Jurastudenten abheben. Suchen Sie nach Praktikumsmöglichkeiten in Anwaltskanzleien, um administrative Unterstützung zu leisten und von praktizierenden Anwälten zu lernen.

  • Wählen Sie den passenden Bachelor-Studiengang aus. Wenn Sie sich für ein Programm mit Kursen in Kommunikation, Geschichte und Sozialkunde entscheiden, können Sie sich auf ein Jurastudium vorbereiten. Viele Schulen bieten auch vorjuristische Programme an, die Ihnen die Grundlagen juristischer Methoden und Theorie vermitteln.

  • Finden Sie außerschulische Aktivitäten. Durch die Mitarbeit in Fachschaftsräten und Organisationen, die Ihre Karriereziele unterstützen, haben Sie auch mehr Möglichkeiten, Ihre Qualifikationen in Ihrem Lebenslauf hervorzuheben. Der Nachweis Ihrer Führungsqualitäten kann ein wichtiger Faktor sein, um ein Spitzenkandidat für ein Jurastudium zu werden.

  • Bereiten Sie sich auf den LSAT vor. Durch die Teilnahme an zusätzlichen Studienkursen und Übungsprüfungen für den LSAT können Sie Ihre Punktzahl im eigentlichen Test verbessern. Suchen Sie auf Ihrem Campus nach Online-Testvorbereitungsgruppen und Lerngruppen.

Was ist ein Rechtsanwaltsfachangestellter?

Ein Rechtsanwaltsfachangestellter ist ein Jurist, der eng mit einem Anwalt zusammenarbeitet, um administrative Unterstützung zu leisten. Sie treffen sich auch mit Mandanten, um Anwälte bei Rechtsstreitigkeiten zu unterstützen. Rechtsanwaltsgehilfen können Mandanten befragen, Anträge stellen oder andere Unterlagen ausfüllen. Rechtsanwaltsgehilfen spezialisieren sich in der Regel auf ein bestimmtes Rechtsgebiet, darunter Immobilien-, Familien- und Strafrecht, um fachkundige rechtliche Unterstützung anzubieten. Sie können in großen Unternehmen oder Regierungsbehörden arbeiten. Die Ausbildung zum Rechtsanwaltsfachangestellten umfasst ein Zertifikat oder einen Associate-Studiengang, der von staatlichen und kommunalen Hochschulen angeboten wird. Zu den Kursen für Rechtsanwaltsgehilfen gehören in der Regel Kurse in Ethik, Rechtsstreitigkeiten, Verwaltungsrecht und Streitschlichtung.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert