Was sind langfristige Vermögenswerte? Definition und Beispiele • BUOM

10. September 2021

Die langfristigen Vermögenswerte eines Unternehmens sind ein integraler Bestandteil seiner Funktionen, daher ist es wichtig zu verstehen, was sie genau sind. Langfristige Vermögenswerte sind langfristige Investitionen eines Unternehmens, bei denen das Unternehmen im Geschäftsjahr nicht den vollen Wert des Vermögenswerts erhält. Zu den langfristigen Vermögenswerten zählen auch Gegenstände, die keinen inneren Wert haben oder keine feste Haltbarkeitsdauer haben. In diesem Artikel geben wir einen Überblick über langfristige Vermögenswerte und einige Beispiele.

Was sind langfristige Vermögenswerte?

Langfristige Vermögenswerte, manchmal auch Anlagevermögen genannt, sind Ressourcen, die ein Unternehmen nicht einfach in Bargeld umwandeln kann und die sich erst nach einem Jahr in Bareinnahmen umwandeln lassen. Sie machen oft einen erheblichen Teil der gesamten von einem Unternehmen verwalteten Ressourcen aus. Unternehmen halten langfristige Vermögenswerte in der Regel über einen langen Zeitraum in der Hoffnung, dass der Wert des Vermögenswerts im Laufe der Zeit steigt. Eine Liste der langfristigen Vermögenswerte eines Unternehmens kann Analysten dabei helfen, seine finanzielle Leistung zu bewerten und zu verstehen, wohin es sich in der Zukunft entwickelt.

Arten von langfristigen Vermögenswerten

Es gibt drei Arten von langfristigen Vermögenswerten:

Geld

Sachanlagen beziehen sich auf Vermögenswerte in physischer Form, die ein Unternehmen besitzt. Beispiele für Sachanlagen sind Grundstücke, Gebäude und Fahrzeuge. Unternehmen schätzen den Geldwert von Sachanlagen über deren Nutzungsdauer. Abhängig vom materiellen Vermögenswert kann sein Wert im Laufe der Zeit steigen oder fallen. Typischerweise steigen beispielsweise Grundstückswerte, während Fahrzeugwerte sinken.

Ein Unternehmen erfasst seine Sachanlagen zu historischen Anschaffungskosten in der Bilanz und verbucht die Anschaffungskosten dann in der Gewinn- und Verlustrechnung für jedes Folgejahr. Bilanzen sind wichtige Finanzberichte, die Unternehmen dabei helfen, ihre Finanzlage einzuschätzen und vorherzusagen.

Natürliche Ressourcen

Natürliche Ressourcen sind Vermögenswerte, die in der Natur vorkommen und der Erde entnommen werden. Unternehmen bezeichnen ihre natürlichen Ressourcen möglicherweise auch als verschwenderische oder erschöpfbare Vermögenswerte. Ein Unternehmen erfasst den wirtschaftlichen Wert natürlicher Ressourcen zum ursprünglichen Kaufpreis zuzüglich der Explorations- oder Entwicklungskosten zu einem späteren Zeitpunkt. Beispiele für natürliche Ressourcen sind Öl, Gas und Metall.

Immaterielle Vermögenswerte

Immaterielle Vermögenswerte haben keine physische Form, stellen aber dennoch einen wirtschaftlichen Wert für ein Unternehmen dar. Beispiele für immaterielle Vermögenswerte sind geistiges Eigentum von Unternehmen wie Patente, Marken und Urheberrechte. Ein Unternehmen kann immaterielle Vermögenswerte von einer anderen Organisation erwerben oder diese innerhalb des Unternehmens erstellen. Immaterielle Vermögenswerte können befristet sein, eine begrenzte Nutzungsdauer haben, oder unbefristet sein, wobei sie für einen unbestimmten Zeitraum verbleiben können. Immaterielle Vermögenswerte sind aufgrund der Ungewissheit ihrer Zukunft in der Regel schwieriger genau zu bewerten.

Beispiele für langfristige Vermögenswerte

Hier einige Beispiele für langfristige Vermögenswerte:

  • Erde

  • Bürogebäude

  • Fabrik

  • Transport

  • Natürliche Ressourcen

  • Investitionen wie Anleihen

  • Patente und Marken

  • Ausrüstung

  • Legacy-Kundenstamm

  • Erworbene Marken

Viele Unternehmen fassen Anlagevermögen zu einer Kategorie von Anlagevermögen zusammen. Grundstücke, Geräte und Produktionsanlagen finden Sie im Anlagevermögen der Bilanz.

Langfristige und kurzfristige Vermögenswerte

Langfristige Vermögenswerte unterscheiden sich von kurzfristigen Vermögenswerten dadurch, dass Unternehmen kurzfristige Vermögenswerte innerhalb eines Jahres in Bargeld umwandeln können. Zu den kurzfristigen Vermögenswerten zählen:

  • Geldkonten

  • Einlagenzertifikate

  • Kurzfristige Aktien und Anleihen

  • Aktueller Lagerbestand, den das Unternehmen verkaufen kann

  • Geld, das einem Unternehmen für Waren oder Dienstleistungen geschuldet wird

Unternehmen weisen in ihren Bilanzen kurzfristige und langfristige Vermögenswerte in unterschiedlichen Bereichen aus, daher ist es wichtig, den Überblick über jeden einzelnen Bereich zu behalten.

Berichterstattung über langfristige Vermögenswerte

Ein Unternehmen muss seine langfristigen Vermögenswerte in seiner Bilanz ausweisen. Bilanzen können wichtige Finanzinformationen wie das Nettovermögen einer Organisation, die Höhe ihres Kapitals und die Zukunft des Kapitals offenlegen. Ein Unternehmen kann seine Bilanz nach Vermögensart aufteilen. Sie können langfristige Vermögenswerte in der Bilanz als Teil langfristiger Investitionen, immaterieller Vermögenswerte und Anlagevermögen abbilden. Unternehmen bilanzieren langfristige Vermögenswerte in der Regel beim Erwerb und nicht als Aufwand.

So berechnen Sie das Unternehmensvermögen

Bei der Auflistung von Unternehmensvermögen in einer Bilanz sind folgende vier Schritte zu befolgen:

1. Erstellen Sie eine Liste aller Vermögenswerte, die das Unternehmen besitzt

Ein Unternehmen muss seine Vermögenswerte während des gesamten Geschäftsjahres verfolgen, um sie in seiner Bilanz ausweisen zu können. Listen Sie alle persönlichen, kurzfristigen und langfristigen Vermögenswerte auf. Durch die Auflistung dieser Vermögenswerte können sich Geschäftsinhaber über die Finanzlage des Unternehmens informieren und seinen Wert verstehen. Mithilfe von Bilanzen können Banken auch feststellen, ob ein Unternehmen für einen Kredit in Frage kommt, und Anlegern dabei helfen, zu verstehen, wohin ihre Finanzierung im Unternehmen fließen wird.

2. Teilen Sie diese Liste nach kurzfristigen und langfristigen Vermögenswerten auf.

Da Unternehmen über viele Arten von Vermögenswerten verfügen, ist es notwendig, diese durch Kategorisierung effektiv zu verwalten. Stellen Sie dazu fest, ob der Vermögenswert kurzfristig oder langfristig ist. Dadurch bleibt das Gleichgewicht organisiert. Die Bilanz sollte klar und prägnant sein, da sie der Organisation hilft, das Potenzial ihrer Vermögenswerte zu verstehen und diese effektiv zu nutzen.

3. Geben Sie den Wert jedes Vermögenswerts ein

Für ein Unternehmen ist es wichtig, seine Vermögenswerte zu verwalten und den Wert zu kennen, um seine Finanzlage zu verstehen. Sie können den Wert eines Vermögenswerts durch einen Prozess schätzen, der als Vermögenswertbewertung bezeichnet wird. Sie können dies tun, indem Sie den Wert des Vermögenswerts anhand des Marktpreises, anhand der Wiederbeschaffungskosten des Vermögenswerts oder anhand der erwarteten zukünftigen Bareinnahmen aus dem Vermögenswert schätzen.

4. Addieren Sie den Gesamtwert aller Vermögenswerte in beiden Kategorien und kombinieren Sie ihn

Die Gesamtverbindlichkeiten eines Unternehmens (was das Unternehmen schuldet) plus das Eigenkapital des Unternehmens (sein Nettowert) müssen seinem Gesamtvermögen entsprechen. Stimmen beide Zahlen überein, dann haben Sie Ihr Gesamtvermögen richtig berechnet. Sie müssen Ihre Zahlen wahrscheinlich noch einmal überprüfen und neu berechnen, wenn Verbindlichkeiten und Eigenkapital nicht mit Vermögenswerten übereinstimmen. Diese Berechnung liefert ein vollständiges Bild der Finanzlage des Unternehmens.

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