Was macht ein Cybersicherheitsspezialist? Vollständiger Leitfaden • BUOM

14. April 2022

Cybersicherheit ist die praktische Anwendung von Technologie zum Schutz von Systemen, Netzwerken und Programmen vor digitalen Bedrohungen. Wenn Sie daran interessiert sind, Technologie auf diese Weise zu nutzen, denken Sie über eine Karriere im Bereich Cybersicherheit nach. Wenn Sie mehr darüber erfahren, was diese Karriere mit sich bringen könnte, können Sie auch feststellen, ob die Ausbildung zum Cybersicherheitsspezialisten zu Ihren Karrierezielen passt. In diesem Artikel definieren wir, was ein Cybersicherheitsexperte ist, besprechen, was er tut, skizzieren vier Schritte, die Ihnen dabei helfen, einer zu werden, und listen mögliche Rollen auf, die Sie in Betracht ziehen sollten.

Was ist ein Cyber-Sicherheitsspezialist?

Cybersicherheitsspezialist schützt digitale Daten. Sie verhindern den Verlust persönlicher, finanzieller oder anderer sensibler Informationen einer Organisation, verhindern, dass Viren und Cyber-Angreifer Daten beschädigen oder darauf zugreifen, und stellen sicher, dass die Systeme der Organisation voll funktionsfähig sind. Cybersicherheitsexperten überprüfen Sicherheitssysteme und erstellen Berichte auf der Grundlage der von ihnen durchgeführten Tests. Sie verfügen oft über ein hohes Maß an Ausbildung und Wissen, was es ihnen ermöglicht, andere über Best Practices im Bereich Cybersicherheit und damit verbundene technologische Fortschritte zu beraten und zu schulen.

Was macht ein Cybersicherheitsspezialist?

Bei Cyberangriffen wird häufig versucht, auf vertrauliche Informationen zuzugreifen, diese zu beschädigen oder zu zerstören, Geld von Benutzern zu erpressen und Standardgeschäftsprozesse zu stören. Um solche Vorfälle zu verhindern, gehen Cybersicherheitsspezialisten regelmäßig wie folgt vor:

  • Entwickeln, testen, implementieren und erforschen Sie Sicherheitssysteme

  • Bewerten und Beheben von Softwarefehlern

  • Bekämpfung von Sicherheitsbedrohungen und Auffinden potenzieller Schwachstellen

  • Erstellen Sie Maßnahmen zur Risikoprävention

  • Erstellen Sie Sicherheitsberichte für Manager und Administratoren

Zu studierende Cybersicherheitsrollen

Es gibt viele Möglichkeiten, wie Cybersicherheitsexperten ihre Sicherheits- und Technologiekompetenzen einsetzen können. Hier sind einige Positionen im Bereich Cybersicherheit, die es wert sind, erkundet zu werden:

Informationssicherheitsanalyst

Informationssicherheitsanalysten arbeiten daran, die Sicherheit sensibler Daten zu gewährleisten. Sie erstellen Sicherheitspläne oder -richtlinien und helfen bei deren Umsetzung. Sie können Richtlinien regelmäßig überprüfen und aktualisieren, um sicherzustellen, dass die Sicherheitskontrollen aktuell bleiben und dass andere Mitglieder der Organisation diese Kontrollen korrekt befolgen. Analysten überwachen die Ergebnisse der von ihnen erstellten Richtlinien, um potenzielle Schwachstellen zu finden. Der Analyst kann auch anderen Mitarbeitern Sicherheitsschulungen anbieten.

Software-Sicherheitsingenieur

Software-Sicherheitsingenieure erstellen Firewalls und Intrusion-Detection-Systeme für Organisationen, die Codierungs- und Programmiersprachen verwenden. Sie entwickeln das Framework für neue Softwarelösungen und führen fortlaufende Tests durch, um Sicherheitsprobleme zu reduzieren. Sicherheitsingenieure führen außerdem Aufzeichnungen über ihre Prozesse und beheben eventuell auftretende Probleme.

Sicherheitsarchitekt

Ein Sicherheitsarchitekt ermittelt die Stärken und Schwächen des Computersystems eines Kunden. Um Strategien, die ein Hacker zum Eindringen in Systeme nutzen könnte, effektiv zu erkennen, kombinieren Sicherheitsarchitekten Argumentation und kreatives Denken, um diese Schwachstellen zu beheben. Sie können außerdem Budgets erstellen, Ressourcen zuweisen, IT-Sicherheitsteams verwalten und Sicherheitsberichte erstellen.

Penetrationstester

Penetrationstester versuchen, mithilfe von Hacking-Fähigkeiten und -Tools in das Sicherheitssystem einer Organisation einzudringen. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, einen Cyberangriff zu simulieren, um die Sicherheitsverfahren und Firewalls des Kunden zu testen. Ihre Erkenntnisse sind entscheidend für die Entwicklung zukünftiger Systemsicherheitsrichtlinien. Penetrationstester führen sorgfältig Aufzeichnungen über ihre Vorgänge, um Berichte darüber zu erstellen, wie sie Sicherheitssysteme umgangen haben.

Chefspezialist für Informationssicherheit

Zu den Hauptaufgaben des CISO gehören Projektmanagement, allgemeines Sicherheitsmanagement und Schwachstellenmanagement. Sicherheitsbeauftragte verfügen häufig über ausgeprägte organisatorische Fähigkeiten und entwickeln Maßnahmen zur Eindämmung erkannter Sicherheitsbedrohungen. Sie helfen Mitarbeitern außerdem dabei, Praktiken zu entdecken, zu erstellen, umzusetzen und zu überwachen, die das IT-Risiko in der Organisation reduzieren.

Ermittler für Informationssicherheitskriminalität

Ein Ermittler für Cyberkriminalität untersucht Cyberangriffe und stellt fest, wer oder was sie verursacht hat. Ermittler arbeiten eng mit Strafverfolgungsbehörden und anderen juristischen Personen zusammen, die auf umfassende Sicherheitsexpertise zurückgreifen können. Sie stellen häufig Daten von Computern wieder her, die als Beweismittel vor Gericht dienen, und können bei Bedarf auch vor Gericht aussagen.

Sicherheitsberater

Sicherheitsberater sind unabhängige Auftragnehmer, die verschiedenen Unternehmen Fachwissen und Beratung im Bereich Netzwerksicherheit bieten. Sie können Treffen mit verschiedenen IT-Abteilungen vereinbaren, um aktuelle und potenzielle Sicherheitsprobleme zu klären. Ihre Jobs erfordern in der Regel eine Vielzahl technischer, analytischer, kommunikativer und rechnerischer Fähigkeiten.

So werden Sie Cybersicherheitsspezialist

Hier sind vier Schritte, die Ihnen dabei helfen können, eine Karriere als Cybersicherheitsexperte einzuschlagen:

1. Holen Sie sich einen Abschluss

Viele Berufe im Bereich Cybersicherheit, die ein breites Spektrum an Stellenbeschreibungen und Verantwortlichkeiten umfassen, erfordern eine gewisse formale Ausbildung. Fachleute mit einem Master-, Bachelor- oder Associate-Abschluss in Cybersicherheit können bei der Bewerbung als Cybersicherheitsexperte von Vorteil sein. Auch technische Abschlüsse wie Ingenieurwissenschaften, Mathematik und Informatik können äußerst sinnvoll sein, insbesondere wenn der Kandidat auch über einschlägige Berufserfahrung verfügt.

2. Holen Sie sich eine Branchenzertifizierung

Der Erwerb einer Branchenzertifizierung ist ein wichtiger Bestandteil, um ein Cybersicherheitsexperte zu werden und in diesem Bereich relevant zu bleiben. Denken Sie an bestimmte Qualifikationen oder Zertifizierungen, nach denen Unternehmen in Stellenanzeigen häufig fragen. Hier sind sechs Cybersicherheitszertifizierungen, die Fachleute häufig erwerben:

  • Zertifizierter Experte für Informationssystemsicherheit (CISSP): Dies ist eine fortgeschrittene Zertifizierung für Cybersicherheitsexperten mit mindestens fünf Jahren Erfahrung. Ingenieurwesen, Management und Architektur sind einige der Themen, die diese Zertifizierung umfasst.

  • Zertifizierter Wirtschaftsprüfer für Informationssysteme (CISA): Mit dieser Zertifizierung des Institute of Supply Chain Management können Sie Ihr Fachwissen bei der Identifizierung von Sicherheitslücken, der Planung und Durchführung von Kontrollen sowie dem Verfassen von Compliance-Berichten unter Beweis stellen. Um den Test zu bestehen, müssen Sie über fünf Jahre Erfahrung in den Bereichen Sicherheit, Qualitätssicherung, IT-Prüfung, Informationssicherheitsprüfung oder Kontrolle verfügen.

  • Zertifizierter Informationssicherheitsmanager (CISM): Diese Zertifizierung deckt Themen wie Programmerstellung, Führung und Risikomanagement ab. Um den CISM-Test zu bestehen, müssen Sie über fünf Jahre Erfahrung im Informationssicherheitsmanagement verfügen.

  • Sicherheit+: Die CompTIA Security+-Zertifizierung ist eine Einstiegs-Sicherheitszertifizierung für Cybersicherheitsexperten. Der Schwerpunkt der Zertifizierung liegt auf den Konzepten der Bedrohungsanalyse und des Risikomanagements.

  • Network+: Diese Kernzertifizierung konzentriert sich auf Netzwerkinfrastruktur und -betrieb.

  • Zertifizierter ethischer Hacker: Diese Zertifizierung ist eine zusätzliche Qualifikation, die mehrjährige Erfahrung erfordert. Das Ziel dieser Zertifizierung besteht darin, die Verteidigungsstrategie und die Abwehrfähigkeiten zu verbessern, indem man lernt, wie Cyberangriffe ablaufen.

3. Erfahrungen sammeln

Um eine Position als Cybersicherheitsspezialist zu erhalten, ist häufig der Nachweis einschlägiger Erfahrung erforderlich. Sie können dies tun, indem Sie sich für ein Praktikum bewerben oder relevante Berufserfahrung sammeln. Sie können auch an Cybersicherheitswettbewerben teilnehmen, um Ihre Fähigkeiten im Vergleich zu anderen Studenten und Experten zu testen.

4. Vernetzen Sie sich mit anderen Fachleuten

Durch die Erweiterung Ihres beruflichen Netzwerks können Sie andere Cybersicherheitsexperten treffen und von deren Erfahrungen lernen. Einige Berufsgruppen und Organisationen im Bereich Cybersicherheit benachrichtigen ihre Mitglieder über offene Stellen und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung. Lokale Cybersicherheitsveranstaltungen und Online-Seminare können ebenfalls nützliche Ressourcen sein, um sich mit Fachkollegen zu vernetzen, professionelle Beratung zu erhalten und sich über neue Entwicklungen auf diesem Gebiet zu informieren.

Bitte beachten Sie, dass keine der in diesem Artikel genannten Organisationen mit Indeed verbunden ist.

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