Was ist Ökonometrie? Definition, Typen und Verwendungen • BUOM

12. August 2021

Wirtschaftswissenschaftler analysieren statistische Daten, um Unternehmen, Organisationen oder politischen Entscheidungsträgern dabei zu helfen, wichtige Entscheidungen auf der Grundlage prognostizierter Wirtschaftstrends zu treffen. Fachleute, die in der Ökonometrie, einem Spezialgebiet der Wirtschaftswissenschaften, arbeiten, studieren Daten und entwickeln Theorien, die praktische Anwendungen zum Verständnis wirtschaftlicher Konzepte wie Knappheit oder Anreize haben. Wenn Sie sich für diesen Bereich der Wirtschaftswissenschaften interessieren, können Sie mehr über seine Feinheiten erfahren. In diesem Artikel definieren wir Ökonometrie, erklären die verschiedenen Typen, beschreiben die Schritte der Ökonometrie und beleuchten einige ihrer Anwendungen.

Was ist Ökonometrie?

Ökonometrie ist die Anwendung statistischer und mathematischer Modelle zur Analyse von Wirtschaftsdaten und zur Erstellung neuer Wirtschaftsmodelle. Ökonomen entwickeln Wirtschafts- oder Finanztheorien und testen diese Theorien dann, indem sie die Ergebnisse mit tatsächlichen Daten vergleichen. Sie können Ökonometrie auch nutzen, um zukünftige Wirtschaftstrends, beispielsweise Wirtschaftswachstumsraten, auf der Grundlage historischer Daten vorherzusagen.

Ökonomen stützen sich in der Regel auf statistische Modelle, um ökonomische Theorien zu quantifizieren. Im Mittelpunkt der Ökonometrie steht die Umwandlung qualitativer Aussagen in quantitative. Qualitative Aussagen beschreiben Beziehungen, die auf Beobachtungen basieren, während quantitative Aussagen Zahlen oder Daten verwenden, um Urteile zu fällen. Diese Transformation hilft Ökonomen, große Datenmengen zu analysieren und einfache Beziehungen zu ihnen zu erkennen. Beispielsweise könnte ein Ökonometriker Daten verwenden, um den Zusammenhang zwischen Mitarbeiterlohn und Produktivität zu untersuchen.

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Wozu dient die Ökonometrie?

Ökonometrie kann viele Anwendungen in der Wirtschafts- und Finanzbranche haben. Dieser Bereich der Wirtschaftswissenschaften kann helfen:

  • Prüfung von Wirtschaftstheorien: Ökonometrie bietet die Möglichkeit, verschiedene Wirtschaftstheorien zu bewerten, die erhebliche Auswirkungen auf die reale Welt haben können. Zu den gängigen Beziehungen, die Ökonomen untersucht haben, gehören Angebot und Nachfrage, Einnahmen und Ausgaben sowie Arbeit und Kapital.

  • Wirtschaftliche Beziehungen bewerten: Ökonometriker können die Beziehungen zwischen Wirtschaftsvariablen bewerten. Unternehmen können sich auf diese Schätzungen verlassen, um finanzielle oder betriebliche Entscheidungen zu treffen, z. B. wie viel Lagerbestand basierend auf der aktuellen Nachfrage gekauft werden soll.

  • Wirtschaftstrends prognostizieren: Durch den Vergleich der Ergebnisse der Wirtschaftstheorie mit Belegen können Ökonometriker dabei helfen, zukünftige Wirtschaftstrends vorherzusagen. Dies kann für Unternehmen von Vorteil sein, wenn sie Strategien entwickeln, um ihre langfristigen finanziellen Ziele zu erreichen.

Arten der Ökonometrie

Es gibt zwei Hauptklassifikationen der Ökonometrie:

Theoretische Ökonometrie

Unter theoretischer Ökonometrie versteht man die Untersuchung der Eigenschaften aktueller statistischer Modelle zur Bestimmung der unbekannten Variablen in den Modellen. Diese Spezialisten arbeiten an der Entwicklung neuer statistischer Verfahren, mit denen diese unbekannten Variablen logisch identifiziert werden können. Theoretische Ökonomen könnten beispielsweise versuchen, die Kapitalrendite eines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum vorherzusagen. Diese Art der Ökonometrie konzentriert sich auf Mathematik, statistische Theorien und numerische Methoden wie Wahrscheinlichkeits- oder Korrelationsanalysen, um sicherzustellen, dass neue Theorien genaue Schlussfolgerungen liefern können.

Angewandte Ökonometrie

Die angewandte Ökonometrie nutzt Theorien, um qualitative Aussagen in quantitative umzuwandeln. Diese Ökonomen arbeiten enger mit tatsächlichen Datensätzen, um Trends zu analysieren und zukünftige Ergebnisse vorherzusagen. Sie können eng mit ihren Theoretikerkollegen zusammenarbeiten, um Daten auszutauschen, die ihre sich entwickelnden Theorien verändern oder beeinflussen können.

Ökonometrie-Tools

Ökonometriker verwenden typischerweise zwei Tools, um Wirtschaftsdaten zu analysieren und die Beziehungen zwischen verschiedenen Konzepten zu untersuchen. Diese Werkzeuge:

Einfache lineare Regression

Ein einfaches lineares Regressionsmodell ist eine statistische Strategie, die eine Variable verwendet, um den Wert einer zweiten Variablen vorherzusagen. Es gibt zwei Arten von Variablen: abhängige und unabhängige. Eine unabhängige Variable wird nicht von anderen Variablen beeinflusst, während sich der Wert einer abhängigen Variablen abhängig von ihrer Beziehung zur unabhängigen Variablen ändert. Ein einfaches lineares Regressionsmodell ermöglicht es Ökonomen, die Beziehung zwischen diesen relevanten Variablen zu analysieren.

Beispielsweise könnte ein Ökonometriker dieses Modell verwenden, um die Hypothese zu testen, dass die Ausgaben einer Person steigen, wenn sie eine Gehaltserhöhung erhält. Das neue Gehalt der Person ist eine unabhängige Variable, da es konstant bleibt. Ihre Ausgaben sind eine abhängige Variable, da sie sich je nach Gehalt ändern können.

Multiple Regression

Das multiple Regressionsmodell ist eine Erweiterung des einfachen linearen Modells. Anstelle einer unabhängigen Variablen werden zwei oder mehr verwendet, um den Wert der abhängigen Variablen vorherzusagen. Ein Ökonometriker könnte beispielsweise ein multiples Regressionsmodell verwenden, um die Theorie zu formulieren, dass der Lohn einer Person auf der Grundlage ihrer jahrelangen Berufserfahrung und Ausbildung steigt. In diesem Beispiel sind Berufserfahrung und Ausbildung in Jahren unabhängige Variablen, da sie unabhängig von anderen Variablen konstant bleiben. Das Gehalt ist eine abhängige Variable, da es abhängig von anderen schwanken kann.

4 Stufen der Ökonometrie

Hier sind die Schritte der Ökonometrie zur Erstellung einer neuen Wirtschaftstheorie:

1. Entwickeln Sie eine Theorie oder Hypothese

Ökonomen formulieren zunächst eine Hypothese oder Theorie als Leitfaden für die Datenanalyse. Dazu identifizieren sie die unabhängigen und abhängigen Datenvariablen. Ökonomen nutzen dann bestehende ökonomische Theorien wie Angebot und Nachfrage, um Hypothesen aufzustellen, die den Zusammenhang zwischen diesen Variablen erklären.

2. Geben Sie das statistische Modell an

In dieser Phase definieren Ökonomen ein statistisches Modell, um die Beziehungen zwischen Variablen zu untersuchen. Die übliche Beziehung zwischen Variablen ist linear. Dies ist der Fall, wenn jede Änderung einer Variablen zu einer ähnlichen Änderung anderer Variablen führt.

Um nichtlineare Auswirkungen auf eine Variable zu berücksichtigen, kann der Ökonometriker eine neue Variable hinzufügen, die als Fehlerterm bezeichnet wird. Diese Variable, die normalerweise Null ist, stellt die Fehlermarge des Modells dar. Ökonomen nutzen es, um Unterschiede zwischen Modellanalyse und tatsächlichen Ergebnissen zu berücksichtigen.

3. Bewerten Sie Modellvariablen

Ökonomen nutzen Wirtschaftsdaten, um unbekannte Variablen in einem Modell abzuschätzen. Zur Durchführung dieser Berechnungen nutzen sie häufig bestehende statistische Verfahren oder ökonometrische Software. Viele ökonometrische Techniken wie Kosten-Nutzen-Analysen und Software machen dies zu einem einfachen Teil des Prozesses. Die Schätzung dieser Variablen ist wichtig, da sie Ökonomen hilft, die Genauigkeit ihrer Theorie zu bewerten und notwendige Änderungen vorzunehmen.

4. Machen Sie einen Test

Ein Ökonometriker führt einen statistischen Test durch, um die Gültigkeit seiner Theorie oder Hypothese zu bestimmen. Diese Tests werten einen Datensatz aus, um festzustellen, ob er ihre Hypothese wirklich stützt, und bewerten die Beziehungen zwischen den Variablen im Modell richtig. Ist der Test erfolgreich, bedeutet dies, dass die neue Methode ein valides Instrument zur Erklärung wirtschaftlicher Zusammenhänge ist. Ist dies nicht der Fall, kann der Ökonometriker sein statistisches Modell ändern und es erneut versuchen.

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