Was ist der Unterschied? • BUOM

2. September 2021

Finanzanalysten und Aktuare sind Fachleute, die Daten analysieren und Finanzempfehlungen abgeben. Obwohl diese Karrierewege ähnlich erscheinen mögen, erfüllen diese Fachkräfte unterschiedliche Rollen und weisen verschiedene Unterschiede auf, die sie auszeichnen. Wenn Sie eine Karriere als Finanzanalyst oder Aktuar in Betracht ziehen, kann es hilfreich sein, mehr über diese Rollen zu erfahren, um zu entscheiden, welcher Weg für Sie am besten geeignet ist. In diesem Artikel erläutern wir, wer Finanzanalysten und Aktuare sind, was sie tun und worin sie sich unterscheiden, einschließlich ihrer Verantwortlichkeiten, ihres Arbeitsumfelds, ihres Gehaltspotenzials und ihrer Berufsaussichten.

Was ist ein Finanzanalyst?

Finanzanalysten sind Fachleute, die die Ziele der Kunden bewerten, Finanzdaten analysieren und ihre Erkenntnisse nutzen, um Empfehlungen an Kunden auszusprechen. Diese Fachleute können in einer Vielzahl von Rollen arbeiten, beispielsweise in der Industrie, im institutionellen Bereich, im Unternehmensbereich oder im privaten Finanzbereich. Daher können Finanzanalysten je nach ihrer spezifischen Rolle Unternehmen oder Einzelpersonen bei der Verwaltung ihrer Finanzportfolios unterstützen.

Was macht ein Finanzanalyst?

Finanzanalysten untersuchen häufig Daten, um Einzelpersonen und Unternehmen dabei zu helfen, ihre finanziellen Risiken einzuschätzen und zu reduzieren. Ihre täglichen Aufgaben ändern sich jedoch häufig je nach den spezifischen finanziellen Zielen des Kunden. Allerdings konzentrieren sich diese Fachleute meist auf die Identifizierung sicherer Anlageoptionen, die Entwicklung von Anlagestrategien und die Anlageberatung für Kunden, um ihren spezifischen Bedürfnissen gerecht zu werden. Zu den Aufgaben eines Finanzanalysten können daher gehören:

  • Treffen mit Kunden und Definieren ihrer finanziellen Ziele

  • Beobachtung von Anlagetrends durch Überwachung von Aktien

  • Finanzdatenanalyse

  • Beratung von Kunden zu Anlagemöglichkeiten

  • Beurteilung des finanziellen Bedarfs eines Unternehmens

  • Empfehlungen für Strategien zur Erhaltung der finanziellen Gesundheit von Unternehmen

Was ist ein Aktuar?

Aktuare sind zertifizierte Fachleute, die Risiken durch die Analyse von Daten und statistischen Informationen identifizieren. Diese Fachleute arbeiten häufig für Finanz- oder Versicherungsunternehmen und helfen dabei, die Wahrscheinlichkeit des Eintretens bestimmter Ereignisse zu ermitteln. Von dort aus nutzen sie ihre Erkenntnisse, um Unternehmen über die Kosten bestimmter Produkte, beispielsweise Versicherungspolicen, zu beraten.

Was macht ein Aktuar?

Versicherungsmathematiker sammeln statistische Daten und analysieren diese Informationen, um Risiken einzuschätzen, zu verstehen und zu steuern. Diese Fachkräfte spielen sowohl in der Versicherungs- als auch in der Finanzbranche eine spezielle Rolle. Abhängig von seiner spezifischen Rolle und dem Ort, an dem er arbeitet, kann ein Aktuar also unterschiedliche Datensätze untersuchen und unterschiedliche Arten von Risiken bewerten, seine Verantwortlichkeiten sind jedoch in den verschiedenen Branchen oft ähnlich. Vor diesem Hintergrund sind hier einige Aufgaben aufgeführt, die ein Aktuar im Alltag übernehmen kann:

  • Daten sammeln, Berechnungen durchführen und Statistiken modellieren

  • Abschätzen der Wahrscheinlichkeit des Eintretens bestimmter Ereignisse

  • Ermittlung kostengünstiger Versicherungs- und Kreditoptionen

  • Identifizierung sicherer Anlageoptionen

  • Bereitstellung von Politik- und Anlageberatung

Finanzanalyst vs. Aktuar

Obwohl Finanzanalysten und Aktuare Daten analysieren, um Unternehmen oder Einzelpersonen bei der Risikobewertung und der Verwaltung ihrer Finanzportfolios zu helfen, spielen die beiden Fachleute einzigartige Rollen und arbeiten oft in unterschiedlichen Branchen. Damit Sie diesen Unterschied besser verstehen, finden Sie hier eine Erläuterung der Unterschiede zwischen Finanzanalysten und Aktuaren:

Verantwortlichkeiten und Arbeitsumfeld

Wie oben erläutert, untersuchen Finanzanalysten und Aktuare komplexe Datensätze und analysieren diese Informationen, um ihren Kunden Finanzempfehlungen zu geben. Trotz dieser ähnlichen Verantwortlichkeiten bieten Finanzanalysten und Versicherungsmathematiker unterschiedliche Dienstleistungen an, da sich erstere typischerweise auf Investitionen und Geschäftsstrategien konzentrieren, während sich letztere auf die Risikobewertung konzentrieren, um die besten Versicherungspolicen und Kreditoptionen zu ermitteln.

Was das Arbeitsumfeld betrifft, arbeiten die meisten Finanzanalysten für Unternehmen, Kreditauskunfteien und Versicherungsagenturen. Versicherungsmathematiker arbeiten hauptsächlich für Versicherungsunternehmen, können aber auch bei Bankinstituten oder Finanzkreditgebern arbeiten. Abhängig von den spezifischen Rollen dieser Fachkräfte unterscheiden sich ihre jeweiligen Arbeitsumgebungen daher häufig voneinander. Darüber hinaus arbeiten diese beiden Fachkräfte in der Regel in einem Büro, Versicherungsmathematiker arbeiten zu den üblichen Geschäftszeiten und Analysten übernehmen in der Regel zusätzlich zu den üblichen Arbeitszeiten Überstunden.

Gehalt

Das durchschnittliche Gehalt eines Finanzanalysten im Land beträgt 67.910 $ pro Jahr mit Zugang zu einer Vielzahl von vom Arbeitgeber geförderten Leistungen wie Familienurlaub, Krankenversicherung, Altersvorsorge und flexiblem Ausgabenkonto (FSA). Berufstätige in diesem Beruf verdienen oft deutlich mehr, da sie mehr Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln und eine Erfolgsbilanz vorweisen können.

Versicherungsmathematiker verdienen im Landesdurchschnitt 113.988 $ pro Jahr, mit der Möglichkeit, darüber hinaus ähnliche Leistungen wie Kinderbetreuung, Lebensversicherung und Möglichkeiten zur Kreditrückzahlung zu erhalten. Ebenso wie Finanzanalysten erleben Versicherungsmathematiker oft, dass ihre Gehälter im Laufe der Zeit steigen, wenn sie in ihrem Beruf mehr Erfahrung sammeln.

Berufsaussichten

Das US Bureau of Labor Statistics (BLS) prognostiziert 5 % mehr Beschäftigung für Finanzanalysten im Zeitraum von 2019 bis 2029. Durch diese überdurchschnittliche Wachstumsrate könnten in diesem Bereich 26.800 Arbeitsplätze entstehen. Die BLS führt die wachsende Nachfrage nach Finanzanalysten auf die zunehmende Wirtschaftsaktivität in den Schwellenländern der Welt zurück. Darüber hinaus könnten Finanzanalysten im Laufe der Zeit eine größere Nachfrage in ihrem Fachgebiet verzeichnen, da sie aufgrund des technologischen Fortschritts neu Zugang zu detaillierten Daten erhalten. Mithilfe dieser Informationen können diese Fachleute erweiterte Analysen durchführen und Unternehmen dabei helfen, ihre Finanzportfolios besser zu verwalten.

Im Vergleich dazu BLS-Projekte Anstieg der Beschäftigung von Aktuaren um 18 % im gleichen Zeitraum. Diese Wachstumsrate liegt weit über dem Durchschnitt und könnte zu zusätzlichen 4.900 Arbeitsplätzen in der Region führen. Die BLS führt dieses Wachstum auf die wachsende Nachfrage nach Versicherungsmathematikern zurück, die Unternehmen beim Risikomanagement unterstützen. Darüber hinaus könnten Aktuare, ebenso wie Finanzanalysten, im Laufe der Zeit aufgrund des neuen Zugangs zu großen Datensätzen einen Anstieg der Nachfrage in ihrem Fachgebiet verzeichnen. Diese Informationen können Versicherungsunternehmen dabei helfen, maßgeschneiderte Produkte zu entwickeln, das Verbraucherverhalten zu verstehen und genauere Prognosen für die Zukunft zu erstellen.

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