Was ist der Unterschied? • BUOM

3. September 2021

Obwohl es ähnlich klingt, erfüllen Aktionäre und Stakeholder in einem Unternehmen unterschiedliche Funktionen. Daher ist es wichtig, die Unterschiede zwischen den beiden Berufen zu kennen, damit Unternehmen ihre Interessen effektiv verwalten können. In diesem Artikel werden wir diskutieren, wer Stakeholder und Aktionäre sind, welche Beweggründe sie haben und welche Unterschiede es gibt.

Was ist ein Stakeholder?

Ein Stakeholder ist eine Partei mit einem finanziellen Interesse am Erfolg oder Misserfolg eines Unternehmens. Dabei kann es sich um eine Einzelperson, eine Institution oder eine Gruppe handeln, die die Projekte und Ziele der Organisation beeinflussen oder von ihnen beeinflusst werden kann. Stakeholder können aus der Organisation oder einer externen Stelle stammen.

Interne Stakeholder sind Personen, die durch Investitionen, Beschäftigung oder Eigentum eine direkte Beziehung zum Unternehmen haben. Dazu gehören Aktionäre, Manager, Projektkoordinatoren, Linienmanager und das obere Management. Externe Stakeholder haben keine direkte Beziehung zur Organisation, können jedoch deren Handlungen beeinflussen oder von ihnen beeinflusst werden. Community-Gruppen, Anbieter, Lieferanten, Kunden, Auftragnehmer, Gastgebergemeinden, Kreditgeber und Branchenregulierungsbehörden sind Beispiele für externe Stakeholder.

Stakeholder können Aktionäre des Unternehmens sein, aber nicht alle Stakeholder sind Aktionäre. Sie haben oft ein langfristiges Interesse an der Organisation und wollen, dass sie erfolgreich ist. Denn oft sind Stakeholder und Unternehmen voneinander abhängig. Der Erfolg eines Unternehmens bringt oft Vorteile für die Stakeholder mit sich.

Beispielsweise möchten die Mitarbeiter eines Unternehmens möglicherweise, dass ihre Organisation erfolgreich ist, damit sie sich höhere Löhne und bessere Sozialleistungen leisten kann. Auch die Gemeinde, die den neuen Technologiecampus beherbergt, möchte, dass das Projekt erfolgreich ist, da es seinen Mitgliedern Vorteile bringt.

Was ist ein Aktionär?

Ein Aktionär ist eine Einzelperson oder Organisation, die Anteile an einem Unternehmen oder Projekt besitzt. Das Hauptinteresse des Aktionärs ist die Rentabilität des Projekts oder Unternehmens. In einer Aktiengesellschaft wollen die Aktionäre, dass das Unternehmen große Gewinne erwirtschaftet, damit sie höhere Aktienkurse und Dividenden erhalten können. Ihr Interesse an Projekten besteht darin, den Erfolg des Unternehmens sicherzustellen. Im Gegensatz zu Aktionären verfügen Aktionäre über umfassende Rechte, die in der Aktionärsvereinbarung oder den Aktionärsregeln des Unternehmens festgelegt sind. Hier sind Beispiele für Aktionärsrechte:

  • Sie können ihre Anteile kaufen und verkaufen

  • Sie erhalten Dividenden aus den Gewinnen des Unternehmens

  • Sie können Vorstandsmitglieder ernennen

  • Sie können bei Vorstandswahlen abstimmen

  • Sie können über Fusionen und Übernahmen, Übernahmen und Änderungen der Unternehmensregeln abstimmen.

  • Sie können das Management wegen Verletzung der Treuepflicht verklagen

  • Im Gegensatz zu Stakeholdern konzentrieren sich Aktionäre auf die Rentabilität des Unternehmens und agieren daher kurzfristig. Sie können ihre Anteile am Unternehmen verkaufen und in eine andere Organisation, sogar einen Konkurrenten, reinvestieren.

Wie Stakeholder und Aktionäre den Entscheidungsprozess des Unternehmens beeinflussen

Aktionäre und Stakeholder haben aufgrund ihrer Beziehung zum Unternehmen oder der Organisation oft unterschiedliche Interessen. Dies kann bei Fusions- und Übernahmeverhandlungen zu Konflikten führen, da Aktionäre den Schritt aufgrund der höheren Dividenden, die sie erhalten, häufig unterstützen. Allerdings unterstützen Stakeholder des Unternehmens wie Mitarbeiter, Lieferanten und Management solche Transaktionen möglicherweise nicht, da dies zum Verlust von Arbeitsplätzen und zur Unterbrechung der Lieferketten führen kann.

In der Vergangenheit hatten Aktionäre einen überwältigenden Einfluss auf die Politik ihres Unternehmens, da sie über Eigentums- und Stimmrechte verfügten. Die meisten Unternehmen legen Wert auf Gewinnmaximierung auf Kosten anderer Stakeholder. Die wachsende Bedeutung der sozialen Verantwortung von Unternehmen gibt den Stakeholdern jedoch einen größeren Einfluss auf die Angelegenheiten von Organisationen.

Corporate Social Responsibility erfordert, dass ein Unternehmen bei seinen Entscheidungen die Interessen der Aktionäre und anderer Stakeholder berücksichtigt. Viele Unternehmen berücksichtigen mittlerweile die Beiträge der verschiedenen Stakeholder, die von ihrem Handeln betroffen sein werden, bevor sie eine endgültige Entscheidung treffen.

Beispielsweise kann ein Unternehmen, dessen Fabriken die Wasserversorgung einer Gemeinde verschmutzen, in Abwasseraufbereitungsanlagen investieren, um die betroffenen Gebiete mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Die soziale Verantwortung von Unternehmen kann ein Unternehmen auch dazu veranlassen, ein Hochschulstipendium im Namen einer pensionierten Führungskraft einzurichten.

Wesentliche Unterschiede zwischen Aktionären und Stakeholdern

Die Hauptunterschiede zwischen Aktionären und Stakeholdern beziehen sich auf ihr Interesse am Unternehmen. Zu diesen Unterschieden gehören:

1. Haltbarkeit

Der Hauptunterschied zwischen Aktionären und Stakeholdern besteht in der Dauer ihrer Beziehung zum Unternehmen. Das Interesse der Stakeholder an der Organisation ist langfristig angelegt. Dies können Mitarbeiter sein, deren Lebensunterhalt vom Unternehmen abhängt, oder Lieferanten und Lieferanten, deren Geschäft von der Schirmherrschaft des Unternehmens abhängt. Zu den Stakeholdern kann die Gastgemeinde gehören, die von den CRS-Bemühungen der Organisation und deren Multiplikatoreffekt auf die lokale Wirtschaft profitiert. Diese Parteien möchten, dass das Unternehmen weiterhin gut läuft, um die Vorteile zu schützen, die sie aus seiner Geschäftstätigkeit ziehen.

Die Beziehung der Aktionäre zum Unternehmen dauert so lange, wie das Unternehmen ihre Erwartungen erfüllt. Das bedeutet höhere Gewinne und höhere Dividendenausschüttungen. Wenn ein Unternehmen Verluste macht, können Aktionäre ihr Kapital verkaufen und so ihre Verluste begrenzen. Allerdings können die Stakeholder des Unternehmens kurzfristig nicht darauf verzichten, denn wenn das Unternehmen langfristig erfolgreich ist, werden sie mehr gewinnen.

2. Standpunkt

Die Interessen der Aktionäre und Stakeholder bestimmen ihre Ansichten. Für Aktionäre bestehen die wichtigsten Ziele eines Unternehmens darin, den Aktienkurs zu steigern, mehr Dividenden zu zahlen, neue Märkte zu erschließen, die Rentabilität zu steigern und das Unternehmen für Investitionen attraktiver zu machen. Sie wollen, dass das Unternehmen organisches und anorganisches Wachstum erzielt, um seine Kapitalrendite zu steigern.

Den Stakeholdern geht es mehr darum, langfristige Ziele zu erreichen, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und die Servicequalität zu verbessern. Für viele Arbeitnehmer sind Arbeitsplatzsicherheit, höhere Vergütung und verbesserte Leistungspakete wichtiger als höhere Gewinne. Kunden schätzen auch einen verbesserten Produktservice und Kundensupport.

3. Kategorisierung

Aktionäre bilden das Stakeholder-Segment einer Organisation. Sie besitzen einen Teil des Unternehmens, haben Stimmrechte und können das Management verklagen, wenn es seinen Pflichten nicht nachkommt. Allerdings sind nicht alle Stakeholder Aktionäre. Gesellschafter sind nur in Gesellschaften mit beschränkter Haftung vertreten.

Regierungsbehörden, Einzelunternehmer, Personengesellschaften und gemeinnützige Organisationen haben Stakeholder, auch wenn sie keine Aktionäre haben. Organisationen wie öffentliche Universitäten haben keine Anteilseigner, aber viele Interessengruppen, darunter Lehrkräfte, Administratoren, Studenten, Gastgemeinden und Steuerzahler.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert