„Was demotiviert dich?“ (mit Antworten) • BUOM

9. Dezember 2021

Personalmanager möchten oft wissen, welche Faktoren Sie demotivieren. Ihre Antwort auf die Frage „Was demotiviert Sie?“ Eine Frage im Vorstellungsgespräch kann die Entscheidung eines Personalmanagers erheblich beeinflussen. Wenn Sie verstehen, warum Arbeitgeber diese Frage stellen, und Ihre Antwort im Voraus vorbereiten, können Sie im Vorstellungsgespräch selbstbewusst und positiv wirken. In diesem Artikel besprechen wir, warum Interviewer Sie nach demotivierenden Faktoren fragen und wie Sie diese Frage beantworten können. Außerdem stellen wir Ihnen einige Beispielantworten zur Verfügung, die Ihnen bei der Erstellung Ihrer eigenen Antworten helfen.

Warum fragen Arbeitgeber: „Was demotiviert Sie?“

Arbeitgeber stellen diese Frage, um Ihre Persönlichkeit zu verstehen und herauszufinden, was Ihnen am meisten am Herzen liegt. Sie möchten feststellen, ob Ihre Ziele und Motivationsfaktoren mit der Unternehmenskultur und den beruflichen Verantwortlichkeiten übereinstimmen. Wenn Sie sich beispielsweise für eine Telemarketing-Stelle bewerben, möchte der Interviewer möglicherweise sicherstellen, dass Verkaufsabsagen und verärgerte Kunden Sie nicht so schnell demotivieren. Ihre Antwort gibt dem Interviewer auch eine Vorstellung davon, wie hoch Ihr Selbstbewusstsein ist und wie Sie Ihre Arbeit sehen. Denken Sie über die Faktoren nach, die Sie bei der Arbeit demotivieren könnten, und bereiten Sie im Voraus eine Antwort vor.

Wie beantwortet man die Frage „Was demotiviert Sie?“ Interviewfrage

Hier sind die wichtigen Schritte, die Ihnen helfen, eine passende Antwort auf diese Frage zu finden:

1. Denken Sie an Ihre Demotivatoren

Stellen Sie sich Ihren typischen Arbeitstag vor und denken Sie über alle Aufgaben nach, die Sie täglich erledigen. Wenn Sie noch nicht berufstätig sind, denken Sie über die Verantwortung nach, die der Job mit sich bringen könnte. Fragen Sie sich, welche Aufgaben Ihnen am wenigsten Spaß machen. Beispielsweise macht es Ihnen vielleicht Spaß, Verkaufstransaktionen durchzuführen, Sie sind aber einfach gezwungen, Daten für monatliche Berichte zu sammeln. Ebenso kann Mikromanagement ein häufiger Demotivator sein. Hierbei handelt es sich um einen Führungsstil, bei dem die Mitarbeiter genau überwacht werden. Möglicherweise möchten Sie Dinge selbst erledigen und möchten nicht ständig an Ihre Verantwortung erinnert werden.

Angst kann ein weiterer demotivierender Faktor sein, der verschiedene Ursachen haben kann, beispielsweise die Angst, den Job zu verlieren. Möglicherweise fühlen Sie sich auch demotiviert, wenn Sie feststellen, dass jemand anderes die Anerkennung für Ihre harte Arbeit anerkennt oder dass das Management Ihre aufrichtigen Bemühungen nicht belohnt. Gute Führung ist für die Motivation der Mitarbeiter unerlässlich. Wenn Sie mit jemandem zusammenarbeiten, der Ihren Respekt nicht genießt, kann Ihre Motivation in Langeweile umschlagen. Ebenso kann es sein, dass Sie demotiviert werden, wenn sich die Entscheidungen Ihres Vorgesetzten ständig negativ auf Sie auswirken oder Sie die meiste Zeit mit ihnen nicht einverstanden sind.

2. Überlegen Sie, was Sie motiviert

Wenn Sie Schwierigkeiten haben, Ihre demotivierenden Faktoren zu identifizieren, denken Sie über Ihre motivierenden Faktoren nach. Wenn Sie wissen, was Sie motiviert, ändern Sie es und verwandeln Sie es in einen Demotivator. Beispielsweise kann die Tatsache, dass Ihr Vorgesetzter Sie gut behandelt und Sie nie schikaniert, Sie motivieren. In diesem Fall könnte Ihr demotivierender Faktor ein Manager sein, der Sie schlecht behandelt und Sie ständig auf Ihre Fehler hinweist. Ebenso kann ein niedriges Gehalt ein starker Demotivator sein, wenn Sie von Ihrer Familie motiviert werden, was von Ihrem Gehalt abhängt.

Motivation ist der Enthusiasmus, der Sie weitermachen lässt, auch wenn Sie vor Herausforderungen stehen. Zu den häufigen Motivationsfaktoren am Arbeitsplatz gehören Respekt, gute Bezahlung, der Ruf des Unternehmens, die Möglichkeit, Prominente zu treffen oder mit ihnen zusammenzuarbeiten, und die Möglichkeit, einen Beitrag zu einer guten Sache zu leisten. Das Fehlen oder Fehlen dieser Faktoren kann demotivierend wirken.

3. Sprechen Sie über Faktoren, die Ihre Arbeit nicht beeinflussen.

Sprechen Sie am besten über kleine, unbedeutende demotivierende Faktoren, die sich nicht gravierend auf Ihre Arbeit auswirken. Wenn Sie beispielsweise sagen, dass Sie durch unliebsame Kollegen und ineffektives Management demotiviert sind, könnte dies als mangelnde Teamfähigkeit interpretiert werden. Wenn Sie etwas Wichtiges für Ihren Job als demotivierenden Faktor betrachten, kann dies dazu führen, dass Sie von der Besetzung der Position disqualifiziert werden. Wenn der Job beispielsweise mit Reisen oder dem Verfassen von Berichten verbunden ist, können Sie von etwas Fremdem als demotivierendem Faktor sprechen.

4. Denken Sie darüber nach, eine positive Wirkung zu erzielen.

Auch wenn Sie denken, dass diese Frage negativ ist, können Sie damit eine Verbindung zu einem positiven Faktor in Ihrer Arbeitsmoral oder Persönlichkeit herstellen. Arbeitgeber suchen Kandidaten mit einer positiven Einstellung. Sie bevorzugen in der Regel Kandidaten, die zum Wachstum des Unternehmens beitragen können. Denken Sie über die positiven Aspekte Ihrer Demotivatoren nach und darüber, wie sie der Organisation zugute kommen können. Du könntest zum Beispiel sagen: „Der mangelnde Fortschritt demotiviert mich.“ Dies zeigt dem Interviewer, dass Sie gerne in einem guten Tempo arbeiten.

Ebenso kann man sagen, dass der Mangel an Teamübungen einen demotiviert. Dies zeigt Ihre Leidenschaft für den Aufbau und die Arbeit im Team. Wenn Ihre Antwort einen Hinweis oder Verweis auf Ihre frühere Arbeit enthält, achten Sie darauf, eine positive oder neutrale Haltung gegenüber Ihrem Arbeitgeber beizubehalten. Sie können zum Beispiel sagen, dass Ihr Chef sehr streng war, aber er hat bei Ihnen ein Gefühl von Disziplin und Pünktlichkeit hervorgerufen.

5. Verwenden Sie die richtigen Worte

Es ist wichtig, Ihre demotivierenden Faktoren richtig und eindrucksvoll darzustellen. Während es beispielsweise völlig normal ist, ein gutes Gehalt zu erwarten, hinterlässt die einfache Aussage, dass ein niedriges Gehalt Sie demotiviert, möglicherweise keinen guten Eindruck beim Interviewer. Die meisten Arbeitgeber erwarten von Kandidaten, dass sie über das Gehalt hinaus denken. Wenn Sie also über das Gehalt als demotivierenden Faktor sprechen möchten, können Sie etwas sagen wie „Es stört mich, meiner Familie keinen angemessenen Lebensunterhalt bieten zu können.“

Auch wenn der Interviewer in der Frage das Wort „demotivieren“ verwendet, können Sie in Ihrer Antwort ein anderes ähnliches Wort verwenden. Anstatt zum Beispiel zu sagen: „Das Erstellen von Berichten demotiviert mich“, könnten Sie sagen: „Manchmal finde ich Papierkram unerträglich“ oder „Papierkram zu erledigen ist meine unbeliebteste Beschäftigung.“

6. Erklären Sie, wie Sie mit Demotivation umgehen.

Mit einer komplexen Position sind häufig mehrere alltägliche Aufgaben verbunden. Beispielsweise könnte es für Sie schwierig sein, im Vertrieb zu arbeiten, weil Sie es lieben, Menschen zum Kauf eines Produkts zu überreden. Die Position erfordert möglicherweise auch die Durchführung einiger Dateneingabeaufgaben, die Ihnen möglicherweise keine Freude bereiten. In solchen Fällen ist es ratsam, dem Interviewer zu erklären, wie Sie mit der Demotivation umgehen, die mit solchen Routineaufgaben einhergeht.

Sie könnten zum Beispiel sagen: „Mir liegt die Überzeugungsarbeit und der Verkauf von Kunden am Herzen, aber die damit verbundene Dateneingabeaufgabe begeistert mich weniger.“ Ich verstehe jedoch, dass dies ein wichtiger Teil der Arbeit ist. Das macht Kundendaten für mich leicht zugänglich und hilft mir, den Überblick zu behalten.“

7. Halten Sie es kurz und konzentriert.

Stellen Sie sicher, dass Ihre Antwort kurz und prägnant ist. Formulieren Sie Ihre Demotivation in einfacher und verständlicher Sprache. Eine präzise und zielgerichtete Antwort zeigt die Klarheit Ihrer Gedanken und zeigt, dass Sie die Zeit des Interviewers schätzen. Dadurch können Sie auch weitere für die Stelle relevante Fragen beantworten.

8. Seien Sie ehrlich

Jeder hat seine eigenen demotivierenden Faktoren. Interviewer erwarten von Ihnen keine Standardantwort. Sie versuchen zu beurteilen, ob Sie gut zur Organisation und zum Stellenprofil passen. Daher ist es wichtig, dass Sie diese Frage ehrlich beantworten. Versuchen Sie, ein realistisches Bild Ihrer Persönlichkeit und Ihres Arbeitsstils zu vermitteln.

9. Antworten Sie selbstbewusst

Personalmanager überwachen Ihr Selbstvertrauen während des gesamten Vorstellungsgesprächs. Eine selbstbewusste Antwort auf diese Frage zeugt auch von Ihrer Ehrlichkeit. Setzen Sie sich also aufrecht hin, entspannen Sie sich, schauen Sie dem Interviewer regelmäßig in die Augen und teilen Sie ihm Ihre motivierenden und demotivierenden Faktoren mit.

Beispiele für Antworten auf die Frage „Was demotiviert Sie?“ Interviewfrage

Hier einige Beispiele für Antworten auf die Frage, was Sie demotiviert:

Beispiel dafür, dass keine Anerkennung erhalten wird

„Ich fühle mich schlecht, wenn ich keine Anerkennung für die harte Arbeit und den Einsatz erhalte, die ich in meinen Job gesteckt habe. Es tut wirklich weh, wenn jemand anderes die Anerkennung für Ihre Arbeit in Anspruch nimmt. Ich denke, jede Organisation sollte über ein geeignetes System verfügen, um ihre talentierten und fleißigen Mitarbeiter zu identifizieren und zu belohnen.“

Beispiel für die Arbeit unter strenger Aufsicht

„Ich bin ein selbstmotivierter Mensch. Ich setze mir ein klares Ziel und arbeite darauf hin, es zu erreichen. Außerdem verfolge ich ständig Daten, um meinen Fortschritt im Auge zu behalten. Der Vorgesetzte überwacht seine Teammitglieder genau und erinnert sie ständig an ihre Verantwortlichkeiten.“

Ein Beispiel für Ineffizienz aufgrund von Papierkram

„Mein früherer Arbeitgeber war ein kleines Unternehmen und ein großer Teil meiner Arbeit bestand darin, Papierberichte zu erstellen und zu verteilen. Mir bleibt nur noch sehr wenig Zeit, um zum Umsatz des Unternehmens beizutragen. Mir ist bewusst, dass die Berichterstattung ein wichtiger Teil meiner Arbeit als Verkäufer ist, da sie wichtige Erkenntnisse über Kunden- und Verkaufsdaten liefert. Ich glaube jedoch, dass der Einsatz von Online-Reporting-Tools und die Digitalisierung des Verkaufsprozesses die Effizienz des Verkaufsprozesses erheblich verbessern kann. Tatsächlich ist dies einer der Gründe, warum ich Ihrem Unternehmen beitreten möchte.“

Fehlen eines klaren Beispiels für eine Strategie

„Ich arbeite gerne in einer Organisation mit klar definierten Zielen und Strategien. Häufige Richtlinienänderungen führen zu Verwirrung darüber, was das Management von Ihnen erwartet. Das demotiviert die Mitarbeiter und führt dazu, dass sie das Interesse an ihrer Arbeit verlieren.“

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