So üben Sie reflektierendes Zuhören (mit Tipps und Beispielen) • BUOM

22. Februar 2021

Reflektiertes Zuhören kann die Kommunikation verbessern, indem es das Verständnis des Zuhörers für das, was die andere Person zu sagen hat, erhöht. Unabhängig von Ihrem beruflichen Kontext kann das Üben von reflektierendem Zuhören einen erheblichen Einfluss auf Ihre Fähigkeit haben, die Botschaften und Ideen anderer Menschen zu verstehen. Reflektiertes Zuhören ist daher eine wertvolle Fähigkeit, die jedoch Übung erfordert. In diesem Artikel besprechen wir, was reflexives Zuhören ist, warum es wichtig ist, die Schritte, um es zu erreichen, und geben konkrete Beispiele.

Was ist reflektierendes Zuhören?

Reflektiertes Zuhören ist eine Kommunikationstechnik, bei der der Zuhörer versucht, die Idee des Sprechers zu verstehen und sie dann dem Sprecher mitzuteilen, um zu bestätigen, dass sie richtig verstanden wurde. Im Gegensatz zu den meisten Sprechtechniken, bei denen der Zuhörer normalerweise auf die Botschaft des Sprechers reagieren muss, muss der Sprecher beim reflektierenden Zuhören in der Lage sein, die Ideen und Gefühle des Sprechers so genau wie möglich wiederzugeben.

Die Hauptelemente des reflektierenden Zuhörens sind:

  • Konzentrieren Sie sich auf das, was die andere Person zu sagen versucht, und versuchen Sie zu verstehen, was sie durch Worte, Tonfall und Körpersprache mitteilen möchte.

  • Auf ihre Botschaft reagieren, indem sie ihre eigenen Gedanken und Gefühle reproduzieren, wie sie sie in ihrer Stimme, ihrem Ton, ihrer Haltung und ihren Gesten zum Ausdruck bringen

Es gibt zwei Haupttechniken für das reflektierende Zuhören. Sie sind:

  • Paraphrasieren: Dabei geht es darum, dem Sprecher zuzuhören und mit eigenen Worten wiederzugeben, was er gesagt hat. Dies ist in der Regel eine effektive Möglichkeit für Sie und den Zuhörer, zu überprüfen, ob Sie die Nachricht richtig verstanden haben.

  • Spiegeln: Dies ist eine kürzere und einfachere Methode des reflektierenden Zuhörens, bei der wichtige Teile der Nachricht Wort für Wort wiederholt werden. Dadurch können Sie sich auf den Rest der Botschaft konzentrieren und dem Sprecher zeigen, dass Sie aufmerksam sind.

Warum ist reflektiertes Zuhören wichtig?

Hier sind die Hauptgründe, warum reflektierendes Zuhören wichtig ist:

  • Dies hilft dem Zuhörer, die Botschaft zu verstehen. Manchen Menschen fällt es schwer, still zu bleiben und sich zu konzentrieren, während jemand anderes spricht. Ihre Gedanken neigen dazu, sich anderen Gedanken zuzuwenden, was die Kommunikation wirkungslos machen kann. Reflektiertes Zuhören hilft dem Zuhörer, konzentriert zu bleiben und zwingt ihn, während des gesamten Gesprächs wachsam zu sein. Darüber hinaus wird ihr Verständnis der Botschaft ständig auf die Probe gestellt, indem der Zuhörer die Ideen des Sprechers wiederholt.

  • Dies hilft dem Sprecher, eine klare Botschaft zu übermitteln. Das ständige Wiederholen seiner Gedanken und Ideen kann dem Sprecher helfen, eine klarere und prägnantere Botschaft zu übermitteln und ihn dazu zwingen, so gut wie möglich zu denken und zu kommunizieren.

  • Dadurch werden positive Beziehungen gestärkt. Der Redner erhält ständig die Bestätigung, dass der Zuhörer bereit ist, sich zu konzentrieren und alles zu tun, um die Gesamtaussage der Diskussion zu verstehen.

  • Dies hilft dem Sprecher, die Richtigkeit seiner Worte und Ideen zu überprüfen. Indem sie Ideen wiederholen, stellen sie sicher, dass sie die Botschaft genau so vermitteln, wie sie es sich erhofft haben.

  • Dies verringert die Wahrscheinlichkeit, dass zwei Personen fälschlicherweise glauben, sie hätten Verständnis. Dies ist in Situationen relevant, in denen der Zuhörer die Nachricht falsch verstanden hat.

Schritte zum reflektierenden Zuhören

Die vier Hauptphasen des reflektierenden Zuhörens sind:

  1. Hören Sie sich die Botschaft des Sprechers an. Der erste Schritt besteht darin, sich bewusst zu bemühen, sich ausschließlich darauf zu konzentrieren, dem zuzuhören, was die andere Person sagt. Obwohl die meisten Gespräche mit dieser Absicht beginnen, neigt der Geist dazu, den Fokus zu verlieren und seine Aufmerksamkeit auf andere Dinge zu lenken. Sie können dies vermeiden, indem Sie sich ständig bemühen, sich auf den Sprecher zu konzentrieren.

  2. Analysieren Sie die Bedeutung der Botschaft des Sprechers. Der nächste Schritt nach dem Anhören eines Gedankens oder einer Idee sollte darin bestehen, herauszufinden, was der Sprecher Ihnen mit diesen Worten mitteilen wollte. Es ist wichtig, dass Sie darauf achten, dass Ihre eigene Meinung zu diesem Thema Ihre Analyse nicht beeinflusst, denn das Ziel besteht nicht darin, sich den Ideen des Redners zu widersetzen, sondern sicherzustellen, dass Sie sie richtig verstehen.

  3. Geben Sie die Botschaft an den Sprecher zurück. Sobald Sie zu einer Schlussfolgerung über die Bedeutung der Worte des Sprechers gelangt sind, müssen Sie bestätigen, dass Ihre Interpretation der Nachricht mit dem übereinstimmt, was der Sprecher vermitteln wollte. Sie können dies tun, indem Sie entweder Teile ihrer Nachricht Wort für Wort wiederholen oder sie umschreiben.

  4. Bestätigen Sie, dass Sie die Nachricht richtig verstanden haben. Der Redner wird höchstwahrscheinlich auf Ihre Gedanken reagieren. Die Antwort ist in der Regel entweder eine Bestätigung, dass Sie richtig verstanden haben, was sie sagen wollen, oder eine Korrektur, in der sie ihren Standpunkt näher erläutern und versuchen, Ihnen zu einem klaren Verständnis dessen zu verhelfen, was sie sagen wollten.

Tipps für reflektierendes Zuhören

Nutzen Sie diese Tipps, um Ihr reflektiertes Zuhören zu verbessern:

  • Vermeiden Sie Urteile. Auch wenn Sie instinktiv versucht sein könnten, Urteile zu fällen und dem Sprecher zu widersprechen, ist es besser, sich stattdessen auf das Verstehen der Botschaft zu konzentrieren.

  • Konzentrieren Sie sich auf verbale und nonverbale Hinweise. Während Sie die Botschaft des Sprechers widerspiegeln, sollten Sie auch versuchen, Elemente wie Körpersprache und Tonfall wiederzugeben, da diese wahrscheinlich ein wesentlicher Bestandteil der Botschaft sind.

  • Verstehen Sie die Gefühle des Sprechers. Anstatt einfach die Fakten und Ideen zu wiederholen, die der Sprecher zum Ausdruck bringt, sollte die Praxis des reflektierenden Zuhörens ein Versuch sein, die Gefühle des Sprechers zu den Themen, über die er spricht, zu verstehen.

  • Geben Sie keine Ratschläge. Reflektiertes Zuhören ist kein Rat. Stattdessen sollten Sie den Redner durch Anerkennung und Ermutigung dabei unterstützen, selbst eine Lösung zu finden.

Beispiele für reflektiertes Zuhören

Hier sind einige Beispiele für Situationen, in denen reflektierendes Zuhören zum Einsatz kommt:

Beispiel 1

*Sprecher: „Ich weiß nicht, warum ich bei der Prüfung schlecht abgeschnitten habe. Ich habe das ganze Jahr über ständig gelernt und alle meine Hausaufgaben gemacht, aber als die Prüfung kam, stellte ich fest, dass die meisten Fragen nichts mit dem zu tun hatten, was der Lehrer uns sagte, wir sollten während des Semesters lernen.“*

*Student: „Sie haben das Gefühl, dass die Prüfung nicht Ihrem Lehrplan für dieses Semester entspricht.“*

Beispiel 2

Sprecher: „Früher wurden mir normalerweise Firmenkunden zugewiesen, aber dieses Jahr gingen sie alle an Katie. Ich bin mir nicht sicher, was sich geändert hat, und ich weiß nicht, ob ich mit meinem Chef darüber streiten soll.“

*Zuhörer: „Sie verstehen nicht, warum Sie keine Großkunden haben, und Sie wissen nicht, ob Sie Ihrem Chef davon erzählen sollen.“*

Beispiel 3

*Sprecher**: „Unsere langfristige Strategie muss Möglichkeiten beinhalten, aus Einmalkunden Stammkunden zu machen. Unser Geschäftsmodell erfordert unbedingt Folgegeschäfte, aber wir unternehmen noch nichts dagegen.“*

*Zuhörer: „Sie befürchten, dass Sie und Ihr Unternehmen nicht genug tun, um die Kundenbindung aufzubauen, wenn es unbedingt nötig ist.“*

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