Investment Banking vs. Private Equity: Hauptunterschiede • BUOM

28. Oktober 2021

Investment Banking und Private Equity arbeiten beide mit Investitionen, weisen jedoch wesentliche Unterschiede auf. Das Verständnis dieser Unterschiede kann Ihnen bei der Planung einer langfristigen Karriere im Finanzsektor helfen. In diesem Artikel besprechen wir, was Investmentbanking und Private Equity sind, welche Unterschiede zwischen ihnen bestehen und welche Berufsaussichten für beide bestehen.

Was ist Investmentbanking?

Investment Banking ist eine Beratungsdienstleistung. Investmentbanker arbeiten mit Kunden zusammen, um Fusionen zu strukturieren, Übernahmen zu arrangieren, Umstrukturierungen zu planen und Kapital zu beschaffen. Zu den typischen Kunden von Investmentbanking-Organisationen gehören andere Unternehmen, Regierungen und andere Organisationen wie Einzelpersonen. Investmentbanker arbeiten als Beratungs- und Kapitalbeschaffungsunternehmen daran, Kunden zu gewinnen. Investmentbanker verwalten in der Regel nicht ihr eigenes Geld. Stattdessen helfen sie ihren Kunden, indem sie Empfehlungen anbieten.

Bei Investmentbankern handelt es sich in der Regel um Mitarbeiter, die kürzlich einen MBA abgeschlossen haben oder nach mehrjähriger Tätigkeit als Analyst befördert wurden. Im Rahmen ihrer Stellenbeschreibung haben sie in der Regel drei Hauptaufgaben:

Erstellen eines Pitchbooks

Beim Erstellen eines Pitchbooks handelt es sich um die Erstellung von Materialien für Kundenpräsentationen. Partner führen Kunden vor, wie die Bank ihr Geld anlegt. Pitchbooks können viele Formen annehmen, ihr Zweck besteht jedoch darin, einen Kunden davon zu überzeugen, mit einer Investmentbank zusammenzuarbeiten.

Modellieren

Mitarbeiter der Investmentbank erstellen zudem Modelle möglicher Transaktionen. Bei der Planung eines Unternehmensvorhabens, beispielsweise einer Fusion, ist es sehr wichtig, die Details im Voraus festzulegen. Die Simulation erstellt eine visuelle Darstellung davon, wie eine Transaktion aussehen wird, bevor sie live geht, und ermöglicht es Partnern, etwaige Probleme zu identifizieren und zu lösen, bevor sie mit der Transaktion fortfahren.

Administrative Aufgaben

Unter administrativer Arbeit versteht man die allgemeinen, alltäglichen Aufgaben eines Mitarbeiters. Partner verbringen mehr Zeit mit der Erstellung von Broschüren und der Geschäftsmodellierung, aber Verwaltungsarbeit ist wichtig, da sie Aktivitäten wie die Suche nach Geschäftspartnern und die Interaktion mit Kunden umfasst. Partner arbeiten oft unabhängig, sodass alle administrativen Arbeiten, die im Laufe einer Transaktion anfallen können, von ihnen ausgeführt und nicht an einen anderen Mitarbeiter delegiert werden.

Was ist Private Equity?

Private Equity ist im Wesentlichen ein Investmentgeschäft. Private-Equity-Firmen bestehen aus Investoren, die Kapital aus verschiedenen Quellen nutzen, um in private Unternehmen zu investieren. Diese Unternehmen können auch zusammenarbeiten, um eine Mehrheitsbeteiligung an einer Aktiengesellschaft zu erwerben und diese dann von der Börse zu nehmen. Da sich Private-Equity-Firmen mit Private Equity befassen, handelt es sich eher um ein Investitionsgeschäftsmodell als um ein Beratungsgeschäftsmodell.

Mitarbeiter von Private-Equity-Firmen haben drei Hauptaufgaben:

Spendensammlung

Viele Private-Equity-Firmen arbeiten mit dem eigenen Kapital des Unternehmens, andere suchen jedoch Kapital von externen Quellen wie vermögenden Privatpersonen oder Pensionsfonds. Bei der Mittelbeschaffung verhalten sich die Mitarbeiter professionell und legen den Investoren einen umsetzbaren Plan vor. Partner melden auch den Status des Geldes des Drittinvestors.

Investitionen und Unternehmensanalyse

Ein Großteil der Arbeit eines Mitarbeiters bei einer Private-Equity-Firma besteht aus Investitionen. Bevor die Investition getätigt wird, muss der Partner jedoch alle notwendigen Recherchen durchführen. Dieser Prozess erfordert Untersuchungen und Interviews. Es ist wichtig, die Qualität jedes Unternehmens, in das ein Unternehmen investiert, sicherzustellen, da es dem Unternehmen dadurch ermöglicht, mit größerem Vertrauen und Sicherheit zu investieren.

Ausstiegsstrategien entwickeln

Zu den beruflichen Aufgaben eines Mitarbeiters gehört es auch, zu wissen, wann Vermögenswerte aus Investitionen entfernt werden müssen. Wenn sie in ein Unternehmen investieren, entwickeln Private-Equity-Firmen Strategien, wann sie die Investition als erfolgreich erachten und ihr Geld abziehen. Unternehmen tun dies, nachdem die Investition ein Niveau erreicht hat, das sie als erfolgreich erachtet. Eine Ausstiegsstrategie hilft einem Unternehmen auch bei der Entscheidung, wann es seine Anteile an einer verlorenen Investition verkaufen soll.

Unterschied zwischen Investment Banking und Private Equity

Die Arbeit im Investment Banking oder Private Equity erfordert ähnliche Fähigkeiten, es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede in den Funktionen der beiden Organisationen. Hier sind einige Unterschiede zwischen ihnen:

Ziele

Investmentbanker sind nicht an den Geschäften ihrer Organisation mit ihrem eigenen Geld beteiligt. Sie fungieren vielmehr als Berater der Kunden bei der optimalen Anlage ihres Kapitals. Allerdings nutzen diejenigen, die für Private-Equity-Firmen arbeiten, in der Regel ihr eigenes Private Equity. Aufgrund dieses Unterschieds besteht das Ziel von Investmentbankern darin, ihren Kunden Geld zu verdienen, während das Ziel einer Private-Equity-Firma darin besteht, dem Unternehmen Geld zu verschaffen.

Strategien

Investmentbanker präsentieren ihren Kunden Informationen auf eine Art und Weise, die das Geschäft attraktiv erscheinen lässt. Die Vorbereitung dieser Präsentationen erfordert eine gründliche Recherche, aber letztendlich besteht das Ziel darin, den Kunden davon zu überzeugen, die Gelegenheit zu nutzen.

Da sie keinen externen Kunden haben, sind die Mitarbeiter von Private-Equity-Firmen bestrebt, Investitionsmöglichkeiten zu finden, von denen sie profitieren. Aufgrund dieses Unterschieds verwenden Private-Equity-Firmen eine Strategie, die auf sorgfältiger Überlegung darüber basiert, wie das Unternehmen seine Kapitalinvestitionen verteilt.

Arbeitsumfeld

Sowohl eine Investmentbank als auch eine Private-Equity-Firma verlangen von ihren Mitarbeitern die Bereitschaft, hart zu arbeiten. Allerdings herrscht in einer Investmentbank tendenziell ein geschäftigeres Arbeitsumfeld, da diese Mitarbeiter mehr Zeit im Büro verbringen und möglicherweise mehr Wochenenden arbeiten müssen. Auch Private-Equity-Mitarbeiter verbringen viel Zeit im Büro, ihre Arbeitszeiten sind jedoch oft flexibler, da sie für ihre eigenen Interessen arbeiten. Aus diesem Grund sind flexible Arbeitszeiten in der Private-Equity-Branche häufiger anzutreffen.

Da Investmentbanker in der Regel während der regulären Arbeitszeiten unter der Woche mit einem Team zusammenarbeiten, kommen sie ihren Kollegen oft nahe und entwickeln berufliche Kontakte, die auch dann bestehen bleiben, wenn sie nicht mehr zusammenarbeiten.

Berufsaussichten für Investmentbanker

Das landesweite Durchschnittsgehalt für einen Investmentbanker beträgt 67.712 $ pro Jahr. Diese Zahl kann variieren, je nachdem, für welche Bank Sie arbeiten, wie lange Sie dort gearbeitet haben und welche einschlägigen Erfahrungen Sie in anderen Finanzfunktionen gesammelt haben. Viele Investmentbanker erzielen einen großen Teil ihres Einkommens auch mit Boni. US-Büro für Arbeitsstatistik prognostiziert, dass die Zahl dieser Arbeitsplätze von 2020 bis 2030 um 4 % steigen wird.

Jobaussichten für Private-Equity-Unternehmen

Das durchschnittliche nationale Gehalt für einen Private-Equity-Mitarbeiter beträgt 114.018 $ pro Jahr. Die Gehälter der Mitarbeiter in diesen Positionen können von verschiedenen Faktoren abhängen, beispielsweise vom Erfolg von Investitionen, Boni und Marktschwankungen. US-Büro für Arbeitsstatistik prognostiziert, dass die Rolle des Finanzanalysten von 2020 bis 2030 um 6 % zunehmen wird.

Tipps für die Wahl zwischen einer Arbeit bei einer Investmentbank oder einer Private-Equity-Firma

Wenn Sie über eine Karriere im Finanzwesen nachdenken, finden Sie hier einige Tipps, die Ihnen bei der Entscheidung helfen sollen, welcher Weg für Sie der Richtige sein könnte:

Entscheiden Sie, wie Sie Arbeit und Privatleben vereinbaren möchten.

Investmentbanker verbringen viele Stunden im Büro, aber durch die Zeit, die sie gemeinsam verbringen, knüpfen sie oft eine Bindung zu ihrem Team. Sie interagieren auch häufig mit Kunden, sodass ihre Position möglicherweise sozial ist.

Private-Equity-Partner verbringen oft weniger Zeit im Büro, sodass sie mehr Zeit für Hobbys und Zeit mit der Familie haben können. Wenn Ihnen die Vereinbarkeit von Berufs- und Sozialleben wichtig ist, ist eine Beteiligung an Private Equity möglicherweise attraktiver als Investmentbanking. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass viele Private-Equity-Experten ihre Karriere im Investmentbanking beginnen. Daher möchten Sie möglicherweise eine Weile in der Branche arbeiten, bevor Sie in den Private-Equity-Bereich wechseln.

Bitte geben Sie Ihre bevorzugte Zahlungsmethode an

Investmentbanker erhalten in der Regel ein Grundgehalt mit zusätzlichen Boni, ihr Haupteinkommen hängt jedoch nicht ausschließlich vom Erfolg ihrer Investitionen ab. Allerdings stehen die Erträge von Private-Equity-Partnern in direktem Zusammenhang mit dem Erfolg ihrer Investitionen. Wenn Sie ein verlässliches und stabiles Einkommen bevorzugen, ist das Investment Banking möglicherweise die richtige Option für Sie. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, für die Chance auf hohe Renditen Risiken einzugehen, ist Private Equity möglicherweise besser für Sie geeignet.

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