Generalist vs. Spezialist: Was ist besser? • BUOM

22. April 2021

In Ihrer Karriere können Sie entweder ein Generalist sein, der über viele Fähigkeiten und Ideen verfügt, oder ein Spezialist, der sich darauf konzentriert, ein Experte auf einem Gebiet zu werden. Je nachdem, wie viel Ausbildung und Tiefe Sie absolvieren, können Sie darüber entscheiden, wer Sie sind und wie marktfähig Sie auf dem Arbeitsmarkt sind. Wenn Sie die Unterschiede zwischen einem Generalisten und einem Spezialisten kennen, können Sie feststellen, welches Maß an Verantwortung Sie benötigen und welches für Sie am besten geeignet ist. In diesem Artikel definieren wir, was ein Generalist ist, erklären, was ein Spezialist ist, vergleichen die beiden Rollen und wägen die Vor- und Nachteile jeder Rolle ab.

Was ist ein Kombi?

Ein Generalist ist jemand, der viele Themen versteht und unterschiedliche Interessen, Fähigkeiten und Hobbys hat. Menschen in Führungspositionen können Generalisten sein, weil sie mehrere Aufgaben erfüllen, teilweise in verschiedenen Abteilungen. Generalisten verstehen alle beweglichen Teile einer Branche und arbeiten gut in Verhandlungen zwischen Abteilungen. Ein Tierarzt kann beispielsweise ein Generalist sein, der mit mehreren Tieren arbeitet und über umfassende Kenntnisse über verschiedene Tierarten verfügt.

Was ist ein Spezialist?

Ein Spezialist ist jemand, der Experte auf einem bestimmten Studien-, Berufs- oder Praxisgebiet ist. Diese Menschen konzentrieren sich auf einen bestimmten Bereich oder ein bestimmtes Thema und schaffen Verständnis in einer bestimmten Nische. Unternehmen können Spezialisten einstellen, um Projekte zu leiten, die neue Prozesse oder technologische Entwicklungen beinhalten.

Ein Beispiel für einen Spezialisten wäre ein Meerestierarzt, der sich speziell mit Wasserlebewesen befasst und sein Fachgebiet eher auf Meeresbewohner als auf verschiedene Arten konzentriert. Noch spezifischer wäre ein Tierarzt, der ausschließlich mit Delfinen arbeitet, um alle ihre individuellen Ernährungs-, medizinischen und Bewegungsbedürfnisse zu verstehen.

Generalist vs. Spezialist

Erfolgreiche Unternehmen können sowohl Generalisten als auch Spezialisten für die Bewältigung ihres Tagesgeschäfts einsetzen. Die beiden unterscheiden sich durch ihr umfangreiches Wissen, um sowohl an großen als auch an komplexeren Projekten arbeiten zu können. Hier sind einige Unterschiede zwischen einem Generalisten und einem Spezialisten:

Wissensstand

Spezialisten verfügen über ein tiefes Verständnis eines bestimmten Fachgebiets, während Generalisten über ein breiteres Wissensspektrum innerhalb ihrer Branche oder über Disziplinen hinweg verfügen. Wer sich auf ein Fach spezialisiert hat, kann seine ganze Energie darauf konzentrieren, dieses zu studieren und über die neuesten Entwicklungen auf dem Laufenden zu bleiben. In der Zwischenzeit erlernt der Generalist verschiedene Fähigkeiten, die in verschiedenen Bereichen angewendet werden können. Ein Generalist könnte beispielsweise SEO-, Texterstellungs- und Social-Media-Management-Fähigkeiten erlernen, um sie in verschiedenen Branchen wie Marketing oder Geschäftsentwicklung einzusetzen. Im Gegensatz dazu kann sich ein technischer Texter beim Schreiben über Technologie, Ausrüstung und Systeme auf die spezifischen Details konzentrieren.

Marktfähigkeit

Kleinere Unternehmen können Generalisten einstellen, um deren breites Kompetenzspektrum zu nutzen, anstatt für jede Aufgabe einen Spezialisten einzustellen. Allerdings können Organisationen einen Spezialisten mit der Durchführung komplexer Arbeiten beauftragen, die viel Fachwissen erfordern. Wenn jemand beispielsweise eine Küche umbaut, kann er einen Fliesenspezialisten anrufen, der ihm bei der Erneuerung seiner Arbeitsplatten hilft, anstatt sich bei der Ausführung der Aufgabe auf einen Generalunternehmer zu verlassen. Als Spezialist in bestimmten Bereichen mit fundierten technischen Kenntnissen, beispielsweise im Gesundheitswesen oder in der Informationstechnologie, können Sie in diesen Branchen marktfähiger werden.

Progressivität

Unternehmen, die mit schnellen Veränderungen in der Entwicklung oder Produktion konfrontiert sind, können sich an Experten wenden, um neue Ideen zu generieren. Da sie sich ständig verbessern und von ihrer Branche lernen, können Spezialisten innovativer sein als Generalisten. Aufgrund der Komplexität ihrer Arbeit können Fachkräfte bessere Leistungen erbringen, wenn sich das Tempo ihrer Arbeit im Laufe der Zeit ändert. Im Gegensatz dazu können Generalisten davon profitieren, ein relativ stabiles und vorhersehbares Arbeitstempo beizubehalten, um effektiv zu bleiben, da sie jeden Tag mehrere Fähigkeiten einsetzen.

Übertragbare Fähigkeiten

Da Generalisten über umfassende Kenntnisse verfügen, lassen sich ihre Fähigkeiten leichter auf andere Berufe übertragen. Dinge wie Kundenservice, mündliche und schriftliche Kommunikation oder andere Soft Skills können Ihnen in jeder Position und in jedem Bereich zum Erfolg verhelfen. Spezialisten verfügen möglicherweise über Fähigkeiten für eine bestimmte Aufgabe. Beispielsweise erlernt ein Herz-Kreislauf-Chirurg möglicherweise bestimmte Techniken der Herzchirurgie, die für sein Fachgebiet nützlich sind, wechselt jedoch möglicherweise nicht in ein anderes Fachgebiet oder sogar in eine andere chirurgische Disziplin.

Vor- und Nachteile eines Generalisten

Die Tätigkeit als Generalist kann sowohl lohnend als auch herausfordernd sein, abhängig von Ihren spezifischen beruflichen Anforderungen und Ihrem Fachgebiet. Zu den Vorteilen eines Generalisten gehören:

  • Verbindungen zwischen Abteilungen: Ein umfangreiches Wissen hilft Menschen, Zusammenhänge zwischen Abteilungen zu erkennen und Lösungen zu finden, die ihrem gesamten Team oder ihrer gesamten Abteilung zugute kommen.

  • Karriereflexibilität: Ein umfassendes Verständnis und die Beherrschung vieler Fähigkeiten kann Karrieremöglichkeiten eröffnen und dazu beitragen, dass sich Menschen bei der Erledigung einer einzigen Aufgabe nicht langweilen. Fähigkeiten wie Problemlösung und Kommunikation sind in den meisten Branchen nützlich.

  • Anpassungsfähigkeit: Generalisten können für Unternehmen attraktiver sein und problemlos zwischen Aufgaben wechseln, da sie über viele Fähigkeiten und Erfahrungen verfügen.

Zu den Nachteilen, Generalist zu werden, gehören:

  • Wert: Da sie keine Experten in einem bestimmten Bereich oder einer bestimmten Fähigkeit sind, fällt es Generalisten möglicherweise schwerer, ihren Wert in einem Unternehmen, insbesondere einem High-Tech-Unternehmen, unter Beweis zu stellen. Ein Mitarbeiter kann sich jedoch selbst fördern, indem er die Vorteile mehrerer Fähigkeiten und Kenntnisse demonstriert.

  • Mangelnde Arbeitsplatzsicherheit: Es kann einfacher sein, einen Generalisten zu ersetzen, als einen neuen Spezialisten zu finden, da dessen Fähigkeiten nicht so einzigartig sind. Allerdings kann es für Generalisten einfacher und schneller sein, einen Job zu finden.

  • Müdigkeit: Generalisten können in ihrer Position leicht ermüden, wenn sie häufig mehrere Fähigkeiten zur Ausführung unterschiedlicher Aufgaben einsetzen. Die Wahl einer Position mit klaren und konsistenten Erwartungen kann dazu beitragen, einem Burnout vorzubeugen.

Vor- und Nachteile des Berufs

Die Entscheidung, Fachkraft zu werden, kann viele wunderbare Chancen und Herausforderungen mit sich bringen. Zu den Vorteilen einer Fachausbildung gehören:

  • Bessere Bezahlung: Die Gehälter von Spezialisten können aufgrund ihrer Ausbildung und Qualifikation höher sein.

  • Weniger Konkurrenz: Manchmal gibt es weniger Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt, wenn es weniger Leute gibt, die sich auf ein bestimmtes Fachgebiet spezialisieren.

  • Spezifisches Inhaltswissen: Indem Sie sich weiterhin auf einen Studien- oder Praxisbereich konzentrieren, können Sie jeden Aspekt verstehen und Entwicklungen in diesem Bereich schneller nachvollziehen.

Zu den Nachteilen eines Spezialisten gehören:

  • Veralterungspotenzial: Menschen, die sich auf einen Beruf spezialisieren, laufen Gefahr, durch andere Mittel, beispielsweise durch Technologie, ersetzt zu werden, und sind gezwungen, einen alternativen Karriereweg zu finden. So mussten beispielsweise diejenigen, die einst als Telefonisten arbeiteten, nach der Erfindung der automatischen Telefonzentralen neue Jobs finden. Fachleute entscheiden sich jedoch möglicherweise dafür, im Design- oder Entwicklungsbereich zu arbeiten, um neue Technologien zu entwickeln, anstatt durch sie ersetzt zu werden.

  • Karriereinflexibilität: Da Fachkräfte über sehr spezifische Fähigkeiten und Kenntnisse verfügen, kann es für sie schwierig sein, offene Stellen oder Jobs außerhalb ihres ursprünglichen Fachgebiets zu finden. Sobald sie jedoch eine Stelle gefunden haben, können sie diese für viele Jahre oder während ihrer gesamten Karriere behalten.

So entscheiden Sie, ob Sie Generalist oder Spezialist werden sollten

Sie können nach Einschätzung Ihrer persönlichen Vorlieben und Qualitäten entscheiden, ob Sie sich auf ein oder mehrere Fachgebiete konzentrieren möchten. Hier sind ein paar Schritte, die Sie unternehmen sollten, um zu entscheiden, ob die Tätigkeit als Generalist oder Spezialist für Sie das Richtige ist:

1. Bewerten Sie Ihre Interessen

Sobald Sie herausgefunden haben, welches Thema Sie für Ihre zukünftige Karriere interessiert, überlegen Sie, ob Sie sich auf eine Nische eingrenzen oder sich auf diese als Ganzes konzentrieren möchten. Ein Autor kann beispielsweise beurteilen, ob er ein allgemeiner Autor zu verschiedenen Themen sein oder über ein bestimmtes Thema schreiben möchte, beispielsweise technisches Schreiben.

2. Wägen Sie Ihre Loyalität ab

Fragen Sie sich, ob Sie das Gefühl haben, dass Ihr gewählter Karriereweg Ihnen auch nach Jahren noch Zufriedenheit bringen wird. Sich auf ein bestimmtes Gebiet zu spezialisieren ist eine Verpflichtung, kann sich aber auszahlen, wenn es einem Spaß macht. Wer sich nicht sicher ist, was ihn interessiert, möchte vielleicht über etwas Allgemeineres nachdenken und sich später spezialisieren.

3. Vergleichen Sie Tiefe mit Breite

Überlegen Sie bei der Wahl zwischen Generalisten- und Spezialistenrollen, ob Sie Wert auf mehr Tiefe oder Breite des Wissens legen. Als Spezialist können Sie sich intensiv mit einem Fachgebiet befassen, während Sie in einer allgemeinen Position mehr oder ein breiteres Themenspektrum studieren können.

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