Ein Leitfaden zur Verringerung des Grenznutzens (mit 3 Beispielen) • BUOM

2. September 2021

Das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens ist ein ökonomisches Konzept, das die Kosten eines Produkts beeinflusst. Der abnehmende Grenznutzen besagt, dass Produkte mit der Nutzung durch Verbraucher sowohl an tatsächlichem als auch wahrgenommenem Wert verlieren, was sich auf die Kaufpraktiken des Verbrauchers auswirken kann. Wenn Sie sich für eine Karriere in den Bereichen Wirtschaft oder Marketing interessieren, ist dies ein wichtiges Konzept, das Ihnen dabei helfen kann, Ihre beruflichen Aufgaben effektiv zu erfüllen. In diesem Artikel erklären wir das Konzept des abnehmenden Grenznutzens, diskutieren, wie Vermarkter dieses ökonomische Prinzip nutzen, und geben drei Beispiele.

Was ist ein abnehmender Grenznutzen?

Beim abnehmenden Grenznutzen geht man davon aus, dass mit zunehmendem Konsum eines Gegenstands die Zufriedenheit, die eine Person durch die Nutzung erhält, abnimmt. Das bedeutet, dass Gegenstände an Wert verlieren, je mehr eine Person sie nutzt. Dies kann auf eine Verschlechterung des Zustands, eine Änderung der Interessen oder einen Rückgang des Bedarfs zurückzuführen sein. Beispielsweise kann die Wirksamkeit eines Bleistifts umso geringer werden, je länger eine Person ihn verwendet, da sich die Länge des Bleistifts mit jedem Anspitzen verkürzt, was die Verwendung erschwert.

Das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens ist ein Prinzip, das auf der Idee basiert, dass die Zufriedenheit eines Verbrauchers mit einem Produkt abnimmt, je häufiger er es nutzt. Dieser Effekt kann auftreten, wenn ein Produkt mit der Zeit an Wert oder Qualität verliert. Alternativ kann dies passieren, wenn sich der Käufer mit dem Produkt zu vertraut fühlt. Dieser Effekt kann auch die Wahrscheinlichkeit verringern, dass ein Kunde das Produkt erneut kauft, was häufig zu einer geringeren Nachfrage danach führt. Aus diesem Grund erfassen Ökonomen in mikroökonomischen Modellen den Abwärtstrend der Nachfrage nach einem Produkt.

Wie wird der abnehmende Grenznutzen im Marketing genutzt?

Da sie in der Regel einen hohen Grenznutzen der Produkte, die sie verkaufen möchten, aufrechterhalten müssen, berücksichtigen Vermarkter bei der Erfüllung ihrer beruflichen Aufgaben häufig das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens. Hier sind einige Möglichkeiten, wie Vermarkter das Konzept des abnehmenden Grenznutzens nutzen:

Paket

Bei der Gestaltung der Produktverpackung berücksichtigen Vermarkter den abnehmenden Grenznutzen. Produktverpackungen können Kunden anlocken und ein Gefühl der Vertrautheit mit dem Produkt schaffen. Dies kann sich auch auf die Gesamtproduktionskosten des Unternehmens auswirken, das es verkauft. Um dem Gesetz des abnehmenden Grenznutzens Rechnung zu tragen, können Vermarkter die Verpackung eines alten Produkts ändern, um Interesse zu wecken und Aufmerksamkeit zu erregen. Beispielsweise könnte ein Unternehmen die Produktverpackung je nach Jahreszeit und Jahreszeit ändern und für den Sommer leuchtende Designs und für den Winter eine festliche Farbpalette verwenden.

Vermarkter können auch Großverpackungen erstellen, damit Kunden einen Kauf länger nutzen können. Diese Praxis kann auch den Wert des Produkts steigern und die Auswirkungen eines sinkenden Grenznutzens verzögern. Beispielsweise könnte die Marketingabteilung eines Unternehmens beschließen, Einwegrasierer in Fünferpackungen zu verkaufen. Dadurch können Kunden ein Paket kaufen, das sie über einen längeren Zeitraum nutzen können.

Nachhaltigkeit

Vermarkter können die Auswirkungen eines sinkenden Grenznutzens verzögern, indem sie die Nachhaltigkeit des Produkts fördern. Unternehmen entwickeln in der Regel nachhaltige Produkte, die umweltfreundlich sind, was häufig bedeutet, dass Verbraucher sie wiederverwenden können. Die Vermarktung der Nachhaltigkeit eines Produkts kann dazu beitragen, Kunden anzuziehen, die ein langlebiges Produkt wünschen, und solche, die einen umweltfreundlicheren Lebensstil führen möchten.

Ein Vermarkter könnte beispielsweise eine Anzeige für eine Wasserflasche aus Metall erstellen, die deren Umweltfreundlichkeit hervorhebt und erwähnt, dass die Flasche langlebig genug für den täglichen Gebrauch ist und dass die Verpackung kein Einwegplastik enthält.

Produktlebensdauer

Durch die Entwicklung einer Strategie und die Verfolgung des Produktlebenszyklus können Vermarkter den gesamten Grenznutzen des Produkts erhöhen und alle Aspekte berücksichtigen, die zu einer Verringerung des Grenznutzens beitragen können. Der Produktlebenszyklus umfasst vier Phasen: Entwicklung, Wachstum, Reife und Niedergang. Informationen über die Produktentwicklung können Marketingfachleuten dabei helfen, den Lebenszyklus und den endgültigen Nutzen vorherzusagen. Wenn ein Unternehmen beispielsweise ein Produkt aus langlebigen Materialien entwirft, beispielsweise eine Tür aus Stahl, können Vermarkter einen höheren Grenznutzen vorhersagen.

Ein sinkender Grenznutzen kann sich jedoch positiv auf andere Phasen des Produktlebenszyklus auswirken, beispielsweise auf Wachstum und Reife. Wenn Verbraucher ein Produkt schnell verwenden, kaufen sie möglicherweise zusätzliche Einheiten, was Unternehmen dabei helfen kann, in neue Märkte zu expandieren.

Markenverpflichtung

Eine andere Möglichkeit für Vermarkter, den abnehmenden Grenznutzen eines Produkts zu erklären, ist die Förderung der Markentreue. Markentreue kann Verbraucher dazu motivieren, ein Produkt aufgrund des Herstellers zu kaufen. Marketingprofis können Markentreue schaffen, indem sie die ideale Zielgruppe ihres Unternehmens finden und einen hervorragenden Kundenservice bieten. Wenn einem Verbraucher eine Marke ausreichend gefällt, erwägt er möglicherweise den Kauf weiterer Produkte trotz ihres geringen Nutzens. Diese Marketingtaktik kann Unternehmen also dabei helfen, die Kundenbindung zu verbessern.

Preise

Während die Finanzabteilungen häufig Preise für Produkte festlegen, können Marketingteams ihnen Hinweise zur idealen Preisspanne für einen Artikel geben. Dies liegt daran, dass Unternehmen einem Produkt, das stärker von einem sinkenden Grenznutzen betroffen ist, möglicherweise eine höhere Preisspanne zuordnen. Obwohl alle Produkte einen abnehmenden Grenznutzen haben, variiert die Auswirkung dieses Effekts je nach Produkt. Lebensmittel haben beispielsweise einen hohen abnehmenden Grenznutzen, da Verbraucher sie nur einmal konsumieren können. Da es sich bei Lebensmitteln jedoch um ein lebenswichtiges Gut handelt, kaufen Verbraucher sie weiterhin, sodass ihr Grenznutzen keinen wesentlichen Einfluss auf ihren Umsatz hat.

Im Vergleich dazu kosten teure Smartphones oft mehrere hundert Dollar. Während die Preisgestaltung von vielen anderen Faktoren wie Herstellungs- und Arbeitskosten beeinflusst wird, kann der Grenznutzen von Luxus-Smartphones auch deren Endpreis beeinflussen. Da Smartphones mehrere Jahre halten können, können Unternehmen höhere Preise verlangen, anstatt sich darauf zu verlassen, dass Verbraucher im Laufe eines Geschäftsjahres mehr als ein Smartphone kaufen.

3 Beispiele für abnehmenden Grenznutzen

Um Ihnen das Verständnis des Konzepts des abnehmenden Grenznutzens und seiner Auswirkungen zu erleichtern, betrachten Sie die folgenden Beispiele:

1. Sammlerstücke

Aufgrund des Werts des Artikels ist es Verbrauchern nicht gestattet, Sammlerstücke, wie z. B. von Prominenten signierte Fotos, mehr als einmal zu kaufen. Sammlerstücke sind Spezialprodukte und haben in der Regel einen hohen Preis und einen hohen emotionalen Wert, daher hat das Konzept der Verringerung des Grenznutzens großen Einfluss auf diese Art von Produkten. Unternehmer und Vermarkter können diesem Effekt entgegenwirken, indem sie eine Vielzahl von Sammlerstücken auf Lager haben. Beispielsweise kann ein Geschäft, das Vintage-Comics verkauft, auch eine Reihe neuer Figuren anbieten, die auf verschiedenen Comicfiguren basieren.

2. Essen

Das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens kann sich je nach Lebensmittelart unterschiedlich auf Lebensmittel auswirken. Beispielsweise glauben Verbraucher im Allgemeinen, dass alltägliche Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Brot und Getränke für ihre Ernährung unerlässlich sind. Sie kaufen diese Produkte in der Regel weiterhin, egal wie lange sie haltbar sind oder wie viel sie konsumieren. Im Gegensatz dazu empfinden Kunden neue Lebensmittel wie Desserts möglicherweise als weniger wichtig, da sie diese gelegentlich als Leckerbissen verzehren. Unternehmen und Vermarkter können dies berücksichtigen und Desserts oft auf unterschiedliche Weise vermarkten, beispielsweise indem sie sie zu einem Teil einer Feiertagstradition machen.

3. Fahrzeuge

Fahrzeuge sind oft eine teure Anschaffung, die ein Verbraucher möglicherweise nur wenige Male im Leben tätigt. Da die Kosten und die Qualität von Fahrzeugen mit der Nutzung durch die Verbraucher sinken, sind sie ein wirksames Beispiel für das Gesetz des abnehmenden Grenznutzens. Viele Automobilhersteller versuchen, diesen Effekt zu reduzieren, indem sie die Markentreue durch Sicherheitsauszeichnungen und Luxusmerkmale stärken. Marketingteams von Automobilunternehmen können ihre Werbung auch auf die Haltbarkeit oder den Stil des Autos konzentrieren.

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