Definitions- und Berechnungsmethoden • BUOM

22. Februar 2021

Wenn Sie ein Unternehmen besitzen, kann es besonders hilfreich sein, Ihre Eigenkapitalkosten zu ermitteln. Dies liegt daran, dass Anleger den Wert des Eigenkapitals heranziehen, um zu entscheiden, ob sie in Ihr Unternehmen investieren sollten. Die Anwesenheit von Investoren kann Ihrem Unternehmen mehrere Vorteile bringen, darunter zusätzliche Finanzierung, Verbindungen, Ideen und Ratschläge für die Zukunft Ihres Unternehmens. Wenn die Eigenkapitalkosten Ihres Unternehmens niedrig sind, sind Ihre Chancen höher, Investoren anzuziehen. In diesem Artikel definieren wir die Eigenkapitalkosten, bestimmen ihre Bedeutung und erklären, wie man sie berechnet.

Was sind Eigenkapitalkosten?

Die Eigenkapitalkosten beziehen sich auf die erforderliche Rendite eines Aktionärs für seine verschiedenen Eigenkapitalinvestitionen. Mit anderen Worten: Dies ist die Entschädigung, die sie für das Risiko erwarten, das sie durch die Investition in Ihr Unternehmen eingegangen sind. Hier sind einige Begriffe, die Sie verstehen sollten, wenn es um Shareholder Value geht:

  • Erforderliche Rendite: Die erforderliche Rendite bezieht sich auf den niedrigsten Zinssatz, den ein Anleger mit seiner Investition erzielen möchte. Dieser Satz variiert je nach den Risiken, die mit der Anlage in die Aktie verbunden sind. Diese erforderliche Rendite wird auch als Hurdle Rate bezeichnet.

  • Eigenkapital: Unter Eigenkapital versteht man die Differenz zwischen dem Wert eines Vermögenswerts und den Verbindlichkeiten des Vermögenswerts. Dabei handelt es sich um Geld, das nach der Liquidation von Vermögenswerten und der Tilgung von Schulden zurückerstattet wird.

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Warum sind Eigenkapitalkosten wichtig?

Bei der Bewertung von Aktien spielen die Eigenkapitalkosten eine wichtige Rolle. Wenn Sie in etwas investieren, möchten Sie, dass Ihre Investition mindestens um den Shareholder Value steigt. Die Eigenkapitalkosten können dabei helfen, den Wert einer Kapitalanlage zu bestimmen. Wenn Sie ein Unternehmen besitzen, benötigen Sie Shareholder Value, um potenzielle Investoren anzuziehen. Dies kann für beide Seiten von Vorteil sein. Generell gilt: Je höher das Risiko, desto höher die Eigenkapitalkosten.

So berechnen Sie Ihre Eigenkapitalkosten

Um zu verstehen, wie die Eigenkapitalkosten funktionieren, ist es wichtig, zunächst zu wissen, wie man sie berechnet. Zur Berechnung der Eigenkapitalkosten gibt es zwei Methoden: das Dividenden-Discount-Modell und das Capital Asset Pricing Model (CAPM). Hier sind zwei Modelle und Methoden zur Berechnung der Eigenkapitalkosten:

1. Dividendendiskontierungsmodell (Gordon-Modell)

Diese Methode kann verwendet werden, wenn Sie den Dividendenwert einer Aktie ermitteln müssen. Viele Anleger und Analysten nutzen dieses Modell bei der Aktienauswahl. Da es sich um Dividenden handelt und nicht alle Unternehmen Dividenden zahlen, ist dies nicht immer eine praktikable Option zur Berechnung der Eigenkapitalkosten. Um diese Methode anzuwenden, dividieren Sie die jährliche Dividende durch den aktuellen Preis pro Aktie und addieren dann die Dividendenwachstumsrate. Bei der Verwendung des Dividendenrabattmodells können Sie die folgende Formel verwenden:

(Jahresdividende des nächsten Jahres / Aktueller Aktienkurs) + Dividendenwachstumsrate = Eigenkapitalkosten

Bei der Verwendung des Dividendenrabattmodells sind folgende Bedingungen zu berücksichtigen:

  • Aktueller Aktienkurs: Der aktuelle Aktienkurs bezieht sich auf den Preis der zuletzt verkauften Aktie.

  • Dividendenwachstumsrate: Dies ist die Dividendenwachstumsrate einer Aktie, ausgedrückt in Prozent.

  • Dividende: Unter Dividende versteht man den Gesamtbetrag, den ein Unternehmen regelmäßig aus seinen Gewinnen an seine Anleger auszahlt.

2. KALT

Da es viele Aktien gibt, die keine Dividenden zahlen, wird das CAPM als Alternative zum Dividendenrabattmodell verwendet. CAPM wird häufig von Buchhaltern und Analysten verwendet. Diese Methode berücksichtigt auch das mit der betreffenden Aktie verbundene Risiko. Die Formel ist also zwar komplexer als das Dividendenrabattmodell, aber auch genauer.

Obwohl Ihr Nettovermögen online berechnet werden kann, können Sie mit dieser Methode auch einen praktischen Ansatz verfolgen. Um Letzteres zu erreichen, subtrahieren Sie die risikofreie Rendite von der Marktrendite. Dann multiplizieren Sie dies mit dem Beta der Anlage und addieren diese Zahl zur risikofreien Rendite. Sie können die folgenden Formel- und Variablendarstellungen verwenden, wenn Sie dem CAPM folgen.

Pa = Рrf + (Ba ∗ (Rm−Rrf))

Wo:

  • Ra = Eigenkapitalkosten (Prozentsatz)

  • Rrf = risikofreie Rendite

  • Ba = Beta-Investitionen

  • Rm = Marktrendite

Beachten Sie bei der Verwendung von CAPM die folgenden Begriffe:

  • Investitions-Beta: Das Beta einer Investition ist das Risikoniveau eines Vermögenswerts im Verhältnis zum breiteren Markt.

  • Risikofreie Rendite: Die risikofreie Rendite ist die Rendite einer Anlage ohne Risiko.

  • Rendite: Die Rendite bezieht sich auf den Gewinn oder Verlust einer Investition im Vergleich zu ihren ursprünglichen Kosten.

Zur Ermittlung der Eigenkapitalkosten können Sie sowohl die CAPM-Methode als auch die Dividenden-Discount-Methode verwenden. Trotz ihrer Unterschiede können bei der Berechnung die gleichen allgemeinen Schritte unternommen werden. Hier sind die grundlegenden Schritte zur Verwendung beider Methoden:

  1. Formelvariablen definieren. Die Methoden CAPM und Dividend Discount erfordern unterschiedliche Variablen zur Berechnung. Für die Dividendenrabattmethode benötigen Sie die jährliche Dividende des nächsten Jahres, den aktuellen Aktienkurs und die Dividendenwachstumsrate. Für das CAPM benötigen Sie die risikofreie Rendite, das Beta der Anlage und die Marktrendite. Sobald Sie diese Variablen haben, fügen Sie sie in die Gleichung ein.

  2. Berechnen Sie die Eigenkapitalkosten. Die resultierende Zahl ist Ihr Nettovermögen, ausgedrückt als Prozentsatz. Denken Sie daran: Je niedriger der Aktienkurs Ihres Unternehmens ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass es das Interesse der Anleger weckt.

Wie unterscheiden sich die Eigenkapitalkosten von den Kapitalkosten?

Die Kapitalkosten beziehen sich auf die Kosten, die ein Unternehmen zahlen muss, um mehr Mittel zu beschaffen. Die Eigenkapitalkosten stellen jedoch die Rendite dar, die ein Anleger mit seiner Investition erwartet. Im Gegensatz zu den Eigenkapitalkosten umfassen die Eigenkapitalkosten tatsächlich die Eigenkapitalkosten und die Fremdkapitalkosten. Zum Vergleich: Fremdkapitalkosten beziehen sich auf die Erträge oder Zinsen, die ein Unternehmen seinen Kreditnehmern zahlt. Sowohl die Eigenkapitalkosten als auch die Kapitalkosten werden oft als Prozentsätze ausgedrückt.

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