Definitionen und Unterschiede • BUOM

Im Allgemeinen sind die materiellen Vermögenswerte eines Unternehmens die physischen Ressourcen, die das Unternehmen besitzt, während immaterielle Vermögenswerte identifizierbare Ressourcen sind, die keine materielle Form haben. Wenn an Ihrem Arbeitsplatz verschiedene Arten von Vermögenswerten verwaltet werden, kann es hilfreich sein, sich über die Unterschiede zwischen materiellen und immateriellen Vermögenswerten zu informieren. In diesem Artikel besprechen wir, was materielle und immaterielle Vermögenswerte sind, und listen die Unterschiede zwischen ihnen auf.

Was sind Sachwerte im Unternehmen?

Sachanlagen sind physische Ressourcen und Eigentum eines Unternehmens, die typischerweise dazu verwendet werden, das Unternehmen bei der Entwicklung eines Produkts oder der Verwaltung einer Dienstleistung zu unterstützen. Hier sind einige Beispiele für Sachanlagen in einem Unternehmen:

  • Ausrüstung: Die Ausrüstung, die ein Unternehmen zur Herstellung seiner Produkte verwendet, ist ein materieller Vermögenswert.

  • Immobilien: Immobilien, in denen ein Unternehmen seine Einrichtungen hat, beispielsweise ein Lagerhaus, eine Fabrik oder ein Bürogebäude, sind greifbar.

  • Lagerbestand: Die Menge an Lagerbeständen, die ein Unternehmen normalerweise vorrätig hat, wird als wesentlich angesehen.

  • Fahrzeuge: Alle Fahrzeuge eines Unternehmens sind Sachwerte wie Busse, Transporter oder Autos.

Was sind immaterielle Vermögenswerte im Unternehmen?

Immaterielle Vermögenswerte sind Ressourcen, die ein Unternehmen besitzt, aber nicht physisch vorhanden sind. Mit jedem immateriellen Vermögenswert ist ein bestimmter Geldwert verbunden, der potenzielle Einnahmen für das Unternehmen darstellt. Hier sind einige Beispiele für immaterielle Vermögenswerte in der Wirtschaft:

  • Patent: Gewährt dem Erfinder das Recht, Produkte zu erstellen und zu vertreiben.

  • Marke: Dabei handelt es sich um ein Symbol, ein Logo oder einen Satz, den Unternehmen auf ihren Produkten platzieren können und zu dessen Verwendung nur das jeweilige Unternehmen berechtigt ist.

  • Urheberrecht: Schützt geistiges Eigentum vor der Kopie durch die Konkurrenz eines Unternehmens.

  • Markenbekanntheit: Hierbei erkennen Verbraucher ein Unternehmen anhand seiner Marken und Werbung.

Materielle und immaterielle Vermögenswerte

Hier sind einige Unterschiede zwischen materiellen und immateriellen Vermögenswerten:

Möglichkeit der Liquidation

Unter Liquidation versteht man, wie einfach ein Unternehmen sein Vermögen verteilen kann. Unternehmen haben es in der Regel leichter, materielle Vermögenswerte zu liquidieren, da diese physisch im Unternehmen vorhanden sind und Unternehmen sie in ihr Bargeldäquivalent umwandeln können. Für Unternehmen kann es schwieriger sein, immaterielle Vermögenswerte zu liquidieren, da diese schwieriger zu bewerten sind und sich häufig ändern können.

Berechnungsmethoden

Um einen materiellen Vermögenswert zu finden, schauen Sie sich die Bilanz Ihres Unternehmens an, die Informationen über die Vermögenswerte und Finanzen Ihres Unternehmens enthält. Subtrahieren Sie zunächst den Betrag der immateriellen Vermögenswerte von den Sachanlagen. Ziehen Sie dann die gesamten Verbindlichkeiten von den Sachanlagen ab und Sie erhalten den Gesamtwert der Sachanlagen. Wenn in der Bilanz Ihres Unternehmens beispielsweise angegeben ist, dass die Gesamtaktiva 5.000 US-Dollar betragen, wovon 1.000 US-Dollar immaterielle Vermögenswerte sind, dann haben Sie 5.000 US-Dollar – 1.000 US-Dollar = 4.000 US-Dollar. Wenn die Gesamtverbindlichkeiten Ihres Unternehmens 3.000 US-Dollar betragen, dann haben Sie 4.000 – 3.000 US-Dollar = 1.000 US-Dollar, was einen Gesamtwert der materiellen Vermögenswerte Ihres Unternehmens von 1.000 US-Dollar ergibt.

Um einen immateriellen Vermögenswert zu berechnen, ermitteln Sie die Höhe des Einkommens, das jeder Vermögenswert für das Unternehmen generiert. Wenn Sie beispielsweise über ein Patent verfügen, das Ihrem Unternehmen jeden Monat einen Umsatz von 500 US-Dollar einbringt, und Sie den Wert des immateriellen Vermögenswerts über ein Jahr ermitteln möchten, multiplizieren Sie 500 US-Dollar mit 12, was einen Wert des immateriellen Vermögenswerts von 6.000 US-Dollar ergibt.

Langfristige Vorteile

Oftmals haben immaterielle Vermögenswerte langfristig einen höheren Wert als materielle Vermögenswerte, da Unternehmen jahrzehntelang weiterhin Einnahmen aus immateriellen Vermögenswerten erzielen können, während materielle Vermögenswerte nach dem Verkauf an Wert verlieren. Wenn ein Unternehmen beispielsweise einen immateriellen Vermögenswert, beispielsweise ein Patent, für eine von ihm erfundene neue Bürosoftware erhält, kann dieses Patent jahrzehntelang weiterhin Einnahmen generieren, während die Software noch verwendet wird. Wenn ein Unternehmen materielle Vermögenswerte wie Produkte in seinem Bestand hat, verlieren diese an Wert, nachdem das Unternehmen sie verkauft und Einnahmen generiert.

Kostenmessung

Die Abschreibung ist eine Methode, mit der Geschäftsleute den Wert eines Vermögenswerts messen, um zu sehen, wie schnell der Wert sinkt. Sachanlagen verlieren stark an Wert, da sie physisch vorhanden sind und sich im Laufe der Zeit verschlechtern können. Hier sind zwei Arten von Sachanlagen, die unterschiedlich schnell abgeschrieben werden:

  • Umlaufvermögen: Dieses Vermögen kann innerhalb eines Jahres nach Konzeption in Bargeld umgewandelt werden. Sie sind liquider und können daher problemlos in Bargeld oder Vorräte umgewandelt werden. Bei kurzfristigen Vermögenswerten handelt es sich in der Regel um kurzfristigere Vermögenswerte, beispielsweise um Vorräte.

  • Anlagevermögen: Diese Vermögenswerte können nicht innerhalb eines Jahres in Bargeld umgewandelt werden und verlieren nicht so schnell an Wert, da ihr Wert länger erhalten bleibt. Bei Anlagevermögen handelt es sich in der Regel um längerfristige Gegenstände wie Geräte und Gebäude.

Anstelle einer Abschreibung durchlaufen immaterielle Vermögenswerte einen Prozess namens Amortisation, bei dem der Wert des immateriellen Vermögenswerts über einen bestimmten Zeitraum steigt. Der Zweck der Abschreibung von Vermögenswerten besteht darin, so viel Geld zurückzuerhalten, wie der Kauf des Vermögenswerts ursprünglich gekostet hat. Besitzt ein Unternehmen beispielsweise ein Patent mit einer Laufzeit von zehn Jahren, steigt der Wert des immateriellen Vermögenswerts mit der Zeit, da das Patent dem Unternehmen Geld einbringt.

Anteil am Vermögen

Je nach Branche kann ein Unternehmen über einen höheren Anteil an immateriellen oder materiellen Vermögenswerten verfügen. Hier sind die Branchen mit dem größten Anteil an Sachwerten:

  • Fertigung: Unternehmen, die Produkte herstellen und herstellen, nutzen eine Vielzahl physischer Vermögenswerte wie Geräte, Werkzeuge, Technologie sowie Lagerhäuser oder Fabriken.

  • Öl: Unternehmen der Ölindustrie besitzen mehrere physische Vermögenswerte wie Bohrinseln, Bohrausrüstung und Werkzeuge.

  • Technologie: Software- oder Technologieunternehmen nutzen physische Vermögenswerte wie Hardware, um Software und verschiedene elektronische Geräte zu produzieren.

Hier sind die Branchen mit dem größten Anteil an immateriellen Vermögenswerten:

  • Unterhaltung: Unterhaltungsunternehmen nutzen in der Regel immaterielle Vermögenswerte für ihre Medien, beispielsweise Lieder, Fernsehsendungen, Filme und Werbung. Jedes Medium ist geistiges Eigentum und somit ein immaterieller Vermögenswert.

  • Automobilindustrie: Unternehmen der Automobilindustrie lassen sich in der Regel ihre Markennamen schützen und ihre Spezialtechnologien patentieren, bei denen es sich um immaterielle Vermögenswerte handelt.

  • Gesundheitswesen: Gesundheitsorganisationen produzieren in der Regel hochwertige, urheberrechtlich geschützte Forschungsergebnisse, sodass andere Institutionen die Forschungsergebnisse nicht als ihre eigenen beanspruchen können.

Risikofaktoren

Jeder Vermögenswert weist unterschiedliche Risikofaktoren auf, die sich auf die Finanzen des Unternehmens auswirken. Hier sind einige Risikofaktoren, die Sie bei immateriellen Vermögenswerten beachten sollten:

  • Verlust oder Diebstahl vertraulicher Unternehmensinformationen infolge einer Datenschutzverletzung

  • Unternehmen haben Schwierigkeiten nachzuweisen, dass sie bestimmte geistige Eigentumsrechte besitzen

  • Codierungsfehler, der zu Dateninkonsistenzen führt

  • Verletzung des geistigen Eigentums eines anderen Unternehmens bei der Schaffung Ihrer eigenen Marke

Hier sind einige Risikofaktoren für Sachanlagen:

  • Physische Vermögenswerte werden beschädigt und verlieren schnell an Wert

  • Abschreibungsmethoden spiegeln möglicherweise nicht genau den wirtschaftlichen Wert eines Vermögenswerts wider.

  • Komplexe Sachanlagen können schwierig in der Bilanz ausgewiesen werden.

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