Definition und Arten von Lerntheorien • BUOM

Es gibt verschiedene Lerntheorien, die viele Lehrer im Unterricht anwenden, um ihren Schülern das Lernen zu erleichtern. Diese Theorien helfen Lehrern, mit ihren Schülern zu kommunizieren und dabei verschiedene Lehrmethoden anzuwenden, um sich auf die Stärken jedes Schülers zu konzentrieren. Lehrer, die mit ihren Schülern Lerntheorien üben, können ihnen helfen, Informationen besser zu verstehen und zu behalten, und ihnen verschiedene Möglichkeiten bieten, zu verstehen, was sie im Unterricht lernen. In diesem Artikel besprechen wir, was Lerntheorien sind, warum sie wichtig sind, welche Arten von Lerntheorien es gibt und wie man sie im Unterricht einsetzt.

Was ist Lerntheorie?

Die Lerntheorie erklärt die unterschiedlichen Arten des Lernens von Menschen, indem sie sich auf die internen und externen Faktoren konzentriert, die den Lernprozess beeinflussen. Lernen ist komplex und aus diesem Grund gibt es viele Theorien, die unterschiedliche Lernansätze erklären. Während des Studiums erlernen Studierende, die sich auf eine Lehrtätigkeit vorbereiten, in der Regel verschiedene Unterrichtstheorien, die sie im Unterricht anwenden können. Der Einsatz verschiedener Lerntheorien kann den Schülern vielfältige Möglichkeiten bieten, Unterrichtsinhalte auf eine für sie passende Weise zu lernen.

Warum ist Lerntheorie wichtig?

Lerntheorien sind wichtig, weil sie wesentlich dazu beigetragen haben, wie Schüler neue Fähigkeiten und Konzepte erlernen. Sie haben den Inhalt von Lehrplänen beeinflusst, die Art und Weise verändert, wie manche Eltern ihren Kindern Dinge erklären, und die Art und Weise verändert, wie Lehrer im Klassenzimmer Wissen vermitteln. Sie vermitteln ein klareres Verständnis davon, wie Menschen lernen, sodass Lehrer umfassendere Unterrichtsstrategien anbieten können, die auf alle Schüler im Klassenzimmer zugeschnitten sind.

Arten von Lerntheorien

Hier ist eine Liste einiger der gängigsten Lerntheorien und einiger Strategien für jede Theorie, die Sie im Unterricht verwenden können:

Theorie des Verhaltenslernens

Behaviorismus oder Verhaltenslerntheorie konzentriert sich auf die Idee, dass Schüler Verhalten und Informationen durch äußere Kräfte in der Umgebung und nicht durch innere Kräfte lernen. Ein Beispiel hierfür ist die positive Verstärkung der Schüler im Klassenzimmer. Eine Belohnung ist eine äußere Kraft in der Umgebung, die das Lernen eines Kindes beeinflusst. Der Behaviorismus geht davon aus, dass ein Schüler, der sein Verhalten positiv belohnt, die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass er dieses Verhalten wiederholt. Durch Wiederholung und positive Verstärkung können Schüler lernen, diese positiven Verhaltensweisen zu wiederholen.

Ein weiterer externer Faktor, den der Behaviorismus nutzt, ist der Einsatz negativer Verstärkung. Negative Verstärkung dient nicht dazu, Schüler zu bestrafen, sondern um sie zu motivieren, ihr negatives Verhalten zu ändern. Wenn Ihre Klasse beispielsweise unkonzentriert war und ihre Unterrichtsaufgaben nicht rechtzeitig erledigte, können Sie sie negativ bestärken, indem Sie ihnen mitteilen, dass sie keine Hausaufgaben machen müssen, wenn alle Schüler ihre Unterrichtsaufgaben für den Tag erledigen. . Dies motiviert die Schüler, indem es ihnen eine Aufgabe wegnimmt, die sie lieber nicht erledigen würden, sodass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass sie härter arbeiten, um ihre Arbeit im Unterricht abzuschließen.

Hier sind einige Strategien zur Verhaltenslerntheorie, die Sie im Unterricht verwenden können:

  • Übungen: Übungen sind wiederholte Methoden zum Üben und Festigen von Stoffen, die Schüler im Unterricht gelernt haben.

  • Geführte Übung: Sie können Schüler durch ein Beispielproblem auf dem Arbeitsblatt führen, um das entsprechende Verhalten zu modellieren und die Frage Schritt für Schritt zu beantworten. Dies zeigt den Schülern, wie sie angemessen reagieren können, wenn sie selbstständig an ähnlichen Problemen arbeiten.

  • Regelmäßige Überprüfungen: Die regelmäßige Überprüfung des Materials hilft den Schülern, Informationen zu behalten. Lehrer können Schüler mit positivem Lob belohnen, wenn sie gute Leistungen erbringen.

Kognitive Lerntheorie

Während sich der Behaviorismus ausschließlich darauf konzentriert, wie Menschen unter dem Einfluss äußerer Kräfte lernen, konzentriert sich die Theorie des kognitiven Lernens darauf, wie innere und äußere Kräfte die Lernfähigkeit von Schülern beeinflussen können. Die kognitive Theorie geht davon aus, dass der Lernende ein aktiver Teilnehmer an seinem Lernen ist, weil er über eigene Fähigkeiten, Kenntnisse und Erinnerungen verfügt, die ihm beim Lernen zugute kommen können.

Der Prozess des kognitiven Lernens beinhaltet, dass der Lernende etwas Neues sieht, es intern verarbeitet und dann irgendwie darauf reagiert. Wenn Schüler etwas Neues lernen, beobachten sie es normalerweise, nehmen es wahr, interpretieren die Informationen und kategorisieren sie in ihrem Kopf anhand anderer Erinnerungen, um sich daran zu erinnern.

Es gibt kognitive Lernstrategien, die Sie im Unterricht anwenden können, wie zum Beispiel:

  • Diskussionen: Ermutigen Sie Ihre Schüler zu Diskussionen über den täglichen Unterricht, um ihre eigene Interpretation des Stoffes zu fördern und ihr Verständnis zu erweitern, indem sie sich die Beobachtungen anderer anhören.

  • Reflexion: Geben Sie den Schülern die Möglichkeit, über das im Unterricht Gelernte nachzudenken. Sie können ein reflektierendes Tagebuch führen, um das Gelernte zu verarbeiten, bevor sie es sich in Gedanken einprägen und sich neuem Material zuwenden.

  • Visualisierung: Verwenden Sie nach Möglichkeit visuelle Reize, um das Verständnis der Schüler für etwas Neues zu verbessern und die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass sie sich daran erinnern. Mithilfe von Visualisierungen können Schüler neue visuelle Elemente anhand zuvor erlernter Informationen kategorisieren.

Lerntheorie des Konstruktivismus

Die konstruktivistische Lerntheorie besagt, dass Lernende das Verständnis neuer Konzepte auf der Grundlage von Vorwissen aufbauen. Diese Theorie geht davon aus, dass Schüler neues Wissen schaffen können, indem sie Zusammenhänge zwischen neuen und alten Informationen entdecken. Sie verknüpfen jede neue Erfahrung mit einer früheren Erinnerung oder einem früheren Ereignis, sodass sich ihr Verständnis der Welt ständig erweitert und verändert. Da alle Lernenden über unterschiedliche Vorerfahrungen und Kenntnisse verfügen, geht der Konstruktivismus davon aus, dass Lernen für jeden Einzelnen einzigartig ist.

Hier sind einige konstruktivistische Lerntheoriestrategien, die Sie bei Schülern anwenden können:

  • Forschungsprojekte. Indem man den Schülern die Möglichkeit gibt, Informationen über ein im Unterricht gelerntes Thema zu recherchieren, können sie neue Informationen mit dem verknüpfen, was sie bereits im Unterricht gelernt haben.

  • Exkursionen: Exkursionen geben den Schülern die Möglichkeit, im Unterricht erlernte Konzepte in einer realen Umgebung zu sehen und die beiden Erfahrungen zu verbinden. Sie können dann besser verstehen, was sie in der Schule gelernt haben.

  • Experimente. Erwägen Sie, den Schülern die Möglichkeit zu geben, Experimente zu dem durchzuführen, was sie im Unterricht besprochen und gelesen haben. Dies ermöglicht es den Studierenden, die Inhalte aus einer praktischen Perspektive zu erleben und so den Stoff besser zu verstehen.

Lerntheorie des Konnektivismus

Konnektivismus ist eine kürzlich entwickelte Lerntheorie, die sich auf die Idee konzentriert, dass Schüler am besten lernen, indem sie mithilfe von Technologie durch verschiedene digitale Netzwerke navigieren und diese Netzwerke zum Lernen von Informationen nutzen. Diese Lerntheorie basiert auf der Nutzung dieser digitalen Netzwerke, um das Lernen des Lernenden weitgehend selbstständig zu verbessern.

Zu den verfügbaren Strategien für den Einsatz der Konnektivismus-Lerntheorie in Ihrem Klassenzimmer gehören:

  • Lernendezentrierte Aktivitäten: Konnektivismus konzentriert sich darauf, dass Schüler Informationen lernen, indem sie diese online recherchieren. Die Konzentration auf Aktivitäten, bei denen die Schüler den Großteil des Lernvorgangs selbst erledigen, hilft ihnen dabei, die Initiative für ihr eigenes Lernen zu ergreifen.

  • Leicht zugängliche Technologie: Unabhängig davon, ob die Schüler ihre eigenen Geräte wie Mobiltelefone verwenden oder die Schule den Schülern Tablets oder Laptops zur Verfügung stellt, werden die Schüler durch den häufigen Einsatz von Technologie im Klassenzimmer dazu ermutigt, selbst zu recherchieren, um zu lernen.

  • Soziale Medien: Studierende können soziale Medien nutzen, um Antworten auf ihre Fragen zum Lernen zu finden. Sie können auch Fragen stellen und sich digital mit anderen vernetzen, die ihre Fragen beantworten können, um ihr Verständnis für die im Unterricht behandelten Themen weiter zu vertiefen.

Humanistische Lerntheorie

Die humanistische Lerntheorie oder Humanismus konzentriert sich auf die Idee, dass Schüler von Bildung profitieren, wenn Lehrer sich darauf konzentrieren, alle Aspekte eines Kindes zu lehren und dabei seine sozialen Fähigkeiten, seine Intelligenz, seine praktischen Fähigkeiten und seine Sinne als Teil der Bildung einzusetzen. Dieser Ansatz konzentriert sich auf schülerzentriertes Lernen, das den Schülern mehr Einblick in die Art und Weise gibt, wie sie lernen. Das Ziel des schülerzentrierten Lernens besteht darin, den Unterricht so zu gestalten, dass die Bedürfnisse der Schüler im Vordergrund stehen. Lehrer können diese Theorie in ihren Klassenzimmern anwenden, indem sie den Schülern unterschiedliche Herangehensweisen an das Lernmaterial im Klassenzimmer und verschiedene Möglichkeiten bieten, es im Klassenzimmer zu üben.

Einige andere humanistische Unterrichtsstrategien, die Sie in Ihren Unterricht integrieren können:

  • Kollaboratives Lernen: Diese Lernstrategie gibt Schülern die Möglichkeit, gemeinsam an einer Aufgabe oder einem Projekt zu arbeiten. Jeder Schüler kann in der Gruppe eine Rolle finden, die seine Stärken zeigt, um das Ziel der Aufgabe zu erreichen.

  • Auswahltafeln: Schüler können in den meisten Jahrgangsstufen und Fächern Auswahltafeln verwenden, um aus einer Vielzahl von Aktivitäten auf der Tafel auszuwählen und eine festgelegte Anzahl von Aktivitäten gemäß den Anweisungen des Lehrers durchzuführen. Die Schüler können Aufgaben auswählen, die es ihnen ermöglichen, ihre Fähigkeiten und ihr Verständnis des Materials hervorzuheben.

  • Differenziertes Lernen: Indem man den Schülern mehrere Möglichkeiten bietet, denselben Inhalt anzuzeigen, können sie in ihrem eigenen Tempo lernen. Versuchen Sie beispielsweise, den Schülern denselben Artikel auf unterschiedlichen Leseniveaus zum Lesen zu geben. Die Schüler können diejenige auswählen, die ihnen dabei hilft, den Stoff am effektivsten zu erlernen.

Tipps zur Anwendung der Lerntheorie

Hier ist eine Liste mit Tipps für den Einsatz der Lerntheorie im Unterricht:

  • Bitten Sie die Schüler, sich Ziele zu setzen. Nachdem Sie die Lektion des Tages erklärt haben, bitten Sie die Schüler, ihre eigenen Ziele für den Tag zu formulieren. Dies motiviert sie persönlich, im Unterricht gute Leistungen zu erbringen. Sie können verstehen, was sie lernen und warum es für sie wichtig ist.

  • Fördern Sie das Lernen durch reale Konzepte. Erwägen Sie, den Schülern eine andere Möglichkeit zu bieten, Kursmaterial zu verstehen, indem Sie ihnen virtuelle Exkursionen anbieten, ihnen die Durchführung von Experimenten im Unterricht ermöglichen und ihnen erklären, wie sie im Unterricht erlernte Konzepte außerhalb des Unterrichts anwenden können.

  • Geben Sie den Schülern die Möglichkeit, ihre Fortschritte zu verfolgen. Schüler können ihre Noten verfolgen, indem sie ihre Ergebnisse aufzeichnen, wenn sie benotete Arbeiten erhalten. Dadurch können sie ihre Stärken analysieren und beurteilen, wo sie sich verbessern können.

  • Fördern Sie kollaboratives Lernen. Den Schülern die Möglichkeit zu geben, gemeinsam ein Problem zu lösen oder an einem Projekt zu arbeiten, ermutigt sie zur produktiven Zusammenarbeit und gibt ihnen die Möglichkeit, Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

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