Definition, Typen und Werkzeuge • BUOM

9. Dezember 2021

Die Fundamentalanalyse ist eine Methode zur Messung des Werts einer Investition. Händler prüfen oft unterschiedliche Strategien, um zu beurteilen, wie viel eine Investition wert ist und ob es sich um einen guten Kauf oder Verkauf handelt. Das Erlernen der Fundamentalanalyse kann Ihnen helfen, fundiertere Anlageentscheidungen zu treffen. In diesem Artikel besprechen wir, was eine Fundamentalanalyse ist, welchen Zweck sie hat, welche verschiedenen Analysearten es gibt und werfen einen Blick auf die gängigsten Tools, die Anleger bei der Durchführung dieser Art von Analyse verwenden.

Was ist eine Fundamentalanalyse?

Bei der Fundamentalanalyse handelt es sich um den Prozess der Messung des inneren Werts einer Investition. Bei der Messung des inneren Werts müssen viele Faktoren berücksichtigt werden, darunter auch wirtschaftliche und finanzielle Beiträge. Der Hauptzweck der Durchführung einer Fundamentalanalyse besteht darin, festzustellen, ob eine aktuelle Investition einen korrekten Wert hat. Die auf Fundamentalanalyse basierende Berechnung ist eine Empfehlung. Der Anleger berücksichtigt alle makro- und mikroökonomischen Faktoren und bildet sich eine Meinung über den Wert der Investition. Zwei Anleger können eine bestimmte Aktie deutlich unterschiedlich bewerten.

Warum eine Fundamentalanalyse durchführen?

Es gibt viele Gründe, eine fundamentale Anlageanalyse durchzuführen, darunter:

  • Messung des inneren Werts einer Investition. Der Hauptzweck der Durchführung einer Fundamentalanalyse besteht darin, den inneren Wert oder den beizulegenden Zeitwert einer Anlage zu messen. Der innere Wert bezieht sich auf den objektiven oder wahrgenommenen Wert einer bestimmten Transaktion.

  • Um Handelsentscheidungen zu treffen: Informationen aus der Fundamentalanalyse können Anlegern bei der Entscheidung helfen, ob eine Aktie überbewertet ist oder nicht. Dies kann Anlegern dabei helfen, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, ob sie eine Aktie halten oder handeln.

  • Um Handelsempfehlungen abzugeben: Finanzberater und Analysten können auch die Fundamentalanalyse nutzen, um ihren Kunden Handelsempfehlungen zu geben. Wenn ein Anleger der Meinung ist, dass der innere Wert deutlich höher ist als der aktuelle Preis der Aktie, kann er seinem Kunden zum Kauf raten, und wenn der Wert unter dem Preis liegt, kann er zum Verkauf raten.

  • Vorhersage der zukünftigen Wertentwicklung: Die Berechnung des inneren Werts einer Anlage kann einem Anleger auch dabei helfen, die zukünftige Wertentwicklung vorherzusagen. Ein Anleger kann eine fundierte Schätzung darüber abgeben, wie viel er von jeder Investition erwarten kann.

  • Messung der Managementeffektivität: Da die Durchführung einer Fundamentalanalyse die Schätzung von Erträgen und Auszahlungen umfasst, kann sie auch dabei helfen, die Managementeffektivität zu messen. Dies kann Unternehmen dabei helfen, etwaige zusätzliche Verwaltungsanforderungen zu erkennen.

Arten der Fundamentalanalyse

Die Daten, die ein Analyst während der Fundamentalanalyse verwendet, können quantitativer oder qualitativer Natur sein. Quantitative Analyse bezieht sich auf Daten, die in Zahlen belegt und messbar sind. Dies kann die Gewinn- und Verlustrechnung oder die Bonität eines Unternehmens umfassen. Qualitative Analysen beziehen sich auf Daten, die nicht gemessen werden können und je nach Interpretation verschiedener Analysten variieren können. Beispiele für qualitative Analysedaten könnten die Qualität der Führung eines Teams oder die Wirksamkeit seines Geschäftsplans sein. Bei der Durchführung einer Fundamentalanalyse ist es wichtig, sowohl quantitative als auch qualitative Daten zu berücksichtigen, um zu einer vollständigen Einschätzung eines Unternehmens zu gelangen.

Faktoren, die in die Fundamentalanalyse einbezogen werden sollten

Fundamentalanalysten berücksichtigen bei der Analyse viele Faktoren. Sie können diese Faktoren in die folgenden Kategorien einteilen:

Makroökonomie

Die Makroökonomie beeinflusst die fundamentale Investitionsanalyse. Dazu gehören die aktuelle Wirtschaft, Branchentrends und Zinssätze. Dazu können auch Inflationsraten oder Wertänderungen internationaler Währungen gehören. Diese Faktoren wirken sich auf den inneren Wert einer Anlage aus, da sie die Kauf- und Verkaufspreise beeinflussen.

Mikroökonomie

Die Mikroökonomie beeinflusst auch die fundamentale Investitionsanalyse. Dazu gehören die Ressourcen und das Managementteam des Unternehmens. Dazu gehört auch die Stärke des Unternehmens, einschließlich seiner Bonität. Zur Mikroökonomie gehört in der Regel auch die Berichterstattung über das Einkommen eines Unternehmens. Einige Analysten beziehen möglicherweise Wettbewerbsdaten in die Fundamentalanalyse ein, also Informationen über die Marktkonkurrenten eines Anlegers.

Ansätze zur Fundamentalanalyse

Die beiden Hauptansätze der Fundamentalanalyse sind Top-Down und Bottom-Up. Der Top-Down-Ansatz betrachtet die Makroökonomie bzw. die Stärke der Wirtschaft als Ganzes, bevor mikroökonomische Einflüsse berücksichtigt werden. Dieser Trichteransatz bewertet die Gesamteinsparungen und die breitere Wahrnehmung des Unternehmens als einen größeren Beitragszahler zum Wert der Investition.

Beim Bottom-up-Ansatz beginnt man mit der Fundamentalanalyse mit der Betrachtung einzelner Aktien, bevor man sich die Wirtschaft als Ganzes anschaut. Bei diesem Ansatz betrachten Anleger die gesamtwirtschaftlichen Bedingungen erst, nachdem sie Gewinne und Geschäftsberichte berücksichtigt haben. Beide Ansätze zielen darauf ab, Händlern eine Fundamentalanalyse zu bieten, die alle Faktoren umfasst, die den Preis einer Aktie beeinflussen können.

Werkzeuge zur Fundamentalanalyse

Fundamentalanalysetools können Anlegern dabei helfen, die Daten zu sammeln, die sie benötigen, um den genauen inneren Wert einer Investition zu berechnen. Hier sind einige grundlegende Analysetools, die Sie verwenden können:

  • Gewinn pro Aktie: Der Gewinn pro Aktie (EPS) bezieht sich auf den Gewinn eines Unternehmens und die Gesamtzahl der Aktien, die es besitzt. Durch Division des Nettoanlageertrags durch die Gesamtzahl der ausgegebenen Aktien kann ein Anleger mehr über die Gesamtleistung eines Unternehmens erfahren.

  • Preis-Umsatz-Verhältnis: Das Preis-Umsatz-Verhältnis bezieht sich auf den Preis von Produkten basierend auf der Anzahl der Verkäufe. Dadurch können Anleger besser verstehen, welchen Beitrag der Aktienkurs zum Gewinn leistet.

  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: Das Kurs-Gewinn-Verhältnis ist der Wert eines Unternehmens basierend auf den aktuellen Aktienkursen und dem Gewinn pro Aktie. Indem Anleger die aktuellen Aktienverkaufspreise durch den Gewinn je Aktie dividieren, können sie mehr über den inneren Wert einer Investition erfahren.

  • Kurs-Buchwert-Verhältnis: Das Kurs-Buchwert-Verhältnis ist ein Vergleich des Marktwerts eines Unternehmens mit seinem Buchwert, also der Höhe des den Aktionären zur Verfügung stehenden Eigenkapitals. Sie können dies berechnen, indem Sie den letzten Schlusskurs einer Anlage durch ihren Buchwert dividieren.

  • Eigenkapitalrendite: Die Eigenkapitalrendite bezeichnet die Messung der finanziellen Leistung. Ein Investor kann die Eigenkapitalrendite berechnen, indem er den Nettogewinn eines Unternehmens durch das Eigenkapital dividiert.

  • Dividendenausschüttungsquote: Die Dividendenausschüttungsquote bezieht sich auf den Gesamtwert der Dividenden, die ein Unternehmen an seine Aktionäre im Verhältnis zum Nettogewinn des Unternehmens zahlt. Diese Berechnung liefert dem Anleger wertvolle Informationen, einschließlich des Nettoeinkommens des Unternehmens und der Höhe der Zahlungen, die es seinen Anlegern zahlt.

  • Trend analysen. Unter Trendanalyse versteht man die Untersuchung von Geschäftstrends. Hierzu könnte ein Wachstums- oder Gewinntrend über einen bestimmten Zeitraum gehören.

  • Zukunftsprognosen: Die Fundamentalanalyse kann auch Zukunftsprognosen umfassen. Bei der Prognose zukünftiger Renditen wird die bisherige Wertentwicklung einer Anlage über einen Zeitraum von zwei bis fünf Jahren beurteilt.

  • Corporate Governance: Unter Corporate Governance versteht man Unternehmens- und Bundesrichtlinien, die sich auf den Erfolg eines Unternehmens auswirken können. Dazu gehört die Bewertung der Einhaltung und Transparenz neuer Richtlinien.

  • Verhältnisanalyse: Unter Verhältnisanalyse versteht man die Untersuchung der Liquidität eines Unternehmens. Durch den Vergleich von Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung können Analysten das Eigenkapital eines Unternehmens vorhersagen.

Der Fundamentalanalysebericht steht Anlegern über Handelsplattformen zur Verfügung. Investoren können in der Regel auch auf die Finanzberichte und Aufzeichnungen der Unternehmen zugreifen, die sie in Betracht ziehen.

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