Definition, Schritte und häufig gestellte Fragen • BUOM

Wenn Sie sich für die Weinbranche interessieren, sollten Sie darüber nachdenken, Winzer zu werden. Winzer kümmern sich um die Umwandlung von Trauben in Wein, was typischerweise den Anbau und die Pflege der Trauben, die Ernte und Verarbeitung sowie die Reifung des Weins umfasst. Als Winzer können Sie Ihre Ausbildung und Fähigkeiten nutzen, um eine Gemeinschaft von Weinliebhabern aufzubauen, Ihr Produkt zu bewerben und Verkaufsergebnisse zu beeinflussen, was eine Karriere in der Weinherstellung kreativ und sozial anregend machen kann.

In diesem Artikel untersuchen wir, was Winzer tun, besprechen die Schritte, die Sie unternehmen können, um Ihre Winzerkarriere zu starten, und beantworten häufige Fragen zum Beruf des Winzers.

Was ist ein Winzer?

Winzer, auch Önologen oder Winzer genannt, beaufsichtigen die Produktion in Weingütern und Weinbergen. Einige Winzer besitzen ihre eigenen Weinberge, während andere als Teil eines Winzerteams arbeiten, das Personal verwalten und die Produktion in einem großen Weingut überwachen. Unabhängig von der Größe des Betriebs stellen Winzer die Qualität des Weins sicher, indem sie das Wachstum der Trauben überwachen, Produktionsstandards entwickeln und den Vertrieb aufrechterhalten.

Beispielsweise versuchen Winzer oft, ihre Weinernte zu verbessern, indem sie mit Weinbauern zusammenarbeiten, um ihnen zu erklären, was sie an der Ernte des Vorjahres verbessern möchten. Winzer können auch Produkte von Wettbewerbern probieren, um aktuelle Branchentrends zu erkennen, die sie in neue Weinrezepte integrieren können.

Was macht ein Winzer?

Winzer schaffen in der Regel:

  • Produktion: Vom Anbau der Trauben bis zum Verkauf der fertigen Weine kontrollieren die Winzer den gesamten jährlichen Produktionsprozess.

  • Traubenqualität: Winzer überwachen häufig die Gesundheit der Trauben während der Vegetationsperiode, entscheiden über den Erntezeitpunkt und überwachen die Kelterung der Trauben.

  • Gärung: Winzer sind dafür verantwortlich, die Art des zu produzierenden Weins auszuwählen, die richtige Hefe für die Gärung auszuwählen und die Länge und Art des Reifungsprozesses zu planen.

  • Produktentwicklung: Winzer entwickeln oft Mischungsrezepte im Labor des Weinguts. Sie können auch an Weinproben teilnehmen, um über Branchentrends und -standards auf dem Laufenden zu bleiben, was ihnen dabei helfen kann, qualitativ hochwertige Produkte aufrechtzuerhalten.

  • Vertrieb: Einige Winzer sind auf den Vertrieb spezialisiert, was das Filtern, Abfüllen und Verpacken von gereiftem Wein für Kunden umfassen kann. Abhängig vom Zielkundenstamm des Weinguts können Winzer Wein auch im Großhandel an unabhängige Abfüller verkaufen.

  • Werbung: Winzer verfassen häufig Marketing- und PR-Texte, mit denen die relevanten Medien die Öffentlichkeit über neue Weine informieren können.

  • Geschäftsbetrieb: Insbesondere in größeren Weingütern können Winzer Geschäftsausgaben und -einnahmen verfolgen, die Weinherstellungsausrüstung und -wartung überwachen und das Weingutpersonal verwalten.

  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften: Winzer können dafür verantwortlich sein, sicherzustellen, dass ihr Wein den örtlichen gesetzlichen Standards entspricht. In einigen Regionen muss Wein beispielsweise bestimmte Anforderungen an den Alkoholgehalt erfüllen.

  • Führen von Aufzeichnungen: Um die Produktkonsistenz sicherzustellen, führen Winzer häufig Aufzeichnungen über Verarbeitungsverfahren, Mischungsrezepte, neue Fermentationsmethoden und den aktuellen Reifebestand.

Der Umfang der Aufgaben eines Winzers kann je nach Größe des Weinguts oder Weinbergs variieren. So vergleichen Sie kleine und große Betriebe:

  • Bepflanzung: In kleinen Weinbergen können Winzer an der Aussaat beteiligt sein, während sie in größeren Weingütern häufig Weinberge oder Winzer verwalten, die für die Bepflanzung und Bewässerung verantwortlich sind.

  • Pflege: In einem kleinen Weinberg schneiden Winzer die Pflanzen häufig zurück, um ein gesundes Wachstum zu gewährleisten. Im Vergleich dazu beraten Winzer auf großen Weingütern Winzer, die sich um die Pflanzen kümmern.

  • Management: Kleinere Weingüter haben möglicherweise einen Winzer, der der alleinige Geschäftsführer ist, während größere Weingüter oft über ein Team von Winzern verfügen.

Abhängig vom Preis seines Weins kann der Winzer auch zusätzliche Pflichten haben. Winzer, die preisgünstigen Wein herstellen, konzentrieren sich beispielsweise häufig darauf, den besten Wein zu den niedrigsten Kosten herzustellen, während Luxusweinproduzenten in der Regel Marketing und Öffentlichkeitsarbeit nutzen, um den Ruf ihres hochwertigen Weins zu stärken.

Weingüter gegen Weinberge

Hier sind die wichtigsten Unterschiede zwischen Weingütern und Weinbergen:

  • Umwelt: Weinberge sind Bauernhöfe, auf denen Weintrauben angebaut werden. Im Gegensatz dazu sind Weingüter Gebäude, die der Weinverarbeitung gewidmet sind.

  • Produktion: Weinberge konzentrieren sich auf den Weinanbau, während sich die Weinproduktion auf die Gärung, Reifung und Filterung des Weins konzentriert.

  • Beziehungen: Weinberge und Weingüter sind oft miteinander verbunden. Weingüter können jedoch auch Trauben von unabhängigen Weinbergen kaufen.

Wie man Winzer wird

Befolgen Sie diese Schritte, um Winzer zu werden:

1. Holen Sie sich einen Bachelor-Abschluss

Während viele Arbeitgeber keinen Abschluss verlangen, spezialisieren sich Winzer, die einen Bachelor-Abschluss erwerben, häufig auf Weinbau, Önologie, Gartenbau, Lebensmittelwissenschaft oder Weinwissenschaft. In diesen Programmen können angehende Winzer Folgendes lernen:

  • Beliebte Weinsorten und ihre Einzigartigkeit

  • Standard-Weinpaarungen

  • Software und Technologie zur Weinbergverfolgung

  • Standard-Sterilisationsmethoden

Unabhängig von der Fachrichtung profitieren angehende Winzer häufig von Kursen in:

  • Chemie

  • Biologie

  • Agrarforschung

  • Marketing

  • Öffentlichkeitsarbeit

2. Sammeln Sie Erfahrungen in der Weinbranche

Es gibt drei Hauptwege, in die Weinbranche einzusteigen:

  • Werden Sie Lehrling: Manchmal stellen Winzermeister Lehrlinge ein, um ihr Wissen vor der Pensionierung weiterzugeben, neue Mitarbeiter des Weinguts auszubilden oder das Wachstum der Winzergemeinschaft zu unterstützen. Wenn Sie daran interessiert sind, eine Weinbaulehre zu absolvieren, sollten Sie sich für weitere Informationen an lokale Weingüter, Önologieprogramme oder Verkostungsgruppen wenden.

  • Praktikum: Einige Bachelor-Studiengänge bieten möglicherweise ein Praktikum als Teil ihres Programms an. Winzerpraktikanten können mit Winzermeistern im Labor, mit Winzern vor Ort oder im Weingutbüro zusammenarbeiten, um wertvolle Marketing- und Verwaltungsfähigkeiten zu erlernen.

  • Einen Einstiegs- oder Saisonjob finden: Während der jährlichen Erntesaison stellen die Weingüter möglicherweise zusätzliches Personal ein, was Ihnen die Möglichkeit gibt, Erfahrungen aus erster Hand in der Branche zu sammeln und Ihre Winzerkarriere zu starten.

Neben Weinbergen und Weingütern können Sie auf folgenden Wegen relevante Erfahrungen sammeln:

  • Bieten Sie Weinbegleitungen in Restaurants und Bars an

  • Treten Sie einer Weinverkostungsgruppe bei

  • Arbeite in einem Weinkeller

  • Schreiben Sie Artikel über Wein für eine lokale Publikation.

  • Werden Sie Sommelier

  • Verkaufen Sie Samen an Weinberge

  • Arbeit im Verkauf von Geräten für die Weinproduktion

  • Finden Sie einen Job in einer Brauerei

  • Finden Sie einen Job im Obstanbau

3. Erweitern Sie Ihr Netzwerk

Die Weinherstellung ist ein kollaborativer Bereich, was bedeutet, dass der Aufbau eines Netzwerks professioneller Kontakte Ihren Weinherstellungsprozess verbessern, Sie mit neuen Ideen in der Branche vertraut machen und Sie bei der Weiterentwicklung Ihrer Karriere unterstützen kann. Um Ihre Kontakte in der Weinbranche zu erweitern, sollten Sie Folgendes in Betracht ziehen:

  • Verkostungsfahrten

  • Beitritt zu Verkostungsgruppen oder Clubs

  • Teilnahme an Messen

  • Teilnahme an Kongressen und Branchenveranstaltungen

  • Pflege positiver Beziehungen zu Lieferanten, Händlern und Kunden

  • Fragen Sie Restaurants, wo sie ihren Wein herstellen, und kontaktieren Sie diese Weingüter.

4. Verbessern Sie Ihre Geschäftsfähigkeiten

Zusätzlich zur Produktion sind Winzer oft für den Vertrieb, die Werbung und die grundlegende Finanzplanung verantwortlich, was folgende Aufgaben umfassen kann:

  • Buchhaltung

  • Planung der nächsten Saison basierend auf Daten der vorherigen Saison

  • Delegation von Verantwortlichkeiten

  • Genehmigung des Produktdesigns, einschließlich Etiketten und Flaschenauswahl

  • Skalieren Sie Rezepte und Methoden, wenn Ihr Unternehmen wächst

  • Verfassen von Pressemitteilungen

  • Produktion von Werbematerialien

  • Suche und Erwerb von Grundstücken, während das Weingut wächst

  • Pflege der Geschäftsbeziehungen zu den Medien

Wenn Sie daran interessiert sind, Ihre unternehmerischen Fähigkeiten weiterzuentwickeln, sollten Sie Online-Kurse belegen, sich für Weiterbildungskurse anmelden oder professionellen Rat von Mentoren wie ehemaligen Professoren einholen.

Häufig gestellte Fragen zum Beruf des Winzers

Hier sind einige häufige Fragen, die neue Winzer stellen:

Brauche ich einen Abschluss, um Winzer zu werden?

Um Winzer zu werden, ist zwar kein Abschluss erforderlich, ein Bachelor-Abschluss in Weinbau oder Önologie kann Ihnen jedoch dabei helfen, wissenschaftliche Entscheidungen darüber zu treffen, wie Sie die Trauben pflegen, wann Sie ernten und welche Weinsorten gut dazu passen.

Unabhängig davon, ob Winzer einen Abschluss haben oder nicht, erweitern sie häufig ihr Wissen:

  • Teilnahme an Fortbildungskursen

  • Teilnahme an Messen

  • Networking auf Kongressen

  • Bleiben Sie in der lokalen Verkostungsgemeinschaft aktiv

Was ist das typische Arbeitsumfeld für Winzer?

Typischerweise arbeiten Winzer:

  • Im Weingut beaufsichtigen sie das Zerkleinern der Trauben, die Leitung der Gärung und die handwerklichen Mischungen.

  • Weinberge entscheiden, welche Trauben sie anbauen, überwachen deren Gesundheit und verwalten den Ernteprozess.

  • In einem Weinkeller, wo Temperatur und Luftfeuchtigkeit für eine ordnungsgemäße Reifung und Lagerung überprüft werden.

  • In den Verkostungsräumen bewerben sie neue Weine und knüpfen Kontakte zur Branche, um das Unternehmen zu unterstützen.

Welche Vorteile hat es, Winzer zu sein?

Winzer arbeiten nach einem saisonalen Zyklus, was bedeutet, dass im Laufe des Jahres kein Tag wie der andere ist. Winzer besuchen häufig den Weinberg, um Trauben zu testen, kreative Probleme im Mischlabor zu lösen und durch Weinverkostungsgruppen ein professionelles soziales Leben aufrechtzuerhalten. Für Menschen, die Vielfalt am Arbeitsplatz schätzen, kann die Karriere als Winzer eine lohnende Karriere sein.

Welche Fähigkeiten können mir helfen, Winzer zu werden?

Durch ihre Ausbildung und die Ausbildung am Arbeitsplatz entwickeln Winzer eine Reihe von Kernkompetenzen, die ihnen helfen, Weine zu kreieren, die den Qualitätsstandards entsprechen und die Ernte des Vorjahres übertreffen. Zu diesen Fähigkeiten gehören häufig:

  • Kreativität. Kreative Winzer erfinden Mischungen, kombinieren Trauben und treffen Entscheidungen zur Gärhefe, um ein charakteristisches Produkt zu schaffen, das den Umsatz steigern und die Größe eines Weinguts steigern kann.

  • Liebe zum Detail: Winzer nutzen persönliche Reflexionen von Verkostungen, Community-Feedback und Verkaufsergebnisse, um zu beurteilen, ob ein Wein seinen Erwartungen gerecht wird. Sie nutzen diese wertvollen Daten oft, um in der nächsten Vegetationsperiode Entscheidungen zu treffen, die die Qualität des Weins verbessern können.

  • Kommunikation: Winzer pflegen in der Regel aktive soziale Gruppen innerhalb der Branche und verbinden das Weingut oder den Weinberg durch Öffentlichkeitsarbeit und Marketingmaterialien mit den Medien. Starke Kommunikationsfähigkeiten können Winzern dabei helfen, ihre Kontakte zu binden, den Weinverkauf anzukurbeln und glaubwürdiges Feedback von Branchenkontakten zu erhalten.

  • Kritisches Denken: Winzer testen ihren Wein regelmäßig, um neue Strategien für die Gärung, Mischung und Reifung zu entwickeln. Analytisches Denken kann Winzern dabei helfen, die Qualitäten zu erkennen, die dafür sorgen, dass sich Wein gut verkauft, und Möglichkeiten zu finden, diese zu verbessern.

  • Fähigkeit, unter Druck zu arbeiten: Da die Traubenproduktion etwa ein Jahr oder eine Vegetationsperiode dauert, haben Winzer in der Regel einmal pro Jahr die Chance, einen neuen Wein zu kreieren. Die Fähigkeit, effektive langfristige Pläne zu erstellen und Probleme unter Druck zu lösen, kann Winzern dabei helfen, sich auf den Erfolg in der Branche vorzubereiten.

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