Definition, Schreibtipps und Beispiele • BUOM

29. Oktober 2021

Wenn Sie Belletristik schreiben, können Sie runde Charaktere für eine fesselndere Erzählung verwenden. Ein runder Charakter hat oft viele Dimensionen seiner Persönlichkeit, erfährt persönliches Wachstum und hat Motive hinter seinen Handlungen. Wenn die Leser diesen Einblick in die Figur gewinnen, fühlen sie sich stärker mit ihrer Reise verbunden. In diesem Artikel definieren und liefern wir Beispiele für kreisförmige Symbole sowie Tipps zu deren Erstellung.

Was ist ein rundes Symbol?

Eine runde Figur bezieht sich auf eine Figur in einem fiktionalen Werk mit Tiefe oder einer komplexen Persönlichkeit. Diese Art von Charakter erscheint den Lesern realistisch, weil sie viele Details über sie erfahren, wie zum Beispiel ihre Geschichte, Gedanken, Gefühle und Persönlichkeitsmerkmale. Infolgedessen empfindet der Leser diese Charaktere als nachvollziehbarer, da er sich durch diese Ideen mit ihnen identifizieren kann oder sich stärker in ihre Reise eingebunden fühlt. Oft, wenn auch nicht unbedingt, ist der Protagonist einer Romanfigur eine rundliche Figur.

Eigenschaften runder Symbole

Runde Symbole weisen häufig einige der folgenden Merkmale auf:

Sie haben einen komplexen Charakter

Runde Charaktere haben viele Schichten und können nicht nur durch ein Persönlichkeitsmerkmal definiert werden. Beispielsweise sind sie möglicherweise nicht nur gute Menschen, sondern auch klug, einfühlsam und haben einen sarkastischen Sinn für Humor. Im Laufe der Geschichte erfahren die Leser oft persönliche Details über sie, wie ihre Motivationen, Hintergrundgeschichte, Ziele, Ängste und Leidenschaften.

Sie verändern sich im Laufe der Zeit.

So wie sich Menschen im wirklichen Leben entwickeln, entwickeln sich auch runde Charaktere. Aufgrund der Ereignisse in der Geschichte durchlaufen sie oft eine Art Transformation oder emotionale Entwicklung. Ihre Persönlichkeit ändert sich möglicherweise nicht immer, und stattdessen gelangen sie möglicherweise zu einer bedeutenden Erkenntnis, die ihre ursprünglichen Gefühle oder Überzeugungen verändert.

Sie haben interne Konflikte.

Wenn Autoren runde Charaktere schreiben, offenbaren sie die inneren Kämpfe oder Kämpfe, mit denen sie konfrontiert sind. Diese Konflikte offenbaren Einblicke in die Motive, Werte und Emotionen der Charaktere. Diese Details helfen den Lesern, die Charaktere besser zu verstehen und sich in sie hineinzuversetzen.

Sie sind realistisch

Im wirklichen Leben ist niemand perfekt und fiktive runde Charaktere spiegeln diese Idee wider. Diese Charaktere haben Fehler und können manchmal widersprüchlich sein, was sie eher zu echten Menschen macht. Dadurch könnten sie für den Leser klarer und überzeugender sein. Auch wenn ihre Geschichte in einem Fantasy-Setting spielt, agieren sie glaubhaft oder logisch. Wenn ein beängstigendes Ereignis eintritt, werden sie sich ängstlich verhalten, und wenn nicht, liefert der Autor Ideen, um zu erklären, warum.

Runde und flache Symbole

Obwohl die Autoren mehrere Größen für runde Zeichen angeben, gilt dies nicht für flache Zeichen. Stattdessen weisen diese Charaktere häufig einige der folgenden gegensätzlichen Merkmale auf:

Sie sind nicht kompliziert

Ein flaches Zeichen wird normalerweise auf ein Wort oder eine kurze Phrase reduziert. Ihre Rolle in der Geschichte ändert sich nicht und der Leser erfährt nichts mehr über ihre Persönlichkeit. Ein flacher Charakter könnte zum Beispiel der „Nachbarschaftstyrann“ sein. Der Leser sieht nur, wie sie sich wie Hooligans verhalten und die Hauptfigur foltern – die Gründe für sein Verhalten kennt er nicht.

Sie haben nur äußere Konflikte

Im Gegensatz zu runden Charakteren sieht der Leser bei flachen Charakteren nur den äußeren Kampf. Zum Beispiel ihre Konflikte mit anderen Charakteren durch Dialoge oder Aktionen. Die Leser sehen nicht, dass sie mit sich selbst oder ihren Gefühlen kämpfen. Jedes Verständnis eines flachen Charakters ist streng oberflächlich.

Oft ändern sie sich nicht

Die meisten flachen Charaktere spielen zu Beginn eines Romans die gleiche Rolle wie am Ende. Obwohl Leser manchmal feststellen, dass sie sich mit einigen Einschränkungen ändern. Zum Beispiel kann der Tyrann aus der Nachbarschaft am Ende der Geschichte Wachstum zeigen, indem er sich für seine Taten entschuldigt oder sich freundlicher verhält. Allerdings erkennen die Leser nicht die inneren Gedanken oder Beweggründe des Tyrannen, die zu dieser Veränderung geführt haben.

Obwohl flache Zeichen weniger Tiefe oder Größe bieten als runde Zeichen, erfüllen sie beim Schreiben von Belletristik dennoch einen Zweck. Einige Autoren möchten sich auf das Schreiben handlungsorientierter Geschichten konzentrieren, sodass ihre Charaktere möglicherweise flacher sind, da sie sie nur dazu verwenden, die Geschichte voranzutreiben. Ein flacher Charakter fungiert oft auch als Folie für den Protagonisten und führt zu Konflikten. Konflikte können die Tiefe und das Verständnis des Protagonisten offenbaren und ihm die Möglichkeit geben, zu wachsen. Darüber hinaus können die Leser sehen, wie dreidimensional und realistisch die Hauptfigur im Vergleich zu ihrem flacheren Gegenstück wirkt.

So erstellen Sie einen runden Charakter

Sie können die folgenden Tipps als Leitfaden für die Erstellung runder Charaktere in der Belletristik verwenden:

Bestimmen Sie die Grundlagen des Charakters

Wenn Sie einen runden Charakter schreiben, behandeln Sie ihn wie eine echte Person und geben Sie grundlegende Fakten über ihn preis. Denken Sie darüber nach, wie sie aussehen, und fügen Sie Details darüber hinzu, wie sie sich kleiden oder ihre Haare stylen. Ihre Charakterbeschreibungen können Ihnen und Ihren Lesern helfen, sich diese Person vorzustellen. Dadurch wirkt der Charakter realer. Ihre körperlichen Qualitäten können manchmal sogar andere Aspekte ihrer Persönlichkeit beeinflussen und ihnen mehr Tiefe verleihen.

Zusätzlich zum Aussehen der Figur können Sie grundlegende Details über ihr Leben angeben. Zu diesen Informationen gehören Name, Alter, Standort und Beruf. Genau wie das Aussehen einer Figur geben diese Details Aufschluss darüber, wer sie ist, und beeinflussen möglicherweise ihr Verhalten. Versuchen Sie, diese Details realistisch zu halten oder zumindest Logik in Ihre Entscheidungen einzubeziehen. Den Lesern fällt es möglicherweise schwer zu glauben, dass ein Künstler, der sich in Schwierigkeiten befindet, in einer Luxuswohnung in New York City lebt, es sei denn, Sie erwähnen beispielsweise, dass er bei seiner wohlhabenden Tante lebt.

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Entwickeln Sie ihren Hintergrund

Da runde Charaktere realistisch sein müssen, müssen sie ein Gespür für die Geschichte haben. Auch wenn Ihre Geschichte an einem bestimmten Punkt im Leben einer Figur beginnt, können Sie veranschaulichen, wie sie dorthin gelangt ist. Die Beschreibung ihrer Kindheit oder der Umgebung, in der sie aufgewachsen sind, kann helfen, zu erklären, warum sie sich auf eine bestimmte Weise verhalten oder eine bestimmte Meinung haben. Wenn Ihre Figur beispielsweise mit geschiedenen Eltern aufgewachsen ist, könnten Sie damit erklären, warum sie eine Ehe vermieden haben. Jeder Mensch kommt von irgendwoher, daher verleiht das Hinzufügen dieser Details der Figur Tiefe.

Konflikt einschalten

Jeder hat in seinem Leben ein Gefühl von Konflikten, ob innerlich oder äußerlich. Eine Figur mit einem perfekten Leben mag den Lesern möglicherweise nicht gefallen, weil sie die Situation nicht verstehen können. Wenn eine Figur für den Leser sympathisch ist, geben Konflikte ihm einen Grund, sich für ihn zu begeistern. Sobald sie ein Hindernis überwunden haben, erkennen sie möglicherweise etwas Neues an sich, beispielsweise Stärken, von denen sie nicht wussten, dass sie sie haben.

Auch das Verhalten einer Figur angesichts eines Konflikts kann ihre Persönlichkeit offenbaren. Sie können einen schüchternen Charakter zeigen, der Konflikte mit anderen vermeidet, während ein mutiger Charakter den Unruhestifter direkt konfrontiert. Und da sich im Laufe der Geschichte häufig runde Charaktere entwickeln, können Sie veranschaulichen, wie sich ihre Handlungen ändern, um Wachstum zu zeigen. Zum Beispiel könnte ein einst schüchterner Charakter die Geschichte beenden, indem er sich mutiger verhält.

Beschreiben Sie ihre Motive

Sie können die Beweggründe Ihres Charakters entweder im Laufe der Geschichte bestimmen oder Szene für Szene durchgehen. Diese Motive beschreiben nicht nur, was die Figur tut, sondern auch, warum sie tut, was sie tut. Der Leser kann diese Einsicht gewinnen, indem er durch die Erzählung einen Einblick in seine Gedanken erhält. Andernfalls könnten die Motive der Charaktere in ihren Handlungen deutlich werden. Wann immer Ihr Charakter eine Wahl treffen muss, können Sie sein Verhalten realistischer gestalten, indem Sie sich auf seine Beweggründe konzentrieren.

Wenn das Ziel Ihres Hauptcharakters beispielsweise darin besteht, seine vermisste Tochter zu finden, sollte fast jede seiner Aktionen durch diese Mission motiviert sein. Für mehr Realismus müssen Sie möglicherweise auch Elemente der Persönlichkeit oder Hintergrundgeschichte der Figur berücksichtigen. Fragen Sie sich, welche verfügbaren Optionen am besten zum Charakter passen. Wenn diese Mutter Höhenangst hat, überlegen Sie, ob es sinnvoll ist, sie zum Klettern auf das Dach eines Gebäudes zu zwingen.

Umgeben Sie sie mit anderen Charakteren

Sie können auch mehr über die Charaktere erfahren, indem Sie ihre Beziehungen und ihre Interaktion mit anderen beschreiben. Ihre Interaktion und ihr Dialog können auch eine andere Möglichkeit bieten, eine Geschichte zu erzählen, als sich ausschließlich auf die Erzählung zu verlassen. Andere Charaktere vermitteln möglicherweise neue Informationen, die der Leser sonst nicht erhalten würde.

Mit wem eine Person Zeit verbringt, kann viel über ihre Persönlichkeit oder Interessen aussagen. Darüber hinaus kann jeder, mit dem Ihr Charakter interagieren muss, seine Stimmung beeinflussen oder als Konfliktquelle dienen. Ein runder Charakter muss nicht unbedingt von anderen Menschen umgeben sein – auch die Tatsache, dass er Zeit alleine verbringt, kann viel über ihn aussagen.

Beispiele

Die folgenden Beispiele stellen berühmte runde Charaktere in Romanen dar:

Severus Snape aus der Harry-Potter-Reihe

Snape erschien zunächst als relativ flacher Charakter – er war ein grausamer Lehrer, der ein Antagonist des Hauptcharakters von Harry Potter war. Im Verlauf der Buchreihe begann die Geschichte, die Schichten seines Charakters aufzudecken und die vielen Seiten seiner Persönlichkeit zu offenbaren. Er war nicht immer böse, sondern zeigte gelegentlich beschützende und freundliche Handlungen gegenüber Harry und anderen Schülern. Letztendlich sehen die Leser Snapes Vergangenheit aus seiner Sicht. Durch diese narrative Wahl verstehen sie die Motive hinter seinen Handlungen.

Marlin aus „Findet Nemo“.

Marlin ist die Hauptfigur in „Findet Nemo“, die ihn auf seiner Suche nach seinem vermissten Sohn begleitet. Die Zuschauer erfahren, dass Marlin bis auf Nemo alle seine Familienmitglieder verloren hat. Dieses Ereignis zeigt den Grund für die starke Bindung des Paares sowie Marlins beschützende und ängstliche Natur, ohne es direkt zu sagen. Auf der Suche nach Nemo leidet Marlin während des gesamten Films unter Konflikten, und diese Ereignisse und die Meeresbewohner, denen er unterwegs begegnet, tragen dazu bei, seine Persönlichkeit in eine verspieltere und hoffnungsvollere Persönlichkeit zu verwandeln.

Hamlet von Hamlet

Hamlet ist ein komplexer Protagonist mit vielen Facetten seiner Persönlichkeit, und der Leser erhält durch seine Monologe Einblick in seine inneren Gedanken und Motivationen. Er sieht sich externen Konflikten über den Tod seines Vaters und internen Konflikten darüber gegenüber, wie er sich verhalten soll. Hamlet verhält sich oft widersprüchlich, wie eine echte Person. In einem Moment zeigt er Verachtung für die Figur Ophelia, im nächsten offenbart er durch seine Handlungen seine Liebe zu ihr. Während seine inneren Gedanken nachdenklich oder unentschlossen sind, trifft er manchmal impulsive Entscheidungen.

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