Definition, Anwendungen, Beispiele • BUOM

24. Juni 2021

Wahrscheinlichkeit ist ein wichtiger Teil der Wirtschaft, Statistik und anderen Berufsfeldern. Subjektive Wahrscheinlichkeit ist eine Art von Wahrscheinlichkeit, die auf der Grundlage persönlicher Meinungen und Urteile und nicht auf der Grundlage sachlicher Informationen und quantitativer Daten gebildet wird. Wenn es in Ihrem Beruf darum geht, Wahrscheinlichkeiten zu finden, ist es wichtig zu verstehen, wie man verschiedene Arten von Wahrscheinlichkeiten definiert, einschließlich der subjektiven Wahrscheinlichkeit. In diesem Artikel erläutern wir die Definition der subjektiven Wahrscheinlichkeit und deren Verwendung. Außerdem stellen wir verschiedene Beispiele zur Verfügung, die Ihnen das Verständnis der subjektiven Wahrscheinlichkeit erleichtern sollen.

Was ist subjektive Wahrscheinlichkeit?

Subjektive Wahrscheinlichkeit ist eine Art von Wahrscheinlichkeit, die auf persönlichen Urteilen und Überzeugungen über die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses basiert. Die subjektive Wahrscheinlichkeit konzentriert sich mehr auf persönliche Meinungen und Erfahrungen als auf sachliche Informationen und quantitative Daten. Es gibt auch keine formalen Berechnungen im Zusammenhang mit der subjektiven Wahrscheinlichkeit. Man kann sagen, dass eine Wahrscheinlichkeit eine subjektive Wahrscheinlichkeit ist, wenn sie von Person zu Person stark variiert. Dies liegt daran, dass die subjektive Wahrscheinlichkeit durch individuelle Vorurteile beeinflusst wird.

Die subjektive Wahrscheinlichkeit unterscheidet sich von faktenbasierten Wahrscheinlichkeitstypen, einschließlich:

  • Klassische Wahrscheinlichkeit: Die klassische Wahrscheinlichkeit umfasst eine bestimmte Anzahl von Ereignissen und die Wahrscheinlichkeit, mit der das Ereignis gemäß der Mathematik eintritt.

  • Empirische Wahrscheinlichkeit: Die empirische Wahrscheinlichkeit ist eine Art von Wahrscheinlichkeit, die auf Experimenten basiert.

  • Axiomatische Wahrscheinlichkeit: Die axiomatische Wahrscheinlichkeit verwendet eine mathematische Funktion, um die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses zu bestimmen.

Wann ist die subjektive Wahrscheinlichkeit zu verwenden?

Obwohl viele Berufe auf evidenzbasierte Methoden zur Wahrscheinlichkeitsberechnung angewiesen sind, kann auch die subjektive Wahrscheinlichkeit nützlich sein. Subjektive Wahrscheinlichkeit hat im Finanzwesen und in der Statistik viele Verwendungsmöglichkeiten und kann in folgenden Situationen besonders nützlich sein:

Arbeiten mit unbekannten Variablen

Sie können die subjektive Wahrscheinlichkeit verwenden, wenn in einer Situation unbekannte Variablen vorliegen. In Situationen, in denen Sie nicht über genügend Informationen verfügen, können Sie sich auf Ihr Wissen, Ihre Erfahrung und Ihre persönliche Meinung verlassen, um Entscheidungen zu treffen und die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines Ereignisses grob vorherzusagen. Dies kann Ihrem Unternehmen zugute kommen, da es Ihnen hilft, zukünftige Ergebnisse vorherzusagen und sich darauf vorzubereiten.

Bewertung

Die subjektive Wahrscheinlichkeit kann auch nützlich sein, wenn Sie eine Schätzung vornehmen müssen. Schätzungen kommen in vielen Berufsfeldern vor und Sie können die subjektive Wahrscheinlichkeit nutzen, um eine Schätzung vorzunehmen. Die Verwendung subjektiver Wahrscheinlichkeiten, die auf Ihrer bisherigen Erfahrung und Ihrem Fachwissen basieren, kann Ihnen dabei helfen, eine möglichst genaue Schätzung vorzunehmen.

Voraussagen machen

Die subjektive Wahrscheinlichkeit kann Ihnen auch dabei helfen, die Wahrscheinlichkeit des Eintretens von Ereignissen vorherzusagen, was in vielen Geschäftskontexten nützlich sein kann. Wenn Sie die subjektive Wahrscheinlichkeit verwenden, können Sie Ihre Meinungen und Überzeugungen nutzen, um eine Schlussfolgerung über die Wahrscheinlichkeit zu ziehen, mit der Sie glauben, dass ein Ereignis eintreten wird.

Beispiele für subjektive Wahrscheinlichkeit

Sie können einige Beispiele lesen, die Ihnen helfen, die subjektive Wahrscheinlichkeit und ihre Anwendungen besser zu verstehen. Hier sind einige Beispiele für die Verwendung der subjektiven Wahrscheinlichkeit in verschiedenen Situationen:

Beispiel 1

Bedenken Sie, dass Sie gerade ein Vorstellungsgespräch für eine Stelle als Finanzanalyst geführt haben und den Ausgang Ihres Vorstellungsgesprächs vorhersagen möchten. In diesem Fall verfügen Sie über keine mathematischen Daten, um die Wahrscheinlichkeit zu bestimmen, dass Sie den Job bekommen haben, sodass Sie die subjektive Wahrscheinlichkeit verwenden können, um eine Vorhersage zu treffen. Anhand Ihrer Erfahrungen und Meinungen gehen Sie davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Sie den Job bekommen, bei 80 % liegt, weil Sie Leute im Unternehmen kennengelernt, erfahren haben, wie Sie im Unternehmen vorankommen können, und eine Folge-E-Mail erhalten haben Ein Zeichen für ein gutes Interview.

Beispiel 2

Sie überlegen, einen neuen Mitarbeiter einzustellen und möchten dessen Leistung vorhersagen. Sie haben ihren Lebenslauf, aber keine Informationen darüber, wie sie für Ihr Unternehmen arbeiten könnten. Allerdings haben Sie das Vorstellungsgespräch positiv erlebt und sich eine positive Meinung über den Bewerber gebildet. Anhand Ihrer persönlichen Meinung sagen Sie voraus, dass der Kandidat eine 75-prozentige Chance hat, in Ihrem Unternehmen erfolgreich zu sein. Sie verwenden diese Informationen, um Entscheidungen über die Einstellung des Kandidaten zu treffen.

Beispiel 3

Sie entscheiden, ob Sie Aktien kaufen. Sie verfügen über einige Finanzdaten, die jedoch nicht ausreichen, um eine Entscheidung zu treffen. Basierend auf Ihren bisherigen Erfahrungen mit ähnlichen Aktien und Ihren Branchenkenntnissen können Sie anhand der subjektiven Wahrscheinlichkeit vorhersagen, dass die Wahrscheinlichkeit, dass Sie von dieser Aktie profitieren werden, bei 90 % liegt. Basierend auf dieser Wahrscheinlichkeit treffen Sie die Entscheidung, Aktien zu kaufen.

Beispiel 4

Sie haben sich gerade mit einem potenziellen Kunden getroffen und möchten die Wahrscheinlichkeit eines Geschäftsabschlusses mit ihm ermitteln, damit Sie für die Zukunft planen können. Sie haben keine mathematischen Daten, auf denen Sie Ihre Vorhersage stützen könnten, also verwenden Sie die subjektive Wahrscheinlichkeit. Sie nutzen Ihre Erfahrungen bei Treffen mit früheren Kunden, um festzustellen, dass der Kunde kein Interesse an Ihrem Unternehmen bekundet hat, und gehen daher davon aus, dass die Chance, den Deal mit dem Kunden abzuschließen, bei 25 % liegt. Sie verwenden diese Informationen, um zu entscheiden, keinen Plan zu erstellen, bis Sie eine Rückmeldung vom Kunden erhalten.

Beispiel 5

Sie möchten die Wahrscheinlichkeit einer Rezession in den nächsten Jahren vorhersagen, damit sich Ihr Unternehmen darauf vorbereiten kann. Da Ihnen nicht viele konkrete Daten zur Verfügung stehen, erstellen Sie eine Prognose auf der Grundlage Ihres Wirtschaftswissens und Ihrer Berufserfahrung. Sie nutzen die subjektive Wahrscheinlichkeit, um vorherzusagen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Rezession bei 50 % liegt, und beschließen daher, die Pläne des Unternehmens umzusetzen.

Vor- und Nachteile der subjektiven Wahrscheinlichkeit

Die subjektive Wahrscheinlichkeit kann in vielen Situationen nützlich sein und hat viele Vorteile, darunter:

  • Wenig mathematische oder historische Daten erforderlich

  • Gut für Vermutungen und Vorhersagen

  • Nutzt die bisherigen Erfahrungen und beruflichen Meinungen des Einzelnen

Die Verwendung der subjektiven Wahrscheinlichkeit hat jedoch einige Nachteile, darunter:

  • Viele persönliche Vorurteile

  • Keine Berechnungen

  • Unterschiede zwischen Vorhersagen verschiedener Personen

Daher ist es wichtig, Ihre spezifische Situation zu berücksichtigen und den am besten geeigneten Wahrscheinlichkeitstyp auszuwählen. Dies kann Ihnen dabei helfen, die möglichst genaue Wahrscheinlichkeit zu ermitteln.

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