Anzeichen von Burnout am Arbeitsplatz (Tipps zum Umgang damit) • BUOM

24. Oktober 2021

Während Sie sich bei der Arbeit von Zeit zu Zeit gestresst fühlen, kann anhaltender Stress manchmal ein Zeichen dafür sein, dass Sie an einem Burnout leiden. Burnout kann Ihre Beziehungen, Ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden, Ihre Produktivität und Ihre Gesundheit erheblich beeinträchtigen. Indem Sie sich die Zeit nehmen, verschiedene Methoden zur Erkennung und Bekämpfung von Burnout am Arbeitsplatz kennenzulernen, können Sie Maßnahmen ergreifen, um Burnout vorzubeugen. In diesem Artikel besprechen wir, was es bedeutet, am Arbeitsplatz auszubrennen, schauen uns die Anzeichen von Burnout an und lernen, wie man damit umgeht.

Was ist Burnout am Arbeitsplatz?

Burnout in einem Arbeitsumfeld tritt häufig auf, wenn sich ein Mitarbeiter aufgrund seiner beruflichen Verantwortung entmutigt, unmotiviert und gestresst fühlt. Wenn Sie unter Burnout leiden, fühlen Sie sich wahrscheinlich sowohl geistig als auch körperlich erschöpft, was Ihre Fähigkeit beeinträchtigt, so produktiv wie gewohnt zu sein.

Zu den Faktoren, die zum Burnout bei Mitarbeitern beitragen, gehören unrealistische Ziele oder Erwartungen, Überlastung, voreingenommene oder unfaire Behandlung am Arbeitsplatz sowie mangelnde Kommunikation oder Klarheit über Rollenpflichten und Verantwortlichkeiten.

Burnout tritt häufig dann auf, wenn Mitarbeiter, die in der Vergangenheit gute Leistungen erbracht haben, mehr Maßnahmen ergreifen, um ihre Arbeitsaufgaben in kürzerer Zeit zu erledigen. Während Mitarbeiter versuchen, unter diesen neuen Bedingungen gute Leistungen zu erbringen, kann der Druck durch ihren Vorgesetzten oder sie selbst zu psychischem Stress führen.

Andere Mitarbeiter erleben ein Burnout, wenn sie zu lange dieselbe Aufgabe erledigen und keine Aufstiegschancen haben. Darüber hinaus erleben Menschen, die ihren Lebensunterhalt mit Kreativität verdienen, wie Grafikdesigner und Schriftsteller, manchmal mentale Blockaden, die sie daran hindern, neue Arbeiten zu schaffen.

Weitere Faktoren, die zum Burnout bei Mitarbeitern beitragen, sind:

  • Unzureichende Mitarbeiter, um die Arbeit zu erledigen

  • Ineffektive Führung

  • Mobbing oder Diskriminierung am Arbeitsplatz

  • Mangelnde Autonomie oder Unabhängigkeit im Büro

  • Fehlende oder unzureichende Anerkennung oder Lob für herausragende Leistungen

  • Stressiges Arbeitsumfeld ohne ausreichende Pausen

  • Unrealistische Zeitpläne oder Fristen

  • Perfektionistische Tendenzen

Anzeichen dafür, dass Sie bei der Arbeit ausgebrannt sind

Es kann schwierig sein, die Symptome eines Burnouts zu erkennen, daher ist es hilfreich, einige häufige Anzeichen zu berücksichtigen:

Erschöpfung oder Müdigkeit bei der Arbeit

Mehrere Faktoren können zu Burnout oder Müdigkeit am Arbeitsplatz führen, darunter persönliche Probleme, lange Arbeitswege oder Schlafmangel. Wenn Sie feststellen, dass Ihre Verantwortung und Ihr Arbeitsumfeld Sie belasten, kann dies darauf hindeuten, dass Sie bei der täglichen Arbeit unter einem Burnout leiden.

Motivationsverlust

Wenn Sie keine intrinsische Arbeitsmotivation mehr haben oder sich nicht mehr für Ihre Aufgaben begeistern können, kann es sein, dass Sie unter einem Burnout leiden. Dieses Symptom kann sich auch auf andere Weise äußern, z. B. indem Sie sich langsamer als gewöhnlich bewegen, müde aufwachen, auch wenn Sie früh zu Bett gehen, und wenn Sie morgens länger brauchen, um sich fertig zu machen.

Fühlen Sie sich bei der Arbeit ängstlich oder traurig

Wenn Sie bei der Arbeit ständig gestresst sind oder sich für Ihre Beiträge oder Leistungen nicht wertgeschätzt fühlen, können Sie ängstlich oder depressiv werden. Wenn Sie ständig dieses Gefühl haben, erstellen Sie einen Aktionsplan, um Ihren emotionalen oder mentalen Zustand zu verbessern. Regelmäßige Bewegung und Meditation können beispielsweise dazu beitragen, Ihre Stimmung zu verbessern.

Konzentrationsprobleme bei der Arbeit

Chronischer Stress und Burnout können Ihre Konzentrations- und Aufmerksamkeitsfähigkeit beeinträchtigen. Wenn Sie gestresst sind, ist Ihre Aufmerksamkeit möglicherweise eher auf negative Gedanken als auf die anstehende Aufgabe gerichtet, was zu Vergesslichkeit oder Ablenkung führen kann.

Verstärkte körperliche Beschwerden

Obwohl Schmerzen auch andere Ursachen als Burnout haben können, kann es sein, dass Sie sich bei der Arbeit ausgebrannt fühlen, wenn Sie neben körperlichen Beschwerden auch andere Anzeichen bemerken. Zu den häufigsten körperlichen Beschwerden gehören:

  • Magen-Darm-Schmerzen

  • Kardiopalmus

  • Ohnmacht oder Schwindel

  • Unregelmäßige Atmung

  • Häufige Erkrankungen

  • Kopfschmerzen

  • Schlaflosigkeit

  • Brustschmerzen

Fünf Phasen des Burnouts

Es gibt fünf Hauptstadien von Burnout, darunter:

  1. Anfängliche Aufregung: Diese Phase findet in den ersten Wochen Ihrer Tätigkeit statt. Sie sind frisch vor Aufregung, überfordern sich aber möglicherweise. Eine Überkompensation kann die Voraussetzungen für ein Burnout schaffen. Der beste Schritt besteht darin, gesunde Bewältigungsstrategien in Ihren Lebensstil zu integrieren.

  2. Beginn des Stresses: In dieser Phase ist Ihre Energie niedrig und Ihnen gefallen möglicherweise Teile Ihres Jobs nicht. Es kann sein, dass Sie bei der Arbeit unzufrieden sind, schlechte Leistungen erbringen, sich geistig und körperlich müde fühlen und abschalten. Möglicherweise vernachlässigen Sie persönliche Bedürfnisse, während Sie versuchen, mit der Arbeit Schritt zu halten.

  3. Langfristiger Stress: Dieses Stadium ähnelt dem Beginn von Stress, die Symptome sind jedoch intensiver. Ihre Energie und Begeisterung für die Arbeit sind verschwunden. Stattdessen fühlen Sie sich möglicherweise erschöpft, wütend, körperlich krank oder deprimiert. Anstatt zuzugeben, dass Sie überarbeitet sind, geben Sie vielleicht anderen die Schuld. Ihr Arbeitsleben ersetzt Ihr soziales Leben.

  4. Burnout: Diese Phase ist im Wesentlichen Ihr Bruchpunkt. Sie sind dem Stress emotional nicht gewachsen und Ihr körperliches Wesen leidet. Möglicherweise fühlen Sie sich vom Leben abgekoppelt und verlieren das Gefühl der Kontrolle. Zu den Anzeichen gehören verstärkte körperliche Symptome, Frustration bei der Arbeit, pessimistische Gedanken und Fluchtdenken. An diesem Punkt suchen viele Fachkräfte entweder psychologische Hilfe auf oder geben den Beruf auf.

  5. Vollständiger Burnout: In diesem Stadium scheint das Burnout-Gefühl dauerhaft zu sein. Wenn Sie Ihren Beruf nicht aufgeben, drohen Ihnen möglicherweise langfristige körperliche und psychische Erkrankungen. Möglicherweise fühlen Sie sich bei der Arbeit gefangen und stecken in einem Burnout-Zyklus fest.

Mehr Details: Burnout überwinden: 5 Phasen des Burnouts und Tipps zur Überwindung beruflichen Burnouts

Wie man mit Burnout am Arbeitsplatz umgeht

Hier sind einige wirksame Schritte, die Ihnen helfen, mit Burnout umzugehen:

1. Finden Sie Ihren Sinn in der Arbeit

Die Entdeckung oder Wiederbelebung Ihres Sinns bei der Arbeit kann einen erheblichen Einfluss auf Ihre Fähigkeit haben, mit Stress umzugehen und Burnout vorzubeugen. Denken Sie darüber nach, welchen größeren Einfluss Ihre Rolle auf andere und innerhalb Ihrer Organisation als Ganzes hat. Denken Sie darüber nach, wie Ihre Rolle das Leben anderer Menschen verbessert.

Sie können auch Möglichkeiten finden, Ihrer Arbeit mehr Bedeutung zu verleihen. Wenn Sie dies als Herausforderung empfinden, überlegen Sie, ob Sie in der richtigen Position sind. Möglicherweise finden Sie eine andere Rolle in Ihrem Unternehmen, die lohnender und erfüllender ist, oder erwägen die Suche nach Möglichkeiten an anderer Stelle, die besser zu Ihnen passen.

2. Führen Sie eine Stellenanalyse durch

Durch die Durchführung einer Jobanalyse können Sie Ihre persönlichen Joberwartungen klären, indem Sie herausfinden, was für Sie am wichtigsten ist. Mit diesem Prozess können Sie Aufgaben identifizieren, die beseitigt oder delegiert werden sollten, wenn sie für Ihre Rolle nicht kritisch sind.

Wenn eines Ihrer Probleme darin besteht, dass Ihr Manager oder Vorgesetzter Ihnen mehr Aufgaben zuweist, als Sie vernünftigerweise erledigen können, sollten Sie darüber nachdenken, ein Einzelgespräch zu vereinbaren, um das Problem zu besprechen. Stellen Sie sicher, dass Sie über Lösungen verfügen, damit Sie Möglichkeiten zum Verschieben von Arbeitsaufträgen empfehlen können, um sicherzustellen, dass alles erledigt wird.

3. Führen Sie zufällige freundliche Handlungen durch

Eine einfache Möglichkeit, Ihrer Arbeit neues Leben und einen neuen Sinn einzuhauchen, besteht darin, anderen Menschen auf kleine Weise etwas zurückzugeben, indem Sie beispielsweise ein unbeschwertes Meme mit einem entfernten Kollegen teilen oder einem unbekannten Kollegen die Tür offen halten.

4. Lernen Sie, mit Stress umzugehen

Sie können beispielsweise ein Stresstagebuch führen, um aufzuzeichnen, was Ihnen normalerweise Stress bereitet. Das Üben von Meditation, tiefem Atmen und anderen Entspannungsstrategien kann Ihnen helfen, sich zu beruhigen, wenn Sie sich gestresst fühlen. Indem Sie positives Denken üben und Ihre Gedanken kontrollieren, können Sie negative Reaktionen ändern und Ihre Gefühle in einer stressigen Situation oder bei einem stressigen Problem in den Griff bekommen.

5. Entwickeln Sie gesunde Gewohnheiten

Schlaf und Bewegung haben einen erheblichen Einfluss auf Ihre Fähigkeit, mit Stress umzugehen. Bewegung kann Stress abbauen und ein Gefühl des Wohlbefindens erzeugen. Wenn Sie regelmäßig Sport treiben, verspüren Sie wahrscheinlich mehr Energie und ein höheres Leistungsniveau. Regelmäßige Bewegung trägt außerdem zu einem erholsamen Schlaf bei, was die Konzentrationsfähigkeit steigert und es Ihnen ermöglicht, bessere Leistungen zu erbringen.

Streben Sie für eine optimale Gesundheit und Stressbewältigung sieben bis neun Stunden Schlaf pro Nacht an. Darüber hinaus können bestimmte Getränke und Lebensmittel wie Kaffee und Süßigkeiten zu einem erhöhten Ausmaß an Angstzuständen oder Burnout am Arbeitsplatz beitragen. Erwägen Sie Änderungen an Ihrer Ernährung, z. B. die Umstellung von normalem Kaffee auf entkoffeinierten grünen Tee, um die Auswirkungen Ihrer Ernährung auf Ihre Arbeitsmoral zu minimieren.

6. Übernehmen Sie die Kontrolle und verwalten Sie Ihre Zeit gut.

Sie können Burnout überwinden oder vermeiden, indem Sie nach Möglichkeiten suchen, bei Ihrer Arbeit autonomer zu sein. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten oder Manager, um herauszufinden, ob Sie dadurch mehr Kontrolle über Ihre Projekte, Aufgaben oder Fristen haben.

Priorisieren Sie Ihre Arbeit jeden Tag und erstellen Sie eine To-Do-Liste, um den Überblick über die Aufgaben zu behalten, die Sie erledigen müssen. Verwenden Sie Ihren Kalender, um größere Ziele zu verfolgen und dann Meilensteine ​​einzubeziehen, damit Sie wissen, wo Sie zu bestimmten Zeitpunkten mit diesen Aufgaben stehen müssen. Indem Sie die Kontrolle über alle Aspekte Ihrer Arbeit übernehmen und alles organisiert halten, können Sie unnötigen Stress reduzieren und die Wahrscheinlichkeit eines Burnouts verringern.

7. Sprechen Sie mit Ihren Lieben

Eine weitere einfache, aber wirksame Möglichkeit, mit Burnout umzugehen, besteht darin, mit Ihren Lieben zu sprechen. Wenn Sie sich nicht wohl dabei fühlen, mit Ihren Lieben über Ihre Probleme bei der Arbeit zu sprechen, sollten Sie darüber nachdenken, Ihre Gefühle in einem Tagebuch aufzuschreiben. In jedem Fall können Sie durch das Ausdrücken Ihrer Gefühle emotionale Linderung von Stress finden oder herausfinden, was genau Ihren Stress verursacht.

8. Sprechen Sie mit Ihrem Vorgesetzten oder Manager

Wenn Sie sich von Ihrem Job überfordert oder überfordert fühlen, führen Sie ein offenes Gespräch mit Ihrem Vorgesetzten oder Manager, um eine Vorgehensweise festzulegen. Sie können Ihnen andere Aufgaben oder eine andere Position zuweisen, um Ihre Motivation bei der Arbeit wiederzubeleben.

9. Ändern Sie Ihren Tagesablauf

Ihr Arbeitsalltag kann zu Burnout am Arbeitsplatz führen. Ändern Sie Ihren Tagesablauf, um neue Herausforderungen oder Spannung in Ihrer Rolle zu schaffen. Erwägen Sie, jeden Tag eine Kaffeepause in einem örtlichen Café einzulegen, einen anderen Weg ins Büro einzuschlagen oder Ihre Arbeitszeiten so zu ändern, dass Sie später oder früher als an Ihrem typischen Arbeitstag von 9 bis 17 Uhr arbeiten.

10. Machen Sie Urlaub oder kurze Pausen

Urlaub und noch kürzere Pausen können Ihnen helfen, den Stresskreislauf zu durchbrechen. Wenn Sie geistigen und körperlichen Abstand zu den Anforderungen Ihres Jobs haben, können Sie Arbeitsüberlastung vermeiden. Ein Urlaub gibt Ihnen eine Pause, um sich geistig und körperlich zu regenerieren.

Da Stress zu Gedächtnisproblemen, verminderter Kreativität und anderen Problemen führen kann, kann das Durchbrechen des Stresskreislaufs zu mehr Kreativität und schärferem Denken führen. Wenn Sie eine Pause einlegen, können Sie sich bei der Arbeit besser fühlen, zu Hause energiegeladener sein, in Beziehungen verfügbarer sein und das Leben noch lange nach Ihrer Rückkehr zur Arbeit genießen können.

11. Suchen Sie Hilfe bei einem Therapeuten

Wenn Sie unter anhaltender Niedergeschlagenheit, Gefühlen der Hoffnungslosigkeit und anhaltenden negativen Gedanken leiden, sollten Sie darüber nachdenken, mit einem Arzt oder Therapeuten zu sprechen. Ein Arzt kann feststellen, ob Ihren Gefühlen eine körperliche Ursache zugrunde liegt. Ein Therapeut kann professionelle Beratung bieten, indem er die Ursachen von Burnout identifiziert und Bewältigungstechniken erlernt.

Mehr Details: 15 Möglichkeiten, mit Burnout umzugehen

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