Alles, was Sie über Compliance-Kennzahlen wissen müssen • BUOM

10. September 2021

Compliance-Kennzahlen sind quantifizierbare Indikatoren für die Leistung des Compliance-Teams eines Unternehmens. Durch die Auswertung von Informationen wie der Gesamtzahl der Vorfälle, der Zeit zwischen Problemen, wichtigen Risikoindikatoren und Compliance-Kosten können Compliance-Teams Bereiche mit Verbesserungspotenzial identifizieren und ihre Stärken nutzen. Wenn Sie ein Compliance-Experte oder -Manager sind, kann es hilfreich sein, mehr über Compliance-Kennzahlen und deren Verfolgung zu erfahren. In diesem Artikel erklären wir, was Compliance-Kennzahlen sind, beschreiben die Bedeutung ihrer Messung, schauen uns verschiedene Beispiele an und geben Tipps zur Auswahl der besten Kennzahlen.

Was sind Compliance-Indikatoren?

Compliance-Metriken sind Indikatoren, mit denen Sie ermitteln können, wie gut Ihr Compliance-Programm funktioniert. Compliance bezieht sich auf die Fähigkeit Ihrer Organisation oder Ihres Unternehmens, die Regeln und Vorschriften seiner Branche und seines Geschäfts einzuhalten. Ein Compliance-Programm umfasst Schritte und Verfahren, die Sie und Ihre Kollegen befolgen können, um sicherzustellen, dass Sie die Compliance einhalten. Ihr Programm kann beispielsweise Schritte für jeden Vorgang, Sicherheitsüberprüfungen und -aktualisierungen sowie eine organisierte Methode zur Meldung und Verfolgung von Vorfällen und Unfällen umfassen. Mithilfe von Compliance-Metriken können Sie Informationen quantifizieren, die Ihre Leistung im Vergleich zu Compliance-Maßnahmen zeigen.

Die Bedeutung der Messung der Compliance

Hier sind einige Gründe, warum es wichtig ist, die Einhaltung zu messen und zu verfolgen:

Reduzierte Compliance-Kosten

Durch Messen, Verfolgen und Berichten von Compliance-Kennzahlen können Sie ermitteln, wie sich die Compliance-Kosten am besten senken lassen. In manchen Situationen können Sie die Compliance-Kosten senken, indem Sie ein effizienteres Compliance-Team aufbauen, das Ihr Budget optimal nutzt. Sie können unnötige Compliance-Gebühren vermeiden oder die Kosten für durch Unfälle in Ihrem Unternehmen verursachte Schäden reduzieren.

Definieren Sie klar Ihre Compliance-Ziele.

Mithilfe von Compliance-Metriken können Sie realistischere Compliance-Ziele für Ihr Team entwickeln. Sie können Metriken verwenden, um die aktuelle Wachstums- oder Rückgangsrate zu bestimmen und ein Ziel für die Änderung der Entwicklung festzulegen. Wenn Ihr Team beispielsweise bei der Compliance-Schulung hervorragende Leistungen erbringt, aber mit der Gesamtzahl der Verstöße pro Quartal zu kämpfen hat, wissen Sie, dass Sie Ihre Bemühungen auf die Reduzierung von Verstößen durch andere Methoden konzentrieren müssen.

Reduzieren Sie Risiken und erhöhen Sie die Sicherheit

Je nach Unternehmen und Branche kann eine wirksame Compliance Unfälle reduzieren und die Sicherheit verbessern. In manchen Branchen kann eine striktere Einhaltung lediglich zu einer Reduzierung der Strafen und einer Verbesserung der Effizienz führen. Doch an Arbeitsplätzen, an denen Vorfälle und Unfälle zu Personenschäden führen können, steht die Einhaltung der Vorschriften in direktem Zusammenhang mit der Sicherheit der Mitarbeiter.

Beispiele für Compliance-Indikatoren

Hier sind einige Beispiele für Compliance-Kennzahlen, mit denen Sie den Erfolg Ihres Compliance-Programms messen können:

  • Zeitrahmen für Erkennung und Lösung. Time to Recognition misst, wie lange es dauert, bis Ihr Compliance-Team ein Problem erkennt. Die Lösungszeit gibt an, wie lange es dauert, ein Problem vollständig zu lösen.

  • Compliance-Kosten pro Vorfall oder Problem: Für jeden Vorfall, den Ihr Team verwaltet, fallen im Compliance-Budget Kosten an. Durch die Messung dieser Kosten können Sie feststellen, wie effektiv Ihr Team Vorfälle bewältigt.

  • Genauigkeit potenzieller Risikoprognosen. Compliance-Teams können Risiken prognostizieren, um die Wahrscheinlichkeit zu berechnen, dass jedes Risiko im kommenden Quartal auftritt. Der Vergleich von Prognosen mit Ergebnissen kann zeigen, wie gut das Compliance-Team Risiken antizipiert und sich darauf vorbereitet.

  • Totale Verstöße gegen Regeln und Vorschriften: Verstöße können aus einer Reihe von Gründen auftreten, darunter schlechte Vorbereitung und lange Zeiträume für die Anerkennung. Die Messung der Gesamtzahl der Regelverstöße bietet ein einfaches Maß für die Compliance.

  • Gesamtzahl der Kunden- und Mitarbeiterbeschwerden. Sie können Kunden- und Mitarbeiterbeschwerden messen, um festzustellen, wie oft Kunden und Mitarbeiter mit dem Betrieb unzufrieden sind. Dies ist eine wichtige Compliance-Maßnahme, da ihr Feedback möglicherweise Probleme aufdeckt, die das Compliance-Team möglicherweise übersehen hat.

  • Anzahl der Compliance-Untersuchungen. Mithilfe von Untersuchungsmetriken können Sie ermitteln, wie effektiv Ihr Team bei der Untersuchung jedes Problems ist. Wenn Sie über andere Kennzahlen verfügen, die die Gesamtzahl der Probleme anzeigen, können Sie diese vergleichen, um den Prozentsatz der eingegangenen und untersuchten Probleme zu ermitteln.

  • Anzahl vorhandener wichtiger Risikoindikatoren. Ein wichtiger Risikoindikator kann Indikatoren wie hohe Mitarbeiterfluktuation, regulatorische Änderungen und geringes Mitarbeiterengagement oder -zufriedenheit sein. Alle diese Faktoren können auf ein hohes Risiko für eine Operation oder Tätigkeit hinweisen.

  • Vorfälle, bei denen die Risikotoleranz überschritten wurde: Die Risikotoleranz gibt an, wie oft das Compliance-Team damit rechnet, auf ein bestimmtes Risiko zu stoßen, und diese Kennzahl berücksichtigt, wann diese Erwartungen übertroffen werden. Beispielsweise könnte ein Compliance-Team entscheiden, dass es nicht mehr als zwei Compliance-Vorfälle pro Quartal haben möchte, das Quartal aber mit drei beendet.

  • Zeit zwischen Vorfällen oder Ausfällen: Diese Metrik misst die Zeit, die zwischen den einzelnen Vorfällen oder Verstößen vergeht, und kann es dem Team ermöglichen, schnell zu verstehen, wie oft es zu Unfällen kommt. Die Reduzierung dieser Zahl kann die Arbeit des Compliance-Teams erleichtern und die Effizienz steigern.

Tipps zur Auswahl von Compliance-Metriken

Mithilfe dieser hilfreichen Tipps können Sie die richtigen Compliance-Kennzahlen auswählen:

  • Legen Sie für jede Metrik einen Grund fest. Einige Kennzahlen sind für Ihr Unternehmen möglicherweise effektiver als andere. Wenn Sie die Gründe für jede ausgewählte Kennzahl ermitteln, können Sie die Kennzahlen auswählen, die für Sie am besten geeignet sind. Wenn Ihr Unternehmen beispielsweise keine Kanäle für Kunden- und Mitarbeiterbewertungen bewirbt, ist eine Metrik, die diese Bewertungen verfolgt, möglicherweise nicht sinnvoll.

  • Wählen Sie zum Verständnis einfache Kennzahlen. Wenn Sie jede von Ihnen ausgewählte Metrik einfach halten, können Sie den Prozess der Verfolgung und Aufzeichnung Ihres Fortschritts klarer gestalten. Wenn jeder in Ihrem Team versteht, was die den Kennzahlen zugeordneten Zahlen bedeuten, kann dies die Wirksamkeit steigern.

  • Wählen Sie diejenigen aus, die leicht zugänglich sind. Eine erfolgreiche Kennzahl ist normalerweise ein Indikator, der leicht quantifizierbar ist. Metriken, die beispielsweise die Gesamtzahl der Vorfälle oder Verstöße verfolgen, sind in der Regel leicht zu verfolgen und abzurufen.

  • Integrieren Sie Compliance-Ziele mit Kennzahlen. Berücksichtigen Sie Ihre Ziele, um zu bestimmen, welche Compliance-Kennzahlen Sie in Ihre Messung einbeziehen sollten. Es ist möglicherweise nicht effektiv, eine Kennzahl zu messen, die nicht mit den aktuellen Zielen Ihres Teams zusammenhängt.

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