6 NLP-Techniken für Meetings und Interviews • BUOM

25. Oktober 2021

Auf einem wettbewerbsintensiven Arbeitsmarkt müssen Sie wissen, wie Sie sich gut vermarkten. Ihr Lebenslauf und Ihre Referenzen mögen gut sein, aber es ist oft Ihre Leistung vor anderen, die den Unterschied ausmacht. Psychologen haben verschiedene Tools entwickelt, darunter das neurolinguistische Programmieren (NLP), um Ihnen dabei zu helfen, in Einzelsituationen wie Vorstellungsgesprächen oder Besprechungen erfolgreich zu sein. In diesem Artikel untersuchen wir, was NLP ist, welche Vorteile es hat und wie sechs effektive NLP-Techniken für Besprechungen und Interviews eingesetzt werden können.

Was ist neurolinguistische Programmierung?

Neurolinguistisches Programmieren bezieht sich auf psychologische Werkzeuge, die untersuchen, wie das menschliche Gehirn Informationen verarbeitet. Das Konzept wurde in den 1970er Jahren von Richard Bandler und John Grinder entwickelt. Seitdem wurde NLP von anderen Forschern erweitert.

Was sind NLP-Techniken?

(NLP) nutzt handlungsbasierte Techniken, um Menschen dabei zu helfen, ihre Denkmuster konstruktiv zu ändern. Sie basieren auf der Idee, dass Ihre Realität, einschließlich der Art und Weise, wie Sie sprechen und handeln, durch Ihre Erfahrungen, Werte, Gefühle und Überzeugungen gefiltert wird. Sobald Sie dies verstanden haben, können Sie Ihre Wahrnehmungen kontrollieren und die Art und Weise ändern, wie Sie Menschen und Situationen sehen und auf sie reagieren.

Vorteile von NLP-Techniken

NLP-Techniken können Ihr Selbstvertrauen stärken und einen positiven Eindruck von Ihnen hinterlassen. Mit diesen Techniken können Sie in einem Gespräch ein Gefühl der Verbundenheit mit jemandem herstellen und Ihre Überzeugungskraft verbessern. Diese Fähigkeiten sind in Situationen wie Vorstellungsgesprächen oder Leistungsbeurteilungen mit Ihrem Vorgesetzten wichtig.

Sie können dazu beitragen, Ihre Einstellung zur Arbeit zu ändern, Ihnen eine positivere Einstellung zu geben und Ihnen mehr Vertrauen in Ihre Fähigkeiten zu geben. Sie können NLP-Techniken auch nutzen, um den Umgang mit Ihren Kollegen zu verbessern und so ein produktiveres und angenehmeres Arbeitsumfeld zu schaffen.

Sechs gängige NLP-Techniken

NLP-Techniken haben je nach den geförderten Programmen und Studien viele verschiedene Namen. Hier sind sechs gängige NLP-Techniken zur Bewältigung von Interviews und anderen zwischenmenschlichen Situationen:

1. Verankerung

Verankerung ist eine Methode, mit der Sie ein Gefühl oder eine Emotion mit einer körperlichen Handlung, Phrase oder Empfindung verknüpfen. Sobald Sie diese Assoziation hergestellt haben, führen Sie immer dann die damit verbundene Aktion aus, wenn Sie diese Gefühle oder Emotionen reproduzieren müssen.

Beispielsweise assoziieren Sie das Wiederholen der Worte „gut gemacht“ mit Ruhe. Vielleicht haben Sie Angst, Ihren Chef zu treffen. Wiederholen Sie vor einem Meeting die Worte für sich selbst, um sich sofort entspannter zu fühlen. Eine weitere mögliche Verwendung für einen Anker besteht darin, die Stimmung zu heben, wenn Sie sich traurig oder deprimiert fühlen.

Um eine Verbindung zwischen einem Gefühl oder einer Emotion und einer körperlichen Handlung herzustellen:

  • Entscheiden Sie, welches Gefühl Sie erzeugen möchten.

  • Wählen Sie eine Aktion oder Phrase aus, mit der Sie dieses Gefühl hervorrufen möchten. Es sollte etwas sein, das Sie sich selbst antun, wie zum Beispiel an Ihrem Ohrläppchen ziehen, Ihren Finger drücken oder einen Satz oder ein Wort im Geiste wiederholen.

  • Denken Sie an eine Zeit zurück, in der Sie das Gefühl hatten, dass Sie sich neu erschaffen möchten. Dies muss eine Zeit gewesen sein, in der Sie dieses Gefühl sehr stark gespürt haben. Damit die Verankerung funktioniert, muss die Erinnerung lebendig sein.

  • Führen Sie die Aktion aus, wenn Sie beginnen, eine negative Emotion zu verspüren, und hören Sie auf, wenn das Gefühl nachlässt. Dadurch entsteht eine neurologische Reizreaktion, die durch Ihre Aktion ausgelöst wird.

  • Wiederholen Sie dies fünfmal, um die Aktion mit der Emotion zu verbinden. Sie können die Intensität des Gefühls steigern, indem Sie unterschiedliche Erinnerungen verwenden, die jedes Mal gleich stark oder stärker werden.

  • Verwenden Sie diese Technik jedes Mal, wenn Sie Ihre Stimmung ändern möchten.

2. Dissoziation

Dissoziationstechniken können Ihnen helfen, mit negativen Gefühlen umzugehen, die in bestimmten Situationen auftreten können. Dadurch können Sie diese Gefühle objektiv betrachten und die Situation aus einer leidenschaftslosen, analytischen Sicht betrachten. Wenn Ihnen Vorstellungsgespräche beispielsweise Angst machen, kann Ihnen die Dissoziation dabei helfen, Ihre Gefühle von der Umgebung des Vorstellungsgesprächs zu trennen und sich entspannter zu fühlen.

Um Dissoziation zu üben:

  • Denken Sie an eine Zeit, in der Sie negative Gefühle hatten.

  • Stellen Sie sich vor, Sie schweben außerhalb Ihres Körpers und betrachten diese Erinnerung aus der Ferne, vielleicht auf einem Fernseher oder einer Kinoleinwand. Du wirst zum Außenseiter.

  • Beachten Sie, wie sich Ihre Gefühle ändern, wenn Sie die Situation objektiv betrachten.

  • Um den Effekt zu verstärken, können Sie sich vorstellen, zu schweben und Ihrem anderen Körper beim Schwimmen zuzusehen.

Im Wesentlichen schaut man sich selbst an, dass man sich selbst betrachtet. Diese doppelte Dissoziation kann dazu beitragen, alle verbleibenden negativen Gefühle gegenüber der Situation zu beseitigen.

3. Neuformulierung

Reframing ermöglicht es Ihnen, eine negative Situation anzunehmen und Ihre Perspektive zu ändern, um etwas Positives zu sehen. Es gibt viele Möglichkeiten zur Neuausrichtung, einschließlich der Neuausrichtung von Inhalten und der Neuausrichtung von Kontexten. Durch die Neuformulierung von Inhalten können Sie den Kern der Situation betrachten und versuchen, sie aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Beispielsweise verkürzt Ihr Vorgesetzter Ihre Arbeitszeit. Anstatt sich darauf zu konzentrieren, Zeit und Geld zu verschwenden, denken Sie an die Zeit, die Sie jetzt mit Ihrer Familie verbringen oder nach einem besseren Job suchen müssen.

Kontext-Reframing ermöglicht es Ihnen, eine potenziell negative Situation in einem Kontext zu betrachten, der ihre positiven Vorteile zeigt. Dies wird Ihnen helfen zu erkennen, wie sich das, was negativ erscheint, unter verschiedenen Umständen als positiv herausstellen kann. Beispielsweise sieht man nur mögliche Probleme mit Dingen. Dies kann zu einem Hindernis beim Aufbau von Beziehungen oder beim Erledigen von Aufgaben werden. Im Zusammenhang mit der Fehlerbehebung oder dem Testen von Produkten und Ideen kann diese Eigenschaft jedoch für ein Unternehmen sehr nützlich sein.

4. Rapport

Rapport ist eine Möglichkeit, eine Verbindung zwischen Ihnen und Ihrem Gesprächspartner herzustellen. Wenn es geschickt und subtil eingesetzt wird, kann es dazu führen, dass sich die andere Person Ihnen gegenüber positiv fühlt. Sie können Rapport, auch Mirroring genannt, in einem Vorstellungsgespräch oder während eines schwierigen Gesprächs mit Ihrem Chef oder Kollegen einsetzen.

Die Idee hinter Rapport ist, dass Menschen von Natur aus dazu neigen, Menschen zu mögen, die ihnen ähnlich sind. Um Rapport zu nutzen, achten Sie genau darauf, wie die andere Person spricht. Beobachten Sie, wie sie ihren Kopf bewegen, welche Körpersprache oder Gesten sie verwenden und welche Sätze sie bevorzugen. Anschließend wiederholen Sie während des Gesprächs die gleichen Bewegungen, Gesten und Sätze. Wenn Sie mit Ihrem Spiegelbild vorsichtig sind, können Sie eine Verbindung zwischen Ihnen und der anderen Person herstellen, was dazu beitragen kann, dass sie sich in Ihrer Nähe entspannter fühlt.

5. Musterunterbrechung

Musterunterbrechungen können in einer Vielzahl von Situationen eingesetzt werden, z. B. um ungesunde Gewohnheiten aufzugeben, angespannte Situationen zu deeskalieren oder die Aufmerksamkeit einer anderen Person während eines Verkaufsgesprächs zu erregen. Die Technik basiert auf der Idee, dass alles, was Sie normalerweise tun, von Ihrem Bewusstsein initiiert wird, dann aber Ihr Unterbewusstsein übernimmt, um die Aktion abzuschließen. Wenn Sie Ihr Unterbewusstsein unterbrechen, verliert es die Kontrolle und macht Sie offen für Vorschläge. An dieser Stelle können Sie die Vorlage ändern. Das Ergebnis kann so einfach sein, dass Sie jemanden dazu bringen, Ihnen Aufmerksamkeit zu schenken, oder so dramatisch wie eine Verhaltensänderung.

So verwenden Sie einen Muster-Interrupt:

  • Beobachten Sie ein Muster, sei es die Reaktion anderer auf Ihre Produktpräsentation oder eine Gewohnheit, die Sie ändern möchten.

  • Nehmen Sie irgendwann während einer gewohnheitsmäßigen Aktivität eine plötzliche Änderung vor. Beispielsweise könnten Sie Ihrem Kunden eine unerwartete Frage stellen oder eine Aktion ausführen, die nichts mit dem Verhalten zu tun hat, das Sie ändern möchten.

  • Wiederholen Sie dies jedes Mal, wenn Sie ein Muster bemerken.

6. Glaubenssätze ändern

Sie können Glaubensänderungstechniken nutzen, um einen negativen, einschränkenden Glauben in einen positiven, stärkenden Glauben umzuwandeln. Einschränkende Überzeugungen sind Überzeugungen, die Sie vertreten und die Sie daran hindern, Dinge zu tun, die Sie sonst gerne tun würden. Sie glauben beispielsweise, dass Sie in Ihrem Job nie erfolgreich sein werden. Dieser Glaube hält Sie möglicherweise davon ab, um eine Gehaltserhöhung zu bitten oder sich ehrenamtlich für Projekte zu engagieren, die Ihre Karriere voranbringen.

Es gibt mehrere Möglichkeiten, einen einschränkenden Glauben zu ändern. Eine Möglichkeit besteht darin, die Prämissen oder zugrunde liegenden Annahmen, die Sie zu dieser Überzeugung treffen, in Frage zu stellen. Anhand des obigen Beispiels gehen Sie davon aus, dass Sie die Zukunft kennen und sind daher zuversichtlich, dass Sie niemals Erfolg haben werden. Sie nutzen diese Tatsache, um Ihr Vertrauen in Ihre einschränkenden Überzeugungen zu untergraben. Allerdings wissen Sie auch, dass Sie nicht in die Zukunft blicken können, also könnten Sie sich irren.

Eine andere Methode besteht darin, mithilfe von Visualisierung die Stärke Ihrer einschränkenden Überzeugung zu verringern und die Stärke Ihrer bevorzugten positiven Überzeugung zu erhöhen:

  • Denken Sie an eine Überzeugung, die Sie noch nicht vertreten, die Sie aber gerne haben würden, wie zum Beispiel „Ich kann in meinem Job erfolgreich sein.“

  • Denken Sie dann an eine Überzeugung, von der Sie wissen, dass sie wahr ist, wie zum Beispiel „Mein Kaffee ist nass.“

  • Denken Sie dann an eine Überzeugung, die Sie nicht interessiert, vielleicht etwas, das Sie in den Nachrichten gelesen oder gehört haben.

  • Denken Sie über jeden Glauben nach und stellen Sie sich ein Bild, einen Ton oder ein Gefühl vor, das zu jedem Glauben passt. Achten Sie auf die Größe des Bildes, die Lautstärke des Rauschens oder die Intensität der Empfindung.

  • Verknüpfen Sie eine Überzeugung, die Sie vertreten möchten, mit einem Bild, Ton oder Gefühl, das mit einer Überzeugung einhergeht, die Ihnen egal ist.

  • Verschieben Sie diese Überzeugung schnell in ein Bild, einen Ton oder ein Gefühl, das die Überzeugung begleitet, von der Sie wissen, dass sie wahr ist. Dies kann Ihre Überzeugung von dem Glauben, den Sie vertreten möchten, stärken.

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