4 Arten von Entscheidungsstilen (mit Beispielen) • BUOM

22. Februar 2021

Im Laufe Ihrer Karriere sind Sie für Entscheidungen am Arbeitsplatz verantwortlich. Unabhängig davon, ob sich Ihre Entscheidungen auf Ihr Team oder das gesamte Unternehmen auswirken, wirkt sich die Art und Weise, wie Sie Informationen analysieren und die Meinungen anderer berücksichtigen, darauf aus, wie Sie Entscheidungen treffen. In diesem Artikel erklären wir die vier wichtigsten Entscheidungsstile am Arbeitsplatz anhand von Beispielen, damit Sie verstehen, welchen Stil (oder welche Stile) Sie verwenden.

Warum sind Entscheidungsstile wichtig?

Unabhängig davon, ob Sie ein Team oder ein Unternehmen leiten oder Ihre eigenen Aufgaben bewerten, ist es wichtig zu verstehen, wie Sie Entscheidungen treffen, denn zu wissen, wie Sie und Ihre Kollegen Entscheidungen treffen, kann zu einer produktiveren und kollaborativeren Arbeitsumgebung führen. Das Üben einer guten Entscheidungsfindung kann Ihre Führungsqualitäten verbessern. Das Verständnis der vier Entscheidungsstile wird Ihnen helfen, Ihren eigenen Prozess zu verstehen und zu verstehen, wie andere am Arbeitsplatz Entscheidungen treffen. Wenn Sie Ihren eigenen Entscheidungsstil definieren, lernen Sie, den Ausgang einer Situation zu kontrollieren, in der Sie eine Lösung finden müssen.

Vier Entscheidungsstile (mit Beispielen)

Jeder Entscheidungsstil zeichnet sich entweder durch eine Aufgaben- oder soziale Orientierung und eine hohe oder niedrige Toleranz gegenüber Unklarheiten aus. Stile mit hoher Mehrdeutigkeitstoleranz können mit unbekannten Variablen umgehen, wenn sie zu einer Schlussfolgerung gelangen. Menschen mit einer geringen Ambiguitätstoleranz wünschen sich möglichst viel Klarheit über alle Umstände und Informationen, die zu ihren Entscheidungen führen.

Entscheidungsstile variieren auch je nach sozialer Ausrichtung oder Zielorientierung. Sozialorientierte Entscheidungen berücksichtigen das Verhalten anderer am Ergebnis beteiligter Personen. Aufgabenorientierte Menschen treffen Entscheidungen auf der Grundlage dessen, wie sie ein Ziel am besten erreichen können.

Hier sind vier Entscheidungsstile mit Beispielen, wie sie am Arbeitsplatz eingesetzt werden können:

Richtlinie

Der direktive Entscheidungsstil nutzt schnelles und entschlossenes Denken, um eine Entscheidung zu treffen. Direktive Entscheidungsträger tolerieren unklare oder mehrdeutige Ideen nicht gut. Sie sind aufgabenorientiert und nutzen ihr eigenes Wissen und Urteilsvermögen, um mit selektivem Input anderer zu einer Schlussfolgerung zu gelangen.

Direktive Entscheidungsträger zeichnen sich durch verbale Kommunikation aus. Sie treffen Entscheidungen rational und logisch. Wenn ein Team oder eine Organisation eine schnelle Entscheidung benötigt, kann ein Entscheidungsträger im Direktivenstil effektiv eine Entscheidung treffen. Ihr Stil ist wertvoll, um kurzfristige Entscheidungen zu treffen.

Beispiel. Die Aktionäre des Unternehmens stimmten dafür, die 401(k)-Option nach Abschluss einer 90-tägigen Probezeit auf alle aktuellen und neuen Mitarbeiter auszudehnen. Jetzt muss der CEO entscheiden, ob das Unternehmen den Mitarbeitern, die Beiträge zu ihrem 401(k)-Fonds leisten, entsprechende Mittel zur Verfügung stellt. Sie denkt darüber nach, wie dies dazu beitragen kann, Top-Talente für ihr Team zu gewinnen.

Der CEO schaut sich die soeben erstellten Budgetprognosen an und überlegt, wie er die für ein anderes Projekt bereitgestellten Mittel zum Ausgleich der Mitarbeiterbeiträge verwenden kann. Sie beschließt, dass Mitarbeiter, die einen Beitrag zu ihren Fonds leisten, 4 % vom Unternehmen erhalten.

analytisch

Entscheidungsanalysten analysieren Daten sorgfältig, um eine Lösung zu finden. Sie sind vorsichtige und anpassungsfähige Denker. Sie werden Zeit damit verbringen, Informationen zu sammeln, um zu einer Schlussfolgerung zu gelangen. Diese Entscheidungsträger sind aufgabenorientiert, haben aber eine hohe Unklarheitstoleranz.

Analytische Entscheidungsträger benötigen Zeit, um Daten und Beweise zu sammeln, bevor sie zu einer Schlussfolgerung gelangen. Wenn sie eine Entscheidung treffen, schauen sie sich alle Details an und formulieren die ihrer Meinung nach bestmögliche Lösung.

Beispiel. Die Marketingabteilung eines Sportübertragungsunternehmens hat die Aufgabe herauszufinden, wie sie mit ihrer aktuellen Werbekampagne ein breiteres Publikum erreichen kann. Der Marketingmanager bittet jeden Teamleiter, einen Bericht über seinen Teil der Kampagne einzureichen, einschließlich Daten zu jeder demografischen Zielgruppe. Sie lesen jeden Bericht und treffen sich dann mit den Teamleitern. Nach dem Meeting beschließt der Marketingmanager, für die nächsten 30 Tage zusätzlichen Social-Media-Bereich zu erwerben.

Konzeptionell

Konzeptionelle Entscheidungsträger denken groß und sind bereit, Risiken einzugehen. Sie bewerten verschiedene Optionen und Möglichkeiten mit einer hohen Ambiguitätstoleranz. Sie sind sozial orientiert und nehmen sich Zeit, über große Ideen und kreative Lösungen nachzudenken.

Konzeptionelle Entscheidungsträger freuen sich darauf, was passieren könnte, wenn eine Entscheidung getroffen wird. Ihre Schlussfolgerungen basieren auf der Visualisierung verschiedener Möglichkeiten und Ergebnisse für die Zukunft. Sie sind stark darin, langfristige Entscheidungen zu treffen.

Beispiel: Joes Einzelhandels-Startup schneidet im ersten Jahr gut ab. Er denkt darüber nach, wie das Unternehmen in den nächsten fünf Jahren landesweit Filialen eröffnen kann. Als in einer nahegelegenen Großstadt mit dem Bau eines neuen Einkaufskomplexes begonnen wird, beschließt er, an dieser Stelle eine neue Filiale des Ladens zu eröffnen. Obwohl die Eröffnung dieses neuen Ladens mit Risiken verbunden ist, ist Joe zuversichtlich, dass sein Team erfolgreich sein wird und es dabei helfen wird, die Marke landesweit einzuführen.

Verhalten

Der verhaltensbezogene Entscheidungsstil konzentriert sich mehr auf Beziehungen als auf die Aufgabe. Er bewertet die Gefühle anderer als Teil ihres Entscheidungsprozesses. Entscheidungsträger haben eine geringe Toleranz gegenüber Ambiguität und sozialer Orientierung bei der Bewertung von Entscheidungen.

Diese Entscheidungsträger verlassen sich bei ihrer Entscheidung auf Informationen anderer. Sie sind überzeugende Kommunikatoren, die Entscheidungen auf der Grundlage eines Teamkonsenses schätzen. Ihre Entscheidungen basieren oft darauf, wie sich die Wahl auf die Beziehung auswirkt.

Beispiel: Katya wurde als Personalleiterin gebeten, zu entscheiden, für welche Woche Mitarbeiter bis zum Jahresende bezahlte Urlaubstage als Bonus erhalten sollten. Sie verschickt eine E-Mail-Umfrage, um zu erfahren, wie die Mitarbeiter über drei mögliche Termine denken. Nachdem sie die Umfrageantworten gelesen hat, befragt sie in der Mittagspause ihre Kollegen. Später am Abend spaziert sie durch das Büro und unterhält sich mit mehreren anderen Mitarbeitern.

Wenn sie entscheidet, welche Woche die meisten Kollegen wollen, spricht sie mit den wenigen Mitarbeitern, die nicht die erhoffte Wahl haben, um sicherzustellen, dass sie mit der Entscheidung einverstanden sind. Am Ende des Tages teilt sie dem Management und den Mitarbeitern mit, in welcher Woche der bezahlte Urlaub stattfindet.

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