18 Tipps für effektives Feedback mit Kollegen • BUOM

Die Steigerung der Produktivität und die Aktualisierung Ihrer Fähigkeiten sind für die berufliche Entwicklung und den Aufstieg von entscheidender Bedeutung. Eine Möglichkeit, Ihre Fähigkeiten zu verbessern, besteht darin, neben der herkömmlichen Methode, Feedback von Ihren Vorgesetzten einzuholen, auch Ihre Kollegen um Feedback zu bitten.

In diesem Artikel erläutern wir die Bedeutung von Peer-to-Peer-Feedback und geben 18 Tipps, wie Sie dies entsprechend tun können.

Die Bedeutung von Peer-Feedback

Feedback ist eine der besten Möglichkeiten, berufliche Stärken und Schwächen zu erkennen. Sobald Sie erkennen, in welchen Bereichen Sie sich auszeichnen und in welchen Bereichen Sie sich verbessern können, können Sie sich darauf konzentrieren, Ihre Schwächen zu verbessern und ein produktiverer Mitarbeiter zu werden. In der Vergangenheit haben Manager ihren Mitarbeitern am häufigsten Feedback gegeben, aber der Trend ändert sich und das Feedback wird gerechter.

Es ist für Sie beide gut, Ihren Kollegen Feedback zu ihrer Arbeit zu geben. Auf diese Weise können Sie wichtige Schlüsselbereiche in Ihrem Fachgebiet formell identifizieren und die Kommunikation üben, während Sie gleichzeitig Ihrem oder Ihren Kollegen wertvolle Einblicke geben, wie sie ihre Leistung verbessern können.

Tipps zum Geben von Feedback an Kollegen

Wenn Sie sich darauf vorbereiten, Ihren Kollegen Feedback zu geben, können Sie darüber nachdenken, was Sie sagen und wie Sie es sagen werden, damit die Erfahrung für alle Beteiligten positiv wird. Berücksichtigen Sie diese Tipps, um Ihre nächste Peer-Feedback-Sitzung so zu gestalten, dass sie maximal empfänglich und erfolgreich ist:

1. Geben Sie Feedback mit guten Absichten.

Bringen Sie Ihrem Kollegen gegenüber zum Ausdruck, dass Ihr Feedback von einem Ort der Fürsorge und des Wunsches herrührt, ihm zu helfen, seine Leistung zu verbessern. Stellen Sie sicher, dass Ihr Tonfall und Ihre Körpersprache dies widerspiegeln, damit sich Ihr Kollege wohl und unterstützt fühlt, während Sie ihm konstruktives Feedback geben.

2. Nehmen Sie an einem regelmäßigen Überprüfungsprozess teil

Je häufiger und standardisierter die Peer-Reviews werden, desto besser können Sie konstruktives Feedback weitergeben und desto besser werden Ihre Kollegen es aufnehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Teamleiter oder Manager über die Einrichtung eines konsistenten und formalisierten Peer-Review-Prozesses, falls in Ihrem Team oder an Ihrem Arbeitsplatz noch kein solcher vorhanden ist.

3. Bereiten Sie sich im Voraus vor

Wenn Sie dafür verantwortlich sind, Feedback mit einem Kollegen zu teilen, bereiten Sie sich rechtzeitig auf das Meeting vor. Identifizieren Sie spezifische Punkte, die Sie ansprechen möchten, und skizzieren Sie, wie Sie diese Punkte weitergeben möchten. Geben Sie nach Möglichkeit Beispiele an und erwägen Sie Vorschläge zur Verbesserung des Schwerpunktbereichs.

4. Erfahren Sie, wie Ihr Kollege am besten Feedback erhält.

Nicht jeder hört gleichermaßen gerne konstruktives Feedback. Einige Ihrer Kollegen mögen vielleicht die Herausforderung, durch direkte, konstruktive Kritik zu lernen, welche Fähigkeiten sie verbessern können, während andere vielleicht einen sanfteren Ansatz mit Verbesserungsvorschlägen und -empfehlungen bevorzugen. Sprechen Sie mit Ihrem Kollegen, bevor Sie sich mit Kollegen treffen, und fragen Sie nach seinen Vorlieben, wenn es darum geht, konstruktive Kritik entgegenzunehmen, um sicherzustellen, dass er sich und Ihres wohl fühlt.

5. Führen Sie mit Feedback und folgen Sie den Stärken

Wenn Sie sich mit Kollegen treffen, beginnen Sie mit konstruktiver Kritik statt mit Stärken. Teilen Sie nach Erhalt des Feedbacks die positiven Dinge mit, die Ihr Kollege gut macht. Wenn Sie können, versuchen Sie entweder, das Feedback mit den Stärken in Einklang zu bringen, oder betonen Sie die Stärken Ihres Gesprächs.

6. Befürworten Sie eine wachstumsorientierte Denkweise.

Die Einstellung kann einen großen Einfluss darauf haben, wie Sie oder Ihre Kollegen konstruktive Kritik wahrnehmen. Eine „feste“ Denkweise ist eine, die sich ausschließlich auf das Ergebnis einer Handlung konzentriert. Wenn eine Person bei einem Versuch scheitert, betrachtet die feste Denkweise die gesamte Anstrengung als Misserfolg. Im Gegensatz dazu legt eine Wachstumsmentalität Wert auf den Prozess und nicht auf das Ergebnis. Wenn jemand bei einem Versuch scheitert, konzentriert sich eine Wachstumsmentalität auf kleine Erfolge während des gesamten Prozesses und überlegt, wie diese bei zukünftigen Unternehmungen genutzt werden können.

Bewerten Sie die Bedeutung einer Wachstumsmentalität für Ihren Kollegen, bevor Sie dessen Feedback besprechen. Nutzen Sie konstruktive Kritik als Gelegenheit, um zu besprechen, was sie aus dem Feedback nutzen können, um zukünftige Projekte oder Aufgaben zu verbessern.

7. Verwenden Sie Passiv

Das Passiv entfernt die Person, die die Handlung ausführt, aus dem Satz. Dies kann bei konstruktiver Kritik hilfreich sein, damit sich Ihr Kollege nicht angegriffen fühlt. Anstatt zu sagen: „Sie haben vergessen, die Formulare zu verschicken, und sie kamen zu spät“, versuchen Sie: „Die Formulare wurden nicht rechtzeitig verschickt und wurden verspätet zugestellt.“ Diese Strategie ist besonders nützlich für Kollegen, die Feedback möglicherweise nicht so positiv wahrnehmen wie andere.

8. Erwägen Sie technische Mittel

Sie müssen Ihr Feedback nicht persönlich abgeben. Es kann hilfreich sein, Feedback über ein formalisiertes digitales Feedback-Programm zu geben, anstatt es in einem persönlichen Treffen zu teilen. Alternativ können Sie Ihren Kollegen vor dem Meeting Notizen zu Ihrem Feedback schicken, damit diese auf ein nützliches und produktives Gespräch über Strategien und Taktiken für die Zukunft vorbereitet sind, anstatt sich mit der konstruktivsten Kritik zu beschäftigen.

9. Konzentrieren Sie sich auf die Beschreibung

Wenn Sie einen bestimmten Feedbackpunkt besprechen, geben Sie eine Beschreibung statt ein Urteil ab. Sie möchten ein unparteiischer Bote bleiben, kein Geschworener oder Richter. Anstatt zum Beispiel zu sagen: „Jedes Mal, wenn Sie ans Telefon gehen, vergessen Sie, den Kunden zu begrüßen.“ „Sie verfügen über schlechte Kundendienstfähigkeiten“, sagen Sie: „Mir ist aufgefallen, dass Sie den Kunden nicht gefragt haben, wie es ihm geht, als ich Ihre Antwort sah. Telefon letzte Woche. Im zweiten Beispiel beschreiben Sie die Aktion, anstatt zu behaupten, dass es sich um einen schlechten Kundendienstmitarbeiter handelt.

10. Teilen Sie ausschließlich konstruktives Feedback.

Möglicherweise bemerken Sie bei Ihren Kollegen Eigenschaften oder Verhaltensweisen, die nicht mit der Art und Weise übereinstimmen, wie Sie Ihre Arbeit erledigen. Wenn sich diese Maßnahmen nicht auf die Leistung Ihres Kollegen auswirken oder er nichts tun kann, um das Verhalten zu ändern, besteht kein Grund, dies zu erwähnen. Halten Sie Ihr Feedback konstruktiv, um Ihrem Kollegen zu helfen, seine Leistung zu verbessern.

11. Sagen Sie uns, was Sie beobachten

Verwenden Sie so wenig emotionale Sprache wie möglich und üben Sie gleichzeitig konstruktive Kritik. Geben Sie Beobachtungsnotizen mit Strategien an, anstatt Annahmen über Ihren Kollegen zu treffen. Anstatt zum Beispiel zu sagen: „Sie haben die Aufgabe nicht rechtzeitig erledigt, also vermute ich, dass Sie faul sind“, sagen Sie: „Pat hat die Aufgabe eine Woche zu spät bekommen.“ Das Entfernen emotionaler Sprache kann dazu beitragen, Gespräche produktiv zu halten.

12. Verhalten definieren

Konzentrieren Sie sich bei der Diskussion konstruktiver Kritik auf Verhaltensweisen, die Ihr Kollege ändern und verbessern kann, und nicht auf ihn als Einzelperson. Beispielsweise kann Ihr Kollege die Angewohnheit haben, bei Mitarbeiterbesprechungen persönliche Themen zu besprechen. Anstatt zu sagen: „Sie sind nie konzentriert, wenn Sie es sein sollten“, sagen Sie: „Es ist nicht notwendig, das Wochenende bei einer Mitarbeiterbesprechung zu besprechen.“ Es konzentriert sich auf die Aktion – die Diskussion – und nicht auf die Person.

13. Begrenzen Sie die Anzahl der Angebote

Zu viele Verbesserungsvorschläge zu liefern, kann für Ihren Kollegen überfordernd sein. Wählen Sie je nach Kollege und den erforderlichen Maßnahmen zur Verbesserung des Feedbacks ein bis drei Beispiele für Feedback zum Teilen aus. Beschriften Sie jedes einzelne deutlich, damit Ihr Kollege Ihre Gedanken und Anweisungen versteht.

14. Seien Sie respektvoll

Behandeln Sie Ihre Kollegen mit Respekt und Wertschätzung für ihre beruflichen Beiträge. Sie sind vielleicht nicht mit dem einverstanden, was Sie zu sagen haben, aber zeigen Sie trotzdem weiterhin Professionalität und erinnern Sie sie daran, dass Ihre Vorschläge Ihrem Kollegen helfen werden, seine Fähigkeiten zu verbessern und seine Karriere voranzutreiben.

15. Beweise vorlegen

Legen Sie nach Möglichkeit Beweise zur Untermauerung Ihrer Behauptungen und Vorschläge vor. Wenn beispielsweise ein Kollege eine Kundeninteraktion falsch gehandhabt hat, nutzen Sie die Formulierungen aus dem Mitarbeiterhandbuch als Leitfaden für Ihre Vorschläge, wie Sie mit einem verärgerten Kunden umgehen sollen, wenn es das nächste Mal passiert, anstatt sich auf Ihre persönlichen Ideen und Gefühle zu verlassen.

16. Zeigen Sie Empathie

Es kann schwierig sein, Feedback zu erhalten. Nehmen Sie Mitgefühl mit Ihrem Kollegen auf, wenn Sie in der Lage sind, Feedback zu geben. Nutzen Sie diese Empathie, um darüber nachzudenken, wie Sie sich fühlen und auf Fehler, Fehltritte oder andere Kritik an Ihrer Arbeit reagieren könnten. Empathie kann Ihnen und Ihrem Kollegen dabei helfen, ein produktives Gespräch mit einem positiven Ergebnis zu führen.

17. Wählen Sie Ihre Worte sorgfältig aus

Denken Sie nach, bevor Sie Ihre Meinung mündlich oder schriftlich mitteilen. Das Vorbereiten von Notizen vor einem persönlichen Treffen kann Ihnen helfen, beim Teilen Ihres Feedbacks eine positive Sprache und nicht emotionale Worte zu verwenden. Durch das Korrekturlesen und Bearbeiten Ihrer E-Mail oder Ihres digitalen Feedback-Formulars stellen Sie sicher, dass Sie Ihrem Kollegen klare und nützliche Ideen liefern.

18. Seien Sie konkret

Stellen Sie sicher, dass das Feedback, das Sie Ihrem Kollegen geben, konkret und umsetzbar ist. Nachdem Sie ein Verhalten oder einen Vorfall identifiziert haben, der verbessert werden muss, bieten Sie Ihrem Kollegen Vorschläge oder Taktiken an, die er beim nächsten Mal, wenn er sich in dieser Situation befindet, umsetzen kann.

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