14 Managementprinzipien von Henri Fayol. • BUOM

Manager, die die Leistung ihrer Mitarbeiter optimieren möchten, installieren häufig Systeme, die dabei helfen, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, in der sich ihr Team entfalten kann. In diesem Artikel besprechen wir die 14 Managementprinzipien von Henri Fayol und die Vorteile ihrer Umsetzung.

Was sind Fayols 14 Managementprinzipien?

Henri Fayol, ein französischer Ingenieur, entwickelte zu Beginn des 20. Jahrhunderts 14 Managementprinzipien. Die Grundsätze zielen darauf ab, Managern eine Reihe von Werten an die Hand zu geben, die sie am Arbeitsplatz hervorheben können, um bessere und effektivere Ergebnisse zu erzielen.

Hier sind die 14 Managementprinzipien von Fayol zusammen mit ihren Funktionen am Arbeitsplatz:

  1. Arbeitsteilung

  2. Autorität und Verantwortung

  3. Führungseinheit

  4. Einheit der Richtung

  5. Unparteilichkeit

  6. Befehl

  7. Disziplin

  8. Initiative

  9. Belohnen

  10. Stabilität

  11. Skalare Kette

  12. Unterordnung persönlicher Interessen

  13. Energetischer Geist

  14. Zentralisierung und Dezentralisierung

1. Arbeitsteilung

Unter Arbeitsteilung versteht man den Prozess, ein Projekt in verschiedene Aufgaben aufzuteilen und diese Aufgaben einzelnen Personen zuzuweisen. Durch die Aufteilung der Arbeit auf verschiedene Mitarbeiter können Sie sowohl die Effizienz als auch die Arbeitsqualität steigern.

Beispiel: Anstatt dass ein Mitarbeiter die gesamte Marketingkampagne verwaltet, können Sie die Aufgaben auf verschiedene Mitarbeiter aufteilen, einen mit der Verwaltung sozialer Medien beauftragen, einen anderen mit der Konzentration auf Strategien zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) und so weiter. Dadurch kann sich jeder Mitarbeiter auf einen bestimmten Bereich spezialisieren und bessere Ergebnisse erzielen.

2. Autorität und Verantwortung

Nach diesem Prinzip herrscht an einem produktiven Arbeitsplatz ein Gleichgewicht zwischen Macht und Verantwortung. Die Verantwortung für eine Person steigt mit mehr Autorität, die sie am Arbeitsplatz erhält.

Beispiel: Ein Mitarbeiter kann frustriert sein, wenn er viele projektbezogene Verantwortlichkeiten, aber wenig Entscheidungsbefugnis hat. Allerdings fühlt sich ein Teammitglied, das viele Verantwortungen trägt und die Fähigkeit hat, Entscheidungen zu treffen, für seine Arbeit möglicherweise mehr belohnt.

3. Einheit des Befehls

Nach diesem Grundsatz hat jeder Mitarbeiter nur einen unmittelbaren Vorgesetzten. Wenn ein Mitarbeiter Anweisungen von mehr als einem Vorgesetzten erhält, kann es zu Interessenkonflikten oder Missverständnissen kommen. Durch die einheitliche Führung wird die Hierarchie nicht durchbrochen, da ein Unternehmen mehrere Manager haben kann, solange jeder einzelne Mitarbeiter nur einem einzigen unterstellt ist.

4. Einheit der Richtung

Durch die einheitliche Führung wird sichergestellt, dass alle Mitarbeiter, die an der gleichen Tätigkeit arbeiten, die gleichen Ziele verfolgen. Dies erstreckt sich auf unternehmensweite Ziele und kleinere projektbasierte Ziele. Manager, die diesen Grundsatz betonen, kommunizieren den Mitarbeitern häufig klare Anweisungen und Ziele und stellen sicher, dass alle darauf hinarbeiten. Die Erfolgsaussichten eines Unternehmens sind viel größer, wenn alle auf die gleichen Ziele hinarbeiten und nicht auf unterschiedliche.

5. Gerechtigkeit

Ein Manager an einem produktiven Arbeitsplatz behandelt häufig alle Mitarbeiter gleich. Sie sind dafür verantwortlich, dass kein Mitarbeiter bevorzugt behandelt oder diskriminiert wird. Freundlichkeit und Respekt gleichermaßen bei allen Mitarbeitern fördern die Loyalität gegenüber der Organisation.

6. Bestellen

Ein effektiver Manager versucht oft, die Ordnung innerhalb der Organisation aufrechtzuerhalten. Unter Ordnung versteht man auch die Auswahl der richtigen Person für jede Aufgabe. Die Schaffung eines organisierten Arbeitsplatzes führt zu einer positiveren Atmosphäre und steigert die Produktivität.

7. Disziplin

Führungskräfte zwingen ihren Mitarbeitern häufig Disziplin auf, was bedeutet, dass sie Regeln und Vorschriften befolgen. Darüber hinaus disziplinieren sich effektive Manager, um mit gutem Beispiel voranzugehen. Dazu gehört Selbstdisziplin, etwa die Aufrechterhaltung der Produktivität während des gesamten Arbeitstages. Es kommen auch andere Formen der Disziplinierung zum Einsatz, beispielsweise die Festlegung von Regeln für unangemessenes Verhalten am Arbeitsplatz.

8. Initiative

Das Prinzip der Eigeninitiative besagt, dass effektive Führungskräfte die Eigeninitiative aller Mitarbeiter fördern. Wenn der Mitarbeiter die Initiative ergreift, fühlt er sich stärker in die Organisation eingebunden und ist zufriedener. Darüber hinaus verbessert Mitarbeiterinitiative in der Regel die Organisation. Erwägen Sie, anderen Teammitgliedern zu erlauben, ihre eigenen Pläne zu entwickeln und diese umzusetzen, und nur dann einzugreifen, wenn diese Pläne im Widerspruch zu den Regeln oder Werten der Organisation stehen.

9. Belohnung

Unter Vergütung versteht man den für Dienstleistungen gezahlten Preis. Im Wesentlichen handelt es sich hierbei um den Betrag, den Sie einem Mitarbeiter zahlen, wenn er für Sie arbeitet. Die Belohnungen an einem erfolgreichen Arbeitsplatz sind oft sowohl für die Mitarbeiter als auch für das Unternehmen fair. Eine faire Bezahlung trägt dazu bei, dass die Mitarbeiter zufrieden sind, was zu höherer Produktivität und Loyalität führt. Es stellt außerdem sicher, dass Ihr Unternehmen mit dem Wert, den es von seinen Mitarbeitern erhält, zufrieden ist.

10. Stabilität

Mitarbeiter erbringen die besten Leistungen, wenn sie das Gefühl haben, dass ihr Arbeitsplatz sicher ist. Erfolgreiche Führungskräfte geben den Mitarbeitern genügend Zeit, sich an ihre neue Position zu gewöhnen und zu lernen, ihre Aufgaben effektiv zu erfüllen. Darüber hinaus kommt es an Hochleistungsarbeitsplätzen nicht häufig vor, dass Mitarbeiter entlassen oder ihnen neue Positionen zugewiesen werden. Stabilität führt oft zu höherer Produktivität, Loyalität und Rentabilität.

11. Skalarkette

Die Skalarkette, auch Befehlskette genannt, stellt die Hierarchie der Autorität und Kommunikation innerhalb einer Organisation dar. Es bestimmt, welche Positionen in jeder beruflichen Beziehung mehr Autorität haben. Durch eine definierte Skalarkette weiß jeder Mitarbeiter, an wen er sich in bestimmten Situationen wenden kann, und verbessert die Kommunikation im gesamten Unternehmen.

Beispiel: Eine Skalarkette für ein Unternehmen könnte die Kommunikation vom Marketingpraktikanten zum Marketingassistenten, zum Marketingmanager und zum CEO verschieben.

12. Unterordnung persönlicher Interessen

Die Interessen der Organisation haben in der Regel Vorrang vor den Interessen des Einzelnen oder der Gruppe. Führungskräfte treffen oft Entscheidungen, die für alle besser sind als solche, die einem einzelnen Mitarbeiter zugute kommen.

Beispiel: Ein Unternehmen in Kalifornien plant möglicherweise am frühen Morgen Videokonferenzen mit seinen Kunden in New York, um diese besser zufrieden zu stellen.

13. Unternehmensgeist

Esprit de Corps ist ein Gefühl des Stolzes oder der Loyalität innerhalb einer Organisation. Durch die Schaffung einer effektiven Teamumgebung können Manager ihre Mitarbeiter dazu inspirieren, härter zu arbeiten und bessere Ergebnisse zu erzielen. Um den Esprit de Corps zu entwickeln, können Manager den Kameradschaftsgeist unter den Mitarbeitern fördern, Wege finden, Begeisterung zu wecken und Mitarbeiter für hohe Leistungen zu belohnen.

14. Zentralisierung und Dezentralisierung

Bei der Zentralisierung geht es um die Konzentration von Macht und Verantwortung auf einige wenige Personen. Von Dezentralisierung spricht man, wenn diese Verantwortung auf die gesamte Organisation verteilt ist. Nach den Grundsätzen des Managements delegiert eine effektive Organisation Entscheidungsbefugnisse an verschiedene Mitarbeiter. Dadurch wird ein Gleichgewicht zwischen Zentralisierung und Dezentralisierung gewahrt.

Die Bedeutung der 14 Managementprinzipien

Wenn ein Unternehmen Managementprinzipien korrekt umsetzt, ergeben sich mehrere Vorteile, darunter:

  • Struktur: Managementprinzipien verleihen einer Organisation Struktur und stellen sicher, dass Manager die Anweisungen klar kommunizieren, sodass jeder in der Organisation seine Verantwortlichkeiten kennt und weiß, wer Autorität hat.

  • Kommunikation: Diese Grundsätze fördern den offenen Dialog zwischen Mitarbeitern und Führungskräften und stellen sicher, dass die Mitarbeiter mit der Befehlskette vertraut sind.

  • Effizienz: Die Managementgrundsätze von Fayol stellen sicher, dass Ressourcen angemessen eingesetzt werden und dass jeder Mitarbeiter spezifische Verantwortlichkeiten hat.

  • Loyalität: Durch Praktiken wie Stabilität und Belohnung fördern Managementprinzipien die Loyalität der Mitarbeiter.

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