12 Arten von Konstruktionszeichnungen • BUOM

15. April 2021

Die Fertigstellung eines Bauprojekts erfordert die Zusammenarbeit mehrerer Branchen. Bauzeichnungen können dazu beitragen, dass jeder, der auf einer Baustelle arbeitet, bereits vor Beginn des Projekts weiß, woran er arbeitet und wie das Ergebnis aussehen soll. Der visuelle Rahmen, der durch Konstruktionszeichnungen bereitgestellt wird, gibt den Teilnehmern ein tieferes Verständnis dafür, wie ihre verschiedenen Aufgaben zusammenkommen, um die fertige Struktur zu schaffen. In diesem Artikel besprechen wir 12 Arten von Konstruktionszeichnungen und ihren Zweck.

Was sind Konstruktionszeichnungen?

Bauzeichnungen sind visuelle Pläne, die von Hand oder mit digitalen Programmen erstellt werden und die zu errichtende Struktur für ein Wohn-, öffentliches oder gewerbliches Projekt darstellen. Bauzeichnungen leiten den Bauprozess, indem sie Strukturabmessungen, Installationsmaterialien und andere Faktoren zeigen, und tragen dazu bei, dass die örtlichen Behörden dem Projekt alle erforderlichen Genehmigungen erteilen.

In den meisten Fällen erstellen Architekten alle Bauzeichnungen für ein Projekt. Es gibt jedoch Situationen, in denen andere Fachleute eine oder mehrere Konstruktionszeichnungen bereitstellen. Bei größeren kommerziellen Projekten können Ingenieure beispielsweise ihre eigenen Zeichnungen für Sanitär-, Lüftungs- oder Brandschutzinstallationen vorlegen.

Was steht auf allen Bauzeichnungen?

Die meisten Bauzeichnungen enthalten architektonische Symbole oder standardisierte Symbole für verschiedene Aspekte des Bauprojekts. Zu den gängigen architektonischen Symbolen gehören Symbole, die Beleuchtungs- und Elektrostrukturen darstellen. Die Verwendung dieser standardisierten Symbole erleichtert Bauteams und Genehmigungsbehörden das Lesen von Architektenzeichnungen.

Auch Profis zeichnen fast alle Konstruktionszeichnungen maßstabsgetreu, das heißt, sie verkleinern in den Zeichnungen die tatsächlichen Abmessungen des zukünftigen Bauwerks um gleiche Beträge. Beispielsweise entspricht in einer Konstruktionszeichnung, die im Maßstab von einem Viertelzoll mal Fuß gezeichnet wurde, eine gezeichnete 1-Zoll-Linie einer Länge von 4 Fuß auf dem Konstruktionsplan.

12 Arten von Konstruktionszeichnungen

Hier sind 12 Arten von Bauzeichnungen, die Sie möglicherweise für ein Bauprojekt benötigen:

1. Lageplan

Der Lageplan ist eine Karte der Baustelle. Lagepläne enthalten Informationen über bestehende Bauwerke an oder in der Nähe eines Bauvorhabens, beispielsweise Straßen und Gebäude in der unmittelbaren Umgebung. Dazu gehören topografische Merkmale oder natürliche Merkmale wie Blattwerk und Änderungen der Bodenhöhe. Lagepläne enthalten auch Einzelheiten zu geplanten Änderungen am Standort nach dem Bau, beispielsweise Entwässerungssysteme oder Änderungen der Topographie.

Wenn sich beispielsweise in der Nähe der Baustelle eines Mehrfamilienhauses weitere Mehrfamilienhäuser befinden, werden diese in Ihrem Lageplan berücksichtigt. Wenn Sie um eine Reihe vorhandener Bäume herum bauen würden, würden Sie diese auch im Lageplan anzeigen.

2. Story-Pläne

Lagepläne ähneln Lageplänen darin, dass sie beide das gesamte Projektgelände zeigen. Beide verwenden typischerweise auch eine Luft- oder oberirdische Ansicht. Lagepläne enthalten jedoch detailliertere Informationen über das Grundstück, auf dem das Bauwerk errichtet werden soll, beispielsweise Vermessungsmarkierungen. Grundstückspläne werden häufig verwendet, um die Grenzen sowohl der Struktur als auch der gesamten Fläche des zu erwerbenden Grundstücks festzulegen. Beispielsweise kann aus einem Lageplan hervorgehen, dass ein geplanter Gebäudeentwurf auf zwei Seiten Platz für Gras auf dem Grundstück lässt.

3. Ausgrabungspläne

Ausgrabungsplanzeichnungen zeigen die Ausmaße künftiger Ausgrabungen am Projektstandort. In den Zeichnungen kann angegeben werden, wie der Aushub durchgeführt werden soll, beispielsweise durch das Ausheben von Gräben oder Tunneln. Tiefe, Breite und Länge der Grube hängen vom jeweiligen Projekt und Standort ab. Beispielsweise erfordert ein Haus mit Keller wahrscheinlich einen tieferen Aushub als ein Haus ohne Keller.

4. Grundriss

Grundrisse zeigen, wie ein Bauvorhaben aus der Vogelperspektive ohne Dach aussehen wird. Strukturen mit mehreren Ebenen haben normalerweise für jede Ebene einen eigenen Grundriss. Grundrisse umfassen Funktionen wie:

  • Abmessungen der Innen- und Außenwände

  • Art jedes Zimmers

  • Materialvorgaben

  • Treppen und ihre Richtung

Beispielsweise wird ein Architekt für ein zweistöckiges Haus wahrscheinlich einen Grundriss für jede Ebene des Hauses erstellen. Der Grundriss der ersten Ebene kann Küchendetails enthalten, während der Grundriss der zweiten Ebene Spezifikationen für jedes Schlafzimmer enthalten kann.

5. Fassadenzeichnungen

Höhenplanzeichnungen zeigen Gebäude vertikal, als ob Sie direkt auf sie blicken würden. Architekten zeichnen Höhenpläne in zwei Dimensionen, sodass sie nicht die Tiefe des Projekts widerspiegeln.

Bauaufrisszeichnungen helfen dabei, zu zeigen, wie der äußere Grundriss und die Fassade eines Gebäudes aussehen sollten. Wenn Sie beispielsweise möchten, dass Ihre Struktur ein bestimmtes Verkleidungs- oder Dachmaterial hat, wird dies in den Höhenplänen berücksichtigt. Die Aufrisspläne enthalten auch die Maße der Außeneinbauten, wie zum Beispiel den Abstand zwischen den einzelnen Fenstern.

6. Schnittzeichnungen

Schnittplanzeichnungen ähneln Höhenplänen darin, dass beide das Projekt aus einer vertikalen Perspektive darstellen. Während jedoch Aufrisspläne zeigen, wie ein Gebäude nach seiner Fertigstellung von außen aussehen sollte, zeigen Schnittpläne die verborgenen Strukturen unter der Gebäudefassade. Abschnittspläne können Folgendes zeigen:

  • Innenwände oder Böden

  • Gebäudefundament

  • Vielleicht

  • Säulen

  • Stürze oder Stützkonstruktionen über Türen und Fenstern

Wenn Sie beispielsweise ein Gebäude mit Steinsäulen erstellen möchten, müssen Sie diese Informationen in den Schnittplänen berücksichtigen.

7. Detaillierte Zeichnungen

Detailzeichnungen zeigen Elemente, die in anderen Konstruktionszeichnungen dargestellt sind, in größerem Maßstab. Detaillierte Zeichnungen liefern detailliertere Informationen über die Platzierung und Verbindungen zwischen verschiedenen Teilen. Ein Architekt kann detaillierte Zeichnungen erstellen für:

  • Türrahmen

  • Treppe

  • Materielle Verbindungen, beispielsweise wenn eine Säule mit einem Fundament verbunden ist.

  • Gesimse oder dekorative Elemente oben an der Wand

  • Fensterrahmen

Wenn Sie beispielsweise in Ihrem zukünftigen Haus eine Dachtraufe wünschen, werden in den detaillierten Zeichnungen wahrscheinlich angrenzende Dachsparren und Wandpfosten enthalten sein.

8. Mechanische und elektrische Zeichnungen

Mechanische und elektrische Zeichnungen zeigen die Gestaltung und Lage der tragenden Strukturen des zukünftigen Gebäudes. Mechanische und elektrische Zeichnungen können Folgendes enthalten:

  • Platzierung des Thermostats

  • Tarife für die Luftlieferung

  • Luftkanalstrukturen

  • Lastberechnung

  • Den Ort wechseln

  • Verkabelungswege

  • Anschluss an externe Stromversorgung

Abhängig von der Größe, Art und Komplexität des Gebäudes kann ein Fachmann diese Zeichnungen kombinieren oder trennen. Beispielsweise können Konstruktionszeichnungen für Krankenhäuser separate mechanische und elektrische Diagramme enthalten, da Krankenhäuser in der Regel komplexe Lüftungssysteme benötigen. Für ein kleines Wohnhaus sind jedoch möglicherweise keine separaten mechanischen und elektrischen Zeichnungen erforderlich.

9. Sanitär und Kanalisation

Rohrleitungs- und Entwässerungszeichnungen zeigen, wie Wasser in ein Gebäude hinein und aus ihm heraus fließt. Die Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Entwässerung auf Ihrer Baustelle trägt dazu bei, die Gesundheit der Menschen zu schützen, die das Gebäude in Zukunft nutzen werden. Diese Bilder zeigen den genauen Standort und die Abmessungen solcher Geräte wie:

  • Rohre

  • Wassertanks

  • Pumps

  • Abfluss

  • Lüftungsschlitze

10. Endzeichnungen

Beschnittzeichnungen zeigen wie Detailzeichnungen die kleineren Spezifikationen eines Bauprojekts. Der Unterschied besteht darin, dass sich detaillierte Zeichnungen auf die strukturellen Elemente des Gebäudes wie Tür- und Fensterrahmen konzentrieren, während sich eine Endzeichnung mehr auf Designelemente konzentriert, zu denen Folgendes gehören kann:

  • Bodenmuster

  • Gipsstruktur

  • Farben für Wandfarben

Wenn Sie beispielsweise wüssten, dass das Bodenmuster in Ihrem Gebäude mit der Farbe an den Wänden übereinstimmen soll, würden Sie dies in den Ausführungszeichnungen zeigen.

11. Zeichnung der Decke in Reflexion

Die Reflexionszeichnung der Decke zeigt, wie die Decke vom Boden aus betrachtet aussehen sollte. Auf reflektierten Deckenplänen können Elemente angezeigt werden wie:

  • An der Decke befestigte Beleuchtungskörper

  • Ästhetische Merkmale des Gesimses

  • Sichtbares Säulendesign

Einige Deckenspiegelpläne können komplexer sein als andere. Beispielsweise verfügt ein Gebäude mit verzierten Innengesimsen wahrscheinlich über einen komplexeren Deckenreflexionsplan.

12. Perspektivische Zeichnungen

Perspektivische Zeichnungen zeigen die geplante Struktur dreidimensional. Perspektivische Zeichnungen helfen Ihnen, eine bessere Vorstellung davon zu bekommen, wie das Bauprojekt nach seiner Fertigstellung aussehen wird. Eine perspektivische Zeichnung kann Bautrupps beispielsweise dabei helfen, sich vorzustellen, wie Veranden an der Außenseite von Mehrfamilienhäusern nach Abschluss der Bauarbeiten aussehen könnten.

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert