11 Arten von Wirtschaftstheorien, die angehende Ökonomen kennen sollten • BUOM

Ökonomen spielen eine wichtige Rolle bei der Untersuchung der Ressourcenallokation und der sozialen Ergebnisse. Diese Spezialisten bieten wertvolle Einblicke in wichtige Wirtschaftstrends, Verbraucherverhalten, Entwicklungen auf den Finanzmärkten und Beschäftigungsthemen.

Wenn Sie ein angehender Wirtschaftswissenschaftler oder ein Fachmann in einem verwandten Bereich sind und eine Grundlage für Wirtschaftswissen entwickeln möchten, kann es hilfreich sein, sich mit mehreren grundlegenden Arten der Wirtschaftstheorie vertraut zu machen. In diesem Artikel erklären wir, was Wirtschaftstheorie ist und erläutern die 11 am häufigsten verwendeten Wirtschaftstheorien.

Was ist Wirtschaftstheorie?

Die Wirtschaftstheorie besteht aus einer Reihe von Ideen und Prinzipien, die die Funktionsweise verschiedener Volkswirtschaften beschreiben. Abhängig von seiner spezifischen Rolle kann ein Ökonom Theorien für unterschiedliche Zwecke nutzen. Einige Theorien zielen beispielsweise darauf ab, bestimmte wirtschaftliche Phänomene wie Inflation oder Angebot und Nachfrage zu beschreiben und zu beschreiben, warum sie auftreten.

Andere Wirtschaftstheorien können einen Denkrahmen bieten, der es Ökonomen ermöglicht, das Verhalten von Finanzmärkten, Branchen und Regierungen zu analysieren, zu interpretieren und vorherzusagen. Allerdings wenden Ökonomen Theorien häufig auf Probleme oder Ereignisse an, die sie beobachten, um nützliche Informationen zu erhalten, Erklärungen bereitzustellen und mögliche Lösungen für Probleme zu finden.

11 Arten der Wirtschaftstheorie

Fachleuten steht bei der Analyse der Wirtschaftstätigkeit eine umfangreiche Sammlung von Theorien zur Verfügung. Hier ist eine kurze Erklärung der 11 grundlegenden Theorien der Wirtschaftswissenschaften:

1. Angebot und Nachfrage

Angebot und Nachfrage ist eine Theorie der Mikroökonomie, die ein ökonomisches Modell zur Bestimmung von Preisen liefert. Diese Theorie besagt, dass sich der Preis pro Einheit einer Ware oder Dienstleistung ändern kann, bis sich ein wirtschaftlicher Gleichgewichtspunkt einstellt oder wenn die Menge, in der Verbraucher die Ware nachfragen, der Menge entspricht, in der der Verbraucher sie bereitstellt.

Wenn beispielsweise das Angebot einer Ware oder Dienstleistung abnimmt, die Verbrauchernachfrage aber gleich bleibt, kann der Preis stark ansteigen – in diesem Fall übersteigt die Nachfrage das Angebot.

2. Klassische Ökonomie

Die klassische Ökonomie ist ein Gedankenfeld, das von den frühen Ökonomen und politischen Denkern Adam Smith, John Stuart Mill und anderen geschaffen wurde. Die grundlegende Theorie der klassischen Ökonomie besagt, dass eine Marktwirtschaft per Definition ein sich selbst regulierendes System ist, das den Gesetzen der Produktion und des Austauschs unterliegt.

Auf dieser Grundlage führte Smith auch die unsichtbare Hand ein, ein metaphorisches Konzept und eine Rechtfertigung für freie Märkte, die impliziert, dass Individuen, die in ihrem eigenen Interesse handeln, soziale Güter und das Gemeinwohl schaffen.

3. Keynesianische Ökonomie

Die keynesianische Ökonomie besteht aus einer Vielzahl makroökonomischer Theorien und Modelle, die Erklärungen dafür bieten, wie sich die Gesamtnachfrage – die Gesamtheit der Ausgaben einer Volkswirtschaft – auf Phänomene wie Produktion und Inflation auswirkt.

Die zentrale Idee des keynesianischen Denkens besteht darin, dass die Gesamtnachfrage nicht unbedingt mit der Produktionskapazität der Wirtschaft gleichgesetzt wird, sondern durch eine Vielzahl öffentlicher und privater Faktoren bestimmt wird. Keynesianische Wirtschaftsmethoden unterstützen jedoch ein System, in dem Schwankungen der Gesamtnachfrage zu Veränderungen bei Beschäftigung und Produktion führen können, nicht jedoch bei den Preisen.

4. Malthusianische Ökonomie

Die malthusianische Ökonomie basiert auf der Idee, dass das Bevölkerungswachstum zwar exponentiell sein kann, das Wachstum des Angebots an Nahrungsmitteln und anderen Ressourcen jedoch linear verläuft. Diese Theorie besagt, dass, wenn eine Bevölkerung im Laufe der Zeit wächst und die Fähigkeit einer Gesellschaft, Ressourcen zu produzieren, übersteigt, ihr Lebensstandard sinken und eine großflächige Entvölkerung auslösen kann.

Auf diese Weise unterstützt die malthusianische Ökonomie Bemühungen, die Bevölkerung zu kontrollieren, um unkontrollierbare Wachstumsraten zu vermeiden. Verschiedene Denkschulen haben den Malthusianismus in Bezug auf die landwirtschaftliche Produktion weitgehend diskreditiert, aber Diskussionen über Umweltzerstörung, Ressourcenverknappung und -knappheit bleiben bestehen.

5. Marxismus

Der Marxismus ist eine Art sozioökonomische Theorie, die den Einfluss des Kapitalismus auf die wirtschaftliche Entwicklung, Arbeit und Produktivität interpretiert. Diese Theorie geht davon aus, dass die kapitalistische Gesellschaft aus zwei sozioökonomischen Klassen besteht – der Bourgeoisie oder herrschenden Klasse und dem Proletariat oder der Arbeiterklasse. Im Marxismus kontrolliert die Bourgeoisie die Produktionsmittel und das Proletariat besitzt die Arbeitskraft, die wirtschaftliche Güter mit Wert produziert.

In diesem Fall besteht die Motivation der Bourgeoisie darin, dem Proletariat die meiste Arbeit bei möglichst geringen Lohnzahlungen abzunehmen und so ein ausbeuterisches Wirtschaftsgleichgewicht zu schaffen. Marxistische Ökonomen argumentieren, dass diese Ungleichheit zu einer Revolution führen kann.

6. Laissez-faire-Kapitalismus

Laissez-faire ist eine Theorie des freien Marktkapitalismus, die in direktem Gegensatz zu staatlichen Eingriffen wie Vorschriften, Subventionen, Mindestlöhnen, Handelsbeschränkungen und Unternehmenssteuern steht. Diese Theorie argumentiert, dass wirtschaftlicher Wohlstand eher in Systemen erreichbar ist, die Regierungen „in Ruhe lassen“ – eine direkte Übersetzung des französischen Begriffs Laissez-faire.

Ökonomen, die sich dieser Theorie anschließen, argumentieren, dass der wirtschaftliche Wettbewerb eine Selbstregulierung fördert, die keine Beteiligung der Bundesregierung erfordert. Laissez-faire-Kapitalisten propagieren diese Theorie als Weg zu wirtschaftlichem Wohlstand, sie bietet jedoch keinen natürlichen Schutz für gefährdete Bevölkerungsgruppen.

7. Marktsozialismus

Der Marktsozialismus, oft auch als liberaler Sozialismus bezeichnet, ist eine Theorie, die die Schaffung eines Wirtschaftssystems vorschlägt, das sowohl Elemente der sozialistischen Planung als auch des freien Unternehmertums umfasst. In einem marktsozialistischen System befindet sich das Kapital im gemeinsamen Besitz, aber die Marktkräfte bestimmen Produktion und Austausch und nicht die staatliche Aufsicht. Verschiedene Modelle des Marktsozialismus kanalisieren die von öffentlichen Unternehmen erzielten Gewinne über verschiedene Kanäle, beispielsweise Sozialleistungen an Arbeitnehmer, staatliche Finanzierung oder Sozialdividenden.

8. Monetarismus

Der Monetarismus ist eine makroökonomische Theorie, die die Idee vertritt, dass Regierungen durch die Kontrolle der Geldmenge wirtschaftliche Stabilität erreichen können. Ein Schlüsselprinzip des Monetarismus besteht darin, dass die Gesamtmenge des in einer Volkswirtschaft zirkulierenden Geldes der Hauptfaktor für deren Wachstum ist.

Der Monetarismus stützt sich stark auf die Quantitätstheorie des Geldes, ein Konzept, das auch als Teil der keynesianischen Ökonomie existiert und postuliert, dass die Geldmenge (M) multipliziert mit der Geschwindigkeit (V) – der Rate, mit der die Wirtschaft jedes Jahr Geld austauscht – ist gleich seinen Nominalkosten. Daher ist die Geldmenge ein bestimmender Faktor für Beschäftigung, Inflation und Produktionsraten.

9. Tragödie der Commons

Die Tragödie des Allmendes ist eine Theorie, die das wirtschaftliche Problem erklärt, das mit dem Ressourcenverbrauch und der Übernutzung von Ressourcen verbunden ist, die nicht durch formelle Regierungen reguliert werden. Diese Theorie besagt, dass Menschen, die unbegrenzten Zugang zu einer Ressource haben, wahrscheinlich in ihrem eigenen Interesse handeln und durch kollektives Handeln die Ressource vollständig erschöpfen können.

Damit ein solches Problem auftritt, muss die Ressource von Natur aus knapp sein. Diese Theorie hat zu Diskussionen über nachhaltige Entwicklung, Umweltschutz und Regulierung frei zugänglicher Ressourcen wie Fischerei und Wälder beigetragen.

10. Neue Wachstumstheorie

Die Neue Wachstumstheorie argumentiert, dass menschliches Verlangen zu immer höherer Produktivität und kontinuierlichem Wirtschaftswachstum führt. Eine Schlüsselidee der neuen Wachstumstheorie ist, dass Wettbewerb die Gewinne schwächt und die Menschen dazu zwingt, nach besseren, effizienteren Vorgehensweisen zu suchen, um ihr Gewinnpotenzial zu maximieren. Daher konzentriert sich diese Theorie auf Unternehmertum, Wissen, Innovation und technologischen Fortschritt als Treiber des Wirtschaftswachstums.

11. Moral-Hazard-Theorie

Moral Hazard ist ein wirtschaftliches Phänomen, das in allen historischen Systemen beobachtet wird, in denen Parteien in böser Absicht Verträge abschließen. Moral Hazard tritt häufig auf, wenn eine Organisation, beispielsweise ein Unternehmen, während einer Operation ihre Risikoexposition erhöht, um den Gewinn zu maximieren, da die Organisation möglicherweise nicht die Konsequenzen des Eingehens dieses Risikos ertragen muss.

In einer solchen Situation trägt in der Regel die Gegenpartei der Transaktion die mit diesem Risiko verbundenen Kosten. Der Begriff „Moral Hazard“ geht auf die Idee zurück, dass eine Partei eine zuvor beschriebene Entscheidung trifft, um den größtmöglichen Nutzen zu erzielen, ohne Rücksicht auf moralische Erwägungen.

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