Wer ist ein Desktop-Trader? Arten, Verantwortlichkeiten und Anforderungen • BUOM

18. November 2021

Desktop-Händler spielen eine entscheidende Rolle auf den Finanzmärkten. Diese Fachleute sind für die Durchführung von Finanzanalysen, die Ausführung von Handelsaufträgen und andere Aufgaben verantwortlich. Wenn Sie als Vollzeit-Händler arbeiten möchten, ist es hilfreich zu verstehen, was sie tun und welche Rolle sie auf den Investmentmärkten spielen. In diesem Artikel erklären wir die Rolle und Verantwortlichkeiten eines Desk-Traders, seine beruflichen Anforderungen und wie er sich von Investoren unterscheidet, um Ihnen bei der Berufswahl zu helfen.

Wer ist ein Desktop-Trader?

Ein Desk-Trader ist jemand, der im Namen von Kunden Finanzprodukte kauft, normalerweise während er für ein Finanzinstitut arbeitet. Ein Desktop-Trader tätigt keine Geschäfte, an denen sein Unternehmen beteiligt ist. Sie nehmen Bestellungen von Kunden entgegen. Desktop-Händler handeln häufig mit Aktien, Anleihen und anderen Finanztiteln. Obwohl Desktop-Händler Aufträge von Kunden direkt entgegennehmen, können sie ihren Kunden auch auf der Grundlage ihrer eigenen Investmentanalysten Finanzinvestitionen vorschlagen.

Was macht ein Desktop-Trader?

Desktop-Händler üben je nach Finanzinstitut, das sie anstellt, unterschiedliche Rollen aus. Zu ihren Aufgaben gehören unter anderem:

Bereitstellung von Finanzanalysen

Ein Desktop-Händler führt in der Regel eine gründliche Finanzanalyse einer potenziellen Investition durch. Sie können basierend auf den Marktbedingungen den Kauf bestimmter Aktien oder Anleihen empfehlen oder Vorhersagen darüber treffen, was der Markt in der Zukunft tun könnte. Ein Desk-Trader kann Kunden auch zu komplexeren Anlagestrategien beraten, beispielsweise zum Kauf von Wertpapieren.

Ausführung von Handelsaufträgen

Ein Desktop-Händler nimmt manchmal Aufträge von Kunden entgegen, die an einer bestimmten Investition interessiert sind. Wenn beispielsweise ein Kunde anruft und eine bestimmte Aktie zu einem bestimmten Preis kaufen möchte, führt der Desktop-Händler die Bestellung aus, wenn die Aktie den angegebenen Preis erreicht. Manchmal bittet ein Kunde möglicherweise darum, in etwas Größeres zu investieren, beispielsweise in eine Technologiebranche oder einen Rohstoff. In einer solchen Situation können sie einen Desktop-Händler um Rat für Investitionen in diesem bestimmten Sektor bitten.

Durchführung einer Risikobewertung

Ein Desktop-Trader kann auch die potenziellen Risiken und Verantwortlichkeiten einer Investition bewerten. Dies bezieht sich in der Regel auf kurzfristige Anlagestrategien, die mit erheblichen Risiken verbunden sein können, beispielsweise den Leerverkauf einer Aktie. Manchmal kann ein Desktrader Investitionen für Kunden bewerten, die langfristige Investitionen in Aktien tätigen möchten, und das Risiko auf der Grundlage aktueller Markttrends einschätzen.

Karrierevoraussetzungen für Desktop-Händler

Hier sind einige der beruflichen Voraussetzungen, um Desktop-Trader zu werden:

  • Marktkenntnisse: Schreibtischhändler verfügen in der Regel über Erfahrung in einem bestimmten Marktsegment. Oft konzentrieren sich Desktop-Händler auf Wertpapiere, Aktien oder Anleihen.

  • Lizenzierung. Desk-Händler müssen eine Maklerlizenz erwerben, um in diesem Bereich arbeiten zu können. Es gibt viele Lizenzen, die ein Broker erhalten kann, und welche Prüfung Sie von der Aufsichtsbehörde bestehen müssen, hängt davon ab, welche Art von Handel Sie betreiben möchten.

  • Handelskenntnisse: Ein Desktop-Händler weiß, wie man Geschäfte platziert und kann Aufträge von Kunden entgegennehmen. Der Händler versteht den Auftragsannahmeprozess und versteht die grundsätzliche Verantwortung von Transaktionen für Kunden.

  • Hochschulausbildung: Desktop-Händler verfügen häufig über einen Hochschulabschluss in Finanzen, Rechnungswesen, Betriebswirtschaft oder einem verwandten Bereich. Einige entscheiden sich auch für einen Masterabschluss in diesen Bereichen, um ihre Karriere voranzutreiben.

  • Erfahrung: Viele Desktop-Händler sammeln einige Erfahrungen in der Finanzbranche, bevor sie an einen Handelstisch kommen. Desktop-Händler arbeiteten oft als Praktikanten bei einem Finanzinstitut und konnten so ihre Fähigkeiten weiterentwickeln.

Desktop-Händler vs. Investoren

Desktop-Händler und -Investoren kaufen und verkaufen Aktien und investieren, es gibt jedoch einige wesentliche Unterschiede zwischen ihnen, darunter:

Arbeits status

Ein Desktop-Trader arbeitet als lizenzierter Fachmann für ein Finanzinstitut. Desktop-Händler arbeiten im Auftrag von Kunden und tätigen keine Geschäfte oder Investitionen, an denen ihr eigenes Unternehmen beteiligt ist. Manchmal möchten sie ihren Kunden bestimmte Produkte verkaufen, beispielsweise Wertpapiere oder andere Finanzprodukte.

Ein Investor ist jemand, der durch Investitionen Geld verdient. Anleger arbeiten oft unabhängig und tätigen Investitionen für sich. Jeder kann Aktien kaufen oder verkaufen oder durch den Kauf von Staatsanleihen Investitionen tätigen. Manchmal arbeitet ein Anleger als lizenzierter Fachmann, um Kunden bei Transaktionen zu beraten.

Anlageansatz

Desktop-Händler überwachen den Markt und reagieren auf Schwankungen, indem sie nach Möglichkeiten für ihre Kunden suchen. Desktop-Händler suchen beispielsweise nach einer ihrer Meinung nach emotionalen Reaktion an der Börse, beispielsweise einem plötzlichen Rückgang aufgrund der Berichterstattung. Desktop-Händler könnten dies als Chance betrachten, da die Aktie über starke Fundamentaldaten verfügt und sie damit rechnen, dass die Aktie irgendwann steigen wird.

Ein Anleger ist jemand, der langfristige Anlagen anstrebt und nicht auf plötzliche Marktschwankungen reagiert. Ein Anleger geht die Anlage typischerweise langsamer an und unternimmt weniger Schritte.

Arten von Desktop-Händlern

Es gibt verschiedene Arten von Desktop-Tradern, darunter:

  • Händler für festverzinsliche Wertpapiere. Fixed-Income-Händler konzentrieren sich auf Staatsanleihen und kaufen und verkaufen auch Anleihen und andere Schuldtitel. Diese Händler arbeiten häufig für Maklerhäuser und Banken, um Anlageprodukte für Kunden zu entwickeln.

  • Arbitrage-Händler: Arbitrage-Händler sind oft auf verschiedenen Märkten tätig und kaufen und verkaufen Wertpapiere. In einer solchen Situation versucht ein Arbitrage-Händler, Preisunterschiede zwischen Märkten auszunutzen, um Gewinne zu erzielen.

  • Noise Trader: Noise Trader überwachen Marktschwankungen auf kurzfristige Investitionsmöglichkeiten. Ein Noise-Trader beschäftigt sich normalerweise mit Aktien und versucht, die Nachrichten des Tages auszunutzen, die dazu führen können, dass die Aktie steigt oder fällt, unabhängig von der zugrunde liegenden Stärke der Aktie.

  • Sentiment-Trader: Ein Sentiment-Trader arbeitet mit Aktien und sucht nach Chancen, die sich durch Markttrends ergeben, verwendet jedoch mehr Analysen. Bei ihren Entscheidungen über den Kauf oder Verkauf von Aktien berücksichtigen sie in der Regel die langfristigen Grundlagen des Unternehmenswerts.

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