Was tun, wenn Ihre Berufsbezeichnung nicht zu Ihren Aufgaben passt?

Manchmal werden die mit einer Stelle verbundenen Verantwortlichkeiten in der Berufsbezeichnung nicht genau wiedergegeben. In diesem Fall ist es wichtig, dass Sie sich bemühen, potenziellen Arbeitgebern Ihre Situation zu erklären, um Verwirrung zu vermeiden. Wenn Sie sich auf eine Stelle bewerben und Ihre Berufsbezeichnung nicht Ihre Tätigkeit widerspiegelt, ist es hilfreich zu wissen, wie Sie in Bewerbungen damit umgehen. In diesem Artikel stellen wir Schritte und Tipps vor, die Ihnen bei der Bewerbung helfen, wenn Ihre Berufsbezeichnung nicht zu Ihren Aufgaben passt.

Was passiert, wenn Ihre Berufsbezeichnung nicht zu Ihren Aufgaben passt?

Bestimmte Jobs haben branchenübergreifend oft standardisierte Verantwortlichkeiten, aber manchmal stimmt der Titel nicht mit den Verantwortlichkeiten der Stelle überein. Es ist wichtig, dieses Problem während des Bewerbungsprozesses anzusprechen, da Ihre Berufsbezeichnung für potenzielle Arbeitgeber irreführend sein kann. Wenn Sie mehr Verantwortlichkeiten und Erfolge haben, als Ihre Berufsbezeichnung vermuten lässt, können Sie Ihre Chancen auf die Stelle verbessern, indem Sie Ihre Situation richtig erklären.

Sollte Ihre Position zu Ihren Aufgaben passen?

Im Allgemeinen besteht der Zweck einer Berufsbezeichnung darin, die mit der Stelle verbundenen Tätigkeiten zusammenzufassen. Manchmal unterscheidet sich das, was Menschen an ihrem Arbeitsplatz tatsächlich tun, jedoch von dem, was ihr Titel darstellt. Das ist zwar keine schlechte Sache, kann aber bei Personen außerhalb Ihrer Organisation zu Verwirrung führen.

Beispielsweise haben Sie möglicherweise die Rolle eines Verwaltungsassistenten inne, verbinden Ihr Unternehmen aber auch mit neuen Kunden und rekrutieren neue Mitarbeiter. Da jemand außerhalb Ihres Unternehmens diese Aufgaben möglicherweise nicht mit Ihrer Berufsbezeichnung in Verbindung bringt, ist es wichtig zu wissen, wie Sie Ihre beruflichen Verantwortlichkeiten erklären.

So finden Sie einen Job, wenn Ihre Berufsbezeichnung nicht zu Ihren Aufgaben passt

Sie können diese Schritte befolgen, um sich auf eine Stelle zu bewerben, wenn Ihre Position nicht zu Ihren Aufgaben passt:

1. Identifizieren Sie Ihre Hauptaufgaben und Erfolge

Der erste Schritt bei der Bewerbung um eine Stelle in dieser Situation besteht darin, Ihre Hauptaufgaben zu ermitteln. Dies kann Sie darauf vorbereiten, zu erklären, was Ihr Job über Ihren Titel hinaus eigentlich beinhaltet. Denken Sie über die Arbeit nach, die Sie regelmäßig erledigen, und erstellen Sie eine Liste Ihrer wichtigsten und beeindruckendsten Aufgaben.

Sie können auch Ihre wichtigsten Erfolge auflisten. Ihre beruflichen Leistungen können eine wertvolle Ergänzung zu Ihrem Lebenslauf und Anschreiben sein und Sie können sie nutzen, um zu erläutern, wie sich Ihr Job von Ihrer Position unterscheidet. Ihre Berufsbezeichnung könnte beispielsweise „Kundendienstassistent“ lauten, Sie haben jedoch Managementaufgaben erledigt, wie z. B. die Steigerung des Umsatzes Ihres Geschäfts, was der Personalmanager möglicherweise nicht erwartet, wenn er nur Ihre Berufsbezeichnung liest.

2. Erstellen Sie einen funktionalen Lebenslauf

Sobald Sie Ihre Hauptaufgaben identifiziert haben, können Sie Ihren Lebenslauf erstellen. Dieser Schritt ist sehr wichtig, da Sie damit genau zeigen können, was Sie bei der Arbeit über Ihren Titel hinaus tun. In dieser Situation kann es hilfreich sein, ein funktionales Lebenslaufformat zu verwenden. Diese Art von Lebenslauf unterscheidet sich von einem umgekehrt chronologischen Lebenslauf, der den beruflichen Werdegang beginnend mit der letzten Position auflistet.

Ein funktionaler Lebenslauf enthält viele der gleichen Informationen wie ein chronologischer Lebenslauf, konzentriert sich jedoch mehr auf Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten als auf Berufsbezeichnungen. Funktionale Lebenslaufabschnitte:

  • Name und Kontaktinformationen. Oben in einem funktionalen Lebenslauf können Sie Ihren Namen und Ihre Kontaktinformationen in die Kopfzeile einfügen. Sie können auch relevante Links hinzufügen, beispielsweise zu einer professionellen Portfolio-Website.

  • Lebenslauf: Sie können Ihren Lebenslauf als Gelegenheit nutzen, Ihre Hauptaufgaben hervorzuheben. In diesem Abschnitt können Sie auch Ihre Karriereziele auflisten.

  • Fähigkeiten: Wenn Sie vor Ihrer Berufserfahrung einen Abschnitt über Fähigkeiten einfügen, können Sie Ihre Fähigkeiten anstelle der Berufsbezeichnung hervorheben. Versuchen Sie, sich darauf zu konzentrieren, Fähigkeiten einzubeziehen, die für die konkrete Stellenbewerbung relevant sind.

  • Berufserfahrung. Versuchen Sie in diesem Abschnitt, sich auf Ihre Verantwortlichkeiten und Erfolge zu konzentrieren und nicht auf die Stellenbeschreibung. Fügen Sie die Namen Ihrer Arbeitgeber und deren Standorte hinzu.

  • Ausbildung: Normalerweise können Sie den Abschnitt zur Ausbildung am Ende Ihres funktionalen Lebenslaufs platzieren. Sie können den Namen Ihrer Schule und Ihren Abschluss angeben oder diese Informationen weglassen, wenn Sie glauben, dass sie für Ihre Bewerbung nicht relevant sind.

3. Erläutern Sie Ihre Arbeit in einem Anschreiben.

Das Verfassen eines Anschreibens ist eine großartige Gelegenheit, über Ihren eigentlichen Job zu sprechen, unabhängig von der Bezeichnung. In Ihrem Anschreiben können Sie eine Geschichte erzählen, die Ihre Verantwortlichkeiten und Erfolge beschreibt. Ihr Anschreiben kann Folgendes enthalten:

  • Datum und Kontaktdaten. Sie können oben im Dokument eine Überschrift erstellen, die Ihren Namen und Ihre Kontaktinformationen, das Datum, den Namen des Empfängers und Kontaktinformationen enthält.

  • Grüße. Begrüßen Sie den Empfänger mit einer geschäftlichen Begrüßung, z. B. „Sehr geehrte Damen und Herren“, und verwenden Sie dabei, sofern verfügbar, den Namen des Empfängers. Wenn Sie ihren Namen nicht finden können, können Sie stattdessen „Einstellungsmanager“ verwenden.

  • Einleitung: Geben Sie in der Einleitung Ihres Anschreibens die Position an, auf die Sie sich bewerben, und den Ort, an dem Sie die Stellenausschreibung gefunden haben. Heben Sie außerdem Ihre höchsten Qualifikationen für die Position hervor und konzentrieren Sie sich dabei auf Fähigkeiten oder Leistungen und nicht auf die Berufsbezeichnung.

  • Körper Absätze. In der Regel verwenden Kandidaten die Hauptabschnitte ihres Anschreibens, um über ihre Berufserfahrung zu sprechen. Hier können Sie erläutern, inwieweit sich Ihre beruflichen Aufgaben von Ihrer Position unterscheiden, und wenn möglich unter Nennung konkreter Anekdoten.

  • Fazit: Heben Sie im letzten Absatz Ihres Anschreibens Ihre Qualifikationen hervor und bekunden Sie Ihr Interesse an der Stelle. Bedanken Sie sich unbedingt beim Empfänger für die Möglichkeit, sich für die Stelle zu bewerben.

  • Abschluss und Unterschrift: Verwenden Sie am Ende des Dokuments einen professionellen Abschluss, z. B. „Mit freundlichen Grüßen“. Schreiben Sie Ihren Namen und fügen Sie Ihre Unterschrift hinzu.

4. Geben Sie während des Interviews weitere Informationen

Wenn es Zeit für Vorstellungsgespräche ist, nehmen Sie sich unbedingt die Zeit zur Vorbereitung. Überlegen Sie sich zur Vorbereitung einige konkrete Beispiele, mit denen Sie die Informationen in Ihrem Lebenslauf und Anschreiben erweitern können. Wenn Sie diese Informationen im Voraus vorbereiten, fühlen Sie sich besser vorbereitet, wenn das Vorstellungsgespräch näher rückt. Als Junior-Vermarkter haben Sie beispielsweise dazu beigetragen, die Beziehung des Unternehmens zu einem Großkunden aufzubauen – eine Leistung, die Ihre Berufsbezeichnung möglicherweise nicht abgedeckt hat.

Sie können Ihre Antworten auf Interviewfragen auch vorbereiten, indem Sie sich auf bestimmte Fähigkeiten und Verantwortlichkeiten konzentrieren. Seien Sie auf häufig gestellte Fragen vorbereitet, wie zum Beispiel:

  • Warum möchtest du hier arbeiten?

  • Kannst du mir etwas über dich erzählen?

  • Was macht Sie für diese Rolle geeignet?

Ihre Antworten auf diese Fragen bieten Ihnen die Gelegenheit, mehr darüber zu besprechen, was Sie in Ihrem Job tun, der über Ihren Titel hinausgeht.

Einstellungstipps, wenn Ihre Berufsbezeichnung nicht zu Ihrer Tätigkeit passt

Hier sind einige zusätzliche Tipps für die Einstellung von Mitarbeitern in dieser Situation:

Formatieren Sie Ihren Lebenslauf strategisch

Ein weiterer Tipp besteht darin, Ihren Lebenslauf strategisch zu formatieren, um die Aufmerksamkeit nicht auf Ihre Berufsbezeichnungen zu lenken. Einige Formatierungsoptionen wie Fettdruck, Unterstreichung und große Schriftart können die Aufmerksamkeit des Lesers auf bestimmte Teile Ihres Lebenslaufs lenken. Versuchen Sie daher, solche Formatierungen beim Verfassen von Berufsbezeichnungen zu vermeiden. Versuchen Sie stattdessen, sich auf Ihre Fähigkeiten und Erfolge zu konzentrieren.

Passen Sie Ihren Lebenslauf an jede Bewerbung an

Sie können Ihren Lebenslauf auch an jede einzelne Bewerbung anpassen. Sie können die Stellenbeschreibung lesen, um zu bestimmen, wie Sie Ihren Lebenslauf für diese Rolle bearbeiten, einschließlich der Änderung der Verantwortlichkeiten, die Sie für jede Bewerbung angeben.

Eine andere Strategie besteht darin, Schlüsselwörter für den Lebenslauf zu verwenden. Überprüfen Sie dazu die Stellenbeschreibung auf Top-Fähigkeiten oder andere Qualifikationen und platzieren Sie diese Schlüsselwörter dann in Ihrem Lebenslauf. Wenn Sie beispielsweise an einer Stelle interessiert sind, die ausdrücklich „Projektmanagementfähigkeiten“ erfordert, möchten Sie diesen Satz möglicherweise in Ihren Lebenslauf und in die Abschnitte „Fähigkeiten“ aufnehmen. Dadurch wird deutlich, dass Sie die richtige Person für die Stelle sind, auch wenn Ihre Berufsbezeichnung etwas anderes vermuten lässt.

Fügen Sie einen zusätzlichen Header hinzu

Wenn Sie möchten, können Sie Ihrem Lebenslauf auch eine zusätzliche Überschrift hinzufügen. Dieser Titel, der in Klammern neben Ihrem offiziellen Titel steht, kann die Aufgaben abdecken, die Sie tatsächlich an Ihrem Arbeitsplatz ausüben. Dies kann den Lesern Ihres Lebenslaufs Ihre Rolle klarer machen.

Wenn Ihr offizieller Titel beispielsweise „Social-Media-Manager“ lautet, Sie aber Teammanagementaufgaben übernommen haben, könnte Ihr sekundärer Titel „Team-Marketing-Manager“ lauten. Wenn Ihr offizieller Titel „Junior Software Developer“ lautet, Sie aber ein Softwareprojekt geleitet und ein Team von Softwareentwicklern geleitet haben, lautet Ihr sekundärer Titel möglicherweise „Projektmanager“.

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