Was sind Transaktionskosten? (Typen und Beispiele) • BUOM

Transaktionskosten sind ein wesentlicher Bestandteil des Tagesgeschäfts von Unternehmen. Wenn Sie verstehen, was sie sind und warum sie wichtig sind, können Sie fundiertere Entscheidungen für Ihr Unternehmen treffen. Wenn Sie wissen, wie Sie Transaktionskosten schätzen, können Sie auch in Finanz- und Buchhaltungsfunktionen effektiver arbeiten. In diesem Artikel erklären wir die Bedeutung von Transaktionskosten, betrachten ihre verschiedenen Arten und geben Beispiele dafür.

Was sind Transaktionskosten?

Transaktionskosten sind die Kosten, die einem Unternehmen oder einer Person während des Kauf- und Verkaufsprozesses entstehen. Zusätzlich zum Preis des Produkts oder der Dienstleistung zahlt der Käufer im Austausch für die erbrachte Dienstleistung typischerweise Transaktionskosten an die Bank oder den Makler. Wenn beispielsweise ein Immobilienmakler einen Immobilienverkauf abschließt, erhält er eine Vergütung in Form einer Provision. Da Käufer und Verkäufer keinen Teil dieses Betrags erhalten, handelt es sich bei dieser Provision um die Kosten der Transaktion.

Zu den Transaktionskosten zählen auch die Arbeitskosten, die für den Vertrieb des Produkts erforderlich sind. Beispielsweise könnte eine Bekleidungsmarke eine Spedition dafür bezahlen, Produkte von einem Lager zu einem Geschäft zu transportieren, wo Kunden die Waren kaufen können.

Warum sind Transaktionskosten wichtig?

Transaktionskosten sind wichtig, da sie die Höhe des Nettogewinns beeinflussen, den ein Unternehmen erzielen kann. Niedrige Transaktionskosten können dafür sorgen, dass ein Unternehmen den Erlös aus dem Verkauf von Waren oder Dienstleistungen maximiert. Hohe Transaktionskosten können sich jedoch auf das verfügbare Kapital eines Unternehmens auswirken, was seine Fähigkeit, in das erforderliche Personal oder die Ausrüstung zu investieren, beeinträchtigen kann.

Das Erlernen der Grundlagen der Transaktionskosten kann den Stakeholdern helfen zu verstehen, wie viel Geld eine Organisation reinvestieren kann. Es kann ihnen auch dabei helfen, den Nettogewinn aus einem bestimmten Verkauf zu berechnen, um festzustellen, ob sie ihre Verbindlichkeiten und Ausgaben reduzieren können.

Arten von Transaktionskosten

Hier sind die drei Hauptarten von Transaktionskosten, die Kunden beim Kauf eines Produkts oder einer Dienstleistung von einem Unternehmen zahlen können:

Recherche- und Informationskosten

Kunden zahlen Such- und Informationsgebühren, wenn sie nach den Daten suchen, die sie für eine Kaufentscheidung für ein Produkt oder eine Dienstleistung benötigen. Möglicherweise bezahlen sie auch Vermittler wie Agenten oder Makler, die ihnen bei der Suche nach den richtigen Informationen helfen. Personen, die für Recherchen und Informationen bezahlen, verbrauchen möglicherweise Geld, Kredit oder Zeit. Wenn ein Unternehmen beispielsweise einen Hersteller bittet, Lieferanten zu finden, die an einer Geschäftsbeziehung interessiert sind, entspricht der Zeitaufwand für die Suche nach diesen Lieferanten den Such- und Informationskosten.

Verhandlungs- und Entscheidungskosten

Verhandlungs- und Entscheidungskosten sind direkt oder indirekt mit der Aushandlung einer Vereinbarung und dem Aufbau einer Vertragsbeziehung verbunden. Wenn zwei Parteien eine Vereinbarung treffen, beinhalten die Vertragsbedingungen häufig Kosten. Diese Kosten kommen in der Regel beiden Parteien zugute. Wenn beispielsweise ein Mitarbeiter eines Einzelhandelsgeschäfts einen Kunden dazu ermutigt, sich für eine Geschäftskreditkarte anzumelden, können beide Seiten davon profitieren. Während ein Geschäft davon profitieren kann, Daten über die Einkaufsgewohnheiten eines Kunden zu sammeln und Kreditkartenzahlungen mit Zinsen abzurechnen, kann der Kunde von der Vereinbarung profitieren, indem er Rabatte erhält.

Kosten für Polizei und Durchsetzung

Die Kosten für Polizei und Strafverfolgung konzentrieren sich in der Regel darauf, sicherzustellen, dass Personen, die einen Vertrag unterzeichnen, die Bedingungen der Vereinbarung einhalten. Diese Transaktionskosten umfassen die Kosten für die Einstellung von Compliance-Experten. Darin enthalten ist auch der Zeit- und Arbeitsaufwand, den diese Beamten für die Überwachung der Vertragsunterzeichner benötigen. Durch die Zahlung von Sicherheits- und Durchsetzungskosten kann sichergestellt werden, dass jede Partei die vereinbarten Bedingungen einhält.

6 Beispiele für Transaktionskosten

Hier sind sechs nützliche Beispiele für Transaktionskosten:

1. Zahlung der Provision an den Makler

Makler vermitteln Käufern und Verkäufern Fachwissen, beispielsweise ein tiefes Verständnis des Aktienmarktes. Wenn Makler einen Verkauf abschließen, erhalten sie in der Regel eine Provision für die erbrachte Dienstleistung. Käufer und Verkäufer zahlen diese Transaktionskosten.

2. Im Urlaub

Bei der Planung einer Reise buchen Reisende häufig ein Hotelzimmer und reservieren einen Sitzplatz für einen Flug. Sie können ein Buchungsunternehmen oder eine Reisesuchmaschine nutzen, um Unterkünfte und Transportmittel zu finden und zu bezahlen, die ihren Bedürfnissen entsprechen. Bei der Zahlung erhebt das zwischengeschaltete Unternehmen dann vom Reisenden, Hotel oder der Fluggesellschaft eine Transaktionsgebühr.

3. Konzertkarten kaufen

Wenn Sie eine Eintrittskarte für eine Live-Show, beispielsweise ein Konzert, kaufen, zahlen Sie möglicherweise zusätzlich zum Ticketpreis eine Buchungsgebühr. Wenn der Veranstaltungsort seine eigenen Tickets verkauft, müssen Sie möglicherweise Transaktionskosten an den Veranstaltungsort zahlen. Wenn Sie Tickets online über eine Buchungsagentur kaufen, kann die Agentur eine Transaktionsgebühr erheben.

4. Ein Haus kaufen

Wenn sich jemand dazu entschließt, seine Immobilie zu verkaufen, arbeitet er oft mit einem Immobilienmakler zusammen. Dieser Fachmann hilft dem Verkäufer, Immobilien zu finden und an interessierte Käufer zu verkaufen. Ein Makler kann das Haus auch bewerten, um den fairen Marktwert zu ermitteln. Sobald der Makler einen Käufer findet und den Verkauf abschließt, können Verkäufer und Käufer ihnen eine Provision zahlen.

5. Investieren

Wenn Menschen in Produkte wie Investmentfonds oder Pensionsfonds investieren, möchten sie möglicherweise Finanzexperten konsultieren, um sicherzustellen, dass sie eine fundierte Investition tätigen. Um diese Fachleute für ihre Zeit und ihr Fachwissen zu entschädigen, zahlen ihre Kunden möglicherweise Transaktionskosten in Form von Provisionen. Kunden können diese Gebühr zahlen, wenn sie ein Finanzprodukt kaufen oder verkaufen oder sich beraten lassen.

6. Arbeiten auf einer Online-Plattform

Wenn Menschen freiberuflich online arbeiten, können sie manchmal die Online-Plattform nutzen, um Aufträge von Kunden zu erhalten. Das vermittelnde Unternehmen kann diese Plattform nutzen, um die Identität des Kunden zu schützen oder die Arbeitsbelastung des Kunden zu verwalten. Sobald der Freelancer seine Arbeit abgeschlossen hat, kann er diese über die Plattform an den Kunden übermitteln.

Wenn beispielsweise ein Grafikdesigner über eine Online-Plattform ein Projekt einer einflussreichen Marke erhält, kann der Designer den Plattformbetreibern alle Fragen stellen, die diese zu den Stilpräferenzen des Kunden haben. Wenn eine Online-Plattform einem Designer für jedes abgeschlossene Projekt eine Gebühr berechnet, stellt diese Gebühr Transaktionskosten dar. Dieser Betrag hilft dem Plattformbetreiber, freiberuflichen Designern weiterhin die Tools und Informationen zur Verfügung zu stellen, die sie für eine effiziente Projektabwicklung benötigen.

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