Was macht ein ERP-Berater? • BUOM

22. April 2021

Unternehmen benötigen eine lange Liste von Prozessen und Funktionen, um sowohl alltägliche Aufgaben zu erledigen als auch langfristige Unternehmensziele zu erreichen. ERP-Berater sind auf die Erstellung und Gestaltung von Softwaresystemen zur Optimierung dieser Prozesse spezialisiert, damit sich ein Unternehmen auf diese Aufgaben und Ziele konzentrieren kann. Wenn Sie verstehen, was ERP-Berater tun, können Sie entscheiden, ob diese Karriere das Richtige für Sie ist oder ob Ihr Unternehmen von der Einstellung eines solchen Beraters profitieren könnte. In diesem Artikel definieren wir ERP, beschreiben, was ERP-Berater tun, und schlagen die allgemeinen Schritte vor, die Sie unternehmen müssen, um einer zu werden.

Was ist ERP?

Enterprise Resource Planning oder ERP ist ein System aus zusammengestellter Software und anderen digitalen Tools, die alltägliche Geschäftsfunktionen und -aktivitäten verwalten. ERP-Systeme können in der Cloud, vor Ort oder in einer Kombination aus beidem betrieben werden. ERP-Systeme steuern eine Vielzahl von Prozessen, wie zum Beispiel:

  • Buchhaltung

  • Erwerb

  • Supply-Chain-Operationen

  • Management von Risiken

  • Projektmanagement

  • Planung

  • Budgetierung

  • Erstellung von Finanzberichten

Das Hauptziel von ERP ist die Optimierung von Prozessen. Die Software verwaltet Schlüsselkomponenten der Kerngeschäftsfunktionen. Dies ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Zeit mit der Arbeit zu verbringen und Unternehmensziele pünktlich und mit minimalen Ablenkungen zu erreichen.

Was macht ein ERP-Berater?

Unternehmen beauftragen ERP-Berater mit der Erstellung und Implementierung von ERP-Systemen für ihr Unternehmen. ERP-Berater treffen sich mit Führungskräften des Unternehmens, um deren spezifische Anforderungen zu ermitteln und ein System zu entwickeln, das den Geschäftsanforderungen und Branchenstandards entspricht. Anschließend kümmern sich die Berater um die Implementierung dieser Systeme, um sicherzustellen, dass sie sich nahtlos in den täglichen Geschäftsbetrieb integrieren und ihre Funktionen wie erwartet ausführen. Sie helfen auch dabei, Manager und Mitarbeiter im Umgang mit organisatorischen Veränderungen zu schulen, damit das gesamte Team den Zweck der neuen Systeme, ihre Funktionsweise und die Bedeutung der Veränderungen für das Unternehmen als Ganzes versteht.

Phasen der ERP-Beratung

ERP-Berater erledigen ihre Arbeit oft in wenigen allgemeinen Schritten. Der gängigste Weg zur ERP-Implementierung besteht aus den folgenden grundlegenden Schritten:

1. Beurteilung des aktuellen Geschäfts

ERP-Berater treffen sich mit Führungskräften, um sich über den aktuellen Stand ihres Unternehmens zu informieren. Darüber hinaus führen einige ERP-Berater möglicherweise Umfragen oder Interviews mit Mitarbeitern durch, um aktuelle Prozesse, ihre Effizienz und ihre gesamten Finanz- und Arbeitskosten zu verstehen.

2. Planung für die Zukunft

ERP-Berater erfahren dann, welche Hoffnungen das Unternehmen für die Zukunft seines Unternehmens hegt. Während dieses Prozesses suchen sie nach Bereichen, die einer Verbesserung oder Optimierung bedürfen. Während sie ihre Ideen und Vorschläge für mögliche Lösungen einbringen, akzeptieren sie auch Beiträge von Personen, die über ein tiefes Verständnis der aktuellen Belegschaft und Prozesse des Unternehmens verfügen, um die Lösungen, die dem Unternehmen am meisten nützen, besser zu verstehen.

3. Design und Implementierung

Nachdem ERP-Berater die Ziele des Unternehmens und den Verbesserungsbedarf kennengelernt haben, nutzen sie ihr Expertenwissen über ERP-Systeme, um ein System zu erstellen, das darauf ausgelegt ist, die Ziele des Unternehmens zu erreichen. Sie helfen bei der Entwicklung eines Mitarbeiterschulungsprogramms für das neue System und können sich direkt an die Mitarbeiter wenden, um ihnen beizubringen, wie sie die Funktionen beherrschen. Sie verwalten die Installation und Implementierung des Systems und beaufsichtigen manchmal die Funktionstests.

Kenntnisse als ERP-Berater

ERP-Berater benötigen eine Kombination von Fähigkeiten, um komplexe Softwaresysteme im gesamten Unternehmen zu entwickeln und zu implementieren. Zu den wichtigsten Fähigkeiten eines ERP-Beraters gehören:

  • Kenntnisse in der Informationstechnologie

  • Effektive Computerkenntnisse

  • Führungsqualitäten

  • Führung

  • Analytische Fähigkeiten

  • Datenanalyse

  • Organisationstalent

  • Effektive Kommunikationsfähigkeiten

  • Positive Einstellung

  • Zwischenmenschliche Fähigkeiten

  • Zusammenarbeit

  • Kenntnisse über Geschäftspraktiken und -standards

  • Zeitorganisationsfähigkeiten

So werden Sie ERP-Berater

Es gibt keinen bestimmten Karriereweg zum ERP-Berater. Personen mit den richtigen Fähigkeiten und ausreichenden Kenntnissen sowohl über Computersysteme als auch über Geschäftspraktiken können ERP-Berater werden, vorausgesetzt, sie erhalten eine entsprechende Ausbildung. Wenn Sie jedoch eine Karriere als ERP-Berater anstreben, können Sie einige allgemeine Schritte unternehmen, um Ihre Karriereziele zu erreichen. Wenn Sie sich entschieden haben, ERP-Berater zu werden, sollten Sie die folgenden Schritte berücksichtigen:

1. Erwerben Sie einen entsprechenden Bachelor-Abschluss

Obwohl für ERP-Berater keine besonderen Bildungsvoraussetzungen gelten, bevorzugen viele Arbeitgeber die Einstellung von Mitarbeitern mit einem Bachelor-Abschluss. Dies zeigt die umfangreiche Erfahrung und das Wissen, die für eine effektive Ausführung der Aufgabe erforderlich sind. Wenn Sie ERP-Berater werden möchten, sollten Sie einen Abschluss in einem verwandten Bereich wie Informationstechnologie, Betriebswirtschaft oder Finanzen in Betracht ziehen.

2. Lassen Sie sich ERP zertifizieren

ERP-Zertifizierungen sind möglicherweise nicht erforderlich, um einen Job als Berater zu finden, sie können jedoch dabei helfen, Ihren Lebenslauf bei der Bewerbung auf die Stelle zu verbessern. In vielen ERP-Bereichen gibt es ERP-Zertifizierungen inklusive spezifischer Module für deren Umsetzung. Für die Zertifizierung ist in der Regel die Absolvierung mehrerer Wochen Kursarbeit erforderlich, bevor die Prüfung abgelegt wird. Viele dieser Zertifizierungen können Sie online abschließen. Zertifikate werden von akkreditierten Universitäten und Instituten sowie unabhängigen Unternehmen ohne Akkreditierung angeboten.

3. Erlernen Sie zusätzliche Fähigkeiten

Mit einem Abschluss in Informationstechnologie oder ähnlichem kann es hilfreich sein, Ihre Computerkenntnisse durch Erfahrungen oder Möglichkeiten in der Geschäftswelt zu ergänzen. Erwägen Sie ein Praktikum in einem Geschäftsumfeld, um zu lernen, wie ein Unternehmen funktioniert, und erweitern Sie Ihre Fähigkeiten um diejenigen, die Ihnen helfen, die Details des Tagesgeschäfts eines Unternehmens zu verstehen.

Erwägen Sie als Alternative die Teilnahme an einigen Online-Kursen, die sich auf Betriebswirtschaft, Unternehmensführung oder Betriebswirtschaftslehre konzentrieren. Einige Online-Kurse bieten Zertifizierungen in diesen Bereichen an. Wenn Sie einen wirtschaftswissenschaftlichen Abschluss haben, sollten Sie darüber nachdenken, Kurse im Bereich Informationstechnologie oder andere auf Informatik basierende Studiengänge zu belegen. Dies kann dazu beitragen, dass Sie in Ihrem Lebenslauf Ihre Kenntnisse in beiden Bereichen nachweisen, was wichtig ist, da die Arbeit von ERP-Beratern beide gleichzeitig umfasst.

4. Sammeln Sie relevante Berufserfahrung

Viele große Unternehmen bevorzugen, dass ihre ERP-Berater über ein bis zwei Jahre Erfahrung in diesem Bereich verfügen. Ziehen Sie in Betracht, sich an kleine, lokale Unternehmen zu wenden, die Erfahrung in kleinerem Maßstab bieten, bevor Sie zu einem größeren Unternehmen wechseln. Wenn Sie an ein bestimmtes Unternehmen denken, mit dem Sie gerne zusammenarbeiten würden, sollten Sie dessen Anforderungen an ERP-Berater recherchieren, um besser zu verstehen, nach welcher Art von Erfahrung es sucht, wenn es Sie anstellt.

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