Was ist Farbtheorie? | • BUOM

19. März 2021

Die Farbtheorie umfasst viele Gestaltungsprinzipien, die für den Kontext und die Verwendung von Farbe gelten. Es kommt auch häufig vor, dass Farben Assoziationen hervorrufen, bei denen unterschiedliche Muster, Designs und Farbpaletten unterschiedliche Auswirkungen auf die Stimmung, Wahrnehmung und Emotionen des Betrachters haben können.

Darüber hinaus können Sie die Farbtheorie in vielen Designanwendungen verwenden, einschließlich der Erstellung von Lebensläufen, der Gestaltung von Webseiten oder der Illustration von Markenlogos. In diesem Artikel werden wir untersuchen, was Farbtheorie ist und die verschiedenen Aspekte des Konzepts, einschließlich Harmonie, Farbassoziation und Farbverwendung.

Was ist Farbtheorie?

„Farbtheorie“ ist ein Begriff, der die Ideen, Prinzipien und Anwendungen von Farbe in Kunst und Design umfasst. Innerhalb der Farbtheorie gibt es drei verschiedene Konzepte, die zur Schaffung logischer Strukturen in verschiedenen Designs angewendet werden können: der Farbkreis, die Farbharmonie und die Farbanwendung oder der Farbkontext.

Farbkreis

Der Farbkreis ist eine visuelle Darstellung aller Arten von Farben. Dieses Konzept der Farbtheorie visualisiert die Platzierung von Farben in einem Kreisdiagramm. Dieses Diagramm stellt die Beziehungen zwischen Farben dar. Der Farbkreis unterteilt Farben in verschiedene Typen, die als Grundlage für die Schaffung eines logischen Flusses, von Ausgewogenheit und Harmonie in Design und bildender Kunst verwendet werden können. Zu diesen Farben gehören:

Grundfarben

Zu den Primärfarben gehören Rot, Blau und Gelb und sie dienen als Grundtöne zum Mischen aller anderen Farben. Sie können keine Primärfarben aus anderen Farben erhalten.

Zusätzliche Farben

Sekundärfarben entstehen durch Mischen von Primärfarben. Rot und Blau ergeben Lila, Rot und Gelb ergeben Orange und Gelb und Blau ergeben Grün. Daher sind die Sekundärfarben im Farbkreis Lila, Orange und Grün, und jede Farbe erscheint zwischen den beiden Primärfarben, die sie erzeugen.

Tertiärfarben

Tertiärfarben entstehen, wenn man eine Primärfarbe mit einer Sekundärfarbe mischt. Wenn man beispielsweise Rot mit Orange vermischt, entsteht ein rot-oranger Farbton. Tertiärfarben erscheinen im Farbkreis zwischen ihren entsprechenden Primär- und Sekundärfarben.

Zusätzliche Farben

Komplementärfarben sind Farben, die im Farbkreis einander gegenüberstehen. Beispielsweise erscheint Blau im Farbkreis gegenüber Orange, was es zu einer Komplementärfarbe zu Orange macht.

Ähnliche Farben

Diese Farben befinden sich nebeneinander im Farbkreis. Analoge Farben sind Farben, die in irgendeiner Weise ähnlich sind. Beispielsweise verwendet ein Design mit Rot, Orange und Gelb ähnliche Farben, wobei Rot der dominierende Farbton, Orange der unterstützende Farbton und Gelb die Akzentfarbe im Design ist.

Farben und ihre Assoziationen

Um die Anwendung der Farbtheorie zu verstehen, muss man verstehen, wie Betrachter Farben wahrnehmen. Beispielsweise haben viele Menschen Assoziationen mit Farben, etwa indem sie manche Farben als beruhigender empfinden als andere. Berücksichtigen Sie häufige Farbassoziationen, wenn Sie Farbmuster und -schemata auf Ihre Designs anwenden:

Warme Farben

Rot-, Orange- und Gelbtöne sind alles Farbtöne, die Menschen normalerweise als warm oder heiß empfinden. Warme Farben rufen typischerweise Gefühle von Energie, Aktivität, Wärme und Wärme hervor. Warme Farben wirken im Gegensatz zu kühleren Tönen auch aktiver und lebhafter. Beispielsweise kann ein Fitnesscenter im gesamten Raum warme Farben verwenden, um eine energiegeladene und aktive Stimmung zu erzeugen und das Interesse der Besucher aufrechtzuerhalten.

Kalte Farben

Blau, Violett, Magenta und Grün sind gängige Farbtöne, die Sie in coolen Farbschemata finden. Viele Menschen empfinden diese Töne als beruhigend und entspannend, wobei kühle Töne tendenziell weniger anregend wirken als warme Töne. Viele Designelemente verwenden kühle Töne, um dem Betrachter ein Gefühl der Ruhe zu vermitteln. Beispielsweise könnte ein Massagetherapeut bei der Gestaltung seines Büros blaue und grüne Farben verwenden, um für seine Kunden eine ruhige und entspannende Umgebung zu schaffen.

Neutrale

Zu den neutralen Tönen zählen Weiß, Grau, Braun und Schwarz sowie Variationen dieser Farbtöne. Neutrale Farben sind einzigartig, weil sie in jedes Farbschema passen und ein Gefühl der Ausgewogenheit erzeugen. Weiß kann beispielsweise als Balancepunkt zwischen zwei kühlen Farben oder zwei warmen Farben dienen. Neutrale Farben können auch Komplementärfarben ausgleichen, um ein bestimmtes Thema oder Design zu schaffen, z. B. Rot und Grün in Kombination mit Weiß, um ein saisonales Farbschema zu schaffen.

Was ist Farbharmonie?

„Farbharmonie“ bezieht sich auf die Anordnung der Farben in einem Design, beispielsweise einem Gemälde, einer Webseite oder einem Markenlogo. Harmony schafft ein angenehmes visuelles Erlebnis für den Betrachter, indem es Form, Ordnung, Struktur und andere Designgrundlagen nutzt, um ein Gesamtgleichgewicht zu schaffen.

Bei der Anwendung der Farbtheorie auf Design und Kunst können zwei Extreme auftreten: ein langweiliges und langweiliges visuelles Erlebnis oder ein chaotisches und überwältigendes visuelles Erlebnis. Farbharmonie zu erreichen bedeutet, den Mittelwert dieser beiden Extreme zu finden und dabei genügend visuelle Reize zu schaffen, um den Betrachter zu fesseln, ohne ihn zu überfordern.

So schaffen Sie Farbharmonie

Die folgenden Schritte veranschaulichen, wie Sie die Grundlage der Farbharmonie anwenden und durch Farbe Gleichgewicht und Ordnung schaffen können:

1. Verwenden Sie Farbschemata und Muster

Wenden Sie Muster auf Ihr Design an, indem Sie nur zwei oder drei Farbtöne aus dem Farbkreis kombinieren. Beispielsweise könnte ein Geschäftslogo für ein Schwimmbad- und Spa-Geschäft eine kühle Farbpalette mit zwei oder drei kühlen Farbtönen verwenden, um ein Gefühl von Harmonie und Ausgewogenheit im Logodesign zu erzeugen.

2. Ergänzen Sie gegensätzliche Farbtöne mit Neutraltönen.

Wenn Sie Komplementärfarben oder gegensätzliche Farbschemata verwenden – etwa einen warmen und einen kühlen Ton – versuchen Sie es mit einem neutralen Farbton im Design, um gegensätzliche Farben zusammenzubringen. Wenn Sie beispielsweise ein Gelb-Orange- und Blau-Violett-Design mit Weiß betonen, entsteht für den Betrachter ein ausgewogeneres visuelles Erlebnis als nur zwei gegensätzliche Farben.

3. Verwenden Sie nicht zu viele Farben

Farbharmonie im Design zu erreichen ist ganz einfach. Es ist wichtig zu vermeiden, zu viele Farbtöne auf einmal zu verwenden, da dies für den Betrachter zu einem chaotischen und unorganisierten visuellen Erlebnis führen kann. Beispielsweise kann in Geschäftsanwendungen wie Lebensläufen, Briefen, Marketing- und Werbematerialien die Verwendung zu vieler Farben ein überwältigendes visuelles Erlebnis für den Betrachter erzeugen.

So wenden Sie Farbe richtig an

Die folgenden Schritte bieten einen Ansatz für den richtigen Farbeinsatz:

1. Berücksichtigen Sie den Kontext, in dem Sie Farbe verwenden

Welche Farben Sie für Ihr Design wählen, hängt letztendlich davon ab, wofür Sie sie verwenden. Angenommen, Sie möchten ein Markenlogo für einen Einzelhändler im Gesundheits- und Wellnessbereich erstellen. Da Sie ein Logo für ein Unternehmen erstellen, sollte die Verwendung von Farben das Gesamtthema, die Mission und die Vision der Marke widerspiegeln. In diesem Fall könnte eine Farbpalette, die zwei Farbtöne und einen neutralen Farbton verwendet, die am besten geeignete Wahl für das Logo sein.

2. Bestimmen Sie die Gesamtwirkung, die Sie mit dem Design erzielen möchten

Überlegen Sie, welche Wirkung das Design auf den Betrachter haben soll. Überlegen Sie anhand des vorherigen Beispiels eines Gesundheits- und Wellness-Markenlogos, welche Qualität das Logo für die Betrachter haben soll. In diesem Fall besteht der Zweck des Logos darin, potenzielle Kunden so anzulocken, dass sie sich an die Marke, das Einzelhandelsgeschäft und das Logo erinnern. Sobald Sie wissen, welche Effekte Sie mit Ihrem Design erzielen möchten und welchen Zweck es hat, können Sie Farben auswählen, die die gewünschten Ergebnisse unterstützen.

3. Wählen Sie eine Farbpalette, die dem Zweck Ihres Designs entspricht.

Die Farben, die Sie in Ihr Design integrieren, hängen vom Zweck und dem gesamten visuellen Effekt ab, den Sie erreichen möchten. Wenn Sie beispielsweise möchten, dass sich potenzielle Kunden an das Logo eines Einzelhändlers erinnern, beispielsweise an ein Gesundheits- und Wellness-Logo, sollten die Farben, die Sie für das Gesamtdesign wählen, dazu beitragen.

Nehmen wir an, das Logo, das Sie für einen Gesundheits- und Wellness-Einzelhändler erstellen, enthält den Firmennamen und ein kleines Blatt. Durch die Verwendung geeigneter grüner und neutraler Farben wird der Zweck des Logos eher erreicht.

4. Planen Sie Ihr Design unter Verwendung gängiger Farbassoziationen

Ähnlich wie die Wirkung und der Zweck Ihres Designs können auch die allgemeinen Assoziationen der Menschen zu Farben ein nützliches Hilfsmittel bei der Anwendung der Farbtheorie sein. Im Beispiel des Gesundheits- und Wellness-Logos bestünde das Gesamtziel beispielsweise darin, Kunden für eine Marke zu gewinnen, die natürliche Gesundheits- und Wellnessprodukte verkauft. Auf diese Weise kann eine Einzelhandelsmarke ihr Logo, ihre Mission und ihr Produktsortiment mit der Farbe Grün verknüpfen und Ihnen so einen Rahmen für die Erstellung Ihres Logodesigns bieten.

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